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Mut als neuen Eigenschaft


Gast Wwjd

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Mu = W% + 3 x (Sb/10 + Wk/10) - 30

Das wäre dann die dritte Ableitung aus In und Ko.

 

Schließlich hängt Wk schon von diesen Werten ab, Sb wiederum von der Wk und der In.

Es ist schon eher übertrieben, überhaupt zwischen Wk und Sb zu trennen; ein dritter Wert ist Overkill.

 

Persönlich fände ich situationsabhängige ZU-/Abschläge besser. Der Söldner hat vielleicht weniger Angst vorm Kampf mit dem Oger, trotzdem kann er eine feige Sau sein wenn irgendwo Schlangen oder Spinnen rumkrabbeln. Das sind gänzlich unterschiedlich eSituationen.
Das sind aber Phobien, die besser in ein Vorzüge-Nachteile-System passen.
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Ich bin im Prinzip gegen eine Charaktereigenschaft "Mut". Eine Spielfigur soll ein Held sein und daher eben auch in der Lage sein, Heldentaten zu vollbringen. Willenskraft und Selbstbeherrschung sind schon zwei Werte, die in die Handlungsfreiheit eingreifen und der Spielfigur ein Gesicht geben.

 

Den "Mut" seiner Spielfigur legt hingegen jeder Spieler für seine Spielfigur selbst fest: Der Spieler schätzt ja die Gefahren ein und entscheidest, ob er seine Spielfigur in die entsprechende Situation schickt. Dafür braucht es dann keinen Wert. Vorraussetzung ist natürlich, dass auch tatsächlich was passieren und die Spielfigure tatsächlich sterben kann. Ist das der Fall, regelt sich alles andere von alleine.

 

Für die wenigen Fälle, in denen "Mut" wirklich erforderlich ist, kann man, wie bereits vorgeschlagen, mit den Zaubern "Angst" und "Namenloses Grauen" operieren und seine Schutzwürfe machen lassen.

 

Die Einführung von "Mut" würde nur die die offensichtlichen Klischees noch weiter befördern und den Spielleiter nicht die Spieler zur spielentscheidenden Instanz machen. Er interpretiert dann ja praktisch fast jede kritische Situation und schreibt dem Spieler das Verhalten vor. Das ist nicht hilfreich und zielführend - und bringt sich keinem Spieler irgendwelchen zusätzlichen Spaß.

 

Und bei Licht betrachtet, würde "Mut", der an Charakterklassen gebunden ist auch noch das falsche abbilden:

 

Nehmen wir mal den Oger und einen Spitzbuben und einen hochgerüsteten Krieger in Vollrüstung mit mehr LP und AP und dem besseren Waffenskill - wieso sollte der im Kampf tendentiell mutiger sein als ein schlecht gerüstetes Leichtgewicht? Ist es im Prinzip nicht genau anders rum? Mut zeigt sich in den Bereichen, in denen ich Schwächen habe, nicht anders rum.

 

Hinzu kommen die ganzen weichen Faktoren: Ich spiele einen vorsichtigen Spitzbuben, der aber sehr sozial eingestellt ist: Greife ich dann den Oger an oder nicht? Schließlich könnte der, wenn ich mich drücke, einen meiner Kameraden umbringen? "Mut" führt den SL dazu, immer mehr Entscheidungen zu treffen, die eigentlich dem Spieler vorbehalten sind.

 

Und als letztes Argument: Die Spielfiguren können sich dann im Rollenspiel mit den Taten ihrer mutigen/feigen Kollegen auseinandersetzen und die Gruppendynamik kommt in Gang. Wenn das Verhalten Spieler und Spielfigur verordnet wurde, macht das nicht wirklich einen Sinn.

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  • 3 Wochen später...

Ich denke das auch das Mut überflüssig ist.

 

Schon Willenskraft und Selbstbeherrschung als 2 Werte ist eigentlich überflüssig. Ob man sich selbst beherrschen kann, hängt doch stark von der Willenskraft ab. Die Erklärungen dieser Attribute im Buch ist sehr schwammig. Wenn ich die Beispiele von Willenskraft durchlese, dann denke ich, immer wieder das man das auch mit Sb hätte machen können. Oder halt umgekehrt.

 

Auch ob jemand Angst bekommt oder sich der Angst stellen kann, ist damit ohne Probleme abdeckbar.

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Üblicherweise überlasse ich es den Spielern wie mutig sie ihre Charaktere spielen wollen. Und wenn ich den Mut anzweifle, dann lasse ich die Spieler je nach Situation auf Selbstbeherrschung oder Willenskraft würfeln.

 

Daher halte ich von der Idee "Mut" als zusätzliche Eigenschaft einzuführen nicht besonders viel.

Dieser Beitrag spiegelt ziemlich genau meine Meinung wieder. Ich überlasse es den Spielern und im "Notfall", wenn ein Spieler in einer bestimmten Situation seinen Charakter wirklich "zu mutig" spielt, gibt es mit Sb, Wk und der psy. Resistenz bereits genug Daten die man zum würfeln heranziehen kann. Eine weitere Eigenschaft halte ich für vollkommen unnötig.

 

Wenn man jedoch Mut "braucht", finde ich die o.g. Formel gut. Aber brauchen tue ich sie nicht.

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