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Regelfrage: Reibungspunkte bzw. Ausschlusszwang beim Zusammenspiel unterschiedlicher Klassen


sayah

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Demnach ist es zumindest konsistent, dass ein Beschwörer die Aura seiner Erstprofession bekommt und behält, wenn er denn eine Aura haben soll. Ein Magier, der später Lehrersuche lernt, würde entsprechend dann keine Aura bekommen, oder?
Richtig, Lehrersuche an sich bringt keine Aura.

 

Dass ein spätberufener Beschwörer allerdings kein Knechten lernen können soll, kann ich aus dem Meister der Sphären nicht ableiten.
Das geht nur, wenn ein Kämpfer zum Beschwörer bzw. Beschwörerkampfzauberer wird.

 

Ich wundere mich ja nur, warum Beschwörer eine Aura haben, wo explizit im MdS steht, dass auch Beschwörer, die mit finsteren Dämonen arbeiten, nicht selbst böse sein müssen.

 

Wir sind uns doch einig, dass Menschen mit einer finsteren Aura selbstverständlich böse sind, oder?

Nein, sie müssen nicht böse sein, aber ihre Taten sind finster. ;)

 

Solwac

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  • 2 Wochen später...
Klar, aber zumindest für die Streiter des Lichts ist ignorieren oder tolerieren eben keine Option.

 

Es geht ja auch nicht um Ignorieren und tolerieren. Abseits von diesen beiden gibt es noch eine Vielzahl Möglichkeiten.

 

Nun ja,

 

die sehe ich eben nicht. Entweder man toleriert das Ganze wider besseres Wissen (und ein wirklich Tiefgläubiger wird das nicht tun!) oder man ignoriert das Ganze (was vielleicht im Falle einer Verliebtheit geht, so nach dem Motto "Liebe macht blind", aber sonst?)

 

Davon abseits geht nur konsequentes Handeln. Also entweder Geas, dass da kein Dämon mehr beschworen oder keine Finstermagie mehr angewandt wird und man sich davon lossagt (mit allen Konsequenzen, nämlich, dass das nicht mehr durch die andere Spielfigur angewandt werden darf) oder Tod (mit vorausgehender Inquisition, also Befragung mit allen Mitteln) oder Übergabe an die örtliche geistliche Autorität, wenn sie denn demselben Glauben angehört (die sicherlich dann kurzen Prozess machen wird).

 

Oder was ist sonst möglich?

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  • 7 Monate später...

Prinzipiell stimme ich eher der Ansicht zu, dass es immer Sache der Spieler und der Spielleitung ist, auf was sie sich einigen, und man einer anderen Runde da keine Vorschriften machen kann/darf - insbesondere, wenn die daran Spaß hat.

 

Allerdings habe ich zu dem Thema selbst ein Beispiel aus einer meiner (ehemaligen) Lieblingsgruppe: dort, mittlerweile alle sehr hochgradig, wurde eine Spielerin von mir als SL dazu verführt, im Sinne eines "finsteren" Dämons zu handeln, wobei sie annahm, dass sie im Sinne der Ordnung und des Guten handelte. Tatsache ist, dass weder die Gruppe noch die Spielerin den wahren Grund herausbekam, und dass sie vorher lange darüber diskutierten, ob sie den Auftrag des Dämons annahmen (es ging dabei darum, gegen die Schwarzen Adepten in KTP und die Finstere Magie dieser vorzugehen, was der Gruppe als gut erschien).

 

Als Belohnung durfte die Spielerin natürlich von diesem Dämon Sprüche und Fertigkeiten lernen, wobei die Sprüche teilweise sehr mächtig waren, vor allem mit Feuer zusammenhingen und es zwar ersichtlich war, dass die Sprüche dämonischen Hintergrund hatten, aber dies nicht als Problem gesehen wurde, da ja viele Magier und sogar Priester Zauber mit dämonischer Herkunft lernen können.

 

Tatsache ist, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Spielergruppe von anderen finsteren Mächten gejagt wurde und sie (also die Spielerin), als einzige die Möglichkeit hatte, mithilfe ihrer Magie sich und den anderen das Leben zu retten, auch wenn dabei alles um sie herum zerstört und vernichtet wurde - als "sichtbares" Zeichen dieser Auswirkungen hatte sie dann eine dämonische Aura und sichtbare Chaoszeichen. Ihr Glück war, dass sie in einer absolut menschenleeren Gegend waren und nur mehr ihre Gruppenkollegen in der Nähe waren. Diese hatten natürlich ein sehr schlechtes Gefühl, aber abgesehen vom Outgame-Verhältnis hatten sie über 10 Jahre im Spiel zueinander eine Beziehung aufgebaut und sich oft gegenseitig das Leben gerettet, was eindeutig zusammenschweißt. Und nun das!

 

Im Spiel wurde das so gelöst, dass die Spielerin sich dem Dämon völlig entsagt hat und versuchte, so lange "gutes" zu tun, bis sie sich von dem Makel der Aura wieder befreien konnte (ich weiß nicht, ob es dafür eine regeltechnische Lösung gibt, ich habe dies jedenfalls so gelöst, dass sie offenkundig Dinge tun musste, die Gut waren und dass sie gesammelte GG oder SG dafür einsetzen musste, um sich von dem Makel zu befreien).

 

Anschließend ist sie wesentlich vorsichtiger geworden, mit wem sie ein Bündnis oder einen Pakt eingeht (mit menschlichen oder menschenähnlichen Partnern, Dämonen sind mittlerweile ein absolutes Tabu für sie) und auch wenn ihr ihre niedrige SB später manchmal noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, hat sie doch immer versucht, dieser neuen Linie treu zu bleiben - immer mit der Gefahr im Hinterkopf, dass sie anscheinend ausgesprochen gefährdet ist, wieder einen Rückfall zu erleiden.

 

Man muss wohl nicht weiter sagen, dass ihr die Gruppe treu geblieben ist und einer der damaligen Mitspieler, der damals besonders gelitten hat, sie später (ingame) geheiratet und sie zusammen Kinder bekommen haben.

 

Wie man sieht, kann also alles gehen, wenn die Gruppe (Die Spieler) wollen und Rücksicht aufeinander nehmen - und wenn die Gegensätze auf Dauer nicht unüberbrückbar werden.

 

Dazu ein anderes Beispiel: eine Herrschaftspriesterin, die "ihre" Gruppe sehr fest im Griff hatte, weigerte sich, mit einer "neuen" Figur, die ebenfalls schon 5 Jahre gespielt worden war und deren Gruppe sich aufgelöst hatte, zusammenzuspielen, da diese Figur sich ihr nicht unterwerfen wollte und auch schon so mächtig war, um sich von ihr nichts sagen lassen zu müssen. Unabhängig davon, dass vom menschlichen die beiden Spielerinnen sehr gut miteinander auskamen, musste ich sie nach zwei Abenteuern wieder herausnehmen und eine neue Gruppe bilden. Und dazu ist zu sagen, dass die andere Figur keinerlei Ausschließungsgrund aufgrund von Magie oder Aura hatte, sondern ausschließlich gewohnt war, sich nicht Befehle erteilen zu lassen, sondern alles konsensuell zu entscheiden!

 

Damit will ich sagen, dass es so nicht DIE Regel gibt, ob und wann man eine Figur oder eine Figurenkombination ausschließen muss (und ja, Einskaldir hat da vollkommen Recht, die Regeln sehen das eindeutig NICHT vor!), sondern dass es ausschließlich eine Frage der Gruppe, bzw. der Spielleitung ist! Und wichtig ist, dass alle Spaß daran haben und dass es ihnen gefällt - wenn nicht, DANN muss die Spielleitung reagieren! Aber nicht von vornherein sagen, das oder das geht nicht!

 

LG GP

Bearbeitet von Galaphil
  • Like 1
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