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KiDo und Magische Waffen


Elme

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Man stelle sich eine Waffenkammer vor, in der man die Existenz einer magischen Waffe vermutet.

Der Magier muss die magischen Waffen jetzt mühsam durch wiederholtes Erkennen von Zauberei heraussuchen. Am effizientesten mit einem Bisektionsverfahren (was aber durch die Möglichkeit kritischer Fehler noch erschwert wird).

Der KiDoKa nimmt dagegen eine Waffe nach der anderen in die Hand und findet so die magische Waffe direkt heraus?

Hinzu kommt, dass die genannte Passage ihn ja eigentlich davor schützen soll, mit einer für ihn ungeeigneten Waffe zu kämpfen. Im vorliegenden Fall wäre das Ziel aber gerade diese ungeeigneten Waffen mitzunehmen.

Auch mir passt das atmosphärisch überhaupt nicht in den Kram.

 

Auch wenn ich hier das Spielgleichgewicht nicht in Gefahr sehe (so häufig kommt diese Situation vermutlich nicht vor), würde ich die genannte Handlung nicht zulassen. Das Gespür für eine magische Waffe entfaltet sich in meinen Augen nur, wenn der KiDoKa auch ernsthaft vorhat, mit der Waffe zu kämpfen. Da das im genannten Beispiel nicht der Fall wäre, wäre die entsprechende Regelpassage für mich hinfällig.

 

Wenn du es nicht zuläst, ist dies eine Hausregel, die nicht hier zu diskutieren ist. Die Regeln erlauben es ja nun einmal eindeutig. Für mich fällt eine solche Hausregel dann auch gleich unter die Rubrik: "Spieler kleinhalten"

 

Warum willst du den etwas nicht zulassen, was die Regeln ausdrücklich erlauben, wenn du selber sagst, dass durch diese Regel das Spielgleichgewicht nicht gestört wird. - Irgendwie absurd!

Warum es ich nicht zulassen würde? Weil ich nicht das Spielgleichgewicht, aber die Spielatmosphäre in Gefahr sehe.

 

Zur Frage, ob es sich hier um eine Hausregel handelt, mal eine eher grundsätzliche Anmerkung: Nicht unbedingt. Die wörtliche Auslegung einer Regel ist nicht immer die richtige.

Ich meine, dass mal ein Jurist hier im Forum die Prinzipien dargelegt hat, nach der Juristen üblicherwiese Gesetze auslegen. Dabei kam die wörtliche Methode nur als eine von mehreren Methoden vor. In der Tat war das Ergebnis, dass in der Juristerei das Ergebnis einer Gesetzesauslegung durchaus dem wörtlich interpretierten Gesetzestext widersprechen kann.

Offenbar haben Juristen schon lange erkannt, dass ein simples Kleben am Buchstaben des Gesetzes nicht sinnvoll ist, sondern dass man (unter anderem) den (vermuteten) Sinn der Gesetze bei der Auslegung mit berücksichtigen sollte.

Ich halte ein solches Vorgehen auch beim Regeltext für sinnvoll.

Sollte diese Diskussion weitergeführt werden, so im Strang über das Kleinhalten (oder noch einem anderen). Dort habe ich übrigens schon einen Beitrag mit Bezug zu dieser Diskussion verfasst.

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Man stelle sich eine Waffenkammer vor, in der man die Existenz einer magischen Waffe vermutet.

Der Magier muss die magischen Waffen jetzt mühsam durch wiederholtes Erkennen von Zauberei heraussuchen. Am effizientesten mit einem Bisektionsverfahren (was aber durch die Möglichkeit kritischer Fehler noch erschwert wird).

Der KiDoKa nimmt dagegen eine Waffe nach der anderen in die Hand und findet so die magische Waffe direkt heraus?

Hinzu kommt, dass die genannte Passage ihn ja eigentlich davor schützen soll, mit einer für ihn ungeeigneten Waffe zu kämpfen. Im vorliegenden Fall wäre das Ziel aber gerade diese ungeeigneten Waffen mitzunehmen.

Auch mir passt das atmosphärisch überhaupt nicht in den Kram.

 

Hallo Stephan

 

Ich verstehe dein Beispiel eigentlich nicht, was du damit ausdrücken willst.

Aber bleiben wir mal dabei. Eine Waffenkammer mit ziemlich vielen Waffen, darunter vielleicht auch ein paar magische. Der Magier schlichtet ein bisschen herum und zaubert mehrere Male EvZ, was ihn, sagen wir, 6 AP kostet und je nachdem, wie lange er fürs Schlichten braucht, ein paar Minuten. Dann sollte er sehr genau sagen können, ob und wo sich magische Waffen befinden.

 

Ein KiDoka, falls er überhaupt auf die Idee kommt, beherrscht aufgrund seiner Schule und seiner Ausbildung vielleicht zwei bis drei Waffenarten aus der Waffenkammer. Alle anderen, und seien sie auch magisch, interessieren ihn nicht, die räumt er also gleich mal zur Seite. Er sucht sich also maximal eine Handvoll Waffen raus, an denen er ausgebildet wurde. Die probiert er jetzt einzeln aus: er nimmt sie in die Hand, schätzt ihr Gewicht, macht ein paar Versuche, damit umzugehen (wenn es Schwerter sind, vielleicht noch Schwerttanzproben), dann probiert er aus, ob er die Waffe auch mit seinen KiDo-Fertigkeiten einsetzen kann (was ihn auch ein paar AP kostet, wie den Magier) und legt unbrauchbare Waffen (weil magisch) wieder zurück. Liegt eine Waffe gut in der Hand und ist sie vielleicht auch noch besonders leicht, und ist außerdem der Fluß seines Ki nicht gestört durch den Gebrauch dieser Waffe, wird er sich eine auswählen, ansonsten bleibt er bei der Waffe, die er schon hat. Das ganze wird ihn wahrscheinlich 10-30 Minuten Zeit kosten, je nachdem, wie viele Waffen er aus der Kammer gebrauchen kann. Also länger als den Magier mit seinem EvZ und er wird auch mindestens soviele AP ausgeben.

 

So - und wo ist jetzt dein Problem damit?

 

LG GP

 

PS: meine KiDoka - Spielerin hat sich, als sie einmal eine Schatzkammer fanden, lieber eine kleine, schmucke Truhe mit hellem Geklimper drinnen ausgesucht, als sich eine andere Waffe zu suchen. Sie würde auch nie ein anderes Katana als das ihr vererbte verwenden, wie ich sie kenne.

So wie MaKai oben meint, würde so ein Fall, wie hier von einigen befürchtet, wohl kaum irgendwo auftreten.

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Würde ein Kidoka den freiwillig die Waffen (seiner Schule) in einer Waffenkammer auf Magie hin überprüfen? Oder ist das Risiko, eine verfluchte mag. Waffe zu bekommen, die der Kidoka nicht mehr ohne weiteres ablegen kann, zu hoch? Am Ende müßte der arme Kidoka nur mit dieser mag. Waffe kämpfen und kann keine seiner ach so geliebten Fähigkeiten mehr einsetzten ...

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Hier wird eine Mücke zum Elefanten aufgepustet. Mal abgesehen davon, dass nur eine handvoll Waffen überhaupt dafür in Betracht kommen, von dem KiDoka auf Magie hin überprüft zu werden. Es sich bei diesen Waffen – mit Ausnahme der Waffen der Weißen Schule – auch nicht unbedingt um solche handelt, die man nun regelmäßig in magischer Ausführung findet und ich auch noch nicht in eine Spielsituation kam, in der ein KiDoka mit einem Magier beim Überprüfen einer Waffenkammer wetteiferten, sehe ich hier nun wirklich kein Problem. Lasst dem armen KiDoker doch seine Freude, in solchen Spielsituationen. Er wird sie doch ohnehin höchsten ein oder zweimal in seiner Abenteurerkarriere erleben. Mal abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass ein Spielleiter magische Waffen mal eben so unter einen Schrotthaufen 0815 Waffen legt, nur damit die Abenteurer sie nicht finden.

 

Ich für meinen Teil mag es, wenn magische Waffen mehr als eine Beschreibung (+3/+3) mit auf den Weg bekommen. Ich mag lieber Waffen, die geringe Boni haben, aber stattessen über eine Geschichte verfügen. Also setze ich mich hin und schreibe was zu solchen Waffen. Die Arbeit mache ich mir doch nicht, damit die Waffe dann einfach von den Abenteurern übersehen und liegengelassen wird. Also wird die Waffe von mir im Abenteuer bereits, als etwas Besonderes beschrieben. Magische Waffen sind halt keine 0815 Waffen. Bei solchen Beschreibungen riechen die Spieler die Magie der Waffe doch sowieso meilenweit im Voraus. Ob der Kidoka der Gruppe dies dann noch mit den Worten bestätigt:

 

„ 不,忘记的部分,这是作为一个神奇的废钢确定哪一个真的不能打!“

 

Entschuldigt. Für den Nicht-KanTai:

 

„Nä, das Teil kannst vergessen, das ist bestimmt so ein magischer Schrott, mit dem man nicht richtig kämpfen kann!“ - Ist doch nun wirklich Latte.

Bearbeitet von Tuor
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Hi!

 

Ja, also ich finde die Diskussion auch etwas seltsam. Ist doch klar geregelt: Der KiDoKa kann eine Waffe als magisch erkennen also wo ist das Problem? Selbst wenn man das als "Magie-suchen-und-erkennen" Prinzip nutzt, hat man immer noch nicht die Wirkungsweise der Waffe heraus gefunden und selbst wenn es ein kleiner "Vorteil" ist, dann doch für die Gruppe, nicht für den KiDoKa. Da habe ich als Spielleiter kein Problem mit.

Liebe Grüße

Wiszang

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