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Magische Dienste


SMH

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

meine Frage bezieht sich auf die magischen Dienste im ARK S. 276 f. Sollte diese Frage irgendwo schon vorliegen, bitte verschmelzen oder löschen.

 

Folgendes: Bieten Priester ihre magischen Dienste an, bevor der Tempel das Opfer oder die Spende erhalten hat? Oder helfen sie nur, wenn sie eine finanzielle Vorleistung des "Klienten" für ihre Dienstleistung erhalten haben?

 

Lasst ihr die Geldwerte durch Gegenleistungen des geheilten Klienten erbringen, z.B. durch eine Pilgerreise, Queste oder ähnliches?

 

Wie wickelt ihr das in euren Runden ab?

 

 

Konkretes Beispiel in meiner Runde: Eine SpF wurde wahnsinnig, hat aber GG. Aus letzterem schließe ich, dass der Priester nur die Hälfte des "Preises" sehen möchte. Aber wird er der SpF helfen, obwohl sie kein Geld hat oder warten, bis sie Geld besitzt?

Bearbeitet von Slasar
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Wie wickelt ihr das in euren Runden ab?
Die Preise im Arkunum sehe ich als Vorschlag für eine einfache Abhandlung. Also wenn eine Figur einen Heimstein kaufen möchte, ein Heilen von Krankheit braucht oder eine Allheilung nötig ist, dann wird das Geld bezahlt und gut ist.

 

Bei einem Thaumaturgen ist es einfach der Preis auf der Rechnung, bei einem Priester kann man es als Opfer für den Tempel interpretieren.

 

Wenn mehr Rollenspiel dazu kommt, Ideen der Spieler vorliegen, Kontakte und Beziehungen genutzt werden usw., dann werden die Preise niedriger (Materialkosten natürlich nicht) oder es werden Gegenleistungen möglich.

 

Solwac

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Hallo,

 

meine Frage bezieht sich auf die magischen Dienste im ARK S. 276 f. Sollte diese Frage irgendwo schon vorliegen, bitte verschmelzen oder löschen.

 

Folgendes: Bieten Priester ihre magischen Dienste an, bevor der Tempel das Opfer oder die Spende erhalten hat? Oder helfen sie nur, wenn sie eine finanzielle Vorleistung des "Klienten" für ihre Dienstleistung erhalten haben?

 

Lasst ihr die Geldwerte durch Gegenleistungen des geheilten Klienten erbringen, z.B. durch eine Pilgerreise, Queste oder ähnliches?

 

Wie wickelt ihr das in euren Runden ab?

 

 

hmmm, ich denke, das läßt sich nur individuell entscheiden.

Ist eine Figur schwer verletzt oder schwebt sogar in akuter Gefahr, dann wird wohl nicht erst über den Preis verhandelt werden sondern direkt die entsprechenden Heil-, Bann- oder Austreibungssprüche gewirkt. Allerdings sollte der Charakter dann auch eine hinterher erhobene Forderung nach Geld, geldwerten Dingen oder Aufträgen ohne zu feilschen akzeptieren.

 

Ist der Charakter jedoch in der Lage zu verhandeln hängt es von der Ausprägung und der Bedeutung des Tempels bzw. Priesters ab, der um Hilfe gebeten wird. Ein bedeutender Tempel z.B. eines Herrschaftsgottes wird wohl erstmal Vorkasse sehen wollen und gegebenfalls auch jemanden abweisen. Ein mildtätiger Orden hilft vielleicht auch so und es bleibt dem Charakter überlassen, welche Gegenleistung er für angemessen erachtet (spätere negative Folgen bei zu großer Knickerigkeit nicht ausgeschlossen).

 

Eine Quest oder Pilgerreise würde ein Tempel wohl eher selten akzeptieren. Es sei denn, es läßt sich mit einem konkreten Nutzen für den Tempel/die Priesterschaft verbinden. Transport eines heiklen Gegenstandes, Begleitschutz, Botengänge oder das Beschaffen eines Arktefaktes beispielsweise.

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Bei den Spenden sehe ich das so:

Bringt man einen Schwerverletzten zum Tempel wird der geheilt, auch wenn er sich das überhaupt nicht leisten kann. Erst wird geheilt, dann werden die Finanzen geklärt.

Wenn er es sich leisten kann, dann erwartet man anschließend besagte Spende. Wenn nicht, dann erwartet der Tempel eben eine andere Gegenleistung (Arbeitszeit, Auftrag).

 

Sinn und Zweck ist einfach, dass diese Dienstleistungen nicht inflationär behandelt werden.

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Konkretes Beispiel in meiner Runde: Eine SpF wurde wahnsinnig, hat aber GG. Aus letzterem schließe ich, dass der Priester nur die Hälfte des "Preises" sehen möchte. Aber wird er der SpF helfen, obwohl sie kein Geld hat oder warten, bis sie Geld besitzt?

 

eine zwar nicht im Regelwerk vorgesehene Anwendung von GG, aber in meinen Augen durchaus akzeptabel. :thumbs:

 

Wenn die SpF trotzdem zu wenig Geld hat gibt es zum einen die schon erwähnten Aufträge oder die Figur könnte (wenn sie aus der Nähe ist und/oder der Priester sie für zuverlässig hält) vereinbaren für den Rest ihres Lebens einen bestimmten Teil ihrer Einnahmen an den Tempel zu übergeben. Das kostet sie zwar unter Umständen mehr als in der Preisliste angegeben, aber es ist ja auch eine sehr unsichere Sache für den Tempel.

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Einzelfallprüfung:

 

Grad-1-Gruppe muss keine X000 GS für teure Dienste (letztlich nur kurze Gebete) berappen, wenn es dem NSPr angemessen scheint, zu helfen.

 

Entweder reicht die Tat, welche zuvor erbracht wurde (Kampf für ein Dorf, Lebensrettung) für Heilzauber usw. oder es werden später angemessene Dienste erbracht.

 

Ich sehe die Werte als einen Vorschlag, den wir manches Mal auch einfach so hinnehmen, weil es einfach langweilig ist, zum xten Mal eine solche Szene aus zu spielen und manchmal auch als Anknüpfungspunkte für das nächste Abenteuer: "Klar helfe ich euch! Vielleicht könntet ihr mir einen kleinen Gefallen tun?"

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eine zwar nicht im Regelwerk vorgesehene Anwendung von GG, aber in meinen Augen durchaus akzeptabel.

 

Wieso?

 

Zitat aus dem Regelwerk: "Die angegebenen Preise werden halbiert, wenn.." und "Letzteres lässt sich z.B. am aktuellen Wert der Göttlichen Gnade ablesen" (beide ARK S. 276)

 

Da man in meiner Runde - und da denke ich, gehen wir mit dem Regelwerk d'accord - nur in außergewöhnlichen Umständen GG sammeln kann, wüsste ich nicht, wo ich vom Regelwerk abweiche.

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Also ich handhabe die Vergabe magischer Dienstleistungen sehr restriktiv. Gerade bei Heilzaubern gehe ich davon aus, dass diese eben nicht erst einmal freizügig vergeben werden und danach wird die Bezahlung geregelt.

 

Ansonsten müsste man sich fragen, warum es auf Midgard überhaupt kranke oder verkrüppelte Menschen geben sollte.

Ich sehe es so, dass ein Priester davon ausgeht, dass eine Erkrankung oder Verletzung eines Menschen göttlicher Wille ist. Das gilt auch, wenn derjenige daran stirbt. Hier einfach aus Nächstenliebe einzugreifen und dazu noch göttliche Hilfe (=Wundertat) zu bemühen, wäre ein Vergehen gegen den göttlichen Willen. Daher wird ein Priester das im Normalfall nicht machen.

Nur wenn die göttliche Ordnung durch eine angemessene Spende wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, kann eine solche Wundertat im Einklang mit dem göttlichen Willen durchgeführt werden.

In Sondersituationen, z.B. wenn die zu heilenden offensichtlich gerade dabei sind ein gottgefälliges Werk durchzuführen oder sogar im Auftrag der Religionsgemeinschaft handeln, so wird davon eventuell abgerückt. In letzterem Fall wird das aber sicher auf die zu erwartende Belohnung angerechnet.

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Moin,

 

Also ich handhabe die Vergabe magischer Dienstleistungen sehr restriktiv. Gerade bei Heilzaubern gehe ich davon aus, dass diese eben nicht erst einmal freizügig vergeben werden und danach wird die Bezahlung geregelt.

 

ich seh die Preise als Anhaltswert, den ich als Spielleiter modifizieren kann. Viele magische Handwerksdienstleistungen koennen dabei maximal um die haelfte des Preises fallen, was dann quasi den Selbstkostenpreis darstellt. Andere wie Heilen von Krankheit koennten theoretisch ins bodenlose fallen, jedoch sind dort die 1000 Gold ein Anhaltspunkt was ein Heiler von einem wohlhabenden Menschen fuer diesen Dienst verlangen kann, ohne als Wucherer zu gelten.

 

Ansonsten müsste man sich fragen, warum es auf Midgard überhaupt kranke oder verkrüppelte Menschen geben sollte.

 

Geh mal im RL in eine beliebige Praxis eines guten Arztes. Das Wartezimmer wird voll sein. Ueberleg dir dann wie viel mehr Aerzte es in Deutschland als magische Heiler in Midgard gibt, und stell dir vor wie voll das Wartezimmer eines Midgard Heilers ist. Nun schau auf die AP aufm Charakterzettel eines durchschnittlichen Grad 1 Heilers an, und es wird klar, dass fuer die meisten Patienten ein Verband, oder Kreutertee reichen muss. Die meisten Menschen sind Arm, und ein Heiler, der sich nicht um kranke und verletzte kuemmert, hat seine Rolle verfehlt. Und um diese Gesundheitsgrundversorgung sicherzustellen, ist es noetig von denen die es haben 1000 Gold fuer eine magische Heilung zu nehmen, ansonsten kann der Heiler seine Verbaende und Kreutertees nicht bezahlen.

 

Ich denke eine typische Heilerpraxis in Midgard wird vor allem erstmal eine Diagnose erstelle. Und wenn diese aussagt, dass der Patient auch ohne magische Hilfe, mit frischen Verbaenden, Kreutern, u.ae. irgendwann von selber gesund wird, so wird eine nicht magische Behandlung durchgefuehrt. Die meisten Patienten werden einige Silber oder Goldstuecke zahlen. Und der Heiler wird weder denen die er magisch heilt, noch denen die er normal heilt, mitteilen ob Magie gewirkt wurde, um die Magie des Placebos nicht zu gefaehrden. Die 1000 Gold fuer die magische Heilung sieht ein Heiler vor allem bei Hausbesuchen bei wohlhabenden Leuten, die sich zu fein sind selber in die dunkle Gasse gehen, um dann evtl Stundenlang mit kranken und gebrechlichen zu warten.

 

Ich sehe es so, dass ein Priester davon ausgeht, dass eine Erkrankung oder Verletzung eines Menschen göttlicher Wille ist. Das gilt auch, wenn derjenige daran stirbt. Hier einfach aus Nächstenliebe einzugreifen und dazu noch göttliche Hilfe (=Wundertat) zu bemühen, wäre ein Vergehen gegen den göttlichen Willen. Daher wird ein Priester das im Normalfall nicht machen.

Nur wenn die göttliche Ordnung durch eine angemessene Spende wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, kann eine solche Wundertat im Einklang mit dem göttlichen Willen durchgeführt werden.

In Sondersituationen, z.B. wenn die zu heilenden offensichtlich gerade dabei sind ein gottgefälliges Werk durchzuführen oder sogar im Auftrag der Religionsgemeinschaft handeln, so wird davon eventuell abgerückt. In letzterem Fall wird das aber sicher auf die zu erwartende Belohnung angerechnet.

 

Priester haben eine ganz andere Motivation. Ihr Ziel ist es den Goettern zu dienen. Eine Heilung ist fuer einen Priester eine seltene Wundertat und keine taegliche Dienstleistung. Die meisten Orden dienen der Aufrechterhaltung der Herrschaft. Ein Priester lernt Heilen von Wunden, um nach einem Kampf die eigenen Verwundeten zu heilen, und Heilen von Krankheit, damit die Truppen nicht bei Belagerungen wie die Fliegen wegsterben. Wenn dann ein Priester zu einem Hausbesuch zum Heilen von Krankheit von einem Adligen gerufen wird, so wird er eine Spende an den Tempel fordern (Richtwert mindestens 1000 Gold) und der Adlige sollte natuerlich glaeubig sein.

 

Die wenigsten Priester werden eine Praxis als Heiler betreiben. Ansonsten wuerden sie rund um die Uhr zu tuen haben, und keine Zeit mehr sich auf das wesentliche, die Foerderung des Glaubens, zu konzentrieren. Ausnamen sind hier die Mysterienkulte und Wallfahrsorte, zu denen tausende pilgern, in der Hoffnung dass sie durch ein Wunder geheilt werden. Hier kostet ein Heilen von Krankheit keine 1000 Gold, doch es braucht viel Glueck, oder Goettliche Gnade, zufaellig zu denen zu gehoeren, fuer die der Priester heute APs hatte.

 

ciao,Kraehe

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eine zwar nicht im Regelwerk vorgesehene Anwendung von GG, aber in meinen Augen durchaus akzeptabel.

 

Wieso?

 

Zitat aus dem Regelwerk: "Die angegebenen Preise werden halbiert, wenn.." und "Letzteres lässt sich z.B. am aktuellen Wert der Göttlichen Gnade ablesen" (beide ARK S. 276)

 

Da man in meiner Runde - und da denke ich, gehen wir mit dem Regelwerk d'accord - nur in außergewöhnlichen Umständen GG sammeln kann, wüsste ich nicht, wo ich vom Regelwerk abweiche.

 

Mein Fehler, ich hatte es so verstanden, daß die Spielfigur aktiv göttliche Gnade einsetzt, um den Preis runter zu handeln.

Du hast natürlich völlig recht, was die Göttliche Gnade als Gradmesse angeht.

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Nun, die Midgard-Götter sind realer als die echten Götter, insofern haben die Midgard-Priester vielleicht mehr Spielraum (und die Geheilten weniger...), auf Vorleistungen zu verzichten. Eine Gegenleistung ist aber unabdingbar, in Naturalien wenn nicht sonst.

 

Ich beklage immer wieder, daß wir nicht sehr viele Abenteuer haben, die sich als Questen (und damit auch Gegenleistungen) eignen.

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Nun, die Midgard-Götter sind realer als die echten Götter, insofern haben die Midgard-Priester vielleicht mehr Spielraum (und die Geheilten weniger...), auf Vorleistungen zu verzichten. ...

 

Den Gedankengang verstehe ich nicht. Die echten Götter sind Fantasiegebilde (da sind wir uns offenbar einig ;)). Also können sie objektiv keine Vorleistungen fordern. Was man von ihnen erwartet, hängt von den Fantasten ab, die sie sich ausgedacht haben.

 

Die Midgard-Götter sind auf Midgard real, für uns aber ebenfalls Fantasiekonstrukte. Ob die Götter also auf Gegenleistungen verzichten können die Bewohner Midgards nicht beeinflussen, der Regelautor (oder sein Stellvertreter = SL) schon.

 

Wie man dazu steht, ist natürlich persönliche Ansichtssache. Meine Meinung habe ich weiter oben dargelegt. Einskaldir hat sie schön prägnant zusammengefasst.

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Nun, die Midgard-Götter sind realer als die echten Götter, insofern haben die Midgard-Priester vielleicht mehr Spielraum (und die Geheilten weniger...), auf Vorleistungen zu verzichten. ...

 

Den Gedankengang verstehe ich nicht. Die echten Götter sind Fantasiegebilde (da sind wir uns offenbar einig ;)). Also können sie objektiv keine Vorleistungen fordern. Was man von ihnen erwartet, hängt von den Fantasten ab, die sie sich ausgedacht haben.

 

Die Midgard-Götter sind auf Midgard real, für uns aber ebenfalls Fantasiekonstrukte. Ob die Götter also auf Gegenleistungen verzichten können die Bewohner Midgards nicht beeinflussen, der Regelautor (oder sein Stellvertreter = SL) schon.

 

Wie man dazu steht, ist natürlich persönliche Ansichtssache. Meine Meinung habe ich weiter oben dargelegt. Einskaldir hat sie schön prägnant zusammengefasst.

 

Wenn man (wie auf der Erde) annimmt, Götter seien nicht real, könnte man eine göttliche Dienstleistung (etwas schizophren, die dann als real anzunehmen, aber es könnte sich ja auch um so etwas wie Einsichtnahme in kirchliche Unterlagen handeln) in Anspruch nehmen und eine zeitlich später gelagerte Gegenleistung ohne (oder mit geringen, zumindest aber rein "weltlichen") negativen Konsequenzen verweigern.

 

Wenn man (wie auf Midgard) annehmen muß, Götter seien sehr wohl real, dann würde ein solches Vorgehen nicht nur weltliche Sanktionen der (hier sowieso mächtigeren) Priesterschaft, sondern möglicherweise sogar ein direktes göttliches Eingreifen (das durchaus nicht beim rückgängig machen der ergaunerten Leistung aufhören muß) hervorrufen.

 

Vor diesem Hintergrund könnte es Midgard-Priestern möglich sein, hinsichtlich Gegenleistungen vorne heraus mehr Flexibilität zu zeigen, da es hinterher mehr Möglichkeiten gibt.

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Nun, die Midgard-Götter sind realer als die echten Götter, insofern haben die Midgard-Priester vielleicht mehr Spielraum (und die Geheilten weniger...), auf Vorleistungen zu verzichten. ...

 

Den Gedankengang verstehe ich nicht. Die echten Götter sind Fantasiegebilde (da sind wir uns offenbar einig ;)). Also können sie objektiv keine Vorleistungen fordern. Was man von ihnen erwartet, hängt von den Fantasten ab, die sie sich ausgedacht haben.

 

Die Midgard-Götter sind auf Midgard real, für uns aber ebenfalls Fantasiekonstrukte. Ob die Götter also auf Gegenleistungen verzichten können die Bewohner Midgards nicht beeinflussen, der Regelautor (oder sein Stellvertreter = SL) schon.

 

Wie man dazu steht, ist natürlich persönliche Ansichtssache. Meine Meinung habe ich weiter oben dargelegt. Einskaldir hat sie schön prägnant zusammengefasst.

 

Wenn man (wie auf der Erde) annimmt, Götter seien nicht real, könnte man eine göttliche Dienstleistung (etwas schizophren, die dann als real anzunehmen, aber es könnte sich ja auch um so etwas wie Einsichtnahme in kirchliche Unterlagen handeln) in Anspruch nehmen und eine zeitlich später gelagerte Gegenleistung ohne (oder mit geringen, zumindest aber rein "weltlichen") negativen Konsequenzen verweigern.

 

Wenn man (wie auf Midgard) annehmen muß, Götter seien sehr wohl real, dann würde ein solches Vorgehen nicht nur weltliche Sanktionen der (hier sowieso mächtigeren) Priesterschaft, sondern möglicherweise sogar ein direktes göttliches Eingreifen (das durchaus nicht beim rückgängig machen der ergaunerten Leistung aufhören muß) hervorrufen.

 

Vor diesem Hintergrund könnte es Midgard-Priestern möglich sein, hinsichtlich Gegenleistungen vorne heraus mehr Flexibilität zu zeigen, da es hinterher mehr Möglichkeiten gibt.

 

Für mich sind irdische Priester genauso viel oder wenig wie Midgard-Priester von der Realität ihrer Götter überzeugt. Und sie vermuten auch genauso stark oder weniger stark die Bereitschaft des Begünstigten den Gott zu hintergehen, bzw. die Fähigkeit des Gottes so etwas zu bestrafen.

 

Aber möglicher Weise driftet das in die Diskussion ab, ob die Existenz von Göttern auf Midgard evidenter sei als im irdischen Mittelalter. Dazu gab es schon mal einen Strang.

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Hallo Freunde! :wave:

 

Hallo,

 

meine Frage bezieht sich auf die magischen Dienste im ARK S. 276 f. Sollte diese Frage irgendwo schon vorliegen, bitte verschmelzen oder löschen.

 

Folgendes: Bieten Priester ihre magischen Dienste an, bevor der Tempel das Opfer oder die Spende erhalten hat? Oder helfen sie nur, wenn sie eine finanzielle Vorleistung des "Klienten" für ihre Dienstleistung erhalten haben?

 

In meiner Gruppe hängt es erst einmal davon ab, um welchen Dienst es sich handelt. Geht es darum, einen Verletzten zu versorgen, dann helfen die Priester erst einmal und danach geht es an die Bezahlung. Bei anderen Diensten wird natürlich Vorkasse gefordert.

 

Lasst ihr die Geldwerte durch Gegenleistungen des geheilten Klienten erbringen, z.B. durch eine Pilgerreise, Queste oder ähnliches?

 

Die Bezahlung muss nicht ausschließlich durch Gold erfolgen, auch ein Auftrag für den Tempel durchzuführen ist eine mögliche Art der Bezahlung (Kann als Aufhänger für ein Folgeabenteuer bzw. Zwischenspiel genutzt werden).

 

Die Höhe der Spende hängt in unserer Gruppe auch davon ab, wie sich die SpF geben, sind sie bekannt, besitzen sie viel Geld... . Die Angaben im Arkanum sehe ich nur als eine ungefähre Richtschnur, je nach Bedarf weiche ich in beide Richtungen ab!

 

 

Gruß

Torfinn

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