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Beschwörer - sollten sie eine Aura haben?


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Hallo Forum,

 

hier hat sich mir die Frage gestellt, ob es sich bei der Aura von Beschwörern vielleicht um einen Fehler in den Regeln handelt.

 

Wie kommt es eigentlich, dass Beschwörer eine Aura haben?

 

Mir ist klar, dass das unter Erkennen der Aura so steht - aber laut Meister der Sphären müssen selbst Beschwörer, die mit dunklen Dämonen arbeiten, selbst nicht böse sein und die Beschwörer dienen ja auch nicht wie weiße oder schwarze Hexer ihren Mentoren, sondern sie haben ihre Lehrer quasi in ihre Dienste gezwungen und erkennen meines Wissens keine Herren über sich selbst an.

 

Das Arkanum ist ja auch ein paar Tage älter als der Meister der Sphären, könnte es sich also um ein Erratum handeln?

 

Im Übrigen bin ich auch der Ansicht, dass eine finstere Aura nicht einfach eine Trendfarbe ist - finstere Wesen wollen den Bewohnern Midgards schaden und dagegen vorzugehen hat nichts mit Intoleranz zu tun.

 

Oder um es mit Thomas Mann zu sagen: "Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt."

 

Liebe Grüße

Saidon

 

Da z.B. Beschwörer finsterer Dämonen selbst ja nicht zwingend böse sind, wird, wenn sie dennoch eine finstere Aura haben, meines Erachtens die finstere Aura dadurch aufgeweicht.

 

Falls das hier die falsche Stelle für diese Art von Frage sein sollte, bitte ich die geneigte Moderation mit vorauseilendem Dank um eine entsprechende Anpassung...

 

Liebe Grüße

Saidon

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Im Übrigen bin ich auch der Ansicht, dass eine finstere Aura nicht einfach eine Trendfarbe ist - finstere Wesen wollen den Bewohnern Midgards schaden und dagegen vorzugehen hat nichts mit Intoleranz zu tun.

 

Da z.B. Beschwörer finsterer Dämonen selbst ja nicht zwingend böse sind, wird, wenn sie dennoch eine finstere Aura haben, meines Erachtens die finstere Aura dadurch aufgeweicht.

Da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ein Dämonenbeschwörer, der aus den Nahen Chaosebenen Wesen herbeiruft hat "nur" eine dämonische Aura, ist also nicht böse. Nur der Beschwörer, der finstere Kreaturen herbeizaubert, und ein Totenbeschwörer haben eine finstere Aura. Ich sehe das beides als böse an. Warum sollte ein friedlich gesinnter Mensch sich dazu entscheiden, die Totenruhe zu stören oder finstere Kreaturen in seine Welt zu rufen? Eine gewisse negative Grundeinstellung muss da schon vorhanden sein.
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Im Übrigen bin ich auch der Ansicht, dass eine finstere Aura nicht einfach eine Trendfarbe ist - finstere Wesen wollen den Bewohnern Midgards schaden und dagegen vorzugehen hat nichts mit Intoleranz zu tun.

 

Da z.B. Beschwörer finsterer Dämonen selbst ja nicht zwingend böse sind, wird, wenn sie dennoch eine finstere Aura haben, meines Erachtens die finstere Aura dadurch aufgeweicht.

Da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ein Dämonenbeschwörer, der aus den Nahen Chaosebenen Wesen herbeiruft hat "nur" eine dämonische Aura, ist also nicht böse. Nur der Beschwörer, der finstere Kreaturen herbeizaubert, und ein Totenbeschwörer haben eine finstere Aura. Ich sehe das beides als böse an. Warum sollte ein friedlich gesinnter Mensch sich dazu entscheiden, die Totenruhe zu stören oder finstere Kreaturen in seine Welt zu rufen? Eine gewisse negative Grundeinstellung muss da schon vorhanden sein.

 

Ein Magier der schwarzmagische Sprüche benutzt hat auch keine finstere Aura, warum sollte ein Beschwörer der finstere Demonen beschwört diese haben.

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Ein Magier der schwarzmagische Sprüche benutzt hat auch keine finstere Aura, warum sollte ein Beschwörer der finstere Demonen beschwört diese haben.
Ein Magier spezialisiert sich nicht auf schwarze Magie. Das ist rein Regeltechnisch nicht möglich. Ein DBe, der sich auf die finsteren Ebenen spezialisiert, hat dort sein Hauptbetätigungsfeld. Der sHx hat ja auch eine finstere Aura, weil er sich auf schwarze Magie speizialisiert hat im Ggs. zum gHx, der diese zwar auch beherrscht, aber nicht sein Hauptaugenmerk darauf richtet.
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Ein Magier der schwarzmagische Sprüche benutzt hat auch keine finstere Aura, warum sollte ein Beschwörer der finstere Demonen beschwört diese haben.
Ein Magier spezialisiert sich nicht auf schwarze Magie. Das ist rein Regeltechnisch nicht möglich. Ein DBe, der sich auf die finsteren Ebenen spezialisiert, hat dort sein Hauptbetätigungsfeld. Der sHx hat ja auch eine finstere Aura, weil er sich auf schwarze Magie speizialisiert hat im Ggs. zum gHx, der diese zwar auch beherrscht, aber nicht sein Hauptaugenmerk darauf richtet.

 

Ich dachte bisher der sHx bekommt die finstere Aura weil er mit einem finsteren Wesen einen Pakt schließt. Sprich die Aura entsteht nicht weil er finstere Taten tut Sprüche nutzt sondern durch den Pakt färbt die Aura ab.

 

Das ist beim Beschwörer nicht der Fall, der Finstere Demon wird in den Dienst beschworen kein Pakt.

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Ein Magier der schwarzmagische Sprüche benutzt hat auch keine finstere Aura, warum sollte ein Beschwörer der finstere Demonen beschwört diese haben.
Ein Magier spezialisiert sich nicht auf schwarze Magie. Das ist rein Regeltechnisch nicht möglich. Ein DBe, der sich auf die finsteren Ebenen spezialisiert, hat dort sein Hauptbetätigungsfeld. Der sHx hat ja auch eine finstere Aura, weil er sich auf schwarze Magie speizialisiert hat im Ggs. zum gHx, der diese zwar auch beherrscht, aber nicht sein Hauptaugenmerk darauf richtet.

 

Naja, ein schwarzer Hexer hat meines Wissens eine finstere Aura, weil er quasi seine Seele einem finsteren Dämonen oder schlimmerem verpfändet hat.

 

Ein Dämonenbeschwörer geht dagegen ja nicht wirklich einen Pakt mit seinem Lehrer ein, insbesonderere dient er ihm nicht. Und laut MdS gibt es auch Dämonenbeschwörer, die nur das Böse mit dem Bösen bekämpfen wollen.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Warum sollte ein friedlich gesinnter Mensch sich dazu entscheiden, die Totenruhe zu stören oder finstere Kreaturen in seine Welt zu rufen? Eine gewisse negative Grundeinstellung muss da schon vorhanden sein.
Das stimmt so allgemein nicht. Laut MdS dienen Totenbeschwörer in Buluga, im Ikengabecken, in Minangpahit, im Osten KanThaiPans und unter den Akimba auf Serendib "ihren Völkern als Beschützer vor böswilligen Geistern und als Verbindung zu den Ahnen" (MdS S. 172).

 

Ich sehe da keine "negative Grundeinstellung" als Voraussetzung - die finstere Aura haben sie laut ARK S. 113 aber trotzdem. Wenn es sich dabei um kein Erratum handelt und wenn wir nicht annehmen wollen, dass alle diese Totenbeschwörer, die wohlmeinend anfangen, spätestens auf Grad 7 dem Bösen verfallen (wofür ich keinen textlichen Hinweis kenne), dann bleibt uns nur der Schluss, dass eine intrinsische finstere Aura nicht unbedingt auf einen bösen Charakter schließen lassen muss.

 

Gruß

Pandike

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Ich sehe da keine "negative Grundeinstellung" als Voraussetzung - die finstere Aura haben sie laut ARK S. 113 aber trotzdem. Wenn es sich dabei um kein Erratum handelt und wenn wir nicht annehmen wollen, dass alle diese Totenbeschwörer, die wohlmeinend anfangen, spätestens auf Grad 7 dem Bösen verfallen (wofür ich keinen textlichen Hinweis kenne), dann bleibt uns nur der Schluss, dass eine intrinsische finstere Aura nicht unbedingt auf einen bösen Charakter schließen lassen muss.

 

Gruß

Pandike

 

Dem stimme ich zu. Der Beschwörer muss nicht zwingend die Mentalität seiner Beschworenen Wesen annehmen, dennoch nimmt er einen Teil ihrer Natur an, da er sich ja stark mit ihnen beschäftigt und so auch eine enge Verbindung eingeht.

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Hallo!

 

Bedenkt bitte Folgendes: Der Zauber "Erkennen der Aura" ist göttlichen Ursprungs. Also klassifiziert er auch in entsprechenden Kategorien. Und aus Sicht der Götter ist das genannte Treiben böse und somit finster; egal, wie der Zauber im Detail funktioniert und welche Detektoren anspringen.

 

In den genannten Kulturen (Akimba, Buluga, KanThaiPan, ...) wird vermutlich bereits der Begriff einer "finsteren Aura" völlig anders aufgefasst als in Ländern wie Alba, Valian und Chryseia.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Naja, ein schwarzer Hexer hat meines Wissens eine finstere Aura, weil er quasi seine Seele einem finsteren Dämonen oder schlimmerem verpfändet hat.

 

Ein Dämonenbeschwörer geht dagegen ja nicht wirklich einen Pakt mit seinem Lehrer ein, insbesonderere dient er ihm nicht. Und laut MdS gibt es auch Dämonenbeschwörer, die nur das Böse mit dem Bösen bekämpfen wollen

Stimmt schon, dass der sHx eine Spur härter ist als der DBe, da er ja wirklich seine Seele verkauft. Ich denke aber, dass auch ein DBe eine Pakt mit der Finsternis eingeht, und wenn es nur ist, um sie zu knechten. Ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis besteht immer. Ohne seine finsteren Kreaturen wäre der Beschwörer schließlich nur noch halb so mächtig.

Zudem kommt die Tatsache, dass es immer das Risiko gibt, dass er die Kontrolle über einen Dämon verliert. Das weiß jeder Beschwörer. Wer dieses Risiko billigend in Kauf nimmt, der ist auf keinen Fall ein Gutmensch.

 

Warum sollte ein friedlich gesinnter Mensch sich dazu entscheiden, die Totenruhe zu stören oder finstere Kreaturen in seine Welt zu rufen? Eine gewisse negative Grundeinstellung muss da schon vorhanden sein.
Das stimmt so allgemein nicht. Laut MdS dienen Totenbeschwörer in Buluga, im Ikengabecken, in Minangpahit, im Osten KanThaiPans und unter den Akimba auf Serendib "ihren Völkern als Beschützer vor böswilligen Geistern und als Verbindung zu den Ahnen" (MdS S. 172)
Wie Fimolas schon schrieb ist in den von Dir genannten Regionen eine finstere Aura nicht gleich etwas Böses. Daher ist ein Beschwörer, der von einem solchen Ort kommt in seiner Kultur vielleicht sogar ein angesehener Mensch. Andere Kulturen verstehen diese Einstellung nicht. Ein Albai, der finstere Dämonen oder Tote beschwört, stellt sich bewusst gegen seine Glaubenswelt. Die von Dir genannten guten, die das Böse mit dem Bösen bekämpfen, sind auch nur eine verschwinden geringe Ausnahme. Sonst hieße es ja auch nicht, dass DBe der finsteren Ebenen und TBe nur bedingt als SpF geeignet und nur auf die genannten Regionen beschränkt sind.
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Eine finstere Aura bedeutet erst einmal nur, der Träger ist mit seinem Trachten auf die Chaosebenen, Chaosgottheiten, Untote usw. ausgerichtet.

Die kann der beschützende Totenbeschwörer aus Buluga oder KanThaiPan sein - er tut GUTES, dies kann aber auch Doktor Fraenkenstaen, der durchgeknallte Albai sein - er glaubt nur, er tue GUTES. Vielleicht ist es der medjisische Dämonenbeschwörer, der mit diesen Mitteln seinen Stamm beschützt und somit tatsächlich GUTES tut.

Genauso gut kann es jemand sein, der egoistisch nur an sein Wohl oder seine Rache denkt und als Totenbeschwörer über Leichen geht oder sich finsterer dämonischer oder chaotisch göttlicher Unterstützung bedienen will.

 

Finstere Aura ist nur ein Schrank mit mehreren Schubladen.

Es kommt auf den sozialen Kontext an, ob es eben tatsächlich unter BÖSE einzuordnen ist, also in der untersten Schublade des Schrankes.

 

Daß viele diese Aura als Synonym für BÖSE ansehen, ist durchaus so, aber es muss eben nicht die ganze Wahrheit sein.

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Nun, ich sehe die hier stark vertretene Relativierung des Finsteren immer noch als Problem an.

 

Auf Cons und auch anderswo sind mir durchaus schon schwarze Hexer, Chaosordenskriegerinnen und ähnliches Volk begegnet, sowohl als SCs als auch als NSCs, die irgendwie nicht wirklich böse waren. Und Spieler und Spielleiter haben auch im Allgemeinen keine Probleme damit, im Gegenteil - ein bisschen böse scheint cool zu sein.

 

Ganz im Gegensatz dazu dürfen Priester, weiße Hexer, Elfen und solches Volk natürlich keinerlei Toleranz zeigen - speziell wenn es SCs sind - und müssen alles, was eine finstere Aura hat, kompromisslos bekämpfen.

 

Durch diese Kombination stehen Priester aber schnell als verbohrte Trottel dar, ohne dass sie sich dagegen wehren könnten.

 

Wahrscheinlich entspricht es einfach dem Zeitgeist, religiöse Menschen generell als reaktionäre, intolerante Kleingeister anzutun - aber diese Einstellung hat zumindest auf Midgard meines Erachtens nichts verloren.

 

Daher bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass eine eigene finstere Aura mit entsprechend finsteren Motiven einhergehen muss, sonst könnte man sich das Aurengedöns auch einfach sparen...

 

Liebe Grüße

Saidon

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Hallo Saidon!

 

Wahrscheinlich entspricht es einfach dem Zeitgeist, religiöse Menschen generell als reaktionäre, intolerante Kleingeister anzutun - aber diese Einstellung hat zumindest auf Midgard meines Erachtens nichts verloren.

 

Daher bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass eine eigene finstere Aura mit entsprechend finsteren Motiven einhergehen muss, sonst könnte man sich das Aurengedöns auch einfach sparen...

Das ist eine wirkliche eigenwillige Lesart.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Lass es mich mal anders formulieren: Dass man sich mit bösen Mächten (willentlich) einlässt, hat automatisch zur Folge, dass diese böse Gesinnung auf einen abfärbt. Diese Abfärbung sieht man als Aura.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass gerade bei fähigeren Zauberern die Zügel durch dei bösen Mächte locker gelassen werden. Im "Bestfall" unterliegt der Paktierer der Illusion, dass er die Sache schon im Griff habe.

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Hallo Saidon!

 

Wahrscheinlich entspricht es einfach dem Zeitgeist, religiöse Menschen generell als reaktionäre, intolerante Kleingeister anzutun - aber diese Einstellung hat zumindest auf Midgard meines Erachtens nichts verloren.

 

Daher bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass eine eigene finstere Aura mit entsprechend finsteren Motiven einhergehen muss, sonst könnte man sich das Aurengedöns auch einfach sparen...

Das ist eine wirkliche eigenwillige Lesart.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Aber nichtsdestotrotz eine, der ich mich ebenfalls anschließen möchte!

Saidon hat es sehr schön auf den Punkt gebracht.:thumbs:

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Aus meiner Sicht ist die Aura aus folgendem Grund notwendig:

 

Es gibt zu Hauf Beispiele von "Helden" in der Fantasy Literatur die sich mehr oder weniger freiwillig dunkler Mächte bedienen. Ihnen ist nahezu allen gemein, dass sie in irgendeiner Form tragisch enden und in vielen Fällen: Das ihre früheren Mitstreiter Opfer von ihnen werden oder im besten Fall sich von ihnen lossagen.

 

Wer sich nach Midgard Regeln mit dunklen Mächten einlässt bekommt eben diesen Aspekt mit auf den Weg, dass entsprechend Geschulte Personen ihm dies auf höheren Graden ansehen. Das SOLL ja gerade dazu dienen, dass ein entsprechendes Konfliktpotential ausgespielt wird. Ich finde das regeltechnisch absolut korrekt.

 

Und zu der Argumentation mit Buluga etc.: Ähnliches hatten wir auch schon in der "Dürfen weiße Hexer Sklaven halten". Midgard ist keine Mathematik. Man wird immer ein paar unlogische Dinge ausmachen, die nicht 100% zusammen passen. Wenn einer also wirklich nur einen Charakter spielen möchte, der hin und wieder mal ein wenig mit seinen Ahnen plauscht. Warum nicht. Dann würde ich die Aura irgendwie als "kalt" beschreiben, oder mir ein paar andere abschwächende Aspekte einfallen lassen. Voodoo Zauber hingegen mag zwar in Buluga anerkannt sein, aber daraus dann abzuleiten, dass die Regeln allgemein aufzuweichen oder fallen zu lassen sind halte ich für falsch.

 

D.h. im konkreten Fall: Es mag interessant sein, einen Todesbeschwörer o.ä. zu spielen. Aber es ist in fast allen Gesellschaften Midgards verpönt und das muss sich der Spieler bewusst sein. Klar kann er seinen Mitspielern erklären, "ist ja alles gar nicht so schlimm, alles nur Vorurteil, genauso wie meine Vampirfreunde nur gespendetes Blut trinken und meine Kanibalenfreunde sich nur von frisch Gestorbenen ernähren, deshalb seid mal ein bischen toleranter" Aber womöglich ist die Spielfigur zu diesem Zeitpunkt schon lange von den bösen Mächten manipuliert, dies ist der eigentliche Effekt den die Aura ein wenig verkörpern soll. In anderen Systemen wird sowas allgemein hin mit Mutationen oder Wahnsinnspunkten abgedeckt.

 

Wie das aber bei seinen Mitspielern rüberkommt muss auch diesen überlassen bleiben, schließlich sind auch das Spielfiguren und ich finde derjenige mit der größten Extrawurst muss eben auch die größte Überzeugungsarbeit leisten. Und wenn er einige sehr rechtschaffen agierende Personen in seiner Gruppe hat, fände ich persönlich es etwas zu billig auf die sturen Priester zu schimpfen, die Auren fallen zu lassen und dann nur noch mit "Ich mach ja eigentlich gar nix schlimmes" zu argumentieren.

 

Was auf der anderen Seite nicht heißen soll, dass jedes "Erkennen einer schwarzen Aura" unweigerlich zum Angriff auf die entsprechende Person führen muss. Es gibt ja auch noch zig Mittelwege:

 

Man einigt sich auf einen temporären Pakt,

 

Man trennt sich freundschaftlich

 

Man begrenzt die Zusammenarbeit nur auf bestimmte Abenteuer gegen einen gemeinsamen Feind

 

Man überzeugt den TB sich von seiner Obszession loszusagen

 

etc.

 

 

Gruß

 

Neq

Bearbeitet von Neq
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Lass es mich mal anders formulieren: Dass man sich mit bösen Mächten (willentlich) einlässt, hat automatisch zur Folge, dass diese böse Gesinnung auf einen abfärbt. Diese Abfärbung sieht man als Aura.
Eine Aura hat nichts mit der Gesinnung zu tun.

 

Am ehesten lässt sich das ganze als „Energiesignatur“ der gewirkten Magie beschreiben. Wesen aus Finsterebenen haben eine finstere Aura, weil sie von einer anderen Ebene stammen.

Diese Energiesignatur färbt – wie du schreibst – ab, wenn man längere Zeit damit spielt. Darüber, wozu man diese Magie einsetzt, sagt das noch lange nichts aus.

 

Totenbeschwörer können keine magietheoretisch keine gleichermaßen finstere Aura haben. Trotzdem ist es möglich, dass die Aura als solche erscheint: Zauberer auf Midgard haben einfach nicht gelernt, diese von echten finsteren Auren zu unterscheiden.

Man darf ja nie vergessen, dass nur die wenigsten Bewohner Midgards überhaupt von verschiedenen Sphären und Ebenen wissen.

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Eine Aura hat nichts mit der Gesinnung zu tun.

Ja! Wunderbar! 100% Zustimmung!

 

Leider wird sie genau in diesem Sinne mißbraucht.

 

Sie wird nicht missbraucht, sondern ist ein Indiz, dass der Aurenträger mit gefährlichen Kräften hantiert. :motz:

 

Wie jemand nun mit diesem Wissen umgeht muss zwischen den Spielern/Spielfiguren ausgespielt werden. Ich finde nur, dass ein Regelsystem, was Dir die komplette Freiheit über eine Figur lässt die finstere Mächte nutzt zumindest über die Auren den Verdacht erwecken MUSS, das mit der Figur etwas nicht stimmt auch wenn sie an und für sich integer handelt.

 

Ansonsten würde - wie schon mal beschrieben - dem Aspekt, dass finstere Mächte -wenn man sich mit ihnen einlässt - die Spielfigur schleichend korumpieren überhaupt nicht Rechnung getragen.

 

Man kann das natürlich so spielen, dass der TBe ein herzensguter Kerl ist der kein Wässerchen trüben kann. Nur warum muss es dann ein TBe sein? das passt bei mir irgendwie nicht zusammen.

 

 

Gruß

 

 

Neq

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Eine Aura hat nichts mit der Gesinnung zu tun.

Ja! Wunderbar! 100% Zustimmung!

 

Leider wird sie genau in diesem Sinne mißbraucht.

Wird sie das?

 

Ist jeder Priester von guter Gesinnung, nur weil er ab Grad 7 eine göttliche Aura hat?

 

Eine Figur mit finsterer Aura muss nicht selber böse sein (wer immer das auch definiert), allerdings hat das bloße Potential seiner Möglichkeiten schon entsprechende Auswirkungen auf die Mittelwelten. Deshalb gibt es für niemanden einen Grund, da zu trennen.

 

Wo ein Unterschied existiert: In einigen Ländern wird eine finstere Aura allein nicht als Anzeichen des Bösen gesehen, allerdings dürfte ein schwarzer Hexer auch auf Serendib Probleme bekommen können. Nur liegt es dort halt nicht an seiner Aura, weil diese mit der einer anerkannten Totenbeschwörerin übereinstimmt. Dies werden die Leute vor Ort (bei entsprechender Kenntnis, die Aura sieht eben nicht jeder Bauer) aber auch wissen und daher eher auf andere Erkennungsmerkmale achten.

 

Solwac

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Zauberkundige haben natürlich eine arkane Affinität zu Midgard und haben daher auf Midgard grds. keine sphärische Signatur.

 

Jeder Zauberkundige erhält eine magische Aura auf Grad 7, wenn er eine enge Verbindung zu einer übernatürlichen Macht pflegt. Bei Beschwörern ist dies der Kontakt zu ihren Lehrmeistern, ihre arkane Bindung an ihre Elementen oder Dämonen und die Anwendung von entsprechender starker Magie.

 

Einem Zauberkundigen der auf Grad 7 nur Grad 1-2 Zaubersprüche beherrscht, würde ich eventuell die enge Verbindung zu seiner übernatürlichen Macht absprechen und er erhält erst eine Aura, sobald er einen entsprechenden hochstufigen Zauber lernt. Aber ansonsten prägt das Anwenden von starker Magie die Aura des Zauberkundigen.

 

Nachtrag: Die Aura hat demnach grds. nichts mit der Gesinnung des Charakters zu tun. Selbst unter Priestern gibt es unterschiedliche Ausprägungen (s. Inquisition in den Küstenstaaten und die heutige Situation)

Bearbeitet von Lemeriel
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Zauberkundige haben natürlich eine arkane Affinität zu Midgard und haben daher auf Midgard grds. keine sphärische Signatur.

 

Jeder Zauberkundige erhält eine magische Aura auf Grad 7, wenn er eine enge Verbindung zu einer übernatürlichen Macht pflegt. Bei Beschwörern ist dies der Kontakt zu ihren Lehrmeistern, ihre arkane Bindung an ihre Elementen oder Dämonen und die Anwendung von entsprechender starker Magie.

 

Einem Zauberkundigen der auf Grad 7 nur Grad 1-2 Zaubersprüche beherrscht, würde ich eventuell die enge Verbindung zu seiner übernatürlichen Macht absprechen und er erhält erst eine Aura, sobald er einen entsprechenden hochstufigen Zauber lernt. Aber ansonsten prägt das Anwenden von starker Magie die Aura des Zauberkundigen.

 

Nachtrag: Die Aura hat demnach grds. nichts mit der Gesinnung des Charakters zu tun. Selbst unter Priestern gibt es unterschiedliche Ausprägungen (s. Inquisition in den Küstenstaaten und die heutige Situation)

 

Wie passen Magier in dieses Konstukt?

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