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1. Abenteuer als Spielleiter: selbst erdacht oder vorgefertigt?


War Euer erstes Abenteuer selbst ausgedacht oder ein durch fremde Hand vorbereitetes gewesen?  

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  1. 1. War Euer erstes Abenteuer selbst ausgedacht oder ein durch fremde Hand vorbereitetes gewesen?

    • selbst erdacht
    • durch fremde Hand vorbereitet


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So mancher Abenteuer-Autor scheiterte auch schon daran, dass er einen Film nachspielen wollte... äh... sein Abenteuer rein zufällig Ähnlichkeiten mit einer Film-Handlung hatte - und die Spielerfiguren offenbar den Film das Abenteuer nicht so spielen wollten. :schmoll:

Wenn es ganz doof läuft, macht man sich den Film kaputt, weil die Spieler-Gruppe eine bessere Lösung findet und man den Film nicht mehr sehen kann ohne zu denken: "Wieso macht der Film-Held das nicht auch so? :sigh:" :cheesy:

Ich leite regelmäßig mein kleines, süßes, selbstgeschriebenes, simples Mini-Reise-Abenteuer auf Cons und woanders - und hab schon verschiedenste Lösungen erlebt. Von der erwartbaren Eskalation bis zu einer ordentlichen Lösung. ;)

Bearbeitet von dabba
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vor 25 Minuten schrieb dabba:

So mancher Abenteuer-Autor scheiterte auch schon daran, dass er einen Film nachspielen wollte... äh... sein Abenteuer rein zufällig Ähnlichkeiten mit einer Film-Handlung hatte - und die Spielerfiguren offenbar den Film das Abenteuer nicht so spielen wollten. :schmoll:

Ich leite gerade das Geheimnis von Askir :notify:

Das geht sogar ganz gut...

War am Anfang sehr cool, aber jetzt muss ich es anders beenden.

Ups, wir kommen vom Thema ab...

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vor 39 Minuten schrieb dabba:

Ich leite regelmäßig mein kleines, süßes, selbstgeschriebenes, simples Mini-Reise-Abenteuer auf Cons und woanders - und hab schon verschiedenste Lösungen erlebt. Von der erwartbaren Eskalation bis zu einer ordentlichen Lösung. ;)

und wie heisst das? Wann leitest du das mal wieder?

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Moin

Mein allererstes Abenteuern welches ich leitetet war das 'Wirtshaus zum schwarzen Keiler (DSA). dies war 1986 gewesen. Mein erstes Midgardabenteuer hatte ich mir selberausgedacht, nachdem ich mir die Regeln von Midgard 2 angesehen hatte. ES war ein " Reinfall " aber ich habe die Gruppe ueber 8h beschaeftigt, nach dem sie mir die Geschichte nach 20sec. zerlegt hatten. Die Idee habe ich nie wieder auf gelegt. 

 

Gruss Horst

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Tatsächlich war das erste Abenteuer das ich geleitet habe, und der zweite Rollenspielabend überhaupt*, "Der Raub der Reliquie" aus dem gratis "Midgard für Einsteiger"-Heft zum downloaden. Das hab ich einen Abends relativ spontan für zwei der späteren Spieler geleitet und wir kamen etwa zur Hälfte. Dann wurde kurze Zeit später mit dem Kodex eine richtige Gruppe erstellt und nach zwei selbstgeschriebenden Abenteuern zur Einführung (ein Dungeon-Ausbruch und eine Pflanzensammeleskortquest) wurde der Raub der Reliquie dann ordentlich durchgespielt, übrigens mit Kontinuität der Spielwelt, die vorherige Gruppe aus dem Abenteuer war schon aufgebrochen, aber überfällig und auch nach diesen sollte gesucht werden (da die Spieler die vorgefertigte Gruppe natürlich nicht weiterspielten legte ich fest, dass diese scheitern würde und nutzte sie als weitere Antagonisten). 

Man kann also wirklich sagen, dass das Vorhandensein von Gratismaterial ganz sicher dafür gesorgt hat, dass sich meine Gruppe für Midgard entschieden hat, die Einstiegsabenteuer aus dem Bonusmaterial des Kodex, haben ebenso einen sehr angenehmen Start ermöglicht. 

 

Seitdem leite ich eine Mischung von selbst geschriebenen Abenteuern und Kaufabenteuern. Meist setzte ich mit Kaufabenteuern den gröberen Rahmen der Kampange (z.B. die Reise von "Der Weg nach Vanasfarne") und fülle noch weitere Kaufabenteuer und Eigenkreationen ein. Manche Gruppen kamen ganz ohne Kaufabenteuer aus, für manche nutze ich Abenteuer nur als Ideensteinbruch.

 

*der erste Abend war eine Runde als Spieler in einem regeltechnisch an DSA angelegtem Abenteuer, das sich der SL aus dem Ärmel geschüttelt hat und in dem wir aus einem Kerker flohen - sehr klassisch also 😄

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Oh, das erste Mal als Spielleiter liegt bereits lange zurück, so Mitte der 80er Jahre. Damals noch D&D, das erste Abenteuer war selbst erdacht. Fertige Abenteuer anderer Autoren habe ich später eher als Steinbruch verwendet und praktiziere dieses auch heute noch weitgehend so. Es gibt, so meine ich, vielleicht knapp zwei Hand voll gekaufter Abenteuer, die ich nach Textvorlage leitete.

Für mich stellt das Erfinden eigener Abenteuer und Hintergründe für die jeweiligen Spielerfiguren den eigentlichen Reiz des Spielleitens dar. Bei käuflich erworbenen Abenteuern ergibt sich häufig das Problem einer unzureichenden Passung zwischen Plot/Thema und Figuren.

Aber es gibt ein paar excellente Abenteuer von anderen Autor*innen, die ich gerne geleitet habe und auch wieder leiten werde: Demnächst wieder: Der Weinende Brunnen von Gerd Hupperich.

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  • 3 Monate später...

Vorgefertigt. Midgard 4.
Vor etwa 10 Jahren.
Name des Abenteuers? Weiß ich nicht mehr. Irgend etwas in Alba. Mit einer Höhle voller Orks inklusive eines Schamanen.
Wie es lief? Oh, es war das totale Chaos am ersten Abend 😕
Aber wir haben es dann als Gruppe, mit einem nachfolgenden Gespräch voller Hilfebekundungen meinerseits, am zweiten Abend gemeinsam hinbekommen 😀

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vor 3 Minuten schrieb Nadrarak:

Wahrscheinlich war das dann

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Klingensucher?

 

Ich habe es gerade im Internet versucht herauszufinden.
Ich bin mir immer noch unsicher, aber, ich glaube es war:
Orcwinter
Und: Nein, wir haben nicht die gesamte Kampagne, Der Weg nach Vanasfarne, gespielt.
Nach Orcwinter war erstmal genug für meine erste Erfahrung als Spielleiterin. ^^
Habe dann aber später neuen Mut gefunden und auch eigens erstellte Abenteuer geleitet 🙂

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Mein erstes geleitetes Abenteuer war selbst ausgedacht, weil es Rolemaster damals nur auf Englisch gab und meine Sprachkenntnisse für dieses Geschwurbel nicht ausreichten. Es war ein furchtbares Überlandreiseabenteuer ohne jede Chance für die Spielgruppe, auch nur kurz mal abzubiegen. Aber nur so kannten wir damals RPG, als übelstes Railroading. Danach habe ich die Lust am Leiten erstmal verloren und kurz darauf ist die Gruppe eh zerbrochen.

Mein erstes geleitetes Midgard-Abenteuer war wieder ein selbst ausgedachtes, ein Dungeon, den die Spielgruppe unter Protest abgebrochen hat, aber ich finde es bis heute super. Gut, ein zwei Bedingungen sollte ich überdenken, aber die Grundidee finde ich nach wie vor grandios. Blöderweise habe ich die Datei verloren.

Bis heute habe ich kein einziges Fertigabenteuer geleitet, aber nicht, weil ich mich für so toll halten würde, sondern weil ich mich in meinen eigenen Plots einfach sicherer bewege und besser improvisieren kann. Irgendwann werde ich aber mal Smaskrifter anbieten, das reizt mich schon sehr.

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"Selbst erdacht oder vorgefertigt?"

Ich hab das Abenteuer in der roten Box von D&D geleitet,... oberirdische Burgruine, erstes Kellergeschoss,... danach nur noch eine leere Karte mit Räumen und ein abschliessender Ab-Satz der in etwa lautete: "Wir haben ja gezeigt wie man so eine Karte füllt, im zweiten Kellergeschoss kann die Spielleitung die Räume dann selbst mit leben füllen, im dritten Kellergeschoss kann er dann auch die Karte selbst entwerfen. Irgendwo dort sollte dann auch das zu suchende MacGuffin sein." - Ich kann mich nicht mal daran erinnern was man da drin überhaupt suchte, war es eine entführte Bauernstochter? - an den Asskriecher unter dem Eingangstor kann ich mich aber gut erinnern, der war echt heftig und das erste Monster für das ich würfelte,... und fast gleich einen TPK hinlegte.

Ich kann somit sowohl antworten: beides.

 

 

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... als ich angefangen habe, da gab es, glaube ich, noch keine Rollenspielabenteuer auf deutsch.

Elf Jahre weiter muss ich sagen, dass ich ganz von vorgefertigten Abenteuern abgekommen bin. Die passen weder zum Spielstil meiner Gruppe noch zu meiner Art, zu spielleitern. Ich bin zwar sehr für Abenteuer (den Sandbox-Hype kann ich immer weniger nachvollziehen), aber sie müssen perfekt auf die Gruppe und ihre Motivationslage zugeschnitten sein. Das kann kein vorgefertigtes Abenteuer leisten.

Ab und zu klaue ich mal eine Idee und mache was eigenes draus oder ich klaue Räume, Settings oder ganze Dungeons. Die "Geschichte" dahinter kommt aber von mir oder hat sich die Gruppe in den Malen zuvor erspielt.

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Mein erster Versuch als Spielleiter war eine selbstverfasste Katastrophe in Minangpahit (zumindest meiner abstrakten Vorstellung davon, zu der Zeit), die dazu führte, dass meine Gruppe panische Angst vor Türen bekommen hat, einen stotternden Barden als später von mir misbrauchten Figur schuf und nicht zu guter Letzt einen mittlerweile ikonischen Chaosgott geschaffen hat, der ab und an mal meine Spieler terrorisiert :devil:

und was Midgard anbelangt, hat sich da auch nicht viel geändert. Mit einem Hang zu bizarren und lustigen Ideen hab ich alle geleiteten Abenteuer auch selbst verfasst, mit einer kleinen Ausnahme... Ich habe mir ein Weihnachtsabenteuer aus meiner Gruppe geliehen und leicht verändert an ein paar Neulinge herangetragen.

Mich halten vor allem meine, recht zahlreichen, eigenen Ideen davon ab ein Kaufabenteuer zu leiten, dennoch liebäugel ich seit geraumer Zeit damit Smaskrifter eine Chance zu geben. Vielleicht, wenn dieses Jahr tatsächlich den Moravod QB hervorbringt, könnte es Einzug in die laufende Kampagne finden :dunno:

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Kurz vorab die Antwort: Durch fremde Hand vorbereitet.

 

Jetzt etwas weiter ausgeholt. Als wir uns damals dem Hobbie näher zuwenden wollten (hatten von Rollenspielen schon häufiger am Rande mitbekommen) sahen wir uns nach einem guten Einstieg um. Zu der Zeit erschien gerade die Midgard-Box "Das Abenteuer beginnt". Somit legten wir uns diese zu und dort waren bereits 3 vorgefertigte Abenteuer drin. Vorausschauend wie wir waren dachten wir jedoch daran, dass wir uns später eventuell die vollen Regeln zulegen werden und haben diese Abenteuer noch nicht angerührt (da bestand noch der irrige Gedanke, dass Printwerke, die einer offiziellen Publikation beiliegen besonders gut sein müssen). Deswegen haben wir uns dann online ungeschaut, ob es was zum Download gibt, quasi so kleine Fansachen. Haben wir gefunden und unter anderem Die Zeichen im Walde und Kleine Leute runtergeladen. Damit wurde, wenn ich mich recht erinnere mein erstes geleitetes Abenteuer Kleine Leute.

Es scheint, dass meistens der erste Kontakt zum Rollenspiel eher Hack & Slay artig ist. Durch unsere Auswahl der (heruntergeladenen) Abenteuer war das bei uns anders. Nachdem wir dann vom System überzeugt waren und uns das vollständige Regelwerk geholt hatten (das M4 DFR kam gerade dampfend aus der Druckerei), widmeten wir uns dann den drei Abenteuern Kinder des Ogers, Hügelgrab bei Clydach und Tumunzahar. Wobei ich hier zuvor tatsächlich ein kurzes selbstgeschriebenes Abenteuer zur Gruppenfindung geleitet habe. Da konnte ich auch gleich die erste Erfahrung sammeln, dass man belohnende Elemente in einem Abenteuer auftauchen lassen sollte. Die Tatsache einen Königsmörder aus seiner Strafe zu entlassen anstatt einen Schatz vorzufinden löste nicht genug Euphorie aus. :rotfl:

 

Tatsächlich hat sich diese Tradition bei mir gehalten. Ich leite fast ausschließlich Kaufabenteuer (oder allgemein aus anderer Feder), wenn ich eine Gruppe zusammenführe beginne ich die Kampagne jedoch mit einem kurzen selbstgeschriebenen Abenteuer.

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