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Beidhändigkeit - Vorteile und Unterschiede zu Rechts- bzw. Linkshändigkeit im Kampf


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Hallo Freunde! :wave:

 

Welche Vorteile hat ein Beidhänder [DFR; Seite 33] gegenüber einem Rechts- bzz. Linkshänder?

 

Ich würde es so auslegen, dass ein Beidhänder mit jeder Hand gleichgut eine Waffe führen kann und sowohl mit der rechten wie auch der linken Hand ohne Abzüge zuschlagen kann (natürlich nicht mit beiden Händen in einer Runde).

 

Gruß

Torfinn

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Es gibt noch weitere Vorteile eines Beidhänders, die in Situationen zum Tragen kommen, wo ein Rechtshänder beispielsweise ein Problem hat:

 

Burgen wurden normalerweise so gebaut, dass man linksherum zu ihnen hinaufsteigen musste. Das hat den Effekt, dass die Schildseite (=linke Seite) der Burg abgewandt ist und der Verteidiger auf den Zinnen den Angreifer beschießen konnte, ohne dass dieser seinen Schild effektiv einsetzen konnte. Ein Links- oder Beidhänder kann sich hier jedoch mit seinem Schild schützen.

 

Ein Linkshänder kann in einer Schlachtreihe (eigentlich bei allen Kämpfen, wo die Gruppe nebeneinander steht) die rechte Flanke mit seinem Schild decken. Hat man einen Beidhänder dabei, so kann dieser auf beiden Flanken eingesetzt werden.

Bearbeitet von Serdo
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Regeltechnisch hat es keinen Effekt. Ich weiß aber, dass z.B. Fechter gewohnt sind, gegen andere Rechtshänder (weil in der Überzahl) zu fechten. Wenn man dann als Linkshänder ankommt, hat man dann einen Vorteil, weil man als Linkshänder auch meist gegen Rechtshänder kämpft, der Rechsthänder es aber nicht gewohnt ist, gegen Linkshänder zu fechten. Dies wird jedoch im Regelwerk nicht abgebildet.

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Regeltechnisch hat es keinen Effekt. Ich weiß aber, dass z.B. Fechter gewohnt sind, gegen andere Rechtshänder (weil in der Überzahl) zu fechten. Wenn man dann als Linkshänder ankommt, hat man dann einen Vorteil, weil man als Linkshänder auch meist gegen Rechtshänder kämpft, der Rechsthänder es aber nicht gewohnt ist, gegen Linkshänder zu fechten. Dies wird jedoch im Regelwerk nicht abgebildet.

 

Ja, beim Judo war es genau so. Ein Mannschaftskollege (Rechtshänder) hat damals extra Würfe auf links trainiert, weil die Gegner damit nicht umgehen konnten.

 

Der Begriff link bzw. linker Charakter hat seine Ursprünge auch darin. Historisch gibt man sich mit rechts zur Begrüßung die Hand, um zu zeigen, dass man keine Waffe in der Hand verborgen hat. Einen Linkshänder hält das aber nicht groß auf... (Cool für Assasinen :cool:)

 

Liebe Grüße

Saidon

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Ich würde es so auslegen, dass ein Beidhänder mit jeder Hand gleichgut eine Waffe führen kann und sowohl mit der rechten wie auch der linken Hand ohne Abzüge zuschlagen kann (natürlich nicht mit beiden Händen in einer Runde).

 

Sehe ich genauso.

 

Der Fall ist - wie Blaues Feuer in dem anderen Strang richtig anmerkt - nicht explizit geregelt. Man kann aber durchaus schlüssig herleiten, dass es so gemeint ist.

 

In der Tabelle Zuschläge und Abzüge im Nahkampf auf S. 225 steht "Rechtshänder mit linker Hand -6". Da steht nicht: "mit anderer als der Waffenhand". Dass der Fall eines Linkshänders analog abgehandelt wird ist klar, demnach muss der Fall des Beidhänders ebenfalls analog abgehandelt werden. ;)

 

Darüber hinaus ist der Terminus "Waffenhand" bei Fangen erwähnt ("also die rechte bei Rechtshändern"). Dort deutet die Formulierung ebenfalls darauf hin, dass nur bei Rechts- und Linkshändern die Waffenhand eindeutig festgelegt ist.

 

Mal ehrlich, würde man das einschränken, hätte Beidhändigkeit nur zu vernachlässigende Vorteile. Es kann nicht sein, dass die Beidhändigkeit nur dann Vorteile hat, wenn man bestimmte Fertigkeiten erlernt.

 

Viele Grüße

Harry

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Ich würde es so auslegen, dass ein Beidhänder mit jeder Hand gleichgut eine Waffe führen kann und sowohl mit der rechten wie auch der linken Hand ohne Abzüge zuschlagen kann (natürlich nicht mit beiden Händen in einer Runde).

 

Sehe ich genauso.

 

Der Fall ist - wie Blaues Feuer in dem anderen Strang richtig anmerkt - nicht explizit geregelt. Man kann aber durchaus schlüssig herleiten, dass es so gemeint ist.

 

In der Tabelle Zuschläge und Abzüge im Nahkampf auf S. 225 steht "Rechtshänder mit linker Hand -6". Da steht nicht: "mit anderer als der Waffenhand". Dass der Fall eines Linkshänders analog abgehandelt wird ist klar, demnach muss der Fall des Beidhänders ebenfalls analog abgehandelt werden. ;)

 

Darüber hinaus ist der Terminus "Waffenhand" bei Fangen erwähnt ("also die rechte bei Rechtshändern"). Dort deutet die Formulierung ebenfalls darauf hin, dass nur bei Rechts- und Linkshändern die Waffenhand eindeutig festgelegt ist.

 

Mal ehrlich, würde man das einschränken, hätte Beidhändigkeit nur zu vernachlässigende Vorteile. Es kann nicht sein, dass die Beidhändigkeit nur dann Vorteile hat, wenn man bestimmte Fertigkeiten erlernt.

 

Viele Grüße

Harry

 

Diese Ausführungen möchte ich mich uneingeschränkt anschließen. :thumbs:

 

Liebe Grüße

Saidon

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Es gibt noch weitere Vorteile eines Beidhänders, die in Situationen zum Tragen kommen, wo ein Rechtshänder beispielsweise ein Problem hat:

 

Burgen wurden normalerweise so gebaut, dass man linksherum zu ihnen hinaufsteigen musste. Das hat den Effekt, dass die Schildseite (=linke Seite) der Burg abgewandt ist und der Verteidiger auf den Zinnen den Angreifer beschießen konnte, ohne dass dieser seinen Schild effektiv einsetzen konnte. Ein Links- oder Beidhänder kann sich hier jedoch mit seinem Schild schützen.

 

Ein Linkshänder kann in einer Schlachtreihe (eigentlich bei allen Kämpfen, wo die Gruppe nebeneinander steht) die rechte Flanke mit seinem Schild decken. Hat man einen Beidhänder dabei, so kann dieser auf beiden Flanken eingesetzt werden.

Richtig, solche taktischen Feinheiten können ausgenutzt werden.

 

Eine beidhändige Figur kann sich aussuchen, ob sie als Links- oder Rechtshänder agieren möchte, deswegen bekommt sie nie die WM-6 für den EW:Angriff mit der falschen Hand.

 

Aber sie bekommt eben keinen Vorteil dadurch, nur eben keinen Nachteil.

 

Solwac

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Aber sie bekommt eben keinen Vorteil dadurch, nur eben keinen Nachteil.

 

Keinen Nachteil zu haben ist in diesem Fall aber durchaus ein zählbarer Vorteil. ;)

Jein. Im normalen Kampf gibt es keinen Unterschied, erst nach kritischen Treffern kommt es vielleicht drauf an. Oder wenn der Wechsel zwischen Rechts- und Linkshändigkeit Vorteile bietet (z.B. erst Beschuss von links und dann von rechts).

 

Solwac

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Regeltechnisch hat es keinen Effekt. Ich weiß aber, dass z.B. Fechter gewohnt sind, gegen andere Rechtshänder (weil in der Überzahl) zu fechten. Wenn man dann als Linkshänder ankommt, hat man dann einen Vorteil, weil man als Linkshänder auch meist gegen Rechtshänder kämpft, der Rechsthänder es aber nicht gewohnt ist, gegen Linkshänder zu fechten.

 

Auch wenn es nicht auf die Regeln eingeht, möchte ich eine kurze Antwort geben: Bro hat recht, wenn es sich dabei um ungeübte Fechter handelt. Ein fortgeschrittener bzw. erfahrener Fechter weiss das aber und wird sich auf seinen Gegner einstellen, wenn er sieht, dass dieser links ficht. Und dann ist das kein Vorteil mehr für den Linkshänder. Das weiss ich aus eigener Erfahrung als jahrelanger Sportfechter (Degen), weil ich auf diversen Turnieren gegen einige Linkshänder angetreten bin - und diese auch bei vergleichbarem Level besiegen konnte. Man darf nur nicht wild drauf los fechten, sondern erst mal im Kopf umschalten. Dann ist auch ein Linkshänder kein Problem.

Von daher wäre eine regeltechnische Umsetzung schwierig und kompliziert. Sie würde den flüssigen Spielablauf mehr behindern als es wert wäre. (Immerhin spielen wir ja Midgard und nicht Rolemaster...)

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@Solwac: Deine Ausführungen machen für mich Sinn denn

warum sollte man eine Tabelle ins Regelwerk setzen um die Händigkeit auszuwürfeln, wenn dies keinerlei Auswirkungen haben würde. Im M3 gab es die auf jeden Fall nicht. Das man den Kampf dann speziell noch mal lernen muss, erschließt sich mir auch, schließlich geht es hier um die Koordination von zwei Bewegungsabläufen und dem Erlernen einer anderen Kampfweise.

Nichts desto trotz denke ich das es einem beidhändigen leichter Fallen sollte, dies zu erlernen da er nun mal mit beiden Händen gleich effektiv lernen kann. Das lässt sich aber nicht aus den Regeln entnehmen und so könnte man daraus bestenfalls eine Hausregel ableiten.

Lustiger weise war meine Frage nicht mal einem Konkreten Fall entsprungen, sondern war mir nur mal so in den Sinn gekommen. Ich frage mich dann oft bin ich zu blöd, dass in den Regelbüchern zu finden, oder ist das einfach nicht 100%ig klar geregelt, zum Glück war es in dem Fall nicht klar geregelt, sonst würde ich langsam an meinem Verstand zweiiiiiiiifeln.

Vielen Dank für die rege Teilnahme

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