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Hallo noch mal,

 

mein Beitrag bezieht sich gewiss nicht auf Con-Runden, sondern auf "normale" Runden, die regelmäßig miteinander spielen wollen. Auf einer Convention wäre gar keine Zeit, sich vor dem Spiel ausführlich über die Wünsche und längerfristigen Ziele der Beteiligten auszutauschen. Ich dachte eigentlich, dass sich das von selbst versteht, aber das war offenbar nicht der Fall.

 

Natürlich kann ich hinsichtlich der Wirksamkeit von Konzeptkampagnen nur auf meine eigenen Erfahrungen zurückgreifen, die allerdings recht unmfangreich sind. In der Regeln haben Gruppen mit einem gemeinsamen Hintergrund und einem gemeinsamen Ziel besser funktioniert und vor allem eine sehr dichte Atmosphäre gehabt, wohingegen die "wir treffen neue Leute in der Kneipe"-Masche eigentlich nur sehr selten kurzfristig vergleichbare Ergebnisse geliefert hat (eine löbliche Ausnahme ist da die aktuell laufende Rheinhessen-Runde, aber das liegt wohl auch überwiegend an den supernetten Leuten).

 

Ich mag es halt mehr, wenn sich die Motivation, nach dem ersten Abenteuer mit den Leuten zusammen zu bleiben, aus dem Hintergrund ergibt, als dass ich mir krampfhaft überlegen muss, warum zum Henker ich noch einmal mit solchen halbwilden Schafliebhabern (aus Sicht meines valianischen Magiers) bzw. saftlosen Schwächlingen (aus Sicht meines Waelingers) auf ein Abenteuer ziehen soll. Im Grunde genommen tut man es ja in den meisten Fällen nur, weil man gemeinsam spielen will, nicht, weil es sich aus der Geschichte ergibt. Insofern ist es, natürlich nur aus meiner Sicht, mit einem von allen Mitspielern gemeinsam entwickelten Konzept einfacher. In der neuen Edition von SG bin ich sogar so weit gegangen, Gruppenprofile für verschiedene Arten von Abenteurergruppen bereits im Regelwerk vorzugeben. Aus diesen suchen sich die Spieler dann eine Rolle aus (z.B. Söldnerbande, Space Trucker, Polizisten, Piraten, Konzerntruppen). Jedes Profil bietet eine Auswahl an Rollen (beim Polizeiteam z.B. der Chief, die SWATs, der Profiler, der Forensiker, der Pathologe, etc.), aus denen sich jeder Spieler einen aussucht. Damit ist auch eine gesunde Verteilung von Kenntnissen innerhalb der Gruppe gewährleistet. Das klappt ganz hervorragend.

 

Grüße

Jorgarin

 

Gut, wenn das in der Praxis vom Gefühl her besser funktioniert - das kann durchaus sein. Da ich Konzeptkampagnen in dieser Form noch nie gespielt habe, kann ich zu den praktischen Erfahrungen auch nichts sagen.

 

Wozu ich allerdings etwas sagen kann, ist, wenn man das böse Wort mit R.. bemüht, man sich durchaus auch fragen kann, warum zum Henker muss ich wieder mal meinen Halbbruder/meinen Bruder/meine Schwester/meine Cousine aus der Sch.. reiten, kann die das nicht mal allein machen, und dass das einem genauso auf den Wecker gehen kann wie das Durch-die-Lande-Ziehen mit Wildfremden.

 

In einem Arbeitsteam arbeitet man ja auch in der Realität eher mit Wildfremden zusammen als mit seiner Schwester/seinem Bruder/seinem Cousin, das ist eher in den seltensten Fällen der Kollege/die Kollegin. Gelegentlich entstehen durch die gemeinsame Arbeit auch Freundschaften. Wird man von den üblichen Auftraggebern eben als Team zusammengestellt, ist das ja auch nicht viel anders als in der Realität, wo man ja auch in irgendein Arbeitsteam kommt und dann sich da einfügen muss und man ja auch mit Fremdländern zusammenarbeitet. Selbst beim Militär kann es durchaus Leute geben, die einem mehr liegen und Leute, die einem gar nicht liegen, so dass das "Ich rette Deinen A..." auch sehr unterschiedlich ausfallen kann, je nachdem, wie sehr man sich gegenseitig liegt. Und in einem fiktiven Arbeitsteam als Polizeitruppe z. B. sowieso. Viele Leute, die ich kenne, hatten ab und an durchaus auch mal Ärger mit den "lieben Kollegen"....

 

So ähnlich kann man sich ja auch das gemeinsame Durch-die-Lande-Ziehen mit den Leuten vorstellen, wo dann ja auch gelegentlich Freundschaften zwischen den Figuren entstehen, auch wenn man ursprünglich Vorurteile hatte und die auch teilweise immer wieder aufblitzen (der Sharide mit seinen 1000 Weibern, die viel zu unabhängige eagrel-Albai, der verschlagene Kan Thai, die brutale Waelinger-Kriegerin etc..), so dass man sich dann vielleicht deswegen aus der Sch.. haut, weil man eben miteinander gut kann, und sei es auch nur, dass man sich aufeinander verlassen kann.

 

Aber, wie schon gesagt, habe ich mit Konzept-Kampagnen in dieser Form keine Erfahrungen und müsste erst einmal sehen, in welchem Maß das wirklich anders funktioniert als wildfremde Leute zusammenzuwürfeln.

 

L G Alas Ven

Bearbeitet von Alas Ven
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Hallo Alas!

 

Wozu ich allerdings etwas sagen kann, ist, wenn man das böse Wort mit R.. bemüht, man sich durchaus auch fragen kann, warum zum Henker muss ich wieder mal meinen Halbbruder/meinen Bruder/meine Schwester/meine Cousine aus der Sch.. reiten, kann die das nicht mal allein machen, und dass das einem genauso auf den Wecker gehen kann wie das Durch-die-Lande-Ziehen mit Wildfremden.
Hier wird von unterschiedlichen Standpunkten aus argumentiert: Du betrachtest ein rein strukturelles Spielkonzept von einem spielweltlich-realen Ansatz aus. Der spielweltlichen Logik folgend gibt es all die Probleme, die Du hier aufzeigst. Sie sind aber nicht der Punkt, da die Spieler jenseits der Spielwelt sich auf ein Konzept verständigen, das Ihnen zusagt und nach dem sie ihre Figuren ausrichten. Und letztlich passt sich die Spielwelt mit ihrer fiktiven Realität immer den Wünschen der Spieler an.

 

Um bei dem Beispiel der Fimolas-Kampagne zu bleiben: Niemand sagt, dass alle Halbkinder sich zur Rettung aufgemacht haben. Es waren eben nur die sechs, welche letztlich von den Spielern geführt werden.

 

Eine Konzeptkampagne besagt auch nicht, dass es weniger Reibungspunkte zwischen den Abenteurern gibt, sondern lediglich, dass von Seiten des Spielleiters auf ein von allen Spielern mitgetragenes Konzept zurückgegriffen werden kann, um der Kampagne eine gewisse Ausrichtung zu geben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Alas!

 

Wozu ich allerdings etwas sagen kann, ist, wenn man das böse Wort mit R.. bemüht, man sich durchaus auch fragen kann, warum zum Henker muss ich wieder mal meinen Halbbruder/meinen Bruder/meine Schwester/meine Cousine aus der Sch.. reiten, kann die das nicht mal allein machen, und dass das einem genauso auf den Wecker gehen kann wie das Durch-die-Lande-Ziehen mit Wildfremden.
Hier wird von unterschiedlichen Standpunkten aus argumentiert: Du betrachtest ein rein strukturelles Spielkonzept von einem spielweltlich-realen Ansatz aus. Der spielweltlichen Logik folgend gibt es all die Probleme, die Du hier aufzeigst. Sie sind aber nicht der Punkt, da die Spieler jenseits der Spielwelt sich auf ein Konzept verständigen, das Ihnen zusagt und nach dem sie ihre Figuren ausrichten. Und letztlich passt sich die Spielwelt mit ihrer fiktiven Realität immer den Wünschen der Spieler an.

 

Um bei dem Beispiel der Fimolas-Kampagne zu bleiben: Niemand sagt, dass alle Halbkinder sich zur Rettung aufgemacht haben. Es waren eben nur die sechs, welche letztlich von den Spielern geführt werden.

 

Eine Konzeptkampagne besagt auch nicht, dass es weniger Reibungspunkte zwischen den Abenteurern gibt, sondern lediglich, dass von Seiten des Spielleiters auf ein von allen Spielern mitgetragenes Konzept zurückgegriffen werden kann, um der Kampagne eine gewisse Ausrichtung zu geben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Wie schon gesagt, fällt es mir schwer, zu sagen, wie stark oder weniger stark sich solche Gruppen von "zusammengewürfelten" unterscheiden, weil ich damit noch keine Erfahrung sammeln durfte. Bis jetzt habe ich immer nur in "zusammengewürfelten" Gruppen gespielt. Für neue Erfahrungen bin ich allerdings immer offen.

 

Natürlich tritt das Problem des "Zusammenwürfelns" nicht auf, wenn alle z. B. aus dem gleichen Dorf stammen, dass von der Katastrophe heimgesucht wird (meine Dörfer sind so klein, dass sich alle Anwohner da normalerweise zumindest flüchtig kennen) oder eben alle miteinander verwandt sind und aus der gleichen Gegend stammen (vielleicht einer Großfamilie entstammen z. B.). Verteilt man die Leute jedoch wieder auf unterschiedlichste Länder, kann die Fremdheit jedoch wieder beträchtlich sein (der (weiße) Cousin aus Südafrika, mit dem man bisher kaum Kontakt hatte, denkt vielleicht ganz anders über Rassentrennung als man selbst, wenn man in Deutschland aufgewachsen ist). Gerade deswegen kommt es da wohl auf die praktische Erfahrung an, inwieweit sich das Ganze von einem wilden Zusammenwürfeln unterscheidet...

 

Habt Ihr Euch bei der Seefahrer-Vater-Kampagne dann vorab darauf geeinigt, dass alle ein gutes Verhältnis zum Vater hatten und deswegen diese "Betrugssache" einfach ignorierten? Oder kannten die alle ihren Vater nicht und waren einfach nur neugierig auf ihre Geschwister? Diese Frage interessiert mich wirklich. Vielleicht komme ich ja auch irgendwann mal dazu, so eine Konzept-Kampange zu starten...

 

L G Alas Ven

Bearbeitet von Alas Ven
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Alas, vergiss hier bitte nicht, dass "Wir sind alle verwandt" nur eine mögliche von vielen Facetten von Konzeptkampagnen ist. Ebensogut kann das von Dir als schlüssiger dargestellte Konzept "Wir sind Kollegen" genommen werden. Es kommt doch immer darauf an, was beim Brainstorming der Beteiligten so heraus kommt.

 

Abgesehen davon muss es auch nicht zwangsläufig so sein, dass sich alle ganz doll liebhaben. Es gibt in jedem Team Spannungen, aber dennoch würde ich mich im Zweifelsfall lieber mit meinen Teamkollegen auf ein Abenteuer begeben, als mit wildfremden Leuten, auch wenn diese lieb gucken und pA 90+ haben. ;)

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Habt Ihr Euch bei der Seefahrer-Vater-Kampagne dann vorab darauf geeinigt, dass alle ein gutes Verhältnis zum Vater hatten und deswegen diese "Betrugssache" einfach ignorierten? Oder kannten die alle ihren Vater nicht und waren einfach nur neugierig auf ihre Geschwister? Diese Frage interessiert mich wirklich. Vielleicht komme ich ja auch irgendwann mal dazu, so eine Konzept-Kampange zu starten...

 

Es gab quasi kein Verhältnis zum Vater. Der älteste (Robert) hat seinen Vater mal als Kind gesehen, als dieser Robert ein Instrument schenkte.

 

Unser Vater kannte aber seine Kinder wohl, na zumindest einen Teil, und hat uns allen einen Brief geschrieben, in dem er um Hilfe bittet. Die Spieler sind eben diejenigen, die den Brief nicht ignoriert und geschaut haben, was anliegt. ...und als man einmal da war ist man in den Sog der Ereignisse geraten...

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Abgesehen davon muss es auch nicht zwangsläufig so sein, dass sich alle ganz doll liebhaben. Es gibt in jedem Team Spannungen, aber dennoch würde ich mich im Zweifelsfall lieber mit meinen Teamkollegen auf ein Abenteuer begeben, als mit wildfremden Leuten, auch wenn diese lieb gucken und pA 90+ haben. ;)

 

Die Spannungen gibt es auch unter den Personen, die den gleichen Vater (aber verschiedene Mütter) haben. Spannungen unter den Spielfiguren sind durchaus auch ein Teil des Reizes, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden.

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Die Spannungen gibt es auch unter den Personen, die den gleichen Vater (aber verschiedene Mütter) haben. Spannungen unter den Spielfiguren sind durchaus auch ein Teil des Reizes, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden.

 

Es braucht halt jeder in der Gruppe eine Motivation, die ihn trotz der Spannungen und Konflikte nicht einfach aufstehen und gehen lässt.

 

Und da haben halt Themengruppen den Vorteil, dass sie diese Motivation mitliefern. "Das ist unser herumreisender Zirkus", "Wir sind doch Brüder!", "Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs", ... da zofft man sich, aber man hat einen guten Grund, sich nicht in der nächsten Taverne einer neuen Abenteurer-Gruppe anzuschließen.

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Die Spannungen gibt es auch unter den Personen, die den gleichen Vater (aber verschiedene Mütter) haben. Spannungen unter den Spielfiguren sind durchaus auch ein Teil des Reizes, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden.

 

Es braucht halt jeder in der Gruppe eine Motivation, die ihn trotz der Spannungen und Konflikte nicht einfach aufstehen und gehen lässt.

 

Und da haben halt Themengruppen den Vorteil, dass sie diese Motivation mitliefern. "Das ist unser herumreisender Zirkus", "Wir sind doch Brüder!", "Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs", ... da zofft man sich, aber man hat einen guten Grund, sich nicht in der nächsten Taverne einer neuen Abenteurer-Gruppe anzuschließen.

 

Na ja,

 

bei einem Bruder, den ich vorher noch nie gesehen hätte, wäre bei mir dieses "...aber wir sind doch Brüder" auch kein so besonders starker Anreiz, mich mehr für ihn einzusetzen als für irgend einen Wildfremden. Und ein Vater, der sich bis jetzt nie um mich gekümmert hat, aber sich meiner erinnert, wenn er irgendwelche Probleme hat, aber vorher sich einen Dreck um mich geschert hat, ob der eine so gute Motivation ist? Gut, wenn man sich darauf einigt, funktioniert das Ganze. Aber das funktioniert auch, wenn man sich darauf einigt, dass man sich von irgendeinem Kaufmann anheuern lässt, also irgendeinen gemeinsamen Auftraggeber hat.

 

Wie gesagt, ich müsste so eine Kampagne spielen oder leiten, um beurteilen zu können, ob das wirklich ein anderes Feeling erzeugt als die Truppe einfach bunt zusammenzuwürfeln. Theoretisch ist so ein Unterschied nur schwer vorstellbar, vor allem, wenn man die Ausgangssituation nimmt, irgendein Wildfremder (was der Vater ja eigentlich ist, wenn er sich vorher nie um seine Kinder gekümmert hat, was sicherlich der Fall sein wird, wenn die Kinder sich nicht einmal mehr an ihn wirklich erinnern können) schickt einem einen Brief, er sei mein Vater und er stecke in Schwierigkeiten. Wer weiß, ob man da in der Wirklichkeit nicht sogar eher mit einem "geschieht ihm ganz recht" rechnen müsste;-)...

 

Aber wie gesagt, es hängt dabei sicherlich viel von den Spielern und Spielerinnen und dem Spielleiter ab.

 

Und bitte nicht sagen, ich mache alles mies. Ich bin nur jemand, der sich seine Geschichten immer sehr intensiv vorstellt, und jetzt habe ich mir mal vorgestellt, ich wäre so ein Kind, aufgewachsen ohne Vater, allein mit meiner Mutter, die uns beide hätte in einer eher konservativen mittelalterlichen Welt durchbringen müssen, ohne irgendeine Unterstützung, vermutlich noch verbunden mit Statusverlust und unter größten Entbehrungen, und dann taucht da irgendso ein Brief von dem Kerl auf...

 

Oder meine Mutter hätte die ganze Zeit einen anderen als meinen Vater ausgegeben, und der hätte sich wirklich um mich gekümmert, um meiner Mutter Willen, und hätte gehandelt, wie es ein Vater tun müsste, und nun würde so ein Brief auftauchen...

 

Oder der Mann wäre sporadisch in unserem Leben aufgetaucht, hätte dann mich nach Strich und Faden verwöhnt, hätte sich dann auch um meine Mutter gekümmert, und wäre dann tränenreich abgezogen, nur um dann im nächsten Hafen das Schauspiel mit der nächsten Braut abzuziehen...

 

Gut, da wäre noch vorstellbar, dass man sich als Kind sehr an den Vater hängt, und man dann deswegen auch auf den Brief reagiert, aber in gewisser Weise schmerzhaft wäre die Erfahrung für das Kind auch noch als Erwachsener, dass die eigene Mutter nur eine von Vielen war...

 

Die Gefahr, dass man im ersten Fall sagt, geschieht dem Kerl recht, und im zweiten Fall, der Kerl mag vielleicht biologisch mein Vater sein, aber das interessiert mich eigentlich nicht, der andere war wirklich mein Vater, ist meines Erachtens relativ groß.

 

Wenn man sich da anders entscheidet, ist das dann auch wieder eine Spielerentscheidung, wobei die anderen Reaktionen meines Erachtens durchaus denkbar - und vielleicht sogar wahrscheinlicher -wären. Damit will ich auf keinen Fall den Spaß schmälern, den Ihr mit dieser Kampagne gehabt habt, aber vielleicht einmal schildern, warum eine solche Kampagne auch nur funktioniert, wenn sich die Spieler über dieses Konzept 100%ig einig sind - und dann unterscheidet es sich letztlich nicht davon, dass der wildfremde Waelinger mit der wildfremden Albai durch die Weltgeschichte zieht, weil das ja auch durch die Einigung geschieht.

 

L G Alas Ven

Bearbeitet von Alas Ven
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Na ja,

 

bei einem Bruder, den ich vorher noch nie gesehen hätte, wäre bei mir dieses "...aber wir sind doch Brüder" auch kein so besonders starker Anreiz, mich mehr für ihn einzusetzen als für irgend einen Wildfremden. Und ein Vater, der sich bis jetzt nie um mich gekümmert hat, aber sich meiner erinnert, wenn er irgendwelche Probleme hat, aber vorher sich einen Dreck um mich geschert hat, ob der eine so gute Motivation ist?

Dann löse Dich doch einfach einmal von diesem einen konkreten Beispiel, denn offensichtlich scheint es für Dich nicht zu funktionieren. Hier gibt es doch noch genügend andere Ansätze, wie man ein solches Konzept erarbeiten kann. Vielleicht funktioniert für Dich ja das Mannschaft-eines-Schiffes-auf-Expedition- oder das militärische-Truppe-Konzept oder etwas ganz anderes. Keine Gruppe würde ein Konzept verwenden, mit dem sich nicht alle anfreunden können. Man muss eben einfach vorher darüber reden und sich auf etwas für alle Akzeptables einigen, wie Jorgarin schon im Eingangsbeitrag schrieb.
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@Alas Ven: auch wenn es für Dich noch zu unglaubwürdig klingt, das Wissen um ein gemeinsames Elternteil ist ein sehr, sehr starkes Band, das weiß ich aus meiner eigenen Familiengeschichte.

Nicht umsonst machen sich adoptierte Kinder oder Halbgeschwister noch nach Jahrzehnten so häufig auf die Suche nach ihrer "richtigen" oder "anderen" Familie.

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@Alas Ven: auch wenn es für Dich noch zu unglaubwürdig klingt, das Wissen um ein gemeinsames Elternteil ist ein sehr, sehr starkes Band, das weiß ich aus meiner eigenen Familiengeschichte.

Nicht umsonst machen sich adoptierte Kinder oder Halbgeschwister noch nach Jahrzehnten so häufig auf die Suche nach ihrer "richtigen" oder "anderen" Familie.

 

Wie ich schon sagte, ist das aber durchaus auch anders vorstellbar. Und was ich aus so manchen Familien mitbekomme, lässt mich an der Undurchdringlichkeit des Blutes teilweise schon ein wenig zweifeln.... Auch, wenn Du das anders erlebt hast.

 

Letztlich kommt es bei dem Konzept eben darauf an, ob die Gruppe es toll findet oder nicht. Die Schwierigkeiten, die ich bei dem Konzept sehe als Außenstehender, habe ich erläutert.

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Ich sehe auch ein Problem in der genannten Kampagnenidee. Es könnte ja sein, dass der Vater in Wirklichkeit der Onkel ist (und vice versa), was, bei Abwesenheit der Mutter (die habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt) irgendwie ja gar nicht aufgeklärt werden könnte. Berücksichtigt man nun noch, dass mein (Halb?)Geschwister mir während der Kindheit möglicherweise zwei- bis dreimal nicht nur den Nachtisch, sondern auch das Lieblingsspielzeug (hölzerne Streitaxt) weggenommen hat, weswegen sich meine Figur nicht damit, sondern nur mit dem zweitliebsten Spielzeug (hölzernes Langschwert) amüsieren durfte - und auch noch Gefallen daran fand, was dazu führte, dass meine Figur nun auf Langschwert spezialisiert ist und daher für den gleichen Schaden deutlich mehr Punkte ausgeben muss, berücksichtigt man also das - und das ist nur der Anfang, wartet mal ab - , dann muss ich doch wirklich hier mal meiner Sorge Ausdruck verleihen, dass diese Gruppe auf Dauer nicht existieren können wird, zu groß werden die Spannungen innerhalb dieser Familie (ach, wenn man diesen Haufen Bastarde(?) doch so nennen dürfte ...) sein.

 

 

 

 

Ganz zu schweigen von den Erbauseinandersetzungen, sollte eines der Gruppenmitglieder mal unvermutet versterben.

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Ich sehe auch ein Problem in der genannten Kampagnenidee. Es könnte ja sein, dass der Vater in Wirklichkeit der Onkel ist (und vice versa), was, bei Abwesenheit der Mutter (die habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt) irgendwie ja gar nicht aufgeklärt werden könnte. Berücksichtigt man nun noch, dass mein (Halb?)Geschwister mir während der Kindheit möglicherweise zwei- bis dreimal nicht nur den Nachtisch, sondern auch das Lieblingsspielzeug (hölzerne Streitaxt) weggenommen hat, weswegen sich meine Figur nicht damit, sondern nur mit dem zweitliebsten Spielzeug (hölzernes Langschwert) amüsieren durfte - und auch noch Gefallen daran fand, was dazu führte, dass meine Figur nun auf Langschwert spezialisiert ist und daher für den gleichen Schaden deutlich mehr Punkte ausgeben muss, berücksichtigt man also das - und das ist nur der Anfang, wartet mal ab - , dann muss ich doch wirklich hier mal meiner Sorge Ausdruck verleihen, dass diese Gruppe auf Dauer nicht existieren können wird, zu groß werden die Spannungen innerhalb dieser Familie (ach, wenn man diesen Haufen Bastarde(?) doch so nennen dürfte ...) sein.

 

 

 

 

Ganz zu schweigen von den Erbauseinandersetzungen, sollte eines der Gruppenmitglieder mal unvermutet versterben.

 

Ach, Prados....

 

:rolleyes:

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Moderation :

Jetzt ist aber Genug.

Die Fimolas-Kampagne ist denke ich bis zur Erschöpfung diskutiert. Manchen passt das Konzept, manchen nicht. Die Probleme die manche Spieler damit haben könnten sind subjektiv ausreichend dar- und widerlegt worden.

Neue Beispiele bitte!

 

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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