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Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt


Empfohlene Beiträge

@Sinnbringer: Der Unterschied zwischen EP für gutes Rollenspiel und EP für den richtigen Geburtsmonat ist also, dass das eine vom Regelwerk vorgesehen ist und das andere nicht?

 

 

Dann hast Du leider gerade den letzten Satz in meinem in Richtung Abt geschriebenen Teils meines Posts nicht gelesen.

Es geht eben um Rollenspiel um das darstellen der Figur durch den Spieler, einer Figur, die eigentlich entsprechend der Daten einer Tabletop-Einheit nur in Werten und Zahlen dargestellt ist, als Lebewesen in einer (Phantasie-)Welt.

Dieser Figur eben "Leben" ein zu hauchen, gerade in einem Rollenspielforum muss ich doch erwarten können, dass dieser Gedankengang nicht wirklich fremdartig ist.

 

Tabletop und Rollenspiel mögen zwar ähnliche Wurzeln haben, aber es existieren doch grundlegende Unterschiede und dann halte ich eben das Belohnen des (subkjektiv) gelungenen Darstellens einer Rolle/Spielfigur nicht für antiquiert und vor allem denke ich nicht, daß es jemals "veraltet" sein kann.

 

Natürlich kann man diese Gründe für sich und seine Gruppe auch als unbeachtlich ansehen, den Standpunkt vertreten, daß "man nicht mehr mit solchen Leckerlis arbeitet" oder dergleichen, aber ich glaube dennoch, daß diese EPs durchaus nach wie vor ihre Berechtigung finden und ich denke - wie Gimlis Post und wie er zum Teil aufgenommen wurde - eine nicht verschwindend geringe Zahl der Leser hier teilt diese Auffassung.

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Und über die unsägliche Neid-Debatte waren wir doch (so hoffte ich) schon hinweg.

Ich mache einen (bei Weitem nicht den Einzigen) Problempunkt mal an einem Beispiel deutlich:

Es ist allgemein bekannt, dass es sportlichere und weniger sportliche Schüler gibt. Zwar gibt es in der Leistung auch eine Tagesform, aber meist sind solche Unterschiede schon sehr konstant. Liegt wohl am unterschiedlichen Talent.

 

In meiner Schulzeit wurden Mannschaften beim Sport oft durch ein Wahlverfahren ermittelt, bei dem zwangsläufig die am wenigsten sportlichen Schüler am Ende übrig blieben. Ich habe schon oft gehört, dass dies für die weniger sportlichen Schüler als Demütigung empfunden wurde. Meine Erfahrung geht auch in die Richtung. Ich war meist froh, dass es noch ein, zwei Schüler gab, die noch unsportlicher waren als ich, so dass ich nicht ganz bis zu Letzt da stand.

 

Ich weiß nicht, ob das heute in der Schule noch so praktiziert wird, aber wenn ich privat Fußball spiele machen wir das nie so.

 

Beim Rollenspiel gibt es ähnliche Effekte. Natürlich gibt es Spieler, die permanent mehr zum Rollenspiel beitragen und mehr gute Ideen einbringen als andere. Mag auch am unterschiedlichen 'Talent' liegen.

Auch hier empfinde ich es als unpassend, dies den Leuten durch öffentliche Zuweisung von mehr oder weniger EP ständig unter die Nase zu reiben.

 

(Hervorhebung durch mich)

 

Dieses Verfahren wurde zu meiner Zeit auch noch angewendet und wird sicher nicht so schnell aussterben. Ich fand es auch immer sehr demütigend und so wird es auch in ALLEN (!) mir bekannten Serien/Filmen und Büchern dargestellt.

 

Demzufolge hast du recht mit deinem Schlusssatz. Es gibt einen negativen Aspekt an den Rollenspiel-EPs und der ist nicht mal so der Neidfaktor, sondern eher die NICHT-Vergabe an Spieler, die einfach, wie du schon sehr treffend sagst, weniger Talent haben. Die tragen auch was bei und es würde ohne sie sicher keinen Spaß machen, aber sie spielen halt schlicht anders, vielleicht sogar schüchterner als andere. Man kann ja schon sehen, wann jemand geistig und auch sonst sehr beteiligt ist, aber eben nicht so aus sich rauskommt wie der Rest. Hat aber nichts mit Faulheit oder "Null-Bock-Einstellung" zu tun. Ergo würde man diese Spieler dann ständig "demütigen", wenn sie eben keine oder sehr viel weniger Punkte bekämen, als andere.

Sowas fände ich in unserer Runde echt nicht schön, ich denke dann würden sich auch irgendwann die "bevorzugten" Spieler schämen und unwohl fühlen, wenn sie so gelobt werden, aber andere nie und sie selbst es auch nicht als schwere Leistung ansehen (würde mir zumindest so gehen).

 

Von daher: Sehr gut erkannt und erklärt, Stephan. :thumbs:

 

LG Anjanka

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Wir spielen nur sehr selten Systeme mit Erfahrungspunkten, und bei uns wurden noch nie Erfahrungspunkte für "gutes Rollenspiel" vergeben. Wir sind zu dem Schluß gekommen, daß "gutes Rollenspiel" nicht sauber definiert werden kann, und daß deshalb eine "gerechte" Vergabe auch angesichts der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Spieler nicht möglich wäre. Der entscheidende Grund für die Ablehnung von Erfahrungspunkten für "gutes Rollenspiel" war letztlich aber, daß wir die Meta-Ebene des Spiels und das eigentlich Spiel getrennt lassen wollten. Erfahrungspunkte für "gutes Rollenspiel" belohnen ja eine Leistung der Spieler, nicht eine Leistung der Charaktere in der Spielwelt - der Charakter wird in der Spielwelt besser, weil der Spieler außerhalb der Spielwelt besonders gefällig spielt. Es ist gewiß Ansichtssache, aber uns erschien das als eine zu zweifelhafte Vermischung der beiden Ebenen.

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..

Es geht eben um Rollenspiel um das darstellen der Figur durch den Spieler, einer Figur, die eigentlich entsprechend der Daten einer Tabletop-Einheit nur in Werten und Zahlen dargestellt ist, als Lebewesen in einer (Phantasie-)Welt.

Dieser Figur eben "Leben" ein zu hauchen, gerade in einem Rollenspielforum muss ich doch erwarten können, dass dieser Gedankengang nicht wirklich fremdartig ist.

 

...

 

Dem kann ich durchaus ein Stück weit folgen. Siehe auch mein eigenes früheres Posting.

 

Ist aber auch ein völlig anderes Argument als die von mir kritisierten.

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Nach all den Beiträgen ist mir immer noch nicht klar, wie der Spielleiter festellt, was gutes und was schlechtes Rollenspiel ist.

 

Jede Gruppe hat einen eigenen Konsens darüber, was sie für sich als Gemeinschaft als "gutes Rollenspiel" definieren. Dieser Konsens kann offen kommuniziert worden sein oder hat sich stillschweigend herausgebildet. Gäbe es diese gemeinsame Sicht nicht, könnte man nicht gemeinsam spielen.

 

Der SL belohnt somit mit den EP kein Rollenspiel, das er persönlich allein für sich als positiv empfindet, sondern, was die Gruppe insgesamt anstrebt und für belohnenswert, bzw. was die Gruppe sonst durch die normalen Vergaberegeln als ungenügend belohnt, bzw. sogar als bestraft erachtet.

 

Wie gesagt: Jede Gruppe wird dann für sich etwas anderes finden, aber jede Gruppe könnte was finden.

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Jede Gruppe hat einen eigenen Konsens darüber, was sie für sich als Gemeinschaft als "gutes Rollenspiel" definieren. Dieser Konsens kann offen kommuniziert worden sein oder hat sich stillschweigend herausgebildet. Gäbe es diese gemeinsame Sicht nicht, könnte man nicht gemeinsam spielen.

Um Erfahrungspunkte für "gutes Rollenspiel" vergeben zu können, genügt dieser allgemeine Konsens aber kaum, dazu muß es auch eine Vorstellung einer Skala von "nicht gut" bis "sehr gut" geben, denn sonst würde jeder Spieler die Erfahrungspunkte für "gutes Rollenspiel" erhalten. Das kann so nur funktionieren, wenn alle Spieler der Runde die selbe, mit der Skala vereinbare Spielweise bevorzugen. Eine wirklich so homogene Gruppe von Spielern habe ich noch nicht erlebt, nach meiner Erfahrung sind die individuellen Unterschiede zu groß, um ein auf jede der Spielweisen gleichermaßen passendes "Qualitätsurteil" abgeben zu können. Mal ganz davon abgesehen, daß ich da auch ganz prinzipielle Zweifel habe, weil ich die Unterschiede schätze, und sie keinesfalls durch ein Belohnungssystem für eine bestimmte Spielweise einebnen wollen würde.

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Und über die unsägliche Neid-Debatte waren wir doch (so hoffte ich) schon hinweg.

Ich mache einen (bei Weitem nicht den Einzigen) Problempunkt mal an einem Beispiel deutlich:

Es ist allgemein bekannt, dass es sportlichere und weniger sportliche Schüler gibt. Zwar gibt es in der Leistung auch eine Tagesform, aber meist sind solche Unterschiede schon sehr konstant. Liegt wohl am unterschiedlichen Talent.

 

In meiner Schulzeit wurden Mannschaften beim Sport oft durch ein Wahlverfahren ermittelt, bei dem zwangsläufig die am wenigsten sportlichen Schüler am Ende übrig blieben. Ich habe schon oft gehört, dass dies für die weniger sportlichen Schüler als Demütigung empfunden wurde. Meine Erfahrung geht auch in die Richtung. Ich war meist froh, dass es noch ein, zwei Schüler gab, die noch unsportlicher waren als ich, so dass ich nicht ganz bis zu Letzt da stand.

 

Ich weiß nicht, ob das heute in der Schule noch so praktiziert wird, aber wenn ich privat Fußball spiele machen wir das nie so.

 

Beim Rollenspiel gibt es ähnliche Effekte. Natürlich gibt es Spieler, die permanent mehr zum Rollenspiel beitragen und mehr gute Ideen einbringen als andere. Mag auch am unterschiedlichen 'Talent' liegen.

Auch hier empfinde ich es als unpassend, dies den Leuten durch öffentliche Zuweisung von mehr oder weniger EP ständig unter die Nase zu reiben.

 

(Hervorhebung durch mich)

 

Dieses Verfahren wurde zu meiner Zeit auch noch angewendet und wird sicher nicht so schnell aussterben. Ich fand es auch immer sehr demütigend und so wird es auch in ALLEN (!) mir bekannten Serien/Filmen und Büchern dargestellt.

 

Demzufolge hast du recht mit deinem Schlusssatz. Es gibt einen negativen Aspekt an den Rollenspiel-EPs und der ist nicht mal so der Neidfaktor, sondern eher die NICHT-Vergabe an Spieler, die einfach, wie du schon sehr treffend sagst, weniger Talent haben. Die tragen auch was bei und es würde ohne sie sicher keinen Spaß machen, aber sie spielen halt schlicht anders, vielleicht sogar schüchterner als andere. Man kann ja schon sehen, wann jemand geistig und auch sonst sehr beteiligt ist, aber eben nicht so aus sich rauskommt wie der Rest. Hat aber nichts mit Faulheit oder "Null-Bock-Einstellung" zu tun. Ergo würde man diese Spieler dann ständig "demütigen", wenn sie eben keine oder sehr viel weniger Punkte bekämen, als andere.

Sowas fände ich in unserer Runde echt nicht schön, ich denke dann würden sich auch irgendwann die "bevorzugten" Spieler schämen und unwohl fühlen, wenn sie so gelobt werden, aber andere nie und sie selbst es auch nicht als schwere Leistung ansehen (würde mir zumindest so gehen).

 

Von daher: Sehr gut erkannt und erklärt, Stephan. :thumbs:

 

LG Anjanka

 

Korrekt, ABER: wer sagt, dass man es ÖFFENTLICH machen muss? Als SL schreibe ich mit und überlege mir, wenn ich nach dem Spiel alleine bin, wieviele Punkte ich individuell oder pauschal für die weichen Kategorien vergebe. Jeder Spieler bekommt dann von mir eine eigene Email, wieviel AEP, KEP und ZEP er in Summe bekommt, er sieht also nicht, wieviele EP von woher kommen. Und da jeder anders und individuell steigert, gibt es auch hier unterschiedliche Fortschritte. Damit wird verhindert, dass sich irgendwer schlechter vorkommt als ein anderer.

 

Ich gebe allerdings zu, dass ich es auch schon ausprobiert habe, öffentlich zu machen und alle wissen zu lassen, wieviele EP jeder bekommt. Das hat aber nicht so gut funktioniert. So hat es aber bisher noch nie Probleme gegeben und ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemand auf den anderen neidig gewesen wäre. Wenn vielleicht, dann an den erwürfelten PP. Aber das ist ja ein eigenes Thema...

 

LG GP

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Hi Galaphil,

 

aber zeigt das nicht sehr deutlich, dass die Spieler diese Art Punktevergabe eigentlich nicht mögen und sie nur des Konsens zuliebe akzeptieren?

 

Und wird der ursprüngliche Zweck von punkten für gutes Rollenspiel nicht ad absurdum geführt, wenn die Spieler gar nicht wissen, dass sie sie dafür bekommen haben? (Zumindest in der Relation zu anderen?)

 

Tschuess,

Kurna

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Jede Gruppe hat einen eigenen Konsens darüber, was sie für sich als Gemeinschaft als "gutes Rollenspiel" definieren. Dieser Konsens kann offen kommuniziert worden sein oder hat sich stillschweigend herausgebildet. Gäbe es diese gemeinsame Sicht nicht, könnte man nicht gemeinsam spielen.

Um Erfahrungspunkte für "gutes Rollenspiel" vergeben zu können, genügt dieser allgemeine Konsens aber kaum, dazu muß es auch eine Vorstellung einer Skala von "nicht gut" bis "sehr gut" geben, denn sonst würde jeder Spieler die Erfahrungspunkte für "gutes Rollenspiel" erhalten. Das kann so nur funktionieren, wenn alle Spieler der Runde die selbe, mit der Skala vereinbare Spielweise bevorzugen. Eine wirklich so homogene Gruppe von Spielern habe ich noch nicht erlebt, nach meiner Erfahrung sind die individuellen Unterschiede zu groß, um ein auf jede der Spielweisen gleichermaßen passendes "Qualitätsurteil" abgeben zu können. Mal ganz davon abgesehen, daß ich da auch ganz prinzipielle Zweifel habe, weil ich die Unterschiede schätze, und sie keinesfalls durch ein Belohnungssystem für eine bestimmte Spielweise einebnen wollen würde.

 

Man kann sich die Hose auch mit einer Kneifzange zumachen ...

 

Da treffen sich Leute zum Spielen und haben ihren Spaß. Sie sind sich immerhin ähnlich genug, um an einer gemeinsamen Sache Spaß haben zu können. Manchmal haben sie mehr Spaß, manchmal weniger. Wenn Spieleraktionen für das Mehr an Spaß verantwortlich sind, dann ist das "gutes Rollenspiel" und die Gruppe wird das Fördern können. Wer sagt denn, dass die Gruppe in ihrem Konsens nur einen "Spielstil" mitsamt seinen Implikationen als positiv und förderungswürdig definiert? Ich zumindest nicht.

 

Auch wenn man keine EPs für gutes Rollenspiel vergeben mag (soll jeder machen, wie man will), sehe ich hier in diesem Strang doch von den Gegnern einer solchen Praxis teilweise eine gewisse Leidenschaft, Probleme und Konflikte zu sehen, wo keine sind.

 

Mal ganz ehrlich: Mit solchen Leuten, mit denen aufgrund einer Punktevergabe für gutes Rollenspiel solche Probleme, Kränkungen, Zankereien, Beleidigteleberwurstsessions aufkommen würden, wie manch einer hier in seinen Ausführungen mutmaßt, würde ich wahrscheinlich überhaupt nichts spielen wollen. Aber ich meine auch, dass es solche Leute bei eine "vernüngtigen und kommunizierten" EP-Vergabe nur in sehr geringem Maße geben mag.

 

Es mag SLs geben, die sich bei der EP-Vergabe nicht an der Gruppe, sondern ausschließlich am subjektiven Geschmack orientieren mögen und die die Gruppe zu ihrer schmalen Sicht der Dinge hin erziehen wollen. Ich habe mal bei so einem gespielt. Aber dann ist die EP-Vergabe nur ein geringes Problem im Vergleich zu den anderen, die man dann hat.

 

Vielleicht hätte selbst, wo sie ungerecht ist, die EP-Vergabe für gutes Rollenspiel noch was Gutes: Sie ist so wenig subtil, dass man das Problem schnell auf dem Tisch hat.

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Und über die unsägliche Neid-Debatte waren wir doch (so hoffte ich) schon hinweg.

Ich mache einen (bei Weitem nicht den Einzigen) Problempunkt mal an einem Beispiel deutlich:

Es ist allgemein bekannt, dass es sportlichere und weniger sportliche Schüler gibt. Zwar gibt es in der Leistung auch eine Tagesform, aber meist sind solche Unterschiede schon sehr konstant. Liegt wohl am unterschiedlichen Talent.

 

In meiner Schulzeit wurden Mannschaften beim Sport oft durch ein Wahlverfahren ermittelt, bei dem zwangsläufig die am wenigsten sportlichen Schüler am Ende übrig blieben. Ich habe schon oft gehört, dass dies für die weniger sportlichen Schüler als Demütigung empfunden wurde. Meine Erfahrung geht auch in die Richtung. Ich war meist froh, dass es noch ein, zwei Schüler gab, die noch unsportlicher waren als ich, so dass ich nicht ganz bis zu Letzt da stand.

 

Ich weiß nicht, ob das heute in der Schule noch so praktiziert wird, aber wenn ich privat Fußball spiele machen wir das nie so.

 

Beim Rollenspiel gibt es ähnliche Effekte. Natürlich gibt es Spieler, die permanent mehr zum Rollenspiel beitragen und mehr gute Ideen einbringen als andere. Mag auch am unterschiedlichen 'Talent' liegen.

Auch hier empfinde ich es als unpassend, dies den Leuten durch öffentliche Zuweisung von mehr oder weniger EP ständig unter die Nase zu reiben.

 

(Hervorhebung durch mich)

 

Dieses Verfahren wurde zu meiner Zeit auch noch angewendet und wird sicher nicht so schnell aussterben. Ich fand es auch immer sehr demütigend und so wird es auch in ALLEN (!) mir bekannten Serien/Filmen und Büchern dargestellt.

 

 

Entschuldige, wenn ich das aus dem nachfolgenden Zusammenhang heraus zitiere, aber meinst Du nicht auch, daß diese Überspitzung ein ganz einfaches und einfach zu durchschauendes Stilmittel ist um eine ganz bestimmte Wirkung beim Leser/Zuschauer zu erreichen, nicht mehr und nicht weniger?

 

 

Ich muss auch ehrlich sagen, daß ich doch meine Schwierigkeiten damit habe Beispiele aus dem Schulsport, der Schulzeit und/oder anderen Erlebnissen zitiert werden.

Ich weiß nicht welche Traumata hier an den Haaren herbei gezogen werden, aber vielleicht sollte man generell mit themenfernen Vergleichen und Analogien etwas dosierter umgehen.

 

 

@ Eleazar

 

Nicht zu vergessen diese ungemeine Demütigung die man bei der Punktevergabe ausspricht! (nur um Deine Auflistung zu vervollständigen)

 

Im Ernst: Ich habe nun wahrlich in all den Jahren noch keinen Spieler erlebt, der sich von mir Gedemütigt fühlte, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß ansonsten meine Spielergruppen jeweils über mehrere Jahre die gleiche Besetzung gehabt hätten.

 

 

 

Da treffen sich Leute zum Spielen und haben ihren Spaß. Sie sind sich immerhin ähnlich genug, um an einer gemeinsamen Sache Spaß haben zu können. Manchmal haben sie mehr Spaß, manchmal weniger. Wenn Spieleraktionen für das Mehr an Spaß verantwortlich sind, dann ist das "gutes Rollenspiel" und die Gruppe wird das Fördern können. Wer sagt denn, dass die Gruppe in ihrem Konsens nur einen "Spielstil" mitsamt seinen Implikationen als positiv und förderungswürdig definiert? Ich zumindest nicht.

 

Auch wenn man keine EPs für gutes Rollenspiel vergeben mag (soll jeder machen, wie man will), sehe ich hier in diesem Strang doch von den Gegnern einer solchen Praxis teilweise eine gewisse Leidenschaft, Probleme und Konflikte zu sehen, wo keine sind.

 

 

Danke, das sehe ich recht ähnlich!

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Ich möchte eine alternative Form der Vergabe von EP für "gutes Rollenspiel" vorstellen.

 

An anderer Stelle gab es eine kleine Diskussion darüber, das Konzept ist eine Abwandlung der sog. "Fanmail".

Damit wird die Anerkennung einer wirklich guten Spielleistung, einer tollen Szene, einer heroischen Aktion, eines genialen Einfalls in die Hände der Gruppe incl. des SL gelegt. Jeder kann und sollte - wenn er bei obigen Ereignissen das "Wow gefühl" verspührt - seiner Anerkennung für die Spielerleistung mit einem virtuellen "Schulterklopfen", einem "High Five" Ausdruck geben können. Das geschieht über die spontane Vergabe einer sog.Fanmail. Fanmails gibt es nicht unbegrenzt und sie werden aus einem Pool entnommen. Sollte es also Gruppenkonsens sein sich für gute Aktionen zu belohnen, so sind alle aufgefordert dies zu tun.

 

Eine (mögliche) Variante, die ich testen werde ist folgende:

In der Tischmitte steht ein Pool von sagenwirmal (je spieler und 2Std spielzeit +1) bei 4 Spielern 9 "FanMails" in Form von z.B. Perlen oder kleine Glanzsteine (Für Glanzleistungen ;) ).

Der Pool hat einen Wert von 45 EP - so viel würde ich z.B. als SL in Summe für rollenspielerische Leistungen vergeben.

Jede Mail hat also einen Wert von 5EP, und stehen sowohl den Spielern zur Verfügung um sich bei (nach) tollen Aktionen ihrer Figuren Respekt zu zollen.

Wobei jeder Spieler maximal eine Mail pro Szene und Spieler/Figur vergeben darf.

 

Die Mails werden gesammelt und nach der Sitzung in EPs umgetauscht.

Die Vergabe ist begrenzt, wird nicht inflationär (da kein offener Pool). Sie dienen als Möglichkeit der Belohnung und Annerkennung untereinander.

So hat nicht der SL die alleinigen Bewertungsrechte über toll und nicht sondern jeder Spieler. Sie werden zeitnah vergeben und sollten sie die Sitzung über nicht vergeben werden, sind sie weg.

 

Sollte ein Spieler nur der Belohnung wegen sich ins Rampenlicht spielen, so wird das wohl von den andern Spielern schnell erkannt und nicht mehr honoriert werden.

 

Was sich bei Egomanen oder taktierenden Neidhammeln für Situationen ergeben mögen, mag ich nicht abschätzen, muss ich in meiner Runde zum Glück auch nicht.

 

Ich bin gespannt auf die Akzeptanz und Anwendung durch meine Gruppe.

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Ich möchte eine alternative Form der Vergabe von EP für "gutes Rollenspiel" vorstellen.

Wir haben ein ähnliches System ausprobiert, und es hat sehr gut funktioniert.

 

Allerdings haben wir nicht Erfahrungspunkte vergeben, weil wir (siehe oben) die Charaktere nicht für die Leistungen der Spieler belohnen wollten, sondern charakterunabhängige Erzählrechte an die Spieler, mit denen sie den größeren Handlungsrahmen der Kampagne beeinflussen konnten.

 

Aufgegeben haben wir das System, weil wir mittlerweile insgesamt die Erzählrechte anders handhaben und keinen Sinn mehr in einem besonderen Belohnungssystem sehen, aber grundsätzlich waren wir mit dem Ansatz sehr zufrieden. Der aus meiner Sicht größte Vorteil war,

daß jeder Spieler das Rollenspiel belohnen konnte, das ihm persönlich besonders gut gefallen hat, man sich also nicht auf einen Kompromiß über "gutes Rollenspiel" einigen mußte.

Bearbeitet von rust
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Hi Galaphil,

 

aber zeigt das nicht sehr deutlich, dass die Spieler diese Art Punktevergabe eigentlich nicht mögen und sie nur des Konsens zuliebe akzeptieren?

 

Und wird der ursprüngliche Zweck von punkten für gutes Rollenspiel nicht ad absurdum geführt, wenn die Spieler gar nicht wissen, dass sie sie dafür bekommen haben? (Zumindest in der Relation zu anderen?)

 

Tschuess,

Kurna

 

Hi Kurna

 

Beim ersten Punkt war ich wohl missverständlich, ich habe eine zeitlang die Gesamtpunktezahl pro Spieler öffentlich vergeben. DAS kam nicht so gut an, allerdings mit dem Hintergrund, dass damit das Schielen auf die Punkte und dass man mehr als die anderen haben wolle, zu sehr gefördert würden. Einzeln aufgelistet wurden die Punkte bei mir nie.

 

Zweitens: Ich habe schon geschrieben, dass ich diese Punkte vergebe so wie die für (in meinen Augen) gute Ideen oder für das Erreichen von (gruppen- oder persönlichen) Zielen. Wenn ich jemand loben will (oder eine Kritik anbringen) dann mache ich das in der persönlichen Email, nur in den allerseltensten Fällen allgemein, und dann auch nur, dass sich niemand herabgesetzt fühlt, also in der Art: "Der oder die war beim letzten Mal aber echt toll/hat super gespielt/ hat euch das Abt. gerettet" DAS wird aber dann von den anderen eigentlich auch immer so gesehen und da fühlt sich auch keiner schlechter geredet, zumindest in meinen Gruppen.

 

Hoffe, diesen Punkt jetzt geklärt zu haben.

 

LG GP

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Hallo!

 

Nachdem sich herausgestellt hat, dass das Midgard EP System auf höheren Graden nicht ausgewogen ist, habe ich für mich zu einer eigenen Vorgangsweise gefunden.

 

Ich notiere die EP aller Spieler weitgehend nach den Regeln. Nach Abschluss überlege ich mir ob die Verteilung auch den Anteilen der Spieler am Abenteuer entspricht.

 

Das Ergebnis ist immer dasselbe: Die Damage Dealer und Zauberer schneiden überdurchschnittlich gut ab, die Spieler, die ihre Figuren auf Fertigkeiten spezialisiert haben, schauen durch die Finger.

 

Dann 'begradige' ich die Punkteanzahl.

 

LG

 

Chaos

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  • 1 Monat später...

Aus aktuellem Anlass:

 

da die letzten zwei Mal spielen in der Runde von gestern sehr viel mit Rolle ausspielen, Informationen sammeln, wo man noch keine Ahnung hat, und ähnlichem zu tun hatte, hätte ich bei reiner Punktevergabe nach gelungenen, sinnvollen und erlernten Fertigkeiten, Kämpfen und Zaubern, für ca.9-10 Stunden Spielzeit, ungefähr 20 EP pro Figur zu vergeben gehabt. Hätte ich nicht die weichen Punkte (v.a. Gutes Rollenspiel) als Korrektiv wäre das wohl ziemlich frustrierend für alle (inkl.mir als SL), auch wenn der Spielspaß sehr hoch war. So habe ich auf eine halbwegs vernünftige EP-Menge hochheben können.

 

LG GP

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Galaphil,

was Du gemacht hast, empfinde ich als absolut passend und angebracht.

Das macht ja Midgard auch aus, dass man eben Problemlösungen abseits von Kampf und Zauberei sucht.

Punkte fürs Informationen Sammeln und Kombinieren zu vergeben, ist absolut "in".

 

Die Diskussionen in diesem Thread entstammten wohl eher der Frage, bestimmte Figuren zu bevorzugen, andere - durch Nichtpunktevergabe - zu benachteiligen und dabei zu definieren, was denn nun "gutes" und "charaktergerechtes" Rollenspiel ist...

  • Like 1
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Und über die unsägliche Neid-Debatte waren wir doch (so hoffte ich) schon hinweg.

Ich mache einen (bei Weitem nicht den Einzigen) Problempunkt mal an einem Beispiel deutlich:

Es ist allgemein bekannt, dass es sportlichere und weniger sportliche Schüler gibt. Zwar gibt es in der Leistung auch eine Tagesform, aber meist sind solche Unterschiede schon sehr konstant. Liegt wohl am unterschiedlichen Talent.

 

In meiner Schulzeit wurden Mannschaften beim Sport oft durch ein Wahlverfahren ermittelt, bei dem zwangsläufig die am wenigsten sportlichen Schüler am Ende übrig blieben. Ich habe schon oft gehört, dass dies für die weniger sportlichen Schüler als Demütigung empfunden wurde. Meine Erfahrung geht auch in die Richtung. Ich war meist froh, dass es noch ein, zwei Schüler gab, die noch unsportlicher waren als ich, so dass ich nicht ganz bis zu Letzt da stand.

 

Ich weiß nicht, ob das heute in der Schule noch so praktiziert wird, aber wenn ich privat Fußball spiele machen wir das nie so.

 

Beim Rollenspiel gibt es ähnliche Effekte. Natürlich gibt es Spieler, die permanent mehr zum Rollenspiel beitragen und mehr gute Ideen einbringen als andere. Mag auch am unterschiedlichen 'Talent' liegen.

Auch hier empfinde ich es als unpassend, dies den Leuten durch öffentliche Zuweisung von mehr oder weniger EP ständig unter die Nase zu reiben.

 

(Hervorhebung durch mich)

 

Dieses Verfahren wurde zu meiner Zeit auch noch angewendet und wird sicher nicht so schnell aussterben. Ich fand es auch immer sehr demütigend und so wird es auch in ALLEN (!) mir bekannten Serien/Filmen und Büchern dargestellt.

 

...

 

Ich muss auch ehrlich sagen, daß ich doch meine Schwierigkeiten damit habe Beispiele aus dem Schulsport, der Schulzeit und/oder anderen Erlebnissen zitiert werden.

Ich weiß nicht welche Traumata hier an den Haaren herbei gezogen werden, aber vielleicht sollte man generell mit themenfernen Vergleichen und Analogien etwas dosierter umgehen.

 

Ich war meistens der letzte im Sportunterricht. Das ist relativ natürlich, wenn die Mitschüler alle größer und schneller sind, und genau so sah ich das auch damals schon. Dafür hatte ich in den anderen Fächern bessere Noten. Trauma habe ich keines davon getragen.

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Nach all den Beiträgen ist mir immer noch nicht klar, .
Unterschreib!

 

Zufrieden?

 

LG GP

Ja, besser hätte ich die Disqualifizierung des Konzeptes nicht formulieren können.
Ich vergebe die AEP danach wie die Performance der Spieler in dieser Runde mit der gemeinsam bei der Erstellung der Chars definierten Rolle und der Darstellung der Rolle in vergangenen Runden übereinstimmt.
Also der Charakter darf und kann sich nicht entwickeln?
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Nach all den Beiträgen ist mir noch immer nicht klar, wie die Gruppe definiert, was gutes und was schlechtes Rollenspiel ist und der Spielleiter das bewertet.
Wenn ich an so manche Diskussion in meiner Heimgruppe vor etlichen Jahren denke, dann gibt es wohl nur die Schaffung von Konsens durch gemeinsames Spiel. Nicht immer versteht jeder Spieler die Vergabe durch den Spielleiter in allen Punkten und nicht immer stimmt eine faire Vergabe (Konsens der Gruppe) mit dem überein, was nach DFR verteilt werden würde. Ein gutes Beispiel ist eine Gruppe, die sich auf einen Plan nicht einigen kann und wo eine Figur aus guten Gründen nicht am Kampf beteiligt. Die Figur kriegt dann keine KEP und weil der Kampf vorsätzlich gesucht wurde (und den anderen klar war, dass sie einer weniger sind) ist es nicht vergleichbar mit einem Überfall, wo eine Figur absichtlich nicht mit hilft.

 

Auch wenn sich alle am Tisch einig sind, dass die Figur gutes Rollenspiel gemacht hat, es bleibt bei vergleichsweise lausig wenigen AEP für gutes Rollenspiel ungeachtet des doch gegebenen Risikos (die Figur wird für das Verhalten der restlichen Gruppe haftbar gemacht o.ä.).

 

Die Bewertung durch den Spieleiter, eventuell unterstützt durch Aussagen der Spieler, ist dabei auf jeden Fall subjektiv. Ähnlich wie im Sport bleibt nur die rückwirkende Kontrolle. Sind die Spieler nicht zufrieden mit der Punktvergabe, dann sollte sich was ändern.

Irgendwie packt hier niemand Butter bei die Fische. Fakten, harte Kriterien les ich hier keine. Hab ich ein paar Beiträge überlesen?
Harte Kriterien kann es hier kaum geben. Aus den paar Seiten im Regelwerk lässt sich keine Checkliste ableiten, die auch nur annähernd die Vielfalt der Handlungen im Spiel abdecken kann. Das funktioniert ja schon bei besser definierten Sachen nicht, wie z.B. der Frage wann sind mehrfache Würfe auf eine Fertigkeit eine fortlaufende Aktion (nur einmal 5 AEP wenn einer der Würfe gelingt) und wann nicht (für jeden gelungenen Wurf gibt es 5 AEP).

 

Solwac

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DER HAT JA SCHLIEßLICH 2 PKT SCHADENSBONUS MEHR ALS MEINE FIGUR!!!! *kreisch* *Schnappatmung*

Nur mühsam konnte ich meine Neidgefühle einigermaßen niederringen und die Atmung beruhigen. ;)

 

Ich glaube, dass jede Regelung, die im Laufe der Zeit einzelnen Spielern mehr Anteile an der gemeinsamen Beschäftigung garantiert, ungünstig ist (egal, ob durch "Gutes Rollenspiel", dicke-Arme-KEP [aka "Leistung"] oder sonstwas).

Ich möchte mit Freunden Spaß und Herausforderung haben. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass das Gruppenerlebnis durch die unterschiedlichen Temperamente und Vorlieben gestützt wird. Dazu gehört auch, mal eine Schnetzelmaschine zu spielen, mal einen Philosophen.

Wenn einzelne Spielfiguren sich in ihren Möglichkeiten deutlich und grundsätzlich (also in allen/vielen Bereichen) von den anderen absetzen, schmälert dies nach meiner Erfahrung den Spielspaß für alle. Ist mir mit einem Söldner mit SchB +6 (damals) selbst mal passiert. Der kommt jetzt nur noch für Splatter-Fun aus der Kiste.

 

Verhindern kann ich diese ungewollte Entwicklung mit einer pauschalen EP-Vergabe, die ich daher für am geeignetsten halte, den Spielspaß auf Dauer zu fördern.

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Ich könnte mir übrigens schon eine Konstellation vorstellen, in der ich Punkte für gutes Ausspielen vergebe.

 

Ein Spieler würfelt eine EW und beschreibt dann anhand des Ergebnisses was er macht. Das klappt bei alles Fertigkeiten ganz gut.

 

Wenn ein Spieler so vorgeht, wäre das eine einigermaßen objektiv messbare Größe.

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Bei Fertigkeiten wird zwischen Spieler und Spielleiter durch Beschreibung ausgehandelt, was für Würfe nötig sind. Die Würfel entscheiden dann über Erfolg oder Misserfolg.

 

Beim Rollenspiel soll es jetzt anders herum sein? Also ich würfele und dann darf ich mich wie gewünscht produzieren?

Und wenn ich als Diplomat der Gruppe eigentlich den NSC so schön von meinen Vorzügen für das Abenteuer überzeugen möchte, dann darf ich das nicht bei einer 1? :confused:

 

Und was ist mit Szenen ohne passende Fertigkeit (als Diplomat könnte ich ja Beredsamkeit nehmen, auch wenn es in der Situation eigentlich auf etwas anderes ankommen sollte)?

 

Solwac

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Bei Fertigkeiten wird zwischen Spieler und Spielleiter durch Beschreibung ausgehandelt, was für Würfe nötig sind. Die Würfel entscheiden dann über Erfolg oder Misserfolg.

 

Beim Rollenspiel soll es jetzt anders herum sein? Also ich würfele und dann darf ich mich wie gewünscht produzieren?

Und wenn ich als Diplomat der Gruppe eigentlich den NSC so schön von meinen Vorzügen für das Abenteuer überzeugen möchte, dann darf ich das nicht bei einer 1? :confused:

 

Und was ist mit Szenen ohne passende Fertigkeit (als Diplomat könnte ich ja Beredsamkeit nehmen, auch wenn es in der Situation eigentlich auf etwas anderes ankommen sollte)?

 

Solwac

Genau. Denn dazu habe ich Fertigkeiten. Nicht meine Laberkünste bestimmen den Ausgang einer Handlung, sondern ein Fertigkeitswurf. Der echte Rollenspieler (TM ;) ) bindet den Wurf in seine Erzählung ein. Man spielt ja schließlich seinen Charakter und nicht sich selbst.

 

Und eine 1 z.B. auf Beredsamkeit ist ein katastroßhales Scheitern. :dunno:

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Meine Erfahrung ist eher die, dass viele Rollenspieler nach einem misslungenen EW versuchen, diesen schönzureden und so doch noch irgendwie einen Erfolg für sich rauszuholen. :silly:

("Mein Verführen bei der Schankmaid hat deswegen nicht geklappt, weil ich ihr versehentlich von den Vorzügen der anderen Schankmaid erzählt hab. Jetzt steht bestimmt die andere Schankmaid auf mich, oder?")

 

Gruß von Adjana

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