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Kaufabenteuer und Spielerfreiheit


Alas Ven

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Ich hatte Schwerttänzer gefragt, ob angegeben werden soll, für welche Klassen es wie gut geeignet sei.

Schwerttänzer hat so viele Kategorien ins Spiel gebracht, über die er selbst gar nicht nachdenken will, sondern dies eben im Abenteuer sofort serviert haben möchte.

Und ich habe in meiner Rechnung gar nicht berücksichtigt, daß auch noch angegeben werden soll, wie gut dieses Abenteuer dann geeignet wäre.

 

Dann wäre es vermutlich ein neunstelliges Ergebnis an Möglichkeiten.

Wenn Du kritisierst, dass Schwerttänzer mal wieder große Probleme bei der Darstellung seiner Gedanken hat, da sind wir uns einig.

 

Letztlich hängt es wie immer an der Einschätzung des Spielleiters ab und könnte nur durch das Spiel überprüft werden. Es macht aber keinen Sinn ein Abenteuer zu starten mit der Idee "vielleicht stellt sich die Figur aber doch anders an und es gibt keine Probleme" oder "der Spieler hat diesmal sicher Spaß, auch wenn es bei anderen Abenteuern zuletzt nicht so war".

 

Der theoretische Absolutheitsanspruch an irgendwelche Produkte oder Äußerungen ist natürlich Schwachsinn, vor allem, da er keine Klarheit bringt und nur die Diskussion auf Nebenkriegsschauplätze führt.

 

Solwac

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Als Schreiber kann ich mir zwar Gedanken darüber machen, für welche Charakterklasse das Abenteuer sich am ehesten leiten lässt und das mit in die Kurzbeschreibung einfließen lassen, aber weiß ich denn, ob das ein SL der mein Abenteuer liest auch so sieht?
Nö, das kannst Du nicht wissen. Wenn Du den Spielleiter mit Deiner Beschreibung aber unterstützt, dann steigen die Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung.

 

Hallo Solwac!

 

Die Rechnung, bei einem Kaufabenteuer könnte Zeit gespart werden, halte ich eh für falsch. Meiner Meinung nach ist die Vorbereitungszeit gleich, das Ergebnis hat nur unterschiedliche Qualität. :dunno:
Das ist doch vom jeweiligen Spielleiter und dessen Art der Vorbereitung abhängig und ganz sicher nicht in dieser Pauschalität zu beantworten.
Hier im Strang ist es erst einmal eine Gegenposition. Sollte die Frage interessanter sein, dann mache doch einen neuen Strang auf (oder suche einen bestehenden). ;)

 

Solwac

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Ich hatte Schwerttänzer gefragt, ob angegeben werden soll, für welche Klassen es wie gut geeignet sei..

Was ich eher für irrelevant halte, das gilt nur wenn man sie wie verschiedentlich gemacht als Zwangsjacke für den Charakter Klasse '= Klischeecharakter begreift.
Schwerttänzer hat so viele Kategorien ins Spiel gebracht,
Wieviele? Persönlichkeit(Ethik, Moral, Ziele) , Loyalitäten u. ä. also was u.a. in jedem GURPS Kampagnenbogen drin steht.

 

Ich kaufe ein Abenteuer, lese es (hoffentlich ein spannende Geschichte),
Wenn in einem Ab eine Geschichte drin steht hat es sowieso sein Thema verfehlt.

 

 

Manchmal werden Leute eben ins kalte Wasser geworfen oder müssen Dinge tun, die ihnen total widerstreben
oder sagen Nein

 

@Akeem al Harun

 

Spiel nicht mit Idioten und A.........n

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Persönlichkeit(Ethik, Moral, Ziele) , Loyalitäten u. ä. also was u.a. in jedem GURPS Kampagnenbogen drin steht.
Was bei Midgard aber keinen interessiert, da das Datenblatt diese Dinge nicht kennt. Diese Dinge sind bei Midgard weich und können nur durch gemeinsames Spiel erfahren werden. Sämtliche schriftliche Beschreibungen sind da eher hölzern und viele Figuren haben sie nicht.

 

Solwac

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Du könntest dir aber Gedanken machen VOR dem designen des Abenteuers, für welche ´Zielgruppe du es designst und diese Zielgruppe auch kommunizieren, bzw es zumindest versuchen.
Ein Gutteil der Missverständnisse dürfte daher kommen, dass viele Kaufabenteuer nicht einer bestimmten Untergruppe von Figuren auf den Leib geschneidert werden.

 

In der Heimrunde geht das, weil der Spielleiter seine Leute kennt. Ein Kaufabenteuer will aber möglichst viele Leute erreichen, mehr als eine kurze Beschreibung auf dem Klappentext ist nicht möglich. Was aber steht dort? Angaben zum Land, zu den Graden und ein kurzer Teaser. Steht dort etwas, ob der feige Herrschaftspriester damit glücklich wird? Wenn ja, dann ist es Zufall.

 

Der Spielleiter wird ein gewisses Risiko eingehen müssen. Es kann sein, dass er ein Abenteuer kauft und erst beim Lesen der 60 Seiten Probleme für den ihm bekannten Priester feststellt. Und zwar Probleme, die nicht durch leichte Anpassung gelöst werden können. :dunno:

 

Solwac

Trotzdem hat Schwerttänzer insofern recht, als dass größere Stolpersteine vermerkt sein sollten beispielsweise nicht für Elfen, Herrschaftspriester geeignet.

Dass es immer noch Probleme mit einzelnen Charackterkonzepten geben kann liegt dann im Resteisiko des Käufers....

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@EK

 

Es auf Klasse / asse zu reduzieren ist kann schon konterproduktiv sein.

Trotzdem ist es das Mindestmaß, dass ich erwarte, denn alle Charackterkonzepte und eventuelle Resourcen kann ein Kaufabenteuer nicht in jeder möglichen Kombi durchspielen.

Der SL trägt das Restrisiko, dass es doch nicht passt - hat dafür aber dann Schauplatzbeschreibungen zum Ausschlachten.....

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Trotzdem hat Schwerttänzer insofern recht, als dass größere Stolpersteine vermerkt sein sollten beispielsweise nicht für Elfen, Herrschaftspriester geeignet.
Wieso trotzdem?

 

Solwac

Weil die Detailfülle, die er fordert meiner Meinung nach illusorisch ist.

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Trotzdem hat Schwerttänzer insofern recht, als dass größere Stolpersteine vermerkt sein sollten beispielsweise nicht für Elfen, Herrschaftspriester geeignet.
Wieso trotzdem?

 

Solwac

Weil die Detailfülle, die er fordert meiner Meinung nach illusorisch ist.

Wo schreibe ich was anderes? :confused:

 

Solwac

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Trotzdem hat Schwerttänzer insofern recht, als dass größere Stolpersteine vermerkt sein sollten beispielsweise nicht für Elfen, Herrschaftspriester geeignet.
Wieso trotzdem?

 

Solwac

Weil die Detailfülle, die er fordert meiner Meinung nach illusorisch ist.

Wo schreibe ich was anderes? :confused:

 

Solwac

Tust Du nicht. Aber bei deinem Posting war mir deine Zustimmung noch nicht klar, das kam erst später....mein Fehler. :beer:

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@Solwac

Das diese Dinge regeltechnisch nicht valuiert werden bedeuten nicht, das sie nicht von Belang sind

 

@EK

 

Es auf Klasse / asse zu reduzieren ist kann schon konterproduktiv sein.

 

woher soll ich als Schreiber wissen, daß Dein Herrschaftspriester feige ist oder Angst hat vor Mäusen oder eine Sonnenallergie hat und deswegen nicht geeignet ist, an einer SChlüsselszene teilzunehmen. Die Detailtiefe, die Du forderst, ist illusorisch.

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Ideen sind übrigens nicht billig, frag gerne mal bei uns im Konzern in der Abteilung für Patente und Lizensierung nach.

 

Auch wenn ich dir da grundsätzlich zustimme, hängt es natürlich schon von der jeweiligen Idee ab. Die meisten Abenteuer dürften ähnlich wie vieles in der Weltliteratur durchaus nicht aus einer wahnsinnig innovativen Idee heraus, sondern in der Variation eines teilweise schon jahrtausende alten Grundmotivs, das einfach neu interpretiert wird.

 

In dem Sinne würde ich Schwerttänzer durchaus recht geben, dass es bei den meisten (Kauf-)Abenteuern nicht um die Idee selbst handelt, die ein solches Abenteuer zu erwerben rechtfertigt, sondern die szenarische Ausarbeitung desselben.

Umgekehrt ist im Zweifel die konkrete Textfassung natürlich meist zu speziell, dass sie ohne Anpassungen selten übernommen werden kann, und bei zu sklavischem Festhalten am meist angebotenen (festgelegten) Ablauf viele Gruppenverträge verletzt werden müssten.

 

Schwerttänzer hat m.E. auch vollkommen recht, dass neben den rein spielwerttechnischen Rahmenbedingungen an eine konkrete Gruppe, wie Gradvorschläge oder die Empfehlung, dass Wildnischaraktere eventuell wenig Freude an diesem Abenteuer hätten, dafür aber dringend anzuraten wäre, dass mindestens ein Charakter Alt-Aranisch im Dialekt des Kirschblütentals lesen kann und überhaupt die Ferigkeit Geschenke machen das Leben sehr erleichterte, es eben auch hilfreich ist, kurz auf die erwarteten Motivationsräume einzugehen, mit denen die Charaktere sich in dem Abenteuer, so wie es angelegt ist, wiederfinden können.

 

Beispiel: Ein Abenteuer, in dem die erwarteten Auftraggeber arme Nonnen sind, die ein Kloster aufbauen wollen, aber neben Gottes Lohn erst einmal nur karges Essen und ein gutes Gefühl anbieten können, wäre es durchaus angebracht, darauf im Klappentext und/oder der Einleitung explizit hinzuweisen, dass dieses Abenteuer von den Charakteren ein gewisses Maß an Altruismus erwartet, und dass es einfacher wäre, tiefgläubige Charaktere des betreffenden Glaubens in dieses Abenteuer hineinzubekommen, als z.B. einen nur auf seinen Vorteil bedachten Glücksritter.

Diese Beschreibung muss gar nicht jeden Spezialfall abdecken, wie Blaues_Feuer m.E. zu Unrecht in Schwerttänzer hineinliest, aber es muss so sein, dass ein interessierter SL anhand dieser Einstufung erkennt, ob der beschriebene hasenfüßige Xans-Priester seiner Gruppe in dem Abenteuer zurecht kommen kann, oder nicht. Oder der an sich skrupellose, aber kinderliebe Graue Hexer...

 

Also: Es muss nicht jeder Spezialfall explizit erwähnt sein, aber eben doch implizit Hilfestellungen für den SL, seine spezielle Gruppe mit dem Anforderungsprofil des Abenteuers abzugleichen.

Und da gehört eben essentiell, und ja, sogar weitaus wichtiger, welche "Soft-Skills" in der Gruppe erwartet werden.

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Hi,

 

zumindest zu einem gewissen Maß kann ich Schwerttänzer hier verstehen.

 

Nehmen wir ein Beispiel:

Bei einem Alba-Abenteuer steht vielleicht im Klappentext:

"Die Abenteurer werden von einem Laird um Hilfe gebeten, da ..."

Soweit okay, wenn es irgendein wenig bekannter Laird eines kleinen Clans ist. Wenn es aber aus irgendeinem später im Abenteuer sich ergebenden Grund extrem wichtig ist, dass es nicht irgendein Laird, sondern z.B. eben Ian MacRathgar ist, dann wäre es sinnvoll, obigen Text gleich etwa so zu formulieren:

"Die Abenteurer werden von Laird Ian MacRathgar um Hilfe gebeten, da ..."

Dann weiß ein SL, dessen Kampagne stark mit politischen Verwicklungen spielt, gleich: "Oha, hier muss ich aufpassen. Spieler X spielt einen MacBeorn. Der würde nie für den arbeiten." Und kann sich weiter erkundigen, wie entscheidend/abänderbar dieser Punkt im Abenteuer ist.

 

Oder anders ausgedrückt, um so entscheidender ein solcher Punkt im Abenteuer ist, um so wichtiger ist es, es in den Klappentext aufzunehmen.

 

Und ich sehe diesen Aspekt der Berücksichtigung politischer Fraktionen (insbesondere im so häufig bespielten und sehr detailliert ausgearbeiteten Alba) auch nicht als so abwegig an, dass der Autor nicht kurz darüber nachdenken könnte.

 

Zumindest fände ich es einen eindeutigen Pluspunkt, wenn er es täte. Denn wo sich Schwerttänzers und meine Ansichten dann unterscheiden, ist der Punkt, wie leicht/schwer das Anpassen ist. Mir fällt "anpassen" so viel leichter als "selbst ausdenken", dass ich da sehr tolerant bin und trotzdem praktisch jedes Midgardabenteuer kaufe. Wenn es gar nicht komplett funktioniert, werde ich schon noch immer Teile davon verwenden können. Er ist da offensichtlich anders drauf.

 

Tschuess,

Kurna

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@EK

 

Es auf Klasse / asse zu reduzieren ist kann schon konterproduktiv sein.

Trotzdem ist es das Mindestmaß, dass ich erwarte, denn alle Charackterkonzepte und eventuelle Resourcen kann ein Kaufabenteuer nicht in jeder möglichen Kombi durchspielen. ...

 

Erwarte ich auch gar nicht ich gehe einfach tiefer, es soll allgemein auf die Teile der Charakterkonzepte eingehen die eine Bremse wären und vor allem nicht jeder richtuggespielte Hansel verhält sich soundso(was die Schuld dem Spieler zudiktiert), wobei mein erster 2ter... Gedanke meist war kann wer so blöd ist eigentlich atmen.

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@EK

 

Es auf Klasse / asse zu reduzieren ist kann schon konterproduktiv sein.

Trotzdem ist es das Mindestmaß, dass ich erwarte, denn alle Charackterkonzepte und eventuelle Resourcen kann ein Kaufabenteuer nicht in jeder möglichen Kombi durchspielen. ...

 

Erwarte ich auch gar nicht ich gehe einfach tiefer, es soll allgemein auf die Teile der Charakterkonzepte eingehen die eine Bremse wären und vor allem nicht jeder richtuggespielte Hansel verhält sich soundso(was die Schuld dem Spieler zudiktiert), wobei mein erster 2ter... Gedanke meist war kann wer so blöd ist eigentlich atmen.

Ok, dann kommen wir auf einen Nenner. Das Problem, dass ich wieder hatte dich zu verstehen, liegt mit daran, dass Du deine Ansicht sehr extrem mitteilst - so muss es sein, dadurch wird nicht klar, dass Du tatsächlich durchführbares möchtest.

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Ich mache mal ein Beispiel:

 

Für unsere Aran-Abenteuer haben wir uns ebenfalls überlegt, ob irgendwelche Figurentypen von vornherein ausgeschlossen werden müssten. Heraus kam dabei folgendes:

 

"Die beiden folgenden Abenteuer sind der Beginn einer losen Reihe kurzer Szenarien, die rund um eine aranische Adelsfamilie und ihre Probleme angesiedelt sind. Gleichzeitig führen sie die Abenteurer jeweils in einen aranischen Ritus ein. Sie sind daher für niedriggradige, ausländische Spielerfiguren gedacht, die Land und Kultur kennenlernen wollen. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, Freund- und Feindschaften zu schließen, sondern auch Titel und Privilegien zu erwerben. Für Ausländer gibt es keinerlei Einschränkungen bei der Charakterwahl, auch wenn sich die feinsinnigen aranischen Stadtbewohner mit plumpen Barbaren etwas schwerer tun. Mit nur wenig Anpassung sind die Szenarien auch für aranische Spielfiguren spielbar."

 

Nicht aufgeführt werden natürlich alle generellen Einschränkungen, die für Aran im Allgemeinen gelten und daher bereits im QB-Teil abgehandelt werden, z.B. sollte ein andersgläubiger Priester, der unter keinen Umständen auf Missionierung verzichten kann, nicht unbedingt nach Aran reisen.

 

@ Schwerttänzer: Ist es das, was du dir in etwa vorstellst, oder ist das noch immer zu allgemein?

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