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Geschäftstüchtigkeit vs. Beredsamkeit


Kennt ihr dieses Problem?  

33 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Kennt ihr dieses Problem?

    • Das Problem ist mir bekannt
      7
    • Das Problem ist mir nicht bekannt
      26


Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Darf ich nun davon ausgehen, dass der Spieler den Preis nicht herunter handeln kann

 

Natürlich kannst du den Preis herunterhandeln. Jeder Mensch kann herunterhandeln, es ist nur die Frage, wie effektiv er dabei ist. Mit Geschäftstüchtigkeit kann man sozusagen das Wissen über Geschäfte anwenden und daraus Vorteile ziehen. Die Fertigkeit bietet einen Regelmechanismus an, wie man einen 10% Vorteil erzielen kann. Aber natürlich kann man auch 20%, 30% oder mehr herausholen. Nur weil das nicht im Text beschrieben steht, bedeutet es nicht, dass es mit dem entsprechendem Rollenspiel nicht geht.

 

Ausserdem denke ich, dass der beredsame geschäftstüchtige Kaufmann, dem nur geschäftstüchtigen Kaufmann überlegen ist. Er kann seine Verkaufs- oder Kaufabsichten auch noch in schöne Worte fassen.

 

Sehe ich genauso. Denn meiner Meinung sollte man auch das Rollenspiel dabei nicht vergessen. Als Meister sehe ich es z.B. nicht so, dass ein Abenteuerer ohne Geschäftstüchtigkeit keinen Preisrabatt erhält, sondern dass er mit gelungener Geschäftstüchtigkeit einen klar deutlicheren zusätzlichen Nachlass bekommt, oder je nach Situation durch das Rollenspiel eine positve Modifikation auf den EW Geschäftstüchtigkeit.

 

Genauso würde ich eine gelungene zusätzliche Beredsamkeit sehen (EW auch geschtüchtigkeit), bzw. Preisnachlass, jedoch nicht so deutlich wie bei Geschtüchtigkeit. Aber immer abhängig v. der Situation.

 

Besten

 

Schrat

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Hallo Diotima,

 

Das ist wieder eine Interpretation, die die Regeln sehr stark beugt. Da Geschäftstüchtigkeit sowohl für das Kaufen eines Pferdes als auch das Senken der Lebenshaltungskosten da ist, kann man jetzt nicht plötzlich sagen, dass das Hauptaugenmerk bei dieser Fertigkeit auf dem langfristigen Handel liegt, Beredsamkeit bei dem Pferdehandel aber auch funktioniert. Wo ist denn da die Grundlage?

 

Ich verstehe Deine Interpretation meines Betrages hier nicht, da ich weiter unten noch das folgende Statement abgebe.

 

Womit wir auch schon beim Hauptunterschied wären. Mit Geschäftstüchtigkeit kann man sowohl kurzfristige Handelsvorteile als längerfristige realisieren. Dein Geschäftspartner wird hierbei nicht übervorteilt, da Du mit stichhaltigen Argumenten arbeitest.

 

Ich will übrigens auch nicht ausschliessen, dass man mit Beredsamkeit nicht auch eine längere Geschäftbindung anbahnen kann. Es wird nur eben deutlich seltener passieren, als mit Geschäftstüchtigkeit.

 

 

 

Ansonsten finde ich die Ergänzung von Prados wichtig. Ich würde also sagen, bei Beredsamkeit wird nicht nur mit Rhetorik, sondern auch mit Emotionen gearbeitet. Jede "gute Rede" basiert auf Emotionen.

 

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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  • 1 Jahr später...
Schachern um eine Golderhöhung beim Aufgaben

 

Da ist nicht Beredsamkeit, sondern Geschäftstüchtigkeit die richtige Fertigkeit.

 

Moderation :

Dieser und einige der folgenden Beiträge wurden aus dem Strang Beredsamkeit - Erfahrungen und Anwendungen verschoben.

 

Feuermod

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Geschäftstüchtigkeit würde ich als WW:Wurf gegen Beredsamkeit verwenden, ob der Auftraggeber auf die Forderung eingeht. Denn immerhin ist Beredsamkeit ein Mittel um Leute vom eigenen Standpunkt zu überzeugen. Und einen Auftraggeber davon zu überzeugen, zum Bleistift: das die Aufgabe schwerer war als erwartet, die Gruppe mehr auf sich nehmen musste als gedacht.

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Geschäftstüchtigkeit würde ich als WW:Wurf gegen Beredsamkeit verwenden, ob der Auftraggeber auf die Forderung eingeht. Denn immerhin ist Beredsamkeit ein Mittel um Leute vom eigenen Standpunkt zu überzeugen. Und einen Auftraggeber davon zu überzeugen, zum Bleistift: das die Aufgabe schwerer war als erwartet, die Gruppe mehr auf sich nehmen musste als gedacht.

 

Na ja, für kommerzielle Verhandlungen gibt es schon extra die Geschäftstüchtigkeit, derjenige, der sie hat, hat darein auch viele Punkte investiert, insofern sehe ich keinen Grund, warum man das jetzt durch eine verbreitetere Fertigkeit ersetzen sollte.

 

Es bleibt so noch genug zu tun für die Beredsamkeit...

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Ich habs gestern noch durchgelesen. Geschäftstüchtigkeit ist schon fürs Schachern geeignet. Aber ich würde es Verhandlungen mit dem Auftraggeber vor dem Abenteuer benützen um den Preis für die Leistung hochzuschrauben. Wenn das Abenteuer erledigt ist, die Aufgabe erfüllt wurde, dann würde ich Beredsamkeit auch gelten lassen um dem Auftraggeber noch ein paar GS-Stücke extra herausrücken zu lassen. Immerhin haben die Abenteuer nun Material dass sie in Beredsamkeit einfliesen lassen können um den AG von ihrem Standpunkt zu überzeugen, dass sie größere Ausgaben hatten als angenommen. Es ist dann immer noch dem SL überlassen ob er das durchgehen lässt.

Allerdings würde ich nicht Geschäftstüchtigkeit und Beredsamkeit nicht bei dem gleichen Gespräch anwenden lassen.

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Allerdings würde ich nicht Geschäftstüchtigkeit und Beredsamkeit nicht bei dem gleichen Gespräch anwenden lassen.

 

Ich kann mir gut vorstellen, Beredsamkeit der Geschäftstüchtigkeit vorzuschalten, ähnlich wie Heilkunde + Erste Hilfe. Beredsamkeit dient ja dazu, sich den Gesprächspartner gewogen zu machen. Von daher würde ich bei einem gelungenen EW:Beredsamkeit einen situationsbedingten Bonus auf den nachfolgenden EW:Geschäftstüchtigkeit mitgeben. Wenn der verhandelnde SC nicht über Geschäftstüchtigkeit verfügt, so liegt die Berücksichtigung des erfolgreichen EW:Beredsamkeit beim Spielleiter. Auf alle Fälle sollte der Einfluss bei unter 10% liegen (die man mittels Geschäftstüchtigkeit erwürfeln kann.) Jede Münze hat zwei Seiten: Misslingt der EW:Beredsamkeit, so gibt es entsprechende Abzüge.

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Ich würde EWs auf beides zulassen. Wie so oft finde ich, dass Fertigkeiten nicht wie in Schubladen sortiertes Wissen sind, sondern, dass es Überschneidungen gibt. Wenn Geschäftstüchtigkeit besser passt, würde ich das durch Boni/Mali (für Geschäftstüchtigkeit/Beredsamkeit) berücksichtigen.

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Ich kann mir gut vorstellen, Beredsamkeit der Geschäftstüchtigkeit vorzuschalten, ähnlich wie Heilkunde + Erste Hilfe. Beredsamkeit dient ja dazu, sich den Gesprächspartner gewogen zu machen. Von daher würde ich bei einem gelungenen EW:Beredsamkeit einen situationsbedingten Bonus auf den nachfolgenden EW:Geschäftstüchtigkeit mitgeben. Wenn der verhandelnde SC nicht über Geschäftstüchtigkeit verfügt, so liegt die Berücksichtigung des erfolgreichen EW:Beredsamkeit beim Spielleiter. Auf alle Fälle sollte der Einfluss bei unter 10% liegen (die man mittels Geschäftstüchtigkeit erwürfeln kann.) Jede Münze hat zwei Seiten: Misslingt der EW:Beredsamkeit, so gibt es entsprechende Abzüge.

 

Ich habe mich falsch ausgedrückt, ich meinte mit der Anwendung im Gespräch eher, dass ein Abenteurer mit Geschäftstüchtigkeit und Beredsamkeit, nicht am Anfang einer Aufgabe beim AG den Lohn in die Höhe schrauben kann und nach der Erledigung mit Beredsamkeit nocheinmal den Lohn erhöhen will.

Das mit einem Bonus auf Geschäftstüchtigkeit durch Beredsamkeit klingt sehr einleuchtend und durchwegs logisch.

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  • 6 Monate später...

Wie wäre es mit diesem Konstrukt:

 

Kosten beim Händler/Handwerker: Wie bei Gasthäusern werden zwei Werte pro Laden festgelegt: Qualität und Preis. Für gewöhnlich bewegt sich die Qualität zwischen 1 und 6. Qualität 3-4 ist durchschnittlich, 1 sehr schlecht, 6 extrem gut. Der Preis kann auch Werte über 6 annehmen. Sind Qualität und Preis gleich, ist der Preis der Qualität angemessen. Die Preispunkte geben 10-Prozent-Schritte vom Listenpreis an, 4 ist der Listenpreis. Für jeden Punkt über 4 wird der Listenpreis um 10% erhöht, für jeden Punkt darunter um 10% verringert.

 

Feilschen: Man erhält fürs Feilschen Geschäftstüchtigkeit als ungelernte Fertigkeit mit +0. Beim ersten Mal in Verhandlungen mit ein und demselben Händler kann Beredsamkeit genutzt werden, um einen Bonus auf den EW:Geschäftstüchtigkeit zu erlangen. Mit einem gelungenen EW:Beredsamkeit, der vorher gewürfelt wird und gegen den dem Händler ein WW zusteht (Beredsamkeit oder Menschenkenntnis), erhält man auf den EW:Geschäftstüchtigkeit +3. Gelingt hingegen der Widerstandswurf, erhält der Händler +3. Misslingt der EW:Beredsamkeit kritisch, erhöht der Händler den Preis um 1 Punkt. Nun kann der Spieler entscheiden, ob er die Verhandlungen abbricht oder den EW:Geschäftstüchtigkeit wagt. Die Probe ist vergleichend, d.h. die beiden Kontrahenten legen EW und WW ab und es zählt vor allem die Differenz dazwischen, weniger, ob der EW gelungen ist. Ist der EW gelungen (und der WW natürlich nicht), sinkt der Preis um einen Punkt, für je 3 Punkte Differenz sinkt der Preis zusätzlich um 1 Punkt. Ist der EW nicht gelungen aber über dem WW, sinkt der Preis für je 3 Punkte Differenz um 1 Punkt.

 

Wie findet ihr diese Lösung?

 

LG,

Kosch

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Wie wäre es mit diesem Konstrukt:

Wie findet ihr diese Lösung?

Schöne Idee, gefällt mir sehr gut!

 

Ich mag diese Art von Mechanismus: EW. vs WW und das Ergebnis, die Differenz qualitativ zu interpretieren, nutzte ihn selbst auch häufig, ( insb. bei Kämpfen).

Allerdings finde ich eine Differenz von 3 ein klein wenig zu gering, um de Preis zu erhöhen oder zu senken - oder die Abstufungen von 1- 6 (zu je 10%) zu grob. Es würde mir auch schon reichen, wenn ein Erfolg / Misserfolg ein 10% weniger / mehr und ein kritischer z.B. 25 % Unterschied ergeben würde, ohne weiter qualitative Differenzierung.

Weiterhin müsste dieser Mechanismus für alle anderen konkurierenden Fertigkeiten (EW vs WW) in selber Weise gelten , sonst braucht man wieder ne Tabelle für welche Fertigkeit, welcher Vergleich und welches Vorgehen gilt, das wäre wieder mehr Abschreckung als alles andere.

 

lg

Nelson

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  • 2 Wochen später...
Hallo!

 

Finde ich recht brauchbar. Nur bei den Preissteigerungen 4 passen die 10% Schritte nicht. Preis 1 zb in gasthäusern kann durchaus 50% oder weniger des Listpreises bedeuten, Preis 6 kann mehr als 100% Aufschlah sein.

 

LG

 

Chaos

 

Das stimmt, in einigen Gegenden kann der Preis in Gasthäusern tatsächlich ins Unendliche steigen (z.B. Birka). Aber dann definiert man einfach die Grenzen statt mit 10% mit anderen Werten und kann den Rest der Regel genau so anwenden wie vorher. Es bringt dann halt trotz möglicherweise 50-100% Preissteigerung trotzdem 1 Punkt Abschlag auf der Skala.

 

LG, Kosch

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