Zum Inhalt springen

Wie genau spürt eine Spielerfigur, wie viele LP sie hat?


Ma Kai

Wie genau kennen Eure Figuren ihren LP/AP-Stand?  

34 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie genau kennen Eure Figuren ihren LP/AP-Stand?

    • Zahlenmäßig genau, über die gesamte Spanne.
      19
    • Auf 1-2 LP genau; wer auf 0, 1-3 oder vollen LP ist, weiß das genau.
      5
    • Größenordnung - auf ein paar LP genau.
      3
    • 0 - 1-3 - nicht über halb - nicht voll - voll.
      7
    • Gar nicht.
      0


Empfohlene Beiträge

Es ist bisweilen für Spielerfiguren wichtig, zu wissen, wie viele LP/AP sie genau haben (z.B.: hat der Heiltrank gerade gewirkt oder nicht? Habe ich nur Schmerzen oder verliere ich auch LP? Wie viel kann ich noch aushalten?).

 

Der Spieler weiß (fast; den Sonderfall, in dem der SL Buch führt und den Spielern nur verbale Indikationen gibt, möchte ich hier nicht betrachten) immer, welche Zahl auf dem Bogen steht. Meine Frage ist, inwieweit die Figur auf deren Veränderungen reagieren "darf", ohne Spieler- und Figurenwissen unzulässig zu vermengen.

 

(die Frage wird nach meiner Recherche im Regelbuch nicht beantwortet; es ist also mehr ein "wie agiert Ihr in der Regellücke?" als ein "was sagen die Regeln?". Sollte die Regelecke dafür der falsche Ort sein, so bitte ich um Entschuldigung und Erleuchtung)

Link zu diesem Kommentar

Moderation :

 

Da es nicht um eine Regelfrage geht, wurde der Strang ins Badehaus verschoben.

 

EinMODskaldir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Link zu diesem Kommentar

LP sind eine reine regeltechnische Abstraktion. Natürlich weiß die Figur selbst nichts von dieser Zahl. Sie spürt nur die Auswirkungen. (Bei halben LP werden die Arme schwer, bei 1-3 LP kriecht man wörtlich auf dem Zahnfleisch, ab 0 LP und darunter wird maximal geröchelt, wenn man nicht sogar bewußtlos wird.)

 

Nichtsdestotrotz kann der Spieler natürlich auf jeden einzelnen LP achtgeben und entsprechend reagieren.

Link zu diesem Kommentar
Hallo Ma!

 

Meine Frage ist, inwieweit die Figur auf deren Veränderungen reagieren "darf", ohne Spieler- und Figurenwissen unzulässig zu vermengen.
Worin liegt denn der praktische, tatsächlich am Spieltisch spürbare Unterschied?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

S1 = Spieler 1

S2 = Spieler 2

SL = SL

 

SL: "Du hast unerträgliche Schmerzen am ganzen Körper. Du verlierst 6 LP"

 

S1: <herzzerreißendes Stöhnen und Ächzen> "Ich sterbe!"

S1: "Oups, ich habe nur noch vier LP. Ich schlucke einen Heiltrank. <würfel> vier. Jetzt habe ich acht."

 

SL: "Die Schmerzen zerreißen Dich fast."

 

S2: "Ich hole einen weiteren Heiltrank raus."

 

SL: "Nein, Du hast sechs LP."

 

S1: "Hä? Vier plus vier ist doch acht."

 

SL: "Nein, Du hast sechs."

 

S1: <gepreßt> "Nein, kein Heiltrank... wirkt nicht..."

 

SL: "Das weißt Du nicht"

 

S2: "Ich kippe den Heiltrank rein"

 

SL: "Keine Auswirkungen"

 

So geschehen in einem Kaufabenteuer jüngeren Datums (M4).

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ma!

 

S1 = Spieler 1

S2 = Spieler 2

SL = SL

 

[...]

Selbst nach mehrmaligem Lesen werde ich aus Deinem Beispiel nicht schlau.

 

Und ich erkenne auch keinen Zusammenhang mit einem Kaufabenteuer. Soll dort etwas über die hier behandelte Thematik stehen? Dann wäre eine genaue Textstelle nicht schlecht.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar
Selbst nach mehrmaligem Lesen werde ich aus Deinem Beispiel nicht schlau.

 

Und ich erkenne auch keinen Zusammenhang mit einem Kaufabenteuer. Soll dort etwas über die hier behandelte Thematik stehen? Dann wäre eine genaue Textstelle nicht schlecht.

 

Die Erwähnung des Kaufabenteuers diente lediglich dazu, vorausschauend dem Einwand zu begegnen, der Fall sei völlig irreal. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, um anderen nicht den Spaß zu verderben.

 

Im betrachteten Fall hatte der Spieler klar festgestellt, daß Heiltränke der Figur in dem Moment nicht halfen; da die das aber nicht "wußte", wurde ein weiterer Trank nachgeschüttet (und damit verschwendet).

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ma!

 

Die Erwähnung des Kaufabenteuers diente lediglich dazu, vorausschauend dem Einwand zu begegnen, der Fall sei völlig irreal. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, um anderen nicht den Spaß zu verderben.
Dann wäre ein Hinweis auf das konkrete Beispiel mit Spoiler oder eine PN hilfreich.

 

Im betrachteten Fall hatte der Spieler klar festgestellt, daß Heiltränke der Figur in dem Moment nicht halfen; da die das aber nicht "wußte", wurde ein weiterer Trank nachgeschüttet (und damit verschwendet).
Wenn ich das nicht völlig falsch sehe, hat der Heiltrunk in Deinem Beispiel geholfen - nur eben 2 statt 4 Punkte geheilt. Aber unabhängig davon sollte doch eine Figur merken, ob ein Heiltrunk wirkt oder nicht. Bei der groben Skalierung auf in der Regel maximal 20 Lebenspunkte sind die einzelnen Schritte sicherlich spürbar.

 

Außerdem gilt es doch letztlich nur, die dem Spieler bekannte Zahl der Lebenspunkte in eine Art Schmerzempfinden der Figur zu übertragen. Und dabei sind relativ mehr Schmerzen doch klar von relativ weniger Schmerzen zu unterscheiden.

 

Darüber hinaus halte ich es für einen kleinlichen und albernen Spielstil, einem Spieler ein Aktion seiner Figur zu verwähren, nur weil in diesem Fall vermeintlich Spieler- und Abenteurerwissen vermischt werden könnte. In einer Situation, in der nicht unbedingt der Erfolg des Abenteuers, sondern unmittelbar das Leben einer Figur auf dem Spiel steht, sollte man einmal die Kirche im Dorf lassen und nicht mit einer überkorrekten Auslegung die Spielfreude am Tisch trüben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Darüber hinaus halte ich es für einen kleinlichen und albernen Spielstil...

 

So würde ich das auf keinen Fall ausdrücken.

 

Der SL hat sich in dem Fall Mühe gegeben, eine aus seiner Sicht stimmige Spielwelt darzustellen. Ich wollte das auch gar nicht angreifen oder nachkarten - geschehen ist geschehen (ich verkneife mir die Worte "Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters") - es hat mich nur interessiert, wie andere das handhaben. Ich leite ja auch gerne mal auf Cons und möchte mich da nicht zu weit von der allgemeinen Praxis entfernen.

 

Es gibt ja wohl sogar Runden, wo die Buchführung komplett vom SL erledigt wird und die Spieler nur verbale Hinweise darauf bekommen, wie sich ihre Figuren fühlen, im Sinne noch tieferer Immersion...

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ma!

 

Darüber hinaus halte ich es für einen kleinlichen und albernen Spielstil...
So würde ich das auf keinen Fall ausdrücken.
Beachte bei meinem Zitat bitte auch den Nachsatz:

 

"[...] einem Spieler ein Aktion seiner Figur zu verwähren, nur weil in diesem Fall vermeintlich Spieler- und Abenteurerwissen vermischt werden könnte."

 

Und dabei bleibe ich: Wenn ich als Spieler aufgrund der kritischen LP-Situation meiner Figur entscheide, einen Heiltrunk zu nehmen, dann will ich mir nicht von einem Spielleiter sagen lassen, dass meine Figur dies gar nicht so schlimm findet und sie den Heiltrunk deshalb nicht einsetzt.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

 

Darüber hinaus halte ich es für einen kleinlichen und albernen Spielstil, einem Spieler ein Aktion seiner Figur zu verwähren, nur weil in diesem Fall vermeintlich Spieler- und Abenteurerwissen vermischt werden könnte.

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Ich finde das auch total albern.

Wenn man schon so kleinlich sein will, soll doch der SPL selbst immer die LPs auswürfeln, die ein Trank zurückgibt.

 

Dann sagt er dem Spieler: "Dir gehts schon besser."

 

"Willst du noch was trinken?"

 

Damit vermeidet er so eine Situation. Nur kommt die nächste auf. "Wieviel besser?"

 

"Etwas besser."

 

"Was heißt das?"

 

 

Schon allein deshalb wurde so ein Quatsch aus den Regeln rausgelassen.

Link zu diesem Kommentar

Das ist doch hier wieder einmal ein typischer Konflikt zwischen Realismus und Regelmechanik.

 

Ich bezweifle mal, dass eine Spielfigur auch nur annähernd ihren LP-Stand zuverlässig auch nur annähernd einschätzen kann.

 

Ich hatte es selber mal mit dem Rücken, konnte mich kaum mehr bewegen und erlebte Schmerzen, von denen ich bis dahin keine Vorstellung hatte (Die Konsequenzen des Zaubers "Schmerzen" waren ein Fliegenschiss dagegen.). Der Arzt gab mir eine Spritze und danach war ich wieder fit. Ich würde mal sagen, dass ich 0 LP Verlust hatte.

 

Wie viele Leute glauben bei einem heftigen Schnupfen, sie wären fast schon am sterben? Wie viele Leute halten sich für nahezu gesund, haben sich aber nur bereits daran gewöhnt, dass sie krank sind.

 

Und dann braucht man nur mal mit ein paar Rettungssanitätern mal zusammen ein Bier trinken und zuhören, wenn die ihre Gruselgeschichtenkiste aufmachen: Leute mit abgetrennten Gliedmaßen, die keine Schmerzen haben und sich für vollkommen gesund halte. Leute mit inneren Verletzungen, die zuerst noch fit erscheinen und dann quasi mitten im Satz tot umfallen ...

 

Ich bezweifle, dass jemand selbst in einem Schadensfall, seinen "LP-Stand" zuverlässig einigermaßen sicher einschätzen kann. Ein Arzt könnte das vielleicht oder eben auch nicht.

 

Insofern sind erzählerische Ausmalungen des LP-Stands als Ersatz für nüchterne Zahlen eigentlich genau so konstruiert oder unrealistisch wie die Zahlenangabe selbst. Und wenn man jetzt auch noch den LP-Stand quasi mit einzelnen Code-Wörtern aufschlüsselt, dann kann man es halten, wie ein Dachdecker. Letztlich könntest du wahlweise den LP-Stand auch auf englisch durchgeben. Das ist genau so dicht an der Realität wie die beiden anderen Varianten.

 

Dann würde ich doch sehr dafür plädieren, dass ich den LP-Stand meiner Figur immer konkret weiß. Eine der Grundkonstanten bei Midgard ist doch ja wohl, dass ein Spieler seine Figur möglichst am Leben erhält. Wie sollte er das machen, wenn ihm die dafür wichtigste Information vorenthalten wird? Wo ist der Spielspaßgewinn dabei, wenn "Es geht dir sehr schlecht" auch keine realistischere Zustandsbeschreibung als "4 LP" ist?

 

Der einzige Grund, Spieler über ihren LP-Stand im Unklaren zu lassen, wären besondere Situationen, die aus dem Spiel heraus entstanden sind (z.B. die Spielfigur trägt ein Heldenschwert, das ihn vollkommen schmerzunempfindlich macht - dann wird er im Kampf viele Verletzungen gar nicht registrieren oder falsch einschätzen). In dem Fall hätte diese Sonderbehandlung einen Mehrwert für das Spiel (der Spieler muss überlegen, ob er dass +3/+3-Schwert bei diesen Nebenwirkungen wirklich nutzen will).

 

Grundsätzlich gehört es mit zum Spiel, dass der Spielfigur unrealistischer Weise gewisse abstrakte Charakterdaten bewusst sind: Ich kenne meine Eigenschaften, meine Erfolgschancen und die AP- und LP-Stände, um aufgrund meiner Daten die Spielfigur agieren lassen zu können.

Link zu diesem Kommentar

Eben.

 

 

Um das noch kurz aufzugreifen:

Manche reagieren gar nicht, bis sie tot zusammenbrechen. Bei 4 LP noch alles klar und dann wars das.

 

Adrenalin wird ausgeschüttet und was weiß ich nicht noch was.

 

Was will man einem Berserker sagen? Hey! Alles bestens! Du fühlst dich unbesiegbar! ... (mit 4 LP)....

 

Ich sehe auch null Spielspassgewinn.

 

Und als SPL würde ich mich auch nicht gut fühlen, wenn ich einen Spieler aufgrund der wagen Angaben dazu verleitet habe, noch einen Trank einzuschmeißen, obwohl es gar nicht nötig war und dieser Spieler dann einen Kampf später stirbt, weil ihm der Trank fehlt.

 

Was ich schon gemacht habe, ist jemandem versichert, dass er vergiftet wurde und dass er nun 3 LP in der Runde verliert. Nächste wieder...

 

Dann erachte ich es als durchaus spannend, den Spieler nicht darüber aufzuklären, wie oft das noch passieren wird...

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...