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Kleidungsvorschriften für Magier


Empfohlene Beiträge

Ich halte Bekleidungsvorschriften für Magier in gewisser Hinsicht für gar nicht unwahrscheinlich.

Zumal Gildenkleidung in mittelalerlichen Gesellschaften üblich war und auch ein Statussymbol.

 

Letztens habe ich grade wieder ein paar Zimmermanns-Burschen auf Wanderschaft gesehen, eines der letzten Überbleibsel alter Gildenkleidung in der heutigen Zeit bei uns. Die Typen erkennt man auf große Entfernung als Zimmerleute. So soll das auch sein.

 

Warum also nicht auch einen Magier an seiner Kleidung erkennen? So wie bei Harry Potter ja auch die verschiedenen Zauberschulen unterschiedliche Schuluniformen haben (ich hätte nie gedacht HP mal als Vergleich für Midgard zu bringen ;) ).

 

Weil meine Zauberer manchmal nicht wollen, dass die anderen auf den ersten Blick erkennen, dass sie zaubern können.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Und hier sind wir dann wieder mal beim Gruppen-Konsens: Wenn die Gruppe nicht so wünscht zu spielen, dann nicht. Wenn es der Gruppe Spaß macht, das z.B. Magier Gildenkleidung tragen, dann ist das auch okay.

 

Und da Spielercharaktere per Definition in der Spielwelt die Ausnahmen sind, ist es auch absolut legitim, wenn ein Spieler-Magier auch mal inkognito rum läuft, wenn ihm die Gildenkleidung (so es sie in der Spielwelt der Gruppe gibt) gerade hinderlich erscheint.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Ich halte Bekleidungsvorschriften für Magier in gewisser Hinsicht für gar nicht unwahrscheinlich.

Zumal Gildenkleidung in mittelalerlichen Gesellschaften üblich war und auch ein Statussymbol.

 

Letztens habe ich grade wieder ein paar Zimmermanns-Burschen auf Wanderschaft gesehen, eines der letzten Überbleibsel alter Gildenkleidung in der heutigen Zeit bei uns. Die Typen erkennt man auf große Entfernung als Zimmerleute. So soll das auch sein.

 

Warum also nicht auch einen Magier an seiner Kleidung erkennen? So wie bei Harry Potter ja auch die verschiedenen Zauberschulen unterschiedliche Schuluniformen haben (ich hätte nie gedacht HP mal als Vergleich für Midgard zu bringen ;) ).

 

Weil meine Zauberer manchmal nicht wollen, dass die anderen auf den ersten Blick erkennen, dass sie zaubern können.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Und hier sind wir dann wieder mal beim Gruppen-Konsens: Wenn die Gruppe nicht so wünscht zu spielen, dann nicht. Wenn es der Gruppe Spaß macht, das z.B. Magier Gildenkleidung tragen, dann ist das auch okay.

 

Und da Spielercharaktere per Definition in der Spielwelt die Ausnahmen sind, ist es auch absolut legitim, wenn ein Spieler-Magier auch mal inkognito rum läuft, wenn ihm die Gildenkleidung (so es sie in der Spielwelt der Gruppe gibt) gerade hinderlich erscheint.

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Stimmt. Ist aber in dem Midgard des SL es üblich, dass Magier Gildenkleidung tragen, kann der Spielleiter ihn ja darauf hinweisen, dass er mit einer ungewöhnlichen Kleidung entweder Fragen provoziert oder zumindest eben nicht gleich als Magier erkannt wird, und dann eventuell sich auch als Gildenmagier in anderer Weise ausweisen können muss, vor allem, wenn in der Gegend nur Gildenmagier "erlaubt" sind...

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Und hier sind wir dann wieder mal beim Gruppen-Konsens: Wenn die Gruppe nicht so wünscht zu spielen, dann nicht. Wenn es der Gruppe Spaß macht, das z.B. Magier Gildenkleidung tragen, dann ist das auch okay.

 

Und da Spielercharaktere per Definition in der Spielwelt die Ausnahmen sind, ist es auch absolut legitim, wenn ein Spieler-Magier auch mal inkognito rum läuft, wenn ihm die Gildenkleidung (so es sie in der Spielwelt der Gruppe gibt) gerade hinderlich erscheint.

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Das sehe ich genauso. Und wenn der Magier einen guten Grund hat, inkognito zu bleiben, dann sollte der SL da auch nicht zu streng sein (Beispiel bei uns: Wer in Thame derzeit mit Robe rumläuft, gefährdet sein Leben ziemlich leichtsinnig :disturbed:).

 

Ansonsten tragen meine Magier ihre Gildengewänder (sprich: Roben) mit Stolz. Und werden auch immer unfehlbar als Gildenzugehörige erkannt.

Mir gefällt's so :satisfied:

 

LG Anjanka

PS: Dazu wäre noch interessant, ob Gilden denn die Roben stiften, oder ob sich der geneigte Magier erst mit eigenem Geld die entsprechende Kluft zulegen muss.

Aus irgendeinem Grund dachte ich bisher immer, dass man sich selbst Roben kaufen muss und deshalb sind meine Grad 1 Magier immer zuerst ganz normal rumgelaufen und mussten sich das tolle Gewand erstmal zusammensparen... :lookaround:

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PS: Dazu wäre noch interessant, ob Gilden denn die Roben stiften, oder ob sich der geneigte Magier erst mit eigenem Geld die entsprechende Kluft zulegen muss.

Aus irgendeinem Grund dachte ich bisher immer, dass man sich selbst Roben kaufen muss und deshalb sind meine Grad 1 Magier immer zuerst ganz normal rumgelaufen und mussten sich das tolle Gewand erstmal zusammensparen... :lookaround:

Abenteurer auf Grad 1 können doch als Kleidung auch eine Robe wählen. ;)

 

Solwac

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PS: Dazu wäre noch interessant, ob Gilden denn die Roben stiften, oder ob sich der geneigte Magier erst mit eigenem Geld die entsprechende Kluft zulegen muss.

Aus irgendeinem Grund dachte ich bisher immer, dass man sich selbst Roben kaufen muss und deshalb sind meine Grad 1 Magier immer zuerst ganz normal rumgelaufen und mussten sich das tolle Gewand erstmal zusammensparen... :lookaround:

Abenteurer auf Grad 1 können doch als Kleidung auch eine Robe wählen. ;)

 

Solwac

 

Gemeinerweise hat mich niemand der alten Hasen in meiner Runde darauf hingewiesen :plain::motz:

 

Aber danke, Solwac. :thumbs:

 

LG Anjanka

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Und hier sind wir dann wieder mal beim Gruppen-Konsens: Wenn die Gruppe nicht so wünscht zu spielen, dann nicht. Wenn es der Gruppe Spaß macht, das z.B. Magier Gildenkleidung tragen, dann ist das auch okay.

 

Und da Spielercharaktere per Definition in der Spielwelt die Ausnahmen sind, ist es auch absolut legitim, wenn ein Spieler-Magier auch mal inkognito rum läuft, wenn ihm die Gildenkleidung (so es sie in der Spielwelt der Gruppe gibt) gerade hinderlich erscheint.

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Das sehe ich genauso. Und wenn der Magier einen guten Grund hat, inkognito zu bleiben, dann sollte der SL da auch nicht zu streng sein (Beispiel bei uns: Wer in Thame derzeit mit Robe rumläuft, gefährdet sein Leben ziemlich leichtsinnig :disturbed:).

 

Ansonsten tragen meine Magier ihre Gildengewänder (sprich: Roben) mit Stolz. Und werden auch immer unfehlbar als Gildenzugehörige erkannt.

Mir gefällt's so :satisfied:

 

LG Anjanka

PS: Dazu wäre noch interessant, ob Gilden denn die Roben stiften, oder ob sich der geneigte Magier erst mit eigenem Geld die entsprechende Kluft zulegen muss.

Aus irgendeinem Grund dachte ich bisher immer, dass man sich selbst Roben kaufen muss und deshalb sind meine Grad 1 Magier immer zuerst ganz normal rumgelaufen und mussten sich das tolle Gewand erstmal zusammensparen... :lookaround:

 

Hmmm... Offtopic: Meiner Meinung nach wäre es wirklich das Intelligenteste in Eurer Gegend, die Gilde wieder aufzubauen und herauszufinden, warum der Drache da aufgetaucht ist, und ob da die Magier was mit zu tun hatten oder nicht. Nach dem Gildenaufbau wäre aber Magierkleidung das Intelligenteste, was man machen könnte, auch, wenn es Magier jetzt momentan nicht so leicht haben..

 

Ontopic: Hmm... Ich hatte eher so eine Spielewelt in der Vorstellung, in der die Magier sozusagen die Robe verliehen bekommen, wenn sie ihre Magierprobe bestehen und nur als Mitglieder der Gilde ein Recht haben, Magierroben zu tragen...

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Ich finde die Gildenkleidung wichtig, und der eigene Wohlstand zeigt sich dann durch besondere Verzierungen, edlere Stoffe usw.

 

Mich würde interessieren, Prados, ob in deiner Gruppe Figuren aus dem Volk in KanThaiPan, in Jadekaisergelb oder in Valian Seekönigpurpur rumlaufen dürfen, oder in anderen Ländern.

 

Hat sowas keine Konsequenzen?

 

Ich gehe davon aus, daß die Figuren in ihrer Heimat wissen, was sich geziemt und in der Fremde schon mal auffallen dürfen. Je nach Verhalten werden sie vorsorglich von wohlwollenden Gastgebern beraten und gewarnt. Sie können aber auch durch Fehler provozieren oder gar ernstlich in Gefahr geraten.

 

Ich stimme Kazzirah zu, daß es Konventionen gibt, nach denen sich die Menschen richten und dazu gehören eben auch die Abenteurer.

 

Natürlich gibt es Ausnahmesituationen wie Geheimaufträge oder Magier in Waeland, die dann eben ihre Gildenzeichen nicht offen tragen können, weil es zu gefährlich für sie wäre.

 

Aber grundsätzlich sehe ich Magier und Handwerker selbstverständlich mit Gilden- oder Zunfktzeichen und -kleidung.

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[...]

 

Mich würde interessieren, Prados, ob in deiner Gruppe Figuren aus dem Volk in KanThaiPan, in Jadekaisergelb oder in Valian Seekönigpurpur rumlaufen dürfen, oder in anderen Ländern.

 

Hat sowas keine Konsequenzen?

 

Ich gehe davon aus, daß die Figuren in ihrer Heimat wissen, was sich geziemt und in der Fremde schon mal auffallen dürfen. Je nach Verhalten werden sie vorsorglich von wohlwollenden Gastgebern beraten und gewarnt. Sie können aber auch durch Fehler provozieren oder gar ernstlich in Gefahr geraten.

 

[...]

 

So handhabe ich es unter gewissen Umständen. Soll heißen, wenn sich die Spieler um die Kleiderfrage kümmern und nachfragen oder selbst Vorschläge anbringen, dann wird es im Spiel umgesetzt. Andernfalls würde ich dieses Thema nur in Ausnahmefällen ansprechen und die Spielwelt würde normalerweise auch keine Reaktion zeigen. Eine der erwähnten Ausnahmen wäre eine Abenteurerhandlung rund um Kleidung und Verkleidung oder das Eintauchen in eine bestimmte gesellschaftliche Struktur. Unter diesen Bedingungen könnten die Abenteurer allerdings genügend Informationen erlangen, um sich ausreichend über die Kleidungsvorschriften zu informieren, sodass sie eigene Handlungsoptionen entwickeln können.

 

Innerhalb einer anderen Spielszene, in der Kleidung keine Rolle spielt und in der die Spieler die Kleidungsfrage auch nicht ansprechen, ist mir der Aufzug der Spielfiguren weitgehend egal. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, eine Simulation zu spielen, sondern eine stimmige Handlung umzusetzen. Ich entdecke darin auch keine Faulheit (bedanke mich aber für die Unterstellung), sondern lediglich andere Schwerpunkte im Bereich des Spiels.

 

Grüße

Prados

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So, Prados, und nun sage mir doch bitte, wo der fundamentale Unterschied zu den Aussagen von Eleazar, mir und anderen ist, ich kann nämlich keinen erkennen.

 

Die einzige Aussage, die getroffen wurde, war: Es gibt Kleidungsvorschriften, (die durchaus unterschiedlich präzise innerhalb der Spielwelt ausformuliert sein mögen,) und diese können unter den passenden Bedingungen Relevanz erlangen. Z.B. wenn ein Spieler bewußt seine Figur gegen solche Konventionen/Regeln verstoßen läßt.

 

Konntest du aus den hier getätigten Bemerkungen ernsthaft herauslesen, dass irgendjemand zu jedem Anlass die Garderobe aller Spielfiguren nachfragt? Verschärft noch durch die Annahme, dass er gezielt sie auflaufen zu lassen suchte?

 

Die von dir beschriebene Handlungsweise dürfte im übrigen bei den meisten als normal empfunden werden. Vielleicht kam der Dissens daher, dass beide Seiten von diesem Punkt aus den anderen Fokus ins Extreme verschoben haben.

 

Nur, imho ging es hier gar nicht um die Spielauswirkungen, insbesondere nicht um das beliebte "wie erziehe ich meine Spieler", sondern allein um sie spielweltinhärente Frage, ob es gesellschaftliche Kleidungsordungen gäbe oder nicht. Hier auch erst nachrangig, wie genau diese ausgestaltet sei.

 

Dabei gab es eben die Position, dass bestimmte Kleidungstypen, wie die Magierrobe nur zu besonderen Anlässen getragen würde, während andere davon ausgehen, dass es in jeder Kultur gewisse soziale Erwartungen an die Kleidung gemäß des Standes und/oder der Profession des Trägers gäbe.

 

Ich wurde gefragt, wie ich es mit dem fremdländischen Schamanen hielte. Und da kann ich sagen: Solange er erkennbar als "Barbar" (i.e. Fremder) herumläuft, sollte er sich den Gepflogenheiten seiner Heimat gemäß kleiden dürfen. Sollte er aber vorziehen, sich in regionaler Tracht zu kleiden, so wird die Umwelt eben doch erwarten, dass er sich wie ein Zauberer kleidet.

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Ach, Kazzirah, meinst du nicht, dass ich meine Beiträge nicht geschrieben hätte, wenn ich das von dir Genannte in den Beiträgen nicht hätte erkennen können? Schau dir doch einfach noch mal einige der Beiträge an, beispielsweise Eleazars, und du wirst die von mir kritisierten Punkte erkennen. Möchtest du jetzt ernsthaft, dass ich die bisherigen Beiträge noch einmal unter meinen Gesichtspunkten interpretiere und die Ergebnisse detailliert niederschreibe? Sollte es so sein, werde ich dich enttäuschen, denn ich bin überzeugt, dass man sie in meinem Sinne lesen kann. Nicht muss, aber kann. Aber dieses Kann ist hinreichender Grund für meine Kritik an diesen Äußerungen.

 

Grüße

Prados

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Ich halte diesen Stereotyp vom Robe und phrygische Mütze tragenden (Gilden)Magier und zwangsweisen Stubenhocker für recht fad.

 

Gerade Spielermagier, die ja am Beginn der Abenteuerlaufbahn noch recht (zumindest für heutige Begriffe) jung sind, werden sich doch wohl noch einen Funken Lebenslust bewahrt haben.

 

Bis jetzt habe ich nur einen Magier erschaffen (der harrt noch seines ersten Einsatzes: einen - beurlaubten - aranischen Militärrichter, ein junger Adeliger der leidenschaftlich der Beizjagd zu Pferd frönt, adelig chic gekleidet ist und wegen einer Frauengeschichte derzeit auf Studienreise weilt.

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Hast du den Strang gelesen und mitbekommen, wie die Bekleidungsvorschriften/ Erkennungsmerkmale begründet werden? Wenn ja spielst du entweder auf einer Midgardwelt mit Magiergilden, die die aufgeworfenen Fragen (in meinen Augen) recht lax handhaben. Oder du spielst einen Schnösel, den recht bald keine Gilde mehr aufnehmen und unterweisen wird.

 

Im letzteren Fall viel Spaß bei der Mentorensuche. ;)

 

Die Meinungen gehen hier einfach auseinander. Für mich hat eine Midgardwelt mit derart schwachen Magiergilden gleich weniger Reiz. Dass die Alternative Gängelung oder Vorschriften des SLs wären, ist Quatsch. In unserer Gruppe hatten wir ein recht striktes Gildensystem - auch für andere Charakterklassen, das vom SL jeweils mit dem entsprechenden Spieler in Absprache ausgearbeitet wurde. Die Welt hatte einfach mehr Farbe, die Spieler eine Herausforderung mehr. War super.

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Ich denke Prados bezog sich vor allem auf dieses Statement:

 

Die Freiheit von Konventionen lässt den Spieler orientierungslos zurück. Das ist keine Freiheit, sondern die Faulheit des Spielleiters, sich keine Mühe für die Darstellung des Hintergrunds machen zu wollen. Die Spielfiguren werden in die Spielwelt hineingeboren - mit ihren Vor- und Nachteilen. So wird eine Waldläuferin mit Au02 sicherlich anders zu spielen sein als eine mit Au98. Und das ist gut so! Das gibt Pfeffer und Spaß beim Spielen. Und genauso verhält es sich mit einer Kleiderordnung. Wenn in meinem Alba eine Ausländerin (keine Landeskunde) auf ihr erstes Volksfest in Alba ihr schönes gelbes Kleid anzieht, dann wird sie eben unzweifelhafte Angebote erhalten, weil jeder sie für eine Prostituierte hält. Solcherlei Fehltritte geben Anlaß zu viel Spielspaß.

 

und ich muss sagen ich sehe es genauso wie Prados. Natürlich wird es in der Spielwelt Konventionen geben aber der Witz ist doch, dass die Abenteurer aus irgendeinem Grunde diese Konventionen verlassen mussten und im allgemeinen daher eine viel größere Freiheit besitzen und dies gerade durch ihre Kleidung zum Ausdruck bringen werden.

 

Das heisst, der Dieb, der im letzten Abenteuer gut abgesahnt hat wird sich womöglich schicke gestreifte Hosen nebst Oberschenkel hohen Stiefeln kaufen, dafür 30 GS berappen und ziehmlich adelig aussehen während der Waldläufer sich für 3 GS von der Strapazierfähigkeit gleichwertige Kleidung kauft, die aber wesentlich unauffälliger ist. Die frisch gebackene Magierin die endlich ihre Gildenaufnahme bestanden hat und eine Robe überreicht bekommt wird entsetzt ausrufen:" Wie jetzt? Nee son Scheiss zieh ich nicht an." und sich in ein etwas gewagteres Outfiz zwängen.

 

Wie soll ich denn nun als Spielleiter reagieren? Gut ich werde den Dieb natürlich eher zu einem Opfer von Beutelschneidern werden lassen als den Waldläufer. Aber dieser Gefahr wird er sich durchaus bewusst sein.

 

Und darüber hinaus? Soll ich drei mal am Spielabend ne Stadtwache auftreten lassen a la "Guten Abend der Herr, allgemeine Kleiderkontrolle, sie sehen so adelig aus, zeigen sie mir doch mal bitte ihre Geburtsurkunde."?

 

Das soll nicht bedeuten, dass es nicht spezielle Situationen geben kann bei denen die Wahl der Kleidung positiven oder negativen Einfluss auf das Abenteuer haben kann wie z.B.

 

Magierin: "Ok SL, ich sollen versuchen den Bettelordenobersten dazu zu bewegen uns ein Artefakt zu leihen? Fein, endlich mal ne Gelegenheit diese abgrundtief hässliche Robe anzuziehen."

 

Für alles andere reichen aber doch grobe Dinge aus, wie z.B. der schon erwähnte Ring oder ein Amulett als Kennzeichnung einer Magiergilde und dann lege ich noch eine Robe für feierliche Anlässe oben drauf.

 

Aber sollte nun so ein feierlicher Anlass eintreten, die Abenteurer zufällig in der Stadt weilen und ihr Magier an der Veranstaltung teilnehmen, wie habe ich mir das mit der Kleiderordnung vorzustellen?

 

Magier: "Ich gehe zu meiner Gilde."

SL: "UUUUN D? Hast Duu denn auch Deine Roooobe angezoooogen?

Magier: "Ups, vergessen, o weh was passiert nun mit mir"

 

Ich meine mal im Ernst, daraus Spielspass zu ziehen kann vielleicht ein-zweimal witzig sein aber ist doch eigentlich unter Niveau oder?

 

Und abschliessend noch das Beispiel mit dem Scheiterhaufen. Da muss ich doch auch nicht im Vorfeld eine explizite Kleiderordnung festgelegt haben. Da frag ich mal zu Beginn des Abenteuers beiläufig:

SL "Hör ma Magier, wie siehst Du eigentlich so aus?"

Magier: " Naja Robe, Umhang mit Pelzbesatz, Mütze mit Feder, Zauberstecken

SL: "Also im weitesten Sinne wie ein Magier ?"

Magier: "Jo"

SL: " Ok, alles klar." und schon ist er als Opfer für den Scheiterhaufen gemarkert.

 

Und zu dem Vorwurf der Faulheit: Ich halte es mit Steven King, der in seinem Buch "Das Leben und das Schreiben" den Hinweis gibt, das viele Autoren den Fehler machen, alles bis ins letzte Detail zu beschreiben und damit den Leser viel zu sehr mit Informationen zu überfluten.

 

Genauso ist es bei Midgard. Ich sehe die ganzen Kulturhinweise aus den Regelbüchern und Quellenbüchern nur als Inspiration. Mit ihrer Hilfe soll der SL den Spielern eine vernünftige Atmosphäre schaffen, sich aber nicht in völlg nebensächlichen Details verlieren. Sonst fängt während einer Diskussion ob die Robe des Magiers tatsächlich die vorschriftsmäßigen 378 eingewebten Goldfäden enthält nämlich der kleine fiese Dieb gelangweilt an nach und nach diese Fäden auszuzupfen, wird vom Magier überrascht und schlafen gelegt und wir alle wissen ja aus einem anderen Strang wie sowas böse enden kann :)

 

Gruß

 

Neq

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Neq, niemandem, der hier für Bekleidungsvorschriften gesprochen hat, schweben so kleinkarierte Sachen vor, wie du sie hier ins Feld führst.

 

Und natürlich können sich Spieler und Spielfiguren auch Extravaganzen leisten. Und natürlich können sie auch an etwaigen Vorgaben der Spielwelt kratzen. Die Frage ist, gibt es solche Vorgaben und reagiert die Spielwelt auf Grenzüberschreitungen?

 

Gehe bitte noch mal von den Grundannahmen aus, mit denen argumentiert wurde um ein Erkennungsmerkmal für Magier in einer Fantasygesellschaft als im Gilden- und letztlich auch Magierinteresse gelegen zu sehen.

 

Magie ist in der Bevölkerung durchaus nicht unumstritten und teilweise auch gefürchtet.

 

Magiergilden üben eine Kontrolle aus um gegenüber der Öffentlichkeit behaupten zu können: "Unsere Magier betreiben saubere Magie, man muss sie nicht fürchten, sie sind die Guten."

 

Ein Zeichen, dass diese Magier die Guten sind, ist dass sie sich nicht verstecken müssen und aus dem Hinterhalt operieren. Sie scheuen das Licht der Öffentlichkeit nicht. Im Gegenteil, sie dürfen stolz zeigen, wer oder was sie sind. Ein Erkennungszeichen ermöglicht Kontrolle und Selbstkontrolle und schafft Vertrauen, Achtung und Respekt in der Bevölkerung.

 

Und jetzt setzt du eine Magierin dagegen, die sagt: "So eine Scheiß Robe trag ich nicht. Die Farbe steht mir nicht, die macht mich dick" usw.

 

Wieviel Verständnis wird die Gilde dafür aufbringen? Wie ernst ist eine so eine Zicke zu nehmen? Wieviel Verständnis soll die Spielwelt für eine dauerpubertierende Egomanin mit Profilneurose aufbringen?

 

Und was kommt als nächstes? Ein Xan-Priester, der diese blöden Schwerter nicht haben will, sondern einen Morgenstern und eine Schleuder? Warum? Weil das seiner Persönlichkeit mehr entspricht?

 

Mir gefällt das nicht.

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Magier: "Ich gehe zu meiner Gilde."

SL: "UUUUN D? Hast Duu denn auch Deine Roooobe angezoooogen?

Magier: "Ups, vergessen, o weh was passiert nun mit mir"

 

Ich meine mal im Ernst, daraus Spielspass zu ziehen kann vielleicht ein-zweimal witzig sein aber ist doch eigentlich unter Niveau oder?

 

Und abschliessend noch das Beispiel mit dem Scheiterhaufen. Da muss ich doch auch nicht im Vorfeld eine explizite Kleiderordnung festgelegt haben. Da frag ich mal zu Beginn des Abenteuers beiläufig:

SL "Hör ma Magier, wie siehst Du eigentlich so aus?"

Magier: " Naja Robe, Umhang mit Pelzbesatz, Mütze mit Feder, Zauberstecken

SL: "Also im weitesten Sinne wie ein Magier ?"

Magier: "Jo"

SL: " Ok, alles klar." und schon ist er als Opfer für den Scheiterhaufen gemarkert.

So wie das hier dargestellt wird, wird meiner Meinung nach vergessen, dass die Spieler vom SL alle Informationen bekommen müssen, um angemessen reagieren zu können. Wenn die Robe irre wichtig in der Gilde ist, dann weiß die Figur das und zieht diese so automatisch an, wie sie atmet.

 

Und ebenso sehe ich das mit dem Scheiterhaufen. Wenn es Hinweise auf Lebengefahr für berobte Magier gibt, dann berücksichtigen die Spielfiguren das automatisch, weil es um ihr Leben geht. Wenn es so wichtig ist, wie Du es hier darstellst, dann ist beiläufiges Fragen zum Abenteuerbeginn (Deine Formulierung) aus meiner Sicht unfair und zielt nur darauf ab die Figuren reinzureiten. Oder eben das beliebte "wie diszipliniere ich meine Spieler" anstelle mit ihnen darüber zu sprechen.

Bearbeitet von Marc
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Das sehe ich genauso. Und wenn der Magier einen guten Grund hat, inkognito zu bleiben, dann sollte der SL da auch nicht zu streng sein (Beispiel bei uns: Wer in Thame derzeit mit Robe rumläuft, gefährdet sein Leben ziemlich leichtsinnig :disturbed:).

 

(...)

 

Hmmm... Offtopic: Meiner Meinung nach wäre es wirklich das Intelligenteste in Eurer Gegend, die Gilde wieder aufzubauen und herauszufinden, warum der Drache da aufgetaucht ist, und ob da die Magier was mit zu tun hatten oder nicht. Nach dem Gildenaufbau wäre aber Magierkleidung das Intelligenteste, was man machen könnte, auch, wenn es Magier jetzt momentan nicht so leicht haben..

 

Ontopic: Hmm... Ich hatte eher so eine Spielewelt in der Vorstellung, in der die Magier sozusagen die Robe verliehen bekommen, wenn sie ihre Magierprobe bestehen und nur als Mitglieder der Gilde ein Recht haben, Magierroben zu tragen...

 

Das ist auch genau das, was ich machen werde, wenn wir aus der anderen "Gegend" wieder zurück sind. (Ich habe das Beispiel ja nur angeführt, weil es hier hin passt. Die Truppe ist - wegen wechselndem SL :dozingoff: - leider seit Längerem woanders).

Aber wir werden es angehen, sobald der jetzige SL durch ist und wir wieder in Thame sind. Und für deine Vorschläge diesbezüglich bin ich dir sehr dankbar :thumbs:

 

ontopic: So wird es wohl auch sein: die erste Robe bekommen Magier von der Gilde, alles weitere können sie sich dann später selbst kaufen (wenn sie z.B. teurere Stoffe haben wollen :cool:).

In meinem Midgard bekommen Novizen, die zu Magiern ernannt werden, eine goldene Feder. (Hat aber wieder nix mit dem Strang zu tun...:disturbed:)

 

LG Anjanka

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Das sehe ich genauso. Und wenn der Magier einen guten Grund hat, inkognito zu bleiben, dann sollte der SL da auch nicht zu streng sein (Beispiel bei uns: Wer in Thame derzeit mit Robe rumläuft, gefährdet sein Leben ziemlich leichtsinnig :disturbed:).

 

(...)

 

Hmmm... Offtopic: Meiner Meinung nach wäre es wirklich das Intelligenteste in Eurer Gegend, die Gilde wieder aufzubauen und herauszufinden, warum der Drache da aufgetaucht ist, und ob da die Magier was mit zu tun hatten oder nicht. Nach dem Gildenaufbau wäre aber Magierkleidung das Intelligenteste, was man machen könnte, auch, wenn es Magier jetzt momentan nicht so leicht haben..

 

Ontopic: Hmm... Ich hatte eher so eine Spielewelt in der Vorstellung, in der die Magier sozusagen die Robe verliehen bekommen, wenn sie ihre Magierprobe bestehen und nur als Mitglieder der Gilde ein Recht haben, Magierroben zu tragen...

 

Das ist auch genau das, was ich machen werde, wenn wir aus der anderen "Gegend" wieder zurück sind. (Ich habe das Beispiel ja nur angeführt, weil es hier hin passt. Die Truppe ist - wegen wechselndem SL :dozingoff: - leider seit Längerem woanders).

Aber wir werden es angehen, sobald der jetzige SL durch ist und wir wieder in Thame sind. Und für deine Vorschläge diesbezüglich bin ich dir sehr dankbar :thumbs:

 

ontopic: So wird es wohl auch sein: die erste Robe bekommen Magier von der Gilde, alles weitere können sie sich dann später selbst kaufen (wenn sie z.B. teurere Stoffe haben wollen :cool:).

In meinem Midgard bekommen Novizen, die zu Magiern ernannt werden, eine goldene Feder. (Hat aber wieder nix mit dem Strang zu tun...:disturbed:)

 

LG Anjanka

 

Interessant.. Ich hatte die Idee mit der Robe ein wenig wegen den amerikanischen Studenten und ihren Talaren und Hüten, die die ja meistens bei diesen Abschlussveranstaltungen tragen. Ich hatte auch immer die Idee, Magier sind wahnsinnig stolz auf ihre erste Robe, weil die Magierprüfung schwer und anstrengend war (ich habe da Analogien zu meiner Latein-Prüfung gezogen) und rennen vielleicht sogar zuerst mit der Robe tagelang vor dem Spiegel herum, weil sie so stolz auf sich sind, es endlich geschafft zu haben...;-)

 

Wenn jemand sich partout nicht an die Kleidervorschriften halten will, wird er bei mir eher "Opfer" von Verdächtigungen hinsichtlich Schwarzmagierei als wenn er oder sie sich an die Gildenkleidung hält. Die Gildenkleidung bedeutet ja auch "ich bin bereit, mich der Kontrolle der Gesellschaft und der Gilde zu unterwerfen und nehme meine Verantwortung als Magier gegenüber der Gesellschaft und der Gilde ernst". Das ist also völlig anders als bei Neq, der dann die Magier, wenn sie aussehen wie Magier, eher auf dem Scheiterhaufen landen lässt als umgekehrt. Denn wer ein sichtbares Zeichen trägt, dass er sich der Kontrolle unterwirft, löst nur das aus, was die Gilde auslöst. Da die Gilden bei mir meistens ihre Leute recht gut im Griff haben (außer vielleicht bei dem Abenteuer, was ich jetzt von Anjankas Schilderung übernehmen möchte), löst das Gildengewand eher die Reaktion aus, dass Anwendung von Magie, wenn sie denn bemerkt wird, als "normal" empfunden wird, etwa so: Ach, das ist ein Magier, die können so was, das ist allgemein bekannt und damit einzuordnen.

 

Aber ohne Magierkleidung? Hmm... Ist das vielleicht ein böser Hexer, der uns alle den Bösen Blick auf uns oder unsere Felder werfen wird? Oder noch schlimmer: Ein Schwarzmagier, der unerkannt Böses auf uns zaubern will?

 

Wer also gern offen Magie ausübt, tut in meiner Spielewelt gut daran, die Gildenkleidng nicht abzulehnen, damit kein Misstrauen gegen ihn oder sie aufkommt.

 

Vielleicht liegt das auch an meiner Art und Weise, wie ich mich auf das Spielen vorbereite: Ich entwerfe immer auch ein wenig eine simulierte Welt, die unabhängig von den Figuren funktionieren könnte. Vielleicht brauche ich deswegen die Gildenkleidung mehr für mich als Leiter in meiner Welt - sie erscheint mir da sehr logisch und sinnvoll.

 

Summa summarum: Wer die Gildenkleidung nicht trägt, wird dann eben von der Bevölkerung nicht angesprochen als Magier, hat aber auch Nachteile, wenn er oder sie Magie offen ausübt. Die Verdecktheit muss dann im Ganzen durchgehalten werden.

 

Ich gehe einfach davon aus, dass der Magier, wenn er die Gilde betritt, dann entweder die Gildenkleidung seiner eigenen Gilde zu Hause oder die Gildenkleidung der Gilde vor Ort trägt, solange er mir nichts anderes sagt. Ansonsten würde ihm wohl die Benutzung der Bibliothek verweigert werden, wenn er keinen Gilden-Erlaubnis-Brief mitbringen würde oder die Nutzung der Gildenräumlichkeiten, und er würde auf ein Gasthaus verwiesen werden, bis sich die Sache aufgeklärt hätte, dass er eben doch ein gemeldeter Magier ist. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die Magier so was auch wissen, weswegen ich das nie thematisiert hatte...

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@ Neq:

Danke für deine Ausführungen, langsam wird mir klar, was ihr meint, auch wenn ich zugeben muss, dass ich beim besten Willen nicht zu dieser Auslegung fähig gewesen wäre.

Wie kommst du eigentlich darauf, dass solche Vorschriften als Gängelinstrument verstanden werden sollen?

Deine Beispiele zeigen den Prämissenunterschied m.E. sehr deutlich. Die lassen sich nämlich m.E. nur bei extremer Verbiegung des von dir zitierten Abschnitts daraus ableiten.

 

Warum ich das erste Beispiel für nicht treffend halte? Es gibt zumindest in meinem Midgard nicht so etwas wie Geburtsurkunden (Ausnahme mag KTP sein), der tägliche "Ausweis" des Standes ist die Kleidung. Nur in besonderen Ausnahmefällen gibt es darüber hinausgehende Prüfungen, und selbst die sind natürlich auf Hörensagen angewiesen. Es ist keine formale Kontrolle, sondern eine soziale. Im Falle eines Magiers wäre das z.B.: Wenn jemand offensichtlich Magie benutzt, aber nicht wie einer gekleidet ist (oder zumindest auffällig Ausländer ist, bei denen ja eh alles anders ist), dann muss er das erklären können.

Weder Eleazar noch ich haben irgendetwas über Art und Effizienz der Durchsetzung von solchen Vorschriften gesagt, nur, dass es sie unserer Meinung nach gibt. Und so, wie es auch das Schicksal von anderen Regeln ist, sie existieren und werden gebrochen. Und nicht jeder Regelbruch wird auch überprüft.

Die von dir gezeichneten Szenarien beschreiben totale Gesellschaften, keine vormodernen. Außerdem dachte ich, dass wir dieses Extremszenario dann doch bereits entsorgt hätten...

 

Noch einmal: Kleidungsvorschriften sind nichts, was zwischen SL und Spieler existieren, sondern in der Spielwelt. Und wie Prados sehr schön ausgeführt hat, es sollte davon ausgangen werden, dass die Figuren sich darüber bewußt sind, auch und gerade, wenn deren Spieler dies nicht sind. Nur in besonderen Situationen, und auch dann nicht in unfairer Weise, kann Kleidung spieltechnisch relevant sein. Wir sind m.E. nicht umsonst im Bereich "Regionen" und nicht in irgendeiner Regel oder Spielerecke, wo es um regeltechnische Umsetzungen geht.

In deiner Forumlierung: Wir diskutieren um "Kulturhinweise", nicht um "bis ins letzte Detail".

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@Marc

 

Genau das Gegenteil ist der Fall. Worauf ich hinaus wollte ist im ersten Beispiel, dass es für mich eine Selbstverständlichkeit ist das die Spielfiguren zu besonderen Anlässen entsprechend ihrem Umfeld reagieren (wenn sie nicht explizit was anderes erwähnen).

 

Wenn der einzelne Spieler das dann ausmalt ist das umso besser, aber der SL muss es weder haarklein breittreten, noch von seinen Spielern solche Details fordern.

 

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Ich bezog mich im Wesentlichen auf die Aussage von Serdo über die Faulheit des Spielleiters

 

Und dieser Aussage halte ich entgegen das es mir völlig ausreicht wenn ein Spieler seine Figur z.B. beschreibt als "Ich sehe aus wie Nasir von Robin Hood" Da wird jeder der Spieler ein anderes Bild vor Augen haben (Der eine den Nasir aus der Fernsehserie, der andere Morgen Freeman aus dem Film) Erst wenn bestimmte Dinge wichtig werden zu wissen werden die nachgefragt und runden das Bild allmählich ab.

 

Und in dem Beispiel mit dem Scheiterhaufen ging es doch darum, dass Dorfbewohner schlechte Erfahrungen mit einem Magier gemacht haben und sich daher am nächstbesten rächen wollen.

 

Da reicht doch ein allgemeiner Check ob der Magier der sich dem Dorf nähert nun auch aussieht wie einer oder eben eher unauffällig (und nein, ich will niemanden reinreiten und halte keine Informationen zurück, sondern hatte die Situation so verstanden dass der Magier nicht wissen kann was sich vorher im Dorf ereignet hat, sich dementsprechend auch in dieser Situation nicht speziell vorbereitet sondern agiert wie er es üblicher weise macht.)

 

@ Eleazar:

Fange doch bitte eine Erwiderung auf mein Posting nicht mit "NIEMAND sieht das so kleinkariert . . . " an wenn eben genau einige Postings darüber eine so kleinkarierte Aussage steht.

Und vor allem wenn Du selbst danach genau so kleinkariert argumentierst 

 

Wenn Du Deine Spieler direkt in so eine Schublade stecken musst „dauerpubertierende Egomanin mit Profilneurose“ weil sie gegen Deine Auflagen verstößt, bitteschön. Für mich wäre es ersteinmal einfach eine exzentrische Magierin. Alles andere ist von Dir dazugedichtete Effekthascherei. Beim Xan Priester sieht das Regelwerk genaue Aussagen zu Schwertern vor aber ebenfalls nicht wie der Priester sich zu kleiden hat. Und ja in meiner Fantasie habe ich auch Vorstellungen wie so ein OR rumläuft aber es ist für das Abenteuer in der Regel zu unwichtig das detailliert zu beschreiben und alle auf eine Linie bringen zu wollen.

 

Wenn ich ein Abenteuer entwickele indem es um Gildenränkespiele in einer Stadt geht, dann mag die richtige Kleidung spielrelevant sein. Ich wehre mich aber dagegen durch solche Vorschriften generell den Spielern durch zu viele Details weiteren Ballast an Regeln aufzuzwingen in Bereichen die der Fantasie der einzelnen Spieler vorbehalten sein sollten.

 

Wenn ein Spieler nachfragt werde ich ihm gern Auskunft geben wie seine Gildenkluft aussehen könnte, anderenfalls reichen allgemeine Beschreibungen. Und wenn ein Spieler genaue Vorstellungen hat wie seine Figur aussehen sollte werde ich ihm eben in sofern Brücken bauen, als das dann ein einfacher Ring / Feder / Amulett / Zauberstab etc.ausreicht um die Gildenzugehörigkeit zu zeigen und nicht zwingen irgendwelche Kleidung zu tragen die meiner Fantasie entsprungen ist und die mir gefällt ihm aber nicht.

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Ich würde vorschlagen, wir lassen diese Diskussion rund um die Gängelung der Spieler und "Robe=Scheiterhaufen" mal bei Seite. Nicht umsonst sind wir hier nämlich in der "Städte und Regionen"-Ecke und nicht im Abschnitt über Spielleiter- bzw. Spielerprobleme.

Es geht also eigentlich darum, ob die typische Magierrobe zur soziokulturellen Beschreibung dieses Abenteurertyps gehört. Was die einzelne Gruppe bzw. der einzelne Spieler dann aus solchen Kulturabgaben macht, ist eine gruppeninterne Frage. Jede Hintergrundinformation kann auf verschiedene Weisen eingesetzt werden. Da muss man nicht so tun, als wären speziell Magierroben das Mittel um Spieler zu drangsalieren.

 

 

Soweit ich das jetzt mitbekommen habe, gibt es folgende Argumente für Magierroben:

  1. Das Tragen der Robe ist ein Recht der Gildenmitglieder und der Magier ist stolz darauf, diesem Zirkel anzugehören und zeigt das auch.
  2. Magiebegabte Bürger gelten als eigener gesellschaftlicher Stand. Und in diesem Stand gehört es zum guten Ton eine Robe zu tragen. Wer sie ncht trägt, wird also falsch gekleidet sein. So wie ein Adeliger, der in einem fleckigen Leinenhemd auf einen gesellschaftlichen Empfang geht.
  3. (Wurde noch nicht genannt, wäre aber eine Möglichkeit) Magiergilden wollen nach außen geschlossen auftreten. Deshalb tragen die Mitglieder einer Gilde eine spezielle Tracht. Also vergleichbar mit den verschiedenen Mönchskutten der katholischen Orden. Hier wäre das Tragen der Robe also eine gildeninterne Pflicht.
  4. Um der Bevölkerung ein wenig die Angst vor Zauberern zu nehmen, kleiden sich diese einheitlich. So sieht jeder sofort, dass er es mit einem Magier zu tun hat. Das erschwert den Missbrauch der Magie. Das Tragen der Robe ist also gesetzlich (oder gildenrechtlich) vorgeschrieben. [in einer abgeschwächten Version, wären Gildenmitglieder nur dazu angehalten, sich als Zauberer zu erkennen zu geben. Quasi als freiwillige, vertrauensbildende Maßnahme.]

 

Nun, gegen die Punkte 1-3 habe ich nichts einzuwenden. Das sind dann ganz normale gesellschaftliche Normen die natürlich von Region zu Region abweichen.

Punkt 4 erscheint auf den ersten Blick recht einleuchtend und ich kann mir vorstellen, dass so mancher Magier sich aus diesem Grund freiwillig in seine Roben wirft. Andere (auch gutwillige) Zauberer werden es aber nicht so toll finden, wenn jeder Fremde ihnen sofort mit diesem ängstlichen Misstrauen begegnet, nur weil er ihre Roben sieht. Auch hilft dieser Robenzwang rein gar nichts. Denn wenn der Zauberer seine Robe auszieht, sieht er ja wieder wie ein normaler Bürger aus und kann die Leute genau so aus dem Hinterhalt verzaubern wie zuvor. Ein Robenzwang wäre also eine kosmetische Maßnahme und hindert keinen böswilligen Zauberer.

 

Nun, es gab in der Geschichte trotzdem immer wieder spezielle Kleidungsvorschriften gegen Minderheiten, besonders fallen einem da die Juden ein. Aber diese Kleidungsvorschriften waren immer sowohl zeitlich als auch regional beschränkt.

So kann ich mir durchaus vorstellen, dass in dem einen oder anderen Staad in Chryseia, so mancher Stadt in den Küstenstaaten oder in einigen Grafschaften in Alba mal für zwei, drei Generationen eine solche Robenpflicht besteht.

Irgendwann braucht der Herrscher aber mal die Hilfe von den Zauberern und dann werden sie (vielleicht) darauf bestehen, dass diese nervige (und vor allem nutzlose) Pflicht wieder aufgehoben wird. Über die Gilden verpflichten sie sich ja eh schon zu einigen Selbtbeschränkungen, da müssen sie doch nicht ständig zwangsweise im Bademantel rumrennen...

 

Puh, war wieder mal viel. :schweiss:

Sorry und beste Grüße,

Arenimo

Bearbeitet von Arenimo
Dippfähler
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Nun, es gab in der Geschichte trotzdem immer wieder spezielle Kleidungsvorschriften gegen Minderheiten, besonders fallen einem da die Juden ein. Aber diese Kleidungsvorschriften waren immer sowohl zeitlich als auch regional beschränkt.

So kann ich mir durchaus vorstellen, dass in dem einen oder anderen Staad in Chryseia, so mancher Stadt in den Küstenstaaten oder in einigen Grafschaften in Alba mal für zwei, drei Generationen eine solche Robenpflicht besteht.

 

Es ist eher umgekehrt, das wurde normal nicht als Mittel der Diskreditierung verwendet, sondern in vormodernen Gesellschaften war es üblich, dass jeder Stand sich durch seine Kleidung zu erkennen gibt. Das Diskriminierungsmotiv ist eher modern (fehlte früher zwar nicht völlig, aber solche Vorschriften bezogen sich selten auf eine bestimmte Minderheit).

 

Meine These ist, dass in den meisten Kulturen Midgards jeder Stand, jede Berufsgruppe ihre eigenen Kleidungsvorgaben hat. Anhand dieser Kleidung erkennt man, wen man vor sich hat. Das ist in allererster Hinsicht keine Diskriminierung, sondern Auszeichnung.

Bei mir wäre es eigentlich eine Mischung aus allen deinen vier Spiegelstrichen, denn es gehört m.E. nicht nur zum guten Ton, sondern ist weitgehend unumgänglich, wenn man als Magier anerkannt sein will, sich als solcher erkennbar zu kleiden. Wer dagegen verstößt, kann die Privilegien dieses Standes verlieren, zum Paria werden. Kleidet er sich wie jemand eines höheren / anders priviligierten Standes, dem er nicht angehört, kann dies stärkere Strafen nachsichziehen, (wieder nicht im Sinne des Spielerdrangsalierens zu verstehen), kleidet er sich als jemand eines niedrigeren Standes, verliert er an Achtung der Standesgenossen.

Für mich definiert sich ein Mensch in Midgard, analog zu unseren vormodernen Gesellschaften, grundsätzlich und vor allem über seine Standeszugehörigkeit. Und dies zeigt er für alle sichtbar über seine Kleidung.

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Ok, ich verstehe worauf ihr hinauswollt, aber was passiert denn nun, wenn ein Magier der Mittelschicht oder des Volks in der Öffentlichkeit (und meinetwegen auch Privat) in besonders gut gefertigten Roben auftritt?

Quasi die Adelskleidung, wenn man von den Angaben im DFR ausgeht. :lookaround:

 

Darf er das, weil er ja immer noch Roben trägt, oder würden sich die Adeligen darüber muckieren? (Vielleicht würden die Kollegen auch über so viel Arroganz die Nase rümpfen...)

 

Wenn die Kleidung den Stand anzeigt und der Magier nicht adelig ist, dürfte er eigentlich keine adeligen Roben tragen. Oder doch?

 

LG Anjanka

*gehört das noch hierhin?* :disturbed:

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@ Neq: Bevor du den großen Hammer schwingst: Ich sprach von einer dauerpubertierenden Spielfigur und habe keinen Spieler in irgendeiner Art und Weise angegriffen oder kritisiert. Oder habe ich irgendwelche Magierinnen unter uns persönlich beleidigt?

 

Ich habe keinen Bock in einer Spielwelt zu spielen, in der sich überkandiedelte Spielfiguren alles rausnehmen können und die Umwelt darauf nicht entsprechend reagiert. Mir macht das als Spieler keinen Spaß und als Spielleiter schon gar nicht. Aber da mögen Geschmäcker echt verschieden sein.

 

Außerdem argumentiere ich nur großkariert. :D Nein, im Ernst: Mich ärgert es, wenn in Diskussionen in denen veritable Argumente auf den Tisch liegen, posts kommen, die mit der Diskussion kaum was zu tun haben und allenfalls die letzten drei posts reflektieren. Wenn überhaupt.

 

Und wenn eine Gegenmeinung gezielt karrikiert wird, um sie niederzumachen. Dann sollte man sich lieber mit den tatsächlichen Aussagen auseinander setzen. Vorsätzliches Missverstehen hilft in jedem Fall nicht weiter.

 

Ob das auf deinen vorletzten post zutrifft sei dahingestellt, keine Ahnung, ich habe ihn streckenweise als übertrieben empfunden und dementsprechend reagiert. Ob ich mich heute morgen an meine eigenen Maßstäbe gehalten habe, sei auch dahingestellt.

 

Insgesamt habe ich aber den Eindruck, dass Kazzirah und ich unsere Argumente klar und deutlich dargelegt haben. Die muss man eigentlich inhaltlich nachvollziehen können. Wer dem dann was abgewinnen kann, mag das tun, wer nicht, der nicht. Ich kann immer nur wiederholen, dass die - nicht immer stressfreie - Interaktion mit den kulturellen und sozialen Gegebenheiten der Spielwelt und das daraus resultierende Rollenspiel mir den meisten Spaß beim spielen macht. Ich finde, Abenteurer müssen nicht immer in jeder Situation die Kirsche auf der Torte sein.

 

Andere mögen ein ganz anderes Midgard spielen wollen. Und wenn sie Spaß haben, schön. Ich freue mich an meinen Gruppen, wo es anders ist.

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Ok, ich verstehe worauf ihr hinauswollt, aber was passiert denn nun, wenn ein Magier der Mittelschicht oder des Volks in der Öffentlichkeit (und meinetwegen auch Privat) in besonders gut gefertigten Roben auftritt?

Quasi die Adelskleidung, wenn man von den Angaben im DFR ausgeht. :lookaround:

 

Darf er das, weil er ja immer noch Roben trägt, oder würden sich die Adeligen darüber muckieren? (Vielleicht würden die Kollegen auch über so viel Arroganz die Nase rümpfen...)

 

Wenn die Kleidung den Stand anzeigt und der Magier nicht adelig ist, dürfte er eigentlich keine adeligen Roben tragen. Oder doch?

 

LG Anjanka

*gehört das noch hierhin?* :disturbed:

Naja, man könnte die Augenbrauen rümpfen und die Nase hochziehen und denken: "Boah, was für ein Angeber...". Sanktionen richten sich dann nach den Vorschriften im Einzelnen. Solange er nicht auftritt wie ein arroganter Adeliger, könnte man damit durchkommen und in seiner vertrauten Umgebung sogar akzeptiert werden, und sei es als "Spinner". Aber in fremden Regionen (derselben oder einer anderen Kultur) könnte es dieselbe Reaktion immer wieder geben. (Stoff für einen running gag...)

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Naja, man könnte die Augenbrauen rümpfen und die Nase hochziehen und denken: "Boah, was für ein Angeber...". Sanktionen richten sich dann nach den Vorschriften im Einzelnen. Solange er nicht auftritt wie ein arroganter Adeliger, könnte man damit durchkommen und in seiner vertrauten Umgebung sogar akzeptiert werden, und sei es als "Spinner". Aber in fremden Regionen (derselben oder einer anderen Kultur) könnte es dieselbe Reaktion immer wieder geben. (Stoff für einen running gag...)

 

Danke Bro. :thumbs:

 

Endlich verstehe ich, warum mein Magier ständig von Gruppenmitgliedern gefragt wird, ob er adelig sei :rotfl:

:lookaround:

 

Als "Spinner" wird er von den meisten Menschen so oder so gesehen, also was soll's.

 

Wobei in "meinem" Midgard Roben durchaus auch besonders schön geschneidert sein dürfen. Magier stehen anscheinend ohnehin außerhalb der normalen Hackordnungen (siehe andere Stränge hier im Forum...)

 

LG Anjanka

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