Zum Inhalt springen

Meucheln vs. Scharfschießen


Empfohlene Beiträge

@ Prados:

Der Gradabzug beim Meucheln kommt vermutlich daher, dass man ahnungs- oder wehrlos sein muss, wenn man gemeuchelt werden kann. Somit fällt die normale Abwehr flach. Vermutlich wurde diese Regelung eingeführt, um einem hochgradigen Charakter eine größere Chance zu geben als einem Frischling.

 

Eventiell ist die Regelung in M4 geblieben, obwohl es "Gute Reflexe" gibt, weil nunmal nur sehr wenige Leute diese als angeborene Fertigkeit (die noch dazu nicht steigerungsfähig ist) haben. Kann man trotzdem leicht ersetzen. Ich plädiere dafür, den jeweils höheren Wert zu verwenden.

 

@ Hendrik:

Einem As, der zwei Meter von seinem Opfer entfernt steht, würde ich nicht Scharfschiessen erlauben, sondern auch er müßte auf Meucheln würfeln. Gerade mit dem Bogen gibt es Schwierigkeiten bei zu kurzen Distanzen, exakt zu treffen, denn auf den ersten Metern muss sich der Pfeil noch stabilisieren, d.h. er wackelt ziemlich und daher ist ein 100%ig präziser Schuss recht schwierig.

 

Zudem ist der Hinweis, dass 25 bei Scharfschiessen nicht für einen tödlichen Treffer reicht, sehr wichtig. Es kommt auf das anvisierte Körperteil an, das normalerweise deutlich kleiner ist als der gesamte Körper  wink.gif

Hornack

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (HarryW @ Sep. 09 2002,17:27)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Nun, ein Gesicht von Hinten durch einen Helm hindurch zu treffen stelle ich mir schwer vor notify.gif<span id='postcolor'>

Dann warte ich eben, bis der Kerl sich umdreht, oder schleiche mich nicht von hinten an!

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (HarryB @ Sep. 10 2002,08:52)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (HarryW @ Sep. 09 2002,17:27)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Nun, ein Gesicht von Hinten durch einen Helm hindurch zu treffen stelle ich mir schwer vor notify.gif<span id='postcolor'>

Dann warte ich eben, bis der Kerl sich umdreht, oder schleiche mich nicht von hinten an!<span id='postcolor'>

Da kann man aber manchmal ziemlich lange warten und anschleichen geht von vorne nun mal recht schlecht, außer wenn der Betroffene Blind und Taub ist.

 

Toras

Link zu diesem Kommentar

Tach auch,

 

das mit dem Scharfschießen ist so eine Sache, viele Spieler wollen es ständig einsetzen bloß weil es so praktische "Boni" auf den Angriff gibt. Aber mal zum Thema - dazu kann ich wie immer nur Folgendes raten: Spielt so eine Situation aus und schielt nicht nur darauf nach den Regeln möglichst optimal vorzugehen. Dann bedeutet Scharfschießen nämlich nicht gleich Meucheln. Wie das?

 

Nehmen wir mal die klassische Situation des Mordauftrags an einem reichen Händler durch einen Konkurrenten. Der Händler weiß, dass er bedroht ist und hat ein paar Leibwächter angeheuert. Trotzdem muss er sich um seinen Geschäften nachzugehen in die Öffentlichkeit und damit in Gefahr begeben.

 

Unser Mörder legt sich nun auf einem Hausdach mit seiner Armbrust auf die Lauer und wartet auf sein vorbeikommendes Opfer. Er schießt und sieht den Treffer. Nach den Regeln bedeutet das dann schweren und kritischen Schaden. Beides  würfle ich in so einem Fall  als SL verdeckt aus - übrigens eine guter allgemeiner Tipp für Fernkampf! Das Opfer fällt hintenüber oder sackt zusammen und zwei Leibwächter schirmen es sofort ab, bringen es in Deckung und holen einen Heiler. Die Anderen stürmen direkt in Schußrichtung los und jagen den Attentäter, dem erstmal nur die Flucht bleibt. Das Ergebnis seiner Tat wird er erst viel später im Stadtgespräch erfahren... wenn er denn entkommt.

 

Eben diese Unsicherheit ist beim Schießen auf Entfernung das Problem - man weiß gar nicht, ob das Opfer tot oder nur schwer verletzt ist. Wer sicher gehen will, muss eben hingehen und sich vergewissern bzw. die Sache zuende bringen.  Es ist immer die Frage  wie schwer man das Opfer erwischt hat, ob es tot, "nur" schwer verletzt oder mit viel Glück bloß angekratzt ist . Wir alle kennen das vorm Herzen getragene Taschenbuch oder die große Metallkette auf der Brust...

 

Im Gegensatz dazu weiß man beim Meucheln aus der Nähe sicher, dass das Opfer tot ist, weil es einem unter den Händen stirbt! Man hat eben Blut an den Händen. Nach den Regeln ist das Opfer in so einem Fall auch definitiv tot. Das Unangenehme daran ist, dass das Sterben normalerweise ein bißchen dauert. Das Opfer wehrt sich, tritt aus, schlägt um sich oder gurgelt noch ein paar Sekunden. Solange muss man es fest- und stillhalten. Außerdem steht der Mörder anschließend so neben seinem Opfer  und bekommt  Ärger mit den Leibwachen. Nun ja, den echten, klassischen Assassinen war das aber völlig egal...

 

So gesehen, viel Glück beim nächsten Attentat

 

Tanelorn

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hornack Lingess @ Sep. 09 2002,23:35)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Zudem ist der Hinweis, dass 25 bei Scharfschiessen nicht für einen tödlichen Treffer reicht, sehr wichtig. Es kommt auf das anvisierte Körperteil an, das normalerweise deutlich kleiner ist als der gesamte Körper  wink.gif<span id='postcolor'>

Ein zweimaliges Gesamtergebnis von 25 ist ausreichend für eine Trefferfläche von 10 cm Durchmesser. Ein Angriff gegen Kopf oder Gesicht oder gegen das Herz ist also bereits mit einer jeweiligen Summe von 25 erfolgreich und dürfte, so denn ein LP-Verlust eintritt, auch tödlich sein.

 

Erst bei einer Trefferfläche von 3 cm Durchmesser und kleiner ist die Summe 30 beider Erfolgswürfe notwendig. Das dürfte sich dann um gezielte Angriffe z.B. gegen das Auge handeln.

 

Für besonders kleine Ziele (< 1cm) ist die jeweils notwendige Summe sogar 40.

 

Fazit: Die jeweilige Summe von 25 reicht in der überwiegenden Zahl der Fälle für einen tödlichen Treffer aus; <span style='color:blue'>will man jedoch sichergehen, sollte man aufs Auge zielen, also Summe 30 bevorzugen.</span>

 

Grüße

Prados

 

Edit musste einen Fehler bei besonders kleinen Zielen berichtigen <span style='color:blue'>und hat noch etwas beim Fazit ergänzt.</span>

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar

@Prados

Eine Summe von 2 X 25 ist lediglich in der Herzgegend wirklich tödlich. Im Gesicht kannst Du 7 cm weiter unten vielleicht ein nettes Piercing in die Backe hängen und an einer Nickel-Allergie sterben, aber die Auswirkungen eines Pfeiles/Bolzens sollten nicht zwangsläufig tödlich sein....

Bei Scharfschießen auf den Kopf mit dem Ziel eines tödlichen Schusses sollten es also IMO mindestens 30 sein.

 

Gruß

Gwynnfair

Link zu diesem Kommentar

@Gwynnfair

 

Du hast Recht, bei Angriffen gegen den Kopf kann es wirklich bei zu grob gestreuten Einschlägen zu nicht tödlichen Wunden kommen.

Da habe ich mich schlecht ausgedrückt, denn eigentlich wollte ich darauf hinweisen, dass ein Angriff mit jeweiliger Summe 25 gegen einen Menschen (oder Humanoiden) ein tödlicher Angriff ist, wenn man das richtige Ziel wählt.

 

Grüße

Prados

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (sayah @ Sep. 09 2002,17:05)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]und dann müsste eigentlich auch noch die Rüstung (so vorhanden) durchsschlagen werden (die ja teilweise eben gegen Pfeilbeschuss konzipiert wurde...) etc ad lib.<span id='postcolor'>

Nun ja, nach den neuen Rüstungsregeln ist das eben nicht mehr der Fall. Rüstungen schützen gegen Lang- und Kompositbögen und schwere Armbrüste nur noch mit maximal drei Punkten Abzug auf den Schaden.

 

Grüße

Prados

Link zu diesem Kommentar

@HarryW

 

Ich habe schon an einen gezielten Schuß auf eine ungeschützte, verwundbare Stelle gedacht. Sowas ist nicht zwangsläufig tödlich! Ich kenne einen wahren Bericht über einen Mann, der mit einem im Auge steckenden Messer zu Fuß ins Krankenhaus kam und um Behandlung bat. Außerdem reden wir hier von einer Fantasywelt mit Pfeil und Bogen oder einer Armbrust. Damit kann man gar nicht so genau zielen. Verabschiede Dich mal von Vorstellungen an ein Scharfschützengewehr mit moderner Zieloptik!

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (HarryW @ Sep. 10 2002,12:51)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@Tanelorn: Das stimmt wenn man nicht direkt aufs Auge o.ä. zielt (also Scharfschießt) sondern einfach nur so auf die Person. Wenn ich aber das Auge treffe, kann ich sehr sicher sein das er Tot ist.<span id='postcolor'>

Das ist nicht zwangsläufig so.

Aus Schulzeiten kenne ich einen Mitschüler der einen Wurfspeer beim Speerwerfen ins Auge bekommen hat. Er hatte unglaubliches Glück dabei und hat Keine bleibenden Schäden davongetragen!

 

Toras

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik Nübel @ Sep. 09 2002,21:22)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Da habt Ihr für meine Begriffe beide recht, HarryW und Prados. Auf S. 161 des DFR4 wird nicht unterschieden, ob die möglicherweise "entstehenden Geräusche" vom Täter oder vom Opfer stammen. Wenn der Meuchler, wie es dort heißt, "keinen verdächtigen Lärm verursacht hat", so bedeutet das zweierlei : Er hat sich erstens selbst leise bewegt und insbesondere bei seinem Angriff (z. B. Dolchstoß) kein hörbares Geräusch erzeugt; er hat zweitens auch verhindert, daß das Opfer noch irgendein Röcheln von sich gibt oder geräuschvoll zusammensackt. Für letzteres mag Schleichen nicht die optimal passende Fertigkeit sein, man sollte aber bedenken, daß der Meuchler hier über besondere Kenntnisse verfügt, die er mit dem gelungenen EW: Meucheln auch schon überprüft hat.<span id='postcolor'>

meiner ansicht nach ist es nicht einsichtig, dass ein erfolgreicher meuchelversuch auch noch  geräusche durch das opfer produzieren soll. ich stimme dir da nicht zu hendrik. abgesehen von meinen bereits angeführten gründen (tötungstaktiken, die ein geräusch gar nicht erst zulassen) ergibt sich das m.e. auch aus dem regeltext.

zunächst einmal beinhaltet der begriff "meucheln" für mich schon ein geräuschloses tötungsvorgehen. dies besteht zum einen aus der ausnutzung der arg- und wehrlosigkeit des opfers ( die mordmerkmale lassen grüßen  wink.gif  ) aber auch die gelernte technik des geräuschlosen tötens. wenn ich sowas schon für viele punkte lernen, lerne ich nicht nur die körperschwachstellen auszunutzen, sondern auch zu töten, ohne dass das opfer noch schreien kann. stiche in bestimmte körperpartien verhindern das schon aus anatomischen gründen.

aber das nur zum begriff des meuchelns.

nun zum regeltext:

da heißt es </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> will ein abenteurer einen gegner auf einen schlag betäuben, ohne dass dieser noch einen laut ausstoßen kann, so wird das genauso wie das meucheln eines opfers gehandhabt. <span id='postcolor'>

 

betäuben hat man aber sogar ungelernt mit +6 während man meucheln nur mit +0 kann. betäuben ist also leichter, was natürlich auch mit dem leichter zu erzielenden erfolg zusammenhängt. dies beinhaltet aber auch, dass man das ausschalten des geräuschrisikos erst recht bei der teureren und schwierigeren fertigkeit beigebracht bekommt. es wäre geradezu absurd, wenn ich meinen gegner erst auf den kopf hauen muss, damit er kein geräusch verursacht und ihn danach problemlos töte, nur um ein risiko zu vermeiden.

dann ist die anwendung des EW: schleichens sogar noch naheliegender, weil er sich eben nicht auf opfergeräusche bezieht, sondern nur anschließende aktionen ( entfernen vom opfer) umfasst.

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik Nübel @ Sep. 09 2002,21:07)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Im übrigen meine ich, daß man innerhalb einer Menschenmenge vielleicht nicht mit dem Bogen, wohl aber mit einer gut verborgenen leichten Armbrust oder mit einem Wurfmesser agieren kann.<span id='postcolor'>

das verbergen einer armbrust stelle ich mir recht schwierig vor, wenn eine entsprechnde kleidung schon sehr auffällig wäre, ( z.b. in warmen ländern) außerdem müsste sich eine entsprechende schussposition ergeben, die nicht ebenerdig sein dürfte, weil sonst zu viele leute im weg wären.

also käme man um meucheln wohl doch nicht herum.

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Tanelorn @ Sep. 10 2002,14:34)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...] Außerdem reden wir hier von einer Fantasywelt mit Pfeil und Bogen oder einer Armbrust. Damit kann man gar nicht so genau zielen. Verabschiede Dich mal von Vorstellungen an ein Scharfschützengewehr mit moderner Zieloptik!<span id='postcolor'>

Es ist nicht notwendig, sich von dieser Vorstellung zu verabschieden. Mit Hilfe der Fertigkeit 'Scharfschießen', über deren Anwendung wir hier u.a. diskutieren, sind solche fantastischen, in das Reich der Sage gehörenden Schussleistungen möglich. Laut Regeln ist es möglich, ein Ziel unter 1 cm Durchmesser in bis zu 120 m Entfernung - das hängt von der verwendeten Waffe ab - zu treffen.

 

Ich würde das von dir verwendete Argument gerne gegen dich verwenden: "Außerdem reden wir hier von einer Fantasywelt...". Auf der sind nun auch einmal solch mythische Taten möglich.

 

Grüße

Prados

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Tanelorn @ Sep. 10 2002,14:34)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@HarryW

 

Ich habe schon an einen gezielten Schuß auf eine ungeschützte, verwundbare Stelle gedacht. Sowas ist nicht zwangsläufig tödlich! Ich kenne einen wahren Bericht über einen Mann, der mit einem im Auge steckenden Messer zu Fuß ins Krankenhaus kam und um Behandlung bat. Außerdem reden wir hier von einer Fantasywelt mit Pfeil und Bogen oder einer Armbrust. Damit kann man gar nicht so genau zielen. Verabschiede Dich mal von Vorstellungen an ein Scharfschützengewehr mit moderner Zieloptik!<span id='postcolor'>

confused.gif Ich hab mir nie nicht ein scharfschützengewehr vorgestellt. Aber es ist, zumindest laut Regeln, möglich auch genau aufs Auge zu zielen und es gab/gibt bestimmt leute die das auch in real können.

 

Und diese Fälle wo man mit Pfeil oderwasaauchimmer im Auge (ich kenne auch ähnliche Berichte, z.B. Messer im Kopf, Eisenstange durch Kopf durch...) überlebt sind vernachlässigbare Ausnahmen glaub ich, die kann man max. mit schicksalsgunst oder so regeln. Genauso ist es möglich einen Schnitt durch die Kehle zu überleben, sprich einen Meuchelangriff zu überstehen.

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Toras @ Sep. 10 2002,15:21)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Das ist nicht zwangsläufig so.

Aus Schulzeiten kenne ich einen Mitschüler der einen Wurfspeer beim Speerwerfen ins Auge bekommen hat. Er hatte unglaubliches Glück dabei und hat Keine bleibenden Schäden davongetragen!<span id='postcolor'>

Richtig: Glück = kein LP-Verlust.

 

Unter diesen Bedingungen stirbt man auch auf Midgard nicht.

 

Grüße

Prados

Link zu diesem Kommentar

die beispiele bezüglich der glücklichen ausnahmen sind ja ganz nett, aber eben regeltechnisch vernachlässigbar. da steht drin, wenn ich das herz mit 2 x 25 treffe ist er tot. oder wenn ich das auge treffe, ist er tot. ich kann nicht für diese situationen auch nochmal ausnahmetabellen aufstellen. und für die dann vielleicht wieder ausnahmen....

das nimmt dann kein ende mehr.

midgard ist keine realitätsimualtion, sondern ein spiel.

Link zu diesem Kommentar

@ Einskaldir: Ich muß Dir zustimmen, daß Meucheln nach den Regeln wohl doch stets ohne einen Laut des Opfers vonstatten geht. Das folgt für mich zwar nicht aus dem Begriff "Meucheln", weil man sehr wohl jemand heimtückisch von hinten abstechen und diesem dabei noch Zeit zum Schreien lassen kann. Aber Dein Zitat aus den Betäuben-Regeln und der Schluß, daß es beim Meucheln genauso sein muß, überzeugen mich. Somit hätten wir einen handfesten Vorteil des Meuchelns gegenüber Scharfschießen.

 

Ansonsten gefällt mir, wie schön in diesem Strang herausgearbeitet wurde, daß wohl nur das Herz als 10cm durchmessende tödliche Trefferzone in Betracht kommt. Dieses ist wiederum häufig durch Rüstung geschützt, so daß man mit unauffälligen Waffen wie leichter Armbrust oder Wurfmesser die Wahrscheinlichkeit, den erforderlichen LP-Schaden zu verursachen, schon ziemlich absinkt. Will man hingegen auf eine regelmäßig ungeschützte Stelle wie Auge oder Kehle schießen, so muß man immerhin schon ein Gesamtergebnis von 30 erzielen.

 

Auch Hornacks Ausführungen, daß ein Geschoß auf den ersten Metern zu instabil ist, so daß man einen gewissen Abstand benötigt, leuchten mir ein. Weniger überzeugend finde die Argumente in der Richtung, man könne einen Dolch besser verbergen als eine leichte Armbrust (erwähnte ich nicht auch das Wurfmesser?), oder mit Meucheln "unter den eigenen Händen" könne man sicherer töten (und sich problemlos von den Leibwächtern gefangennehmen lassen wink.gif ). Aber darum ging es mir hier weniger: Ich sehe inzwischen sowohl gute und gerechtfertigte Einsatzmöglichkeiten für Meucheln, als auch sinnvolle Einschränkungen für das (m. E. keineswegs übermächtige) Scharfschießen.

 

Grüße,

 

Hendrik

Link zu diesem Kommentar

Moin!

 

Da ich ca 10 Jahre Harnmaster gespielt habe, gibt es für mich eigentlich keine große Frage, warum ein gedungener Mörder eine Fähigkeit wie Meucheln lernen muß!

Ein Dolch oder Messer ist eine Waffe, die sowohl in einer Stadt/Siedlung, wie auch von Menschen niederen Standes getragen werden darf:

[scharfer Ton] "Wieso tragt Ihr Waffen? Wollt Ihr meinem Herrn unterstellen, daß er in seinem Lehen nicht für Ordnung sorgen kann?" [/scharfer Ton]

und viel zu gefährlich, wenn jeder Bauer ein Schwert tragen darf.

Mit einem Bogen oder gar einer Armbrust sollte man sich nicht von den Stadtwachen erwischen lassen.

 

zurück zu Midgard:

Ich würde in dicht besiedeltem Gebiet immer die kleine verdeckt getragene (vergiftete) Waffe vorziehen. Ein kurzer Nieren~ oder Leberstich im Gedränge des Marktplatzes. Besonders die Nierenverletzung dürfte so extrem schmerzhaft sein, daß das Opfer nicht (sofort) stöhnen kann und die Umstehenden im ersten Moment an einen Hexenschuß denken (wer schon mal einen hatte, der weiss, daß einem da auch plötzlich nach schreien zumute ist, man aber keinen Ton rausbringt und bis jemand außer dem Opfer merkt, was vorgefallen ist, ist mein Charakter schon 10-20 Meter weiter in der Menschenmenge untergetaucht). Einem Entgegenkommenden in einer Seitenstaße plötzlich den Dolch in die Brust treiben und in eine Nische zwischen zwei Häusern schieben. Wenn ich mich einer einzelnen Person nähere (zB. der Wache auf der Burgmauer), würde ich die Garotte vorziehen, denn erstens ist es dunkel und zweitens würde ich bei einer Distanzwaffe riskieren, daß die anderen Wachen duch den Sturz/Aufprall des Toten aufmerksam werden.

Scharfschießen bietet sich dann an, wenn ich aus großer Distanz handel muß, zB. wenn ich einen Boten auf seinem Pferd abfange (oder die Brieftaube); einen Flüchtenden, der zuviel weiss; wenn die Person durch zu viele (gute) Wachen geschütz ist; oder eine Person am Lagerfeuer (schon mal ein Gegner weniger). Das Problem ist, wohl anders als bei modernen Waffen, das Umstehende gut abschätzen können, aus welcher Richtung das Geschoss kam.

Für mich stellt sich also die Frage, ob ich Meucheln vernachlässige in keiner Weise, da es genug Situationen gibt in denen Meucheln viel sinnvoller ist als Scharfschiessen. Jedoch hängt dies natürlich auch von den Abenteuern ab, wenn man Wildnisabenteuern spielt, wird die Gewichtung in Richtung Scharfschiessen verschoben und umgekehrt bei Stadtabenteuer. Obwohl Scharfschiessen mitspielerfreundlicher ist, wenn man einen Bogen auch in Nahkampfsituationen einsetzen will  dayafter.gif . Und natürlich darf man Scharfschiessen fürs Blasrohr nicht vergessen!

Was mich nur wundert ist, daß Assasinen als Nahkampfwaffen nur die Garotte als Grundfertigkeit besitzen, Stichwaffen jedoch nicht, ebenso Wurmesser  confused.gif

Link zu diesem Kommentar
  • 3 Jahre später...

Hallo zusammen,

 

es ist wunderbar, daß sich gute Rollenspieler Gedanken darüber machen, daß man als Assassine/Meuchelmörder die Fertigkeit Meucheln lernen sollte.

Wir sollten uns aber nicht darüber hinwegtäuschen lassen, daß jeder vernüftige Assassine auf MIDGARD besser Bogen/Armbrust/Wurfmesser einsetzen sollte, denn es ist einfacher uns sicherer für den Attentäter. Und dies ergibt sich aus den Regeln.

 

1. Die Situation in der man Meuchel/Scharfschiessen anwenden kann, sind wenigstens ähnlich (ahnungsloses Opfer als Grundvorraussetzung). Damit ist die Grundvorraussetzung für den Einsatz der Fähigkeit fast gleich.

 

2. Der Meuchler erhält einen Abzug auf die Fähigkeit, obwohl er die Grundvorraussetzung erfüllt. Der Scharfschütze erhält einen Bonus auf eine bestehende Fähigkeit (Fernkampffertigkeit), und kann sogar noch eine bestehende Regel (sorgfältiges Zielen) benutzen um die Erfolgchancen weiter zu verbessern.

 

3. Die Argumentation das die Umstände für einen Meuchler gegen den Einsatz von Fernwaffen sprechen, sind meist hinfällig, da ein geplanter Meuchelmord, durch das Herbeiführen eine günstigen Situation eingeleitet wird. D. h. eine Meuchler/Scharfschütze wird diese Ferigkeit immer dann einsetzen, wenn er die Vorteile auf seiner Seite hat. Und da ist dann die Erfolgschance beim Meucheln deutlich geringer. Wieso also so etwas Gefährliches versuchen?

 

4. Die Fluchtmöglichkeiten eines Scharfschützen sind deutlich besser, denn er ist von seinem Opfer und dessen potentiellen Bewachern, weiter entfernt als der Meuchler.

 

Fazit: Wer versucht zu Meucheln, ist weitaus weniger erfolgreich und sicher schneller gefasst, als derjenige der versucht zu Erschiessen.

 

Mein Lösungsansatz:

Meucheln ist wie Scharfschiessen ein Bonus auf einen gezielten Angriff unter den Bedingungen unter denen Meucheln möglich ist. Damit werden z. B. die erhöhten zweiten WW:Abwehr bei Angriffen auf lebenswichtige Organe für das Opfer schwerer und der Angriff sofort tödlich. Der EW: Schleichen nach dem Meucheln würde dann für die Unauffälligkeit sorgen.

Link zu diesem Kommentar

Naja, als Argument dagegen würde ich mal anführen, dass ein erfolgreicher EW:Meucheln das Opfer sofort und (eingermassen) leise tötet. Also fällt der Mord unter Umständen erst nach Stunden auf. Wenn ich mit meiner Armbrust nicht gerade ein "tödliches" Körperteil anvisieren kann, habe ich gelitten, und die Zuschläge für einen genau ins-Herz-Schuss sind auch nicht ohne. Zusätzlich muss man sich die Situation mal vorstellen. Wenn ich jemanden umbringen will ist der meist eingermassen wichtig. Wo steht denn sojemand alleine in der Walachei und bewegt sich wenig und ist völlig Ahnungslos? Da finde ich es einfacher in sein Haus einzudringen oder ihn zu beschatten und dann in aller Ruhe in einer dunklen Ecke oder seinem Bett umzubringen.

 

Klar sollte ein Assassine auch eine Fernkampfwaffe beherrschen und sie auch einsetzen, aber Meucheln wird dadurch aus meiner Sicht auf keinen Fall unnütz!

 

Anta

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...