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Gruppenwechsel - Ist es wirklich so einfach?


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Hallo Forum,

 

ich bin ja schon fast seit Anbeginn dabei und habe dementsprechend einiges mitbekommen was in Gruppen so los ist und die Spielerseele so bewegt.

 

Inzwischen haben einige Spieler und Spielleiter hier ihr Leid geklagt und ist auf verständnisvolle Mitglieder gestoßen, die mit Rat und Tat zur Seite standen.

 

Nur bei einem Ratschlag frag ich mich immer, ist das wirklich so einfach.

 

Gemeint ist der oft geäußerte "Gruppenwechsel".

 

Habt ihr wirklich soviele MIDGARD-Spieler in Eurer Gegend, dass der "Gruppenwechsel" so ad hoc möglich ist? Und kann man sich so einfach von einer Spielrunde trennen, mit der einem vielleicht doch eine Menge verbindet?

 

Ich würde gerne wissen, ob ein Rundenwechsel wirklich so einfach ist, wie er hier gern als Lösung eines Problems vorgeschlagen wird.

 

Vielen Dank im voraus für eure Antworten!

 

Detritus, neugierig

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Hallo Forum,

 

ich bin ja schon fast seit Anbeginn dabei und habe dementsprechend einiges mitbekommen was in Gruppen so los ist und die Spielerseele so bewegt.

 

Inzwischen haben einige Spieler und Spielleiter hier ihr Leid geklagt und ist auf verständnisvolle Mitglieder gestoßen, die mit Rat und Tat zur Seite standen.

 

Nur bei einem Ratschlag frag ich mich immer, ist das wirklich so einfach.

 

Gemeint ist der oft geäußerte "Gruppenwechsel".

 

Habt ihr wirklich soviele MIDGARD-Spieler in Eurer Gegend, dass der "Gruppenwechsel" so ad hoc möglich ist? Und kann man sich so einfach von einer Spielrunde trennen, mit der einem vielleicht doch eine Menge verbindet?

 

Ich würde gerne wissen, ob ein Rundenwechsel wirklich so einfach ist, wie er hier gern als Lösung eines Problems vorgeschlagen wird.

 

Vielen Dank im voraus für eure Antworten!

 

Detritus, neugierig

 

Zu meinem Bedauern ist die Midgardspielerdichte im Norden nicht so hoch das ein Gruppenwechsel so einfach wäre.

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Nein, der Gruppenwechsel ist nicht einfach. Und auch deshalb nimmt man so manches dann letztlich doch hin, obwohl es einem nicht passt, weil man mit den Mispielern eben befreundet ist.

 

In einer meiner Runden war eine Mitspielerin über Jahre hinweg immer weniger mit dem Spielstil einverstanden. Nach einigen Beschwerden ihrerseits und Gesprächen wurde versucht, den Stil zu ändern, damit sie auch wieder mehr Spaß am Spielabend hat. Das hat vorübergehend funktioniert, letztlich ist diese Spielerin dann aber doch aus der Gruppe ausgestiegen. Ich habe sie dann in eine andere Runde mit rein genommen, manch anderer aus der ursprünglichen Runde hat allerdings nahezu gar keinen Kontakt mehr mit ihr, weil sie eben in dieser Runde nicht mehr mitspielt.

 

Ich habe es auch woanders schon mal vor Jahren geschrieben: Mit so was stehen und fallen u.U. auch Freundschaften! Wenn man aus einer festen Spielrunde aussteigt, kann es durchaus passieren "aus den Augen, aus dem Sinn" und man wird für sonstige Unternehmungen auch nicht mehr gefragt, bzw. einbezogen. Ähnliches habe ich über die Jahre immer wieder so mitbekommen.

 

Wechselt man letztlich eine Gruppe, so muss man viel Initiative entwickeln und braucht u.U. einen langen Atem, um sich eine andere Spielrunde aufzubauen oder sich einer anzuschließen.

 

So weit meine Erfahrungen.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Den Gruppenwechsel kenne ich aus vielen verschiedenen Sichten:

 

Ein Mitspieler verlässt die Runde, weil er keine Zeit oder Lust mehr hat. Naja. Meistens schade um den Menschen, aber nach einiger Zeit gilt: Aus den Augen, aus dem Sinn.

 

Ich verlasse als Spieler die Runde, weil mir die Leute nicht passen. Schnell und schmerzlos. Haken dran.

 

Ich verlasse als Spieler die Runde, weil etwas anderes nicht passt. So geschehen, weil die Hauptzahl der Spieler nicht mehr Midgard, sondern Shadowrun und Vampire spielen wollte. Das sind überhaupt nicht meine Systeme/Spielweisen. Also ging ich. Es hat weh getan, auf das wöchentliche Treffen mit Freunden zu verzichten. Einige habe ich auf dem Stammtisch wieder gesehen, aber es war nicht schön, zu wissen, dass die anderen weiterhin ihre Gemeinschaftserlebnisse haben und ich nicht mehr dabei bin. Die jahrelange Freundschaft hat zwar weiterhin Bestand, aber die Situation war nicht schön. Fühlte sich nicht gut an.

 

Eine neue Runde zu finden ist nicht leicht. Meist gibt es nicht so viele Spieler in der Nähe, die auch zum gleichen Zeitpunkt (Wochentag) spielen können/wollen. Von daher ist ein Gruppenwechsel immer schwierig und kein einfaches Unterfangen.

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Für mich ist ein Gruppenwechsel unmöglich:

 

Für das wöchentliche Spiel gibt es bei mir in der Nähe keine mir bekannte Rollenspielgruppe, geschweige denn eine Midgard-Gruppe.

 

Und in meiner "alten" Gruppe sind die alten Freunde aus der Studentenzeit - die würde ich erst recht gegen niemand anderen einwechseln wollen.

 

Insgesamt ist mir das "Soziale" wichtig. Wenn ich die richtigen Leute habe, dann mache ich eher beim Spiel Zugeständnisse.

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Eine Gruppe wechselte ich zwangsläufig, weil sie zu groß (8 Spieler + SL) geworden war. Die Begründung war nicht ganz ehrlich, man sagte mir, dass man die Gruppe auf den Kern reduzieren wolle. Aber andere blieben, obwohl sie nach mir dazugekommen waren. Tatsächlich flog ich hinten runter, weil ich keine sexuellen oder verwandschaftlichen Beziehungen ;) zu anderen Gruppenmitgliedern hatte und damit ohne Probleme abgeworfen werden konnte. Ärgerlich, aber im nachhinein verschmerzbar, weil man mit so vielen Spielern nichts mehr außer Hack&Slay spielen konnte. Und Platz für so viele Leute hatten auch nur wenige.

 

Die Folgegruppe lief auseinander, weil bei jedem irgendwie das Studium endete und die Spieler sich nach Kiel, Amerika, Tübingen und Weihenstephan verstreuten. Der verbliebene Spieler belebte daraufhin seine Gruppe aus der Schulzeit wieder.

 

Da stieß ich nach fünf Jahren wieder dazu, aber die ließ ich auslaufen, weil mir der Spielstil nicht passte. Wechselnde SL die Alba gerede immer so umbauten, dass es in ihr Abenteuer passt und dann meistens selbstgestrickte (jetzt kenne ich den Begriff) gerailroadete Abenteuer waren. Da ich berufsbedingt in der Woche spontan Termine habe, stieg ich aus. Zum einen weil ich immer weniger zuverlässig mitspielen konnte, zum anderen, weil ich deswegen den Spielstil nicht ändern konnte. Ich hätte ansonsten angeboten den SL fest zu übernehmen.

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Ich z.B. spiele nun schon 10 Jahre mit den gleichen Leuten und gerade erst habe ich mich darüber gerärgert, dass eine bisher nicht beachtete Regel auch künftighin nicht beachtet werden soll, weil es eben so bequemer ist. Dennoch ist dies kein Grund für mich aufzuhören.

Vor zwei Jahren habe ich eine zweite Midgardgruppe mit jungen Spielern ab 16 Jahre hier am Ort ins Leben gerufen (mein ältester Sohn war damals sehr interessiert und wollte unbedingt bei uns mitspielen, da er aber vom Alter so gar nicht zu uns alten Säcken gepasst hat, habe ich mit seinen Freunden eine Jungendgruppe gegründet die heute noch besteht).

Ich würde jetzt aber aus diversen Gründen nicht in die Jugendgruppe wechseln wollen. Als Gastspieler gerne einmal, das war es dann aber auch schon.

 

Und um meinen Vorrednern recht zu geben, man gewöhnt sich aneinander, freut sich auf die 14tägigen Events und auch mal auf gemeinsames Grillen oder andere Aktivitäten.

 

Ein Gruppenwechsel kommt daher für mich nicht in Frage.

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Ein Gruppenwechsel ist selten einfach. Man muss sich wie so oft im Leben auch klar machen, was man selbst möchte - was auch nicht immer einfach ist. ;)

 

Aber für eine Gruppe, die mir keinen Spaß macht, brauche ich auch keine Zeit zu investieren. Eine Gruppe, die dann doch nie stattfindet, brauche ich auch nicht weiter zu beachten. Von daher habe ich weniger Problem mich auch von einer Spielrunde zu trennen, wenn es eben nicht so funktioniert, dass mir selbst gefällt.

Eine neue Gruppe zu finden ist verdammt schwer - selbst wenn man keinen Wert darauf legt unbedingt System XY zu spielen. Die einfachste Variante ist natürlich selbst zu spielleitern, da hat man recht schnell eine weitere Gruppe. Blöd ist es natürlich, wenn man das schon macht und irgendwo gerne auch mal selbst spielen möchte. In meiner Gegend gibt es vor allem kaum Spielleiter - völlig System unabhängig... :dozingoff:

 

 

In wie weit sich aus Mitspielern Freunde entwickeln oder aus Freunden Mitspieler rekrutiert werden oder in wie weit die Freundschaft ohne Rollenspielrunde Bestand hat, ist bei mir eher von der Person selbst als vom gemeinsamen Hobby abhängig.

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Ich würde gerne wissen, ob ein Rundenwechsel wirklich so einfach ist, wie er hier gern als Lösung eines Problems vorgeschlagen wird.

Nein, ganz sicher nicht. Soziale Verflechtungen und das Grundproblem überhaupt eine Runde zu finden wurden ja bereits genannt.

 

Allerdings darf man auch den Kontext nicht vergessen, in dem solche Vorschläge gemacht werden: In der Regel gibt es innerhalb der Gruppe Probleme, die für die meisten hier nicht lösbar scheinen. (Eingeschränkte Sichtweise, Fragesteller will keinen "Stunk" machen, usw.)

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Habt ihr wirklich soviele MIDGARD-Spieler in Eurer Gegend, dass der "Gruppenwechsel" so ad hoc möglich ist? Und kann man sich so einfach von einer Spielrunde trennen, mit der einem vielleicht doch eine Menge verbindet?

 

Ich würde gerne wissen, ob ein Rundenwechsel wirklich so einfach ist, wie er hier gern als Lösung eines Problems vorgeschlagen wird.

 

Ich wohne im Einzugsbereich von drei Großstädten, da ist es kein Problem, neue Runden zu finden. Und ich hab auch aktuell mehr als eine Runde laufen, so dass ich aus einer aussteigen könnte, ohne sofort auf Rollenspiel-Entzug zu sein. ;)

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Rollenspielgruppen zu finden ist nie einfach, zumindest hier in der Stuttgarter Gegend. Trotzdem bin ich schon öfters aus Gruppen ausgestiegen und habe mir neue aufgebaut.

 

Und ich habe keinen meiner Ausstiege bislang bereut, selbst wenn ich dann nicht sofort wieder eine neue Gruppe gefunden hatte.

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Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf, hier ist die Dichte an Rollenspielern durchaus positiv. Dennoch finde ich einen Gruppenwechsel sehr schwierig. Zum einen muss man erst einmal Leute finden, die man mag, deren Spielstil man mag und die an den gleichen Tagen Zeit haben.

 

Zum anderen ist aber auch das Verlassen der alten Gruppe ein immenser Schritt. In meinem Freundeskreis spiele ich mit den Leuten zum Teil seit ich vor 21 Jahren angefangen habe. Uns verbindet weit mehr als nur das Rollenspiel, es sind meine Freunde.

 

Die Hälfte meiner Midgardgruppe (seit 11 Jahren) besteht aus - das mag nicht fair sein, aber ich empfinde es so - schlechten Rollenspielern, weil sie immer nur sich selbst spielen und sich nicht in eine Rolle hineinversetzen können. Entsprechend schließen sie umgekehrt von sich auf andere und wenn ich dann mal einen hinterhältigen Charakter spiele, sind sie der Meinung, ich würde sie hintergehen und nicht meine Spielfigur deren Spielfigur. Das schränkt mich in meinem Spiel natürlich enorm ein, weil ich gezwungen bin, nur nette, gruppenkonforme Charaktere zu spielen, damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt. Ein Mitglied unserer Gruppe ist eine totale Zicke, die beim kleinsten Mist an die Decke geht und die anderen gehen dann immer auf ihre Wünsche ein, damit sie Ruhe haben, was mich sehr ärgert. Entsprechend bin ich nicht unbedingt sehr glücklich mit meiner Gruppe, aber es ist eben die Möglichkeit, mich mit meinen Freunden zu treffen, und letztendlich auch das Element, das uns über all die Jahre verbunden hat, bei allen Höhen und Tiefen. Und noch immer überwiegt der Spaß, den ich habe, wenn ich mich mit meinen Freunden treffe, auch wenn mich vieles stört.

 

Und viele von uns sind ansonsten so eingebunden, dass sie an keinem anderen Tag Zeit haben. Würde ich die Gruppe also verlassen, würde ich zu mehr als der Hälfte der Gruppe keinen Kontakt mehr haben, weil die Zeit einfach nicht da ist. So ist es mit einer Freundin geschehen, die aufgrund diverser Zickereien die Gruppe vor zwei Jahren verlassen hat. Sie hat nur an dem Tag Zeit, an dem wir spielen, und die Konsequenz ist, dass wir uns nur noch zu den Geburtstagspartys sehen.

 

Das möchte ich nicht, daher ist das Verlassen der Gruppe keine Option für mich... :dunno:

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Mein kleiner Erfahrungsbericht:

 

Ich habe den Vorteil noch ein paar Wochen lang Schüler zu sein und asl Schüler hat man bekanntermaßen relativ viel Zeit und sehr viele Kontakte zu Gleichaltrigen.:plain:

 

Also Wir anfingen Rollenspiel zu spielen hatten wir deshalb schnell zwei Gruppen zusammen, die beide versuchten Runenklingen zu spielen, damals unter meiner Leitung (beide Gruppen). Die eine Gruppe war gespickt mit schlechten Rollenspielern, die zweite mit Leuten, die sagen, sie würden kommen und dann einfach nicht auftauchen...:angryfire:

Somit war mir erstmal Gruppe Eins lieber, was dem Vortschreiten des Abenteuers der zweiten Gruppe schadete. Um einem guten Freund aus der zweiten Gruppe die Möglcihkeit zu geben, auch mal ordentlcih spielen zu können, veränderte sich die zweite Gruppe langsam. Wir brachen Runenklingen ab, da sich keiner an die Handlung erinnern konnte, sortierten die Nichtkommer raus und nahmen Spieler aus Gruppe Eins auf. Und schnell machte die zweite Gruppe mehr Spaß als die Runenklingen mit ihren Fertigfiguren und ihrer plumpen Handlung.

Die Gruppen hießen jetzt Klingensucher und Kneipenschläger.;)

Ich gab aus Termingründen nach einiger Zeit die Leitung der Kneipenschläger ab und spielte, aber der neue SL hatte seltener Zeit als ich.:(

Da eben dieser Spieler auch Spieler in meiner Gruppe war und durch sein häufiges Nichtkommen den Spielfluss störte, entschieden wir uns vor Kurzem eine neue Gruppe zu gründen, die ohne ihn spielen würde.

Und am Donnerstag haben wir die nächste Gruppe gegründet, damit wir wirklich immer spielen können, egal wie wenige da sind, denn einige sind einfach immer da.:D

Die Klingensucher sind übrigens immernoch beim Suchen der Klingen, inzwischen aber ohne mich. Ich bin gut mit vielen aus dieser Gruppe befreundet, aber das langsame und unkonzentrierte Spielen konnte dadurch nicht überdeckt werden. Ich trennte mich von der Gruppe, als der neue SL meines Erachtens nach zu lang für das Lesen des Abenteuers benötigte.:tired:

Ich sehe die alten Freunde jetzt seltener, aber bald werde ich sie vielleicht nie wieder sehen. Trozdem empfehle ich das Verlassen einer Gruppe, wenn es irgendwie möglich ist, eine neue Gruppe zu gründen. Es kann sehr nervenaufreibend sein sich dauernd zu ärgern.:motz:

 

Ach, und es gibt tatsächlich zwei die sein Donnerstag in vier Gruppen mitspielen.:silly:

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