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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt


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@Solwac...: Ich muß schmunzeln. Bei Deiner Signatur steht gerade Solwac bringt Dich auf Kurs.

 

Auf der einen Seite hast Du recht... es hat scheinbar mit der Ausgangs(Regel-)frage nicht mehr viel zu tun.

Auf der anderen Seite: Aber Du selber hast schon im zweiten Post geschrieben, daß die Regeln einem da nicht weiterhelfen.

 

Ich habe die Frage nach der längeren, interessanten Diskussion etwas weiter ausgelegt, mMn die Regeln etwas gedehnt.

Sagen wir: Gezeigt, was möglich ist, ohne eine völlige Hausregel zu entwerfen...

 

Falls es Dir (und den anderen) zu weit von der ursprünglichen (beantworteten ! Regel-) Frage abweicht, sollten wir gerne einfach einen neuen Strang aufmachen.

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Irgendjemand hat irgendwo einmal etwas geschrieben von einer Figur, die eine Waffe nur auf einer Linienkreuzung bzw. im Tempel lernen konnte (geschrieben glaub' LK, aber richtig wäre wohl Tempel), weil nur da die AP für den stärkenden Spruch reichen...

 

Ja, das war ich, hier.

 

War wie gesagt ein ziemlich spezieller Charakter, aber grundsätzlich sehe ich keine Probleme, auf geweihtem Boden so oft heiliger Zorn anzuwenden, wie nötig.

 

Liebe Grüße

Saidon

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  • 1 Monat später...

Mal einen systematischen Ansatz zur entsprechenden Regel:

 

Der Passus zum Thema "Priester müssen als erste Waffenfertigkeit..." steht unter der Überschrift "Waffenfertigkeiten" und ist meiner Meinung nach damit systematisch auch auf den Teil der Charaktererschaffung beschränkt, der sich mit dem Ausgeben der für Waffenfertigkeiten erwürfelten Lernpunkte beschäftigt.

 

Für mich heißt das grundsätzlich:

Will der Priester eine Waffenfertigkeit mit seinen hierfür erwürfelten Lernpunkten lernen, ist er den Beschränkungen unterworfen: Lernpunkte für Waffenfertigkeiten im entsprechenden Lernschema müssen zuerst für die Kultwaffe ausgegeben werden.

 

Ist der Priester nicht in der Lage, seine Kultwaffe zu erlernen, weil er die Voraussetzungen nicht erfüllt, kann der Priester logischerweise auch keine Lernpunkte für Waffenfertigkeiten ausgeben. Die ungenutzten Punkte aus den Waffenfertigkeiten wandern damit komplett in die ungewöhnlichen Fertigkeiten.

 

Das Gleiche würde passieren, wenn sich z.B. ein beliebiger anderer Charakter darauf verzichten würde, seine Lernpunkte für Waffenfertigkeiten auch für Waffenkenntnisse auszugeben und lieber eine Waffenfertigkeit aus dem Schema "Allgemeinwissen" wählen will (z.B. ein Hexer, der lieber mit dem leichten Speer hantieren möchte und keine Punkte für Dolch oder Magierstab ausgeben will).

 

Im Rahmen des Allgemeinwissens ist es jedem Charakter ohne Einschränkungen erlaubt, Lernpunkte für die Fertigkeiten aus dem Lernschema "Allgemeinwissen - Stadt" oder "Allgemeinwissen - Land" auszugeben. Wählt ein Priester hier Dolch, Keule oder leichter Speer, gibt es nichts, was in diesem Abschnitt dagegen spricht - auch wenn keine dieser 3 Waffen als Kultwaffe gilt.

 

Folglich sind regeltechnisch auch Priester-Charaktere möglich, welche die Kultwaffe nicht zu führen verstehen (und damit möglicherweise dem Hohn und Spott ihrer Ordensbrüder ausgesetzt sind) und sich auf andere Weise zur Wehr setzen.

 

Anmerkung:

Verwendet ein Charakter eine Waffe, die er nicht erlernt hat, zählt diese Waffe für ihn zu den "Unvertrauten Nahkampfwaffen", die er bei Erreichen der Mindestwerte aus der Tabelle "Unvertraute Nahkampfwaffen" mit ungelerntem Erfolgswert (+4) und dem entsprechend reduzierten Schaden benutzen kann. Erfüllt der Charakter die Voraussetzungen hierfür nicht, hat er nur Erfolgswert (+0).

 

Grüße,

Yarisuma

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Was spricht eigentlich dagegen, dass Priester zumindest die Waffengattung lernen, zu der ihre Kultwaffe gehört? Dann wissen sie zumindest schon mal, wie man sie hält, Schaden machen sie halt keinen richtigen damit.

 

Über "Allgemeinwissen" kann man notfalls Stichwaffen, Spiesswaffen und Einhandschlagwaffen abhandeln. Andere muss das Lernschema hergeben. Die unglückliche Priesterin hat die Waffe halt so gut gelernt, wie sie es konnte. Sollte sie jemals stark genug werden, so kann sie instantan damit umgehen. :satisfied:

 

Das erscheint mir ein guter Kompromiss, der Wille ist zu sehen und ansonsten muss sich der Priester halt mehr ins Zeug legen.

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Ich tue mich vor allem schwer mit der Annahme, ein Gott lege immer wert auf eine wehrhafte Priesterschaft. Ist es nicht in aller Regel eher so, dass der Otto-Normal-Priester in seinem Leben eher selten selbst handgreiflich werden muss? Wieso sollte es z.B. Vraidos wichtig sein, dass seine Priester die "Kultwaffe" beherrschen? Gibt es bei euch dann auch Sanktionen, wenn der Charakter zwar die nötigen Mindestwerte hat, aber nicht genug Waffenpunkte bei der Erschaffung hatte? Muss der dann zwingend seine ersten hart verdienten FP in eine Waffe stecken? Wo ist eigentlich dann die Grenze? Wird dann ein PRI, der die Kultwaffe nie mehr als auf EW4 gelernt hat, auch bestraft?

 

Ich mag in die selbe Kerbe hauen und eine andere Frage aufwerfen:

Wenn man von einem Novizen zwingend verlangt, die Kultwaffe führen zu können, also die Voraussetzungen zur Benutzung zu haben, wie geht man dann mit hochrangigen älteren Priestern um, die aufgrund des Alters die Mindestwerte für die Waffe verlieren?

Oder noch schlimmer: was passiert mit Leuten, die eine zweihändige Waffe führen müssten und eine Hand verlieren? Gut, jetzt gibt's wenige Priester mit Bihändern. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, einen Kult um einen Jagdgott zu basteln und den Bogen/Langbogen zur Kultwaffe zu erklären.

 

Daher bin ich auch für eine Repräsentation der Kultwaffe. Das könnte eine leichtere Version (mit weniger Schaden, aber dafür leichter handhabbar) sein, oder im Extremfall ist es sogar nur ein Amulett ohne irgendwelche relevanten Kampfwerte. Von den Lernpunkten würde ich - frei nach Handgelenk - etwa die Hälfte für vergebliches Training abziehen, und dann, als man erkannt hat, dass das nichts wird, hat man etwas anderes mit dem Kandidaten gemacht...

... aber das soll dann jeder handhaben wie er will.

 

Jedenfalls: wenn der Spieler unbedingt eine(n) Priester(in) von Wem-Auch-Immer spielen möchte, dann soll es nicht an so einer Lappalie scheitern. Immerhin verabreden wir uns zu unserem Hobby, um Spielspaß zu haben. Die Regeln sollen die Fairness garantieren, und der SL sorgt für das Augenmaß. Solange sich niemand beschwert, dass er/sie/es durch die Waffenregel für Priester ohne Mindestwerte benachteiligt wird...

... doch in der Praxis werden die Mitspieler eher Mitleid mit dem Kameraden mit dem schlechten Wert haben und nicht auch noch weitere Steine in den Weg legen. Denn was wäre die Alternative?

"Mein Konzept geht nicht auf, ich schmeiß die Figur weg und würfel neu aus."

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Oder noch schlimmer: was passiert mit Leuten, die eine zweihändige Waffe führen müssten und eine Hand verlieren? Gut, jetzt gibt's wenige Priester mit Bihändern. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, einen Kult um einen Jagdgott zu basteln und den Bogen/Langbogen zur Kultwaffe zu erklären.

Du meinst, so wie Dwiannon in Clanngadarn? ;) Ihre Priesterinnen haben den Bogen als Kultwaffe. Ob jetzt eine Schwertschwester auch den Bogen beherrschen muss, habe ich nicht parat.

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