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Scharfschießen mit Kurzbogen - Treffer mit 0 Schaden


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Entschuldigung, Du hast Recht. Schusswaffen wollte ich eigentlich schreiben.

 

Kommt aber letztlich auch nicht drauf an. Ich denke das Problem das ich sah ist auf den letzten Seiten deutlich geworden. Ebenso deutlich dürfte geworden sein, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt damit umzugehen. Ich persönlich finde es im Effekt stimmig, wenn eine scharfe Fernwaffe (Ja, hier meine ich Fernwaffe) an einer ungerüsteten Stelle in jedem Fall Schaden anrichtet. Da hierfür aber ein je nach Situation (Rüstklasse) unterschiedliches Auslegen der gleichen Regel notwendig ist halte ich die Lösung bei weitem nicht für perfekt.

Gleichberechtigt dazu ist die Lösung "wir ignorieren das Problem" zu sehen. Auch sie ist nicht perfekt, hat aber ihre Vorteile. Das ist eine reine Frage dessen, was die jeweilige Spielrunde als das akzeptablere Übel empfindet.

 

Im Endeffekt bin ich froh wenn wir in Zukunft in unserer Runde um diese Zwickmühle herumkommen, weil wir die Ursache des Problems mittels geändertem Fernwaffenschadens entschärfen.

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  • 2 Wochen später...
Akeem liegt absolut richtig. Der variable Schaden durch den W6 simuliert, dass es im normalen Kampf vom Zufall (zb Bewegung des Gegners) abhängt wo genau der Schlag trifft. Bei einem gezielten Schuss auf einen ungerüsteten Gegner (bzw ungerüstete Stelle) fällt dieser Zufall weg.

Die Stelle ist bei einem gezielten Schuss immer noch ein Kreis mit 10 cm Durchmesser.

 

Dein eigentliches Problem ist doch nicht die Regel zum gezielten Schuss, sondern deine Bedenken bezüglich eines Treffers mit 0 LP/ AP – Schaden. Dieses Problem solltest du aber dann auch auf der Ebene klären, wo es entsteht. Setze in deiner Gruppe schlicht die Schäden für Bögen um 1 hoch oder definiere den Kurzbogen als Bogen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass du deinen Spielern gestattest einen zugstarken Kurzbogen, Kompositkurzbogen oder wasauchimmerBogen zu erwerben. Du kommst dann m. E. eher zu einem schlüssigen Ergebnis, als wenn du an einer Stelle laborierst, die eigentlich nicht dein Problem ausmacht. In dem Moment, in dem du keinen Fernkampfschaden unter 1 bekommen kannst, kannst du die Regel zum gezielten Schuss lassen, wie sie ist.
Genau hier liegt wohl der Fehler: Der Kurzbogen hat einen Mindestschaden von Null. Das ist schon bei einem normalen schweren Treffer unrealistisch.

 

Klar, wenn der normale Bogen 1W6 Schaden (Erwartungswert 3,5) macht, muss der Kurzbogen weniger machen. Mit den vorgegebenen Würfeln bleibt dann nur 1W6-1 (Erwartungswert 2,5).

 

Man könnte genau so gut für den Kurzbogen einen 1W4 nehmen (ebenfalls Erwartungswert 2,5). Im Schnitt käme dann fast der gleiche Schaden heraus (bei gerüsteten Charakteren max. 0,25 LP mehr), aber ein Mindestschaden von Null wäre vermieden.

 

Nur bei einem gezielten Schuss würde das – geht man davon aus, dass man min. 1 LP braucht – einen wesentlichen Unterschied machen, und dafür lohnt sich die Verwendung zusätzlicher Würfeltypen wohl einfach nicht.

 

Wenn du die Regel vom gezielten Hieb anwendest, gäbe es keinen Schaden nach der Tabelle, weil kein AP-Schaden vorläge.
Da bin ich mir nach dieser Debatte nicht mal mehr sicher. Bei den Regeln zum geziehlten Hieb (DFR 248) ist tatsächlich nicht die Rede davon, dass AP-Schaden nötig ist. Obwohl es sicher logisch wäre und ich persönlich sogar LP Schaden vorziehen würde.
Wenn man nur den AP-Schaden berücksichtigt, könnte man mit einem Wurfstern (1W6-3) durch eine Ritterrüstung (RK 6; -6 LP) hindurch einen tödlichen Herztreffer landen, weil ja AP-Schaden reicht. Bei einem kritischen (Glücks-)Treffer zwischen die Platten lasse ich mir solche Effekte ja noch eingehen, bei einem gezielten Treffer auf eine anvisierte gerüstete Stelle nicht.

 

 

Die Regeln setzen dem Wortlaut nach keinen Mindestschaden voraus. Es kann aber auch nicht sein, dass die Stärke der Waffe völlig egal ist und/oder eine Rüstung unberücksichtigt bleibt.

 

Beispielsweise kann es auch vorkommen, dass jemand mit einem gezielten Schuss einen anderen Effekt als den Tod des Getroffenen erreichen will. Zum Beispiel der im Regelwerk erwähnte Schuss, um ein Gelenk unbrauchbar zu machen. In diesem Fall muss man den Schaden auswürfeln, um festzustellen, wie viele LP und AP der Getroffene dabei verliert.

 

Deshalb halte ich folgende Regelung für am sinnvollsten (und mit dem Regeln am weitesten im Einklang):

 

  • Der Spielleiter legt fest, ob der Abenteurer mit seiner Waffe die Rüstung an der Zielstelle durchschlagen kann. Dazu orientiert er sich am durchschnittlichen Waffenschafen (abgerundet); bei einem gezielten Schuss gibt es weder besonders glückliche noch besonders unglückliche Treffer.
  • Ist das möglich und gelingt der Schuss, ist der gewünschte Effekt in jedem Fall erreicht.
  • Der Schadenswurf wird für die Statistik gemacht, wenn es darauf noch ankommt (d.h. der Treffer nicht tödlich ist); unlogische Ergebnisse (kein AP-Schaden, aber Gelenk kaputt) werden als „Rundungsfehler“ hingenommen.

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