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Hallo,

 

ich habe zum Lied der Lockung 3 Fragen. Wenn ihr antwortet macht bitte klar, ob ihr eine Regelantwort gebt, oder lediglich eure Meinung und den Umgang in eurer Spielpraxis wiedergebt. Ich bin an beidem interessiert, möchte aber vermeiden, dass Regeldiskussionen über "Hausregeln" geführt werden.

 

1. Welchen Handlungsspielraum hat ein durch das Lied der Lockung betroffenes Wesen?

Kann es zum Beispiel abwehren?

Kann es zaubern?

Kann es kämpfen, sofern es angegriffen wird?

Kann es einen Umweg gehen, um zum spielenden Barden zu gelangen?

Darf es nichts machen ausser zum Spielenden zu gelangen.

Würde das betroffene Wesen eine potentiell tödliche Situation in kauf nehmen, um zum Barden zu gelangen (zum Beispiel einen Lavasee durchqueren)?

 

2. Ausgangssituation: Laut Regel reicht es aus das Lied 10 Sekunden lang zu spielen, dann wirkt es eine Minute nach.

Wohin geht ein verzaubertes Wesen?

Läuft es zum letzten Ort des Klanges?

Läuft es zum Barden der das Lied gespielt hat, sich nun aber weiterbewegt?

 

3. Wirkt das Lied auch auf Dämonen, sofern ihre LP und AP sich auf der Welt des Spielenden befinden?

 

 

Grüße Merl

Bearbeitet von Merl
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1. Welchen Handlungsspielraum hat ein durch das Lied der Lockung betroffenes Wesen?
Leider gibt es keine ausführliche Beschreibung. Ich verstehe das Lied so, dass das Opfer als einzigen Antrieb den Wunsch hat, zum Barden zu gelangen bzw. ihm zu folgen. Es wird dabei abwehren und im Nahkampf auch zurückschlagen. Ob ein Opfer von sich aus aggressiv wird oder gar zaubert weiß ich nicht (z.B. wenn eine Wache sich zwischen Barden und Opfer stellt und das Opfer nicht durchlassen will).

Das Opfer wird dabei einen ihm möglichen Weg suchen, wenn dieser sinnvoll erscheint (durch einen Bach waten ist in Ordnung, bei einem Fluss und einer nahegelegenen Brücke wird die Brücke genommen). Dabei wird der Wirkungsbereich aber nicht einfach so verlassen.

Ein Lavasee wird sicher nicht einfach durchquert, so eine starke Kontrolle wäre in der Beschreibung erwähnt worden.

 

2. Wohin geht ein verzaubertes Wesen?
Die Beschreibung spricht vom Barden als Fokus. Die Opfer sollten ihm also wenn möglich folgen, ansonsten dem aufgrund der Musik vermuteten Aufenthaltsort.

 

3. Wirkt das Lied auch auf Dämonen, sofern ihre LP und AP sich auf der Welt des Spielenden befinden?
Ja, sie stehen nicht in der Immunitätsliste. Der Barde muss natürlich ihre Art beschreiben können.

 

Solwac

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Ich verstehe das Lied so, dass das Opfer als einzigen Antrieb den Wunsch hat, zum Barden zu gelangen bzw. ihm zu folgen. Es wird dabei abwehren und im Nahkampf auch zurückschlagen. Ob ein Opfer von sich aus aggressiv wird oder gar zaubert weiß ich nicht (z.B. wenn eine Wache sich zwischen Barden und Opfer stellt und das Opfer nicht durchlassen will).

 

Ich denke, dass sich das Opfer auch ruhig agressiv verhalten kann (wobei dies ehr als "Notwehr" zu deuten wäre). Werden z.B. Wölfe angelockt, die in deinem Beispiel aktiv von der Wache aufgehalten werden, werden die Wölfe diese sicherlich angreifen. Doch auch nur so lange, wie sie die Wölfe am Weitergehen hindert.

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Hallo Pandike,

 

ich gebe Dir recht. Dieser Wiederspruch ist mir auch schon aufgefallen.

 

 

 

Hallo Solwak, hallo KageMurai

 

ich sehe das auch wie ihr. Das Lied läßt dem verzauberten Wesen noch einen gewissen Handlungsspielraum oder besser Reaktionsraum. Es wird von verzückt zuhören gesprochen. Ich denke wenn ich verzückt irgendwo zuhöre ist meine Konzentration aber zumindestens so gestört, dass ich nicht zaubern kann. Das Wesen wird also die Lava nicht "schwimmend" durchqueren, aber vielleicht riskieren von Stein zu Stein über die Lava zu hüpfen, sofern diese Möglichkeit besteht. Auch Abwehr dürfte drinnen sein. Angriffe denke ich, sind nicht möglich. Höchstens um ein lästiges Handgemenge abzuschütteln oder sich loszureißen. Eine "Verzückung" schließt meiner Meinung nach Agressivität aus.

 

Grüße Merl

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@Merl:

Ich stimme dir in allem zu jedoch denke ich, dass ein Angriff durchaus möglich ist solange man den Barden andernfalls unmöglich erreichen kann (siehe mein Beispiel mit den Wölfen).

Die Betroffenen werden diesen Angriff aber auch sehr schnell abbrechen (und zwar genau dann, wenn sie ihren Weg weiter fortsetzen können).

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Hallo Einskaldir,

 

10 Sekunden steht niergends. Im Grunde (nach der in diesem Forum veröffentlichten Aussage, dass Lieder mit dem Beginn des Bardenspiels anfangen zu wirken) langt eine Sekunde Spielzeit. Da der Barde aber auch nach einem 1 Sekundenzauber bis zum Ende der Runde nicht mehr wesentlich handeln kann, habe ich 10 Sekunden geschrieben. Ein 1 Sekundensong ist halt doch sehr kurz ;-).

 

 

Hallo Kage,

 

nun ich bin anderer Meinung. Ich glaube nicht, dass das Opfer des Liedes angreifen würde, um sich den Weg freizukämpfen. So eine Handlung wäre sicherlich erwähnt worden, wie bei anderen Liedern auch. Aber seis drum, ist wohl dann Meisterentscheidung.

 

Hallo Solwac,

 

wo steht das "Barden als Fokus"?

 

Grüsse Merl

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10 Sekunden steht niergends. Im Grunde (nach der in diesem Forum veröffentlichten Aussage, dass Lieder mit dem Beginn des Bardenspiels anfangen zu wirken) langt eine Sekunde Spielzeit. Da der Barde aber auch nach einem 1 Sekundenzauber bis zum Ende der Runde nicht mehr wesentlich handeln kann, habe ich 10 Sekunden geschrieben. Ein 1 Sekundensong ist halt doch sehr kurz ;-).

 

Nach der Lesart hier im Forum wirkt ein Bardenlied ab dem Zeitpunkt, wo der Barde zu spielen anfängt. Es hört aber auch auf zu wirken, sobald der Barde aufhört zu spielen, es sei denn, der Barde spielt es eine volle Minute lang (oder in der Zauberbeschreibung steht etwas anderes).

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Hallo Paromancer,

 

ich habe gelesen, dass man sich im Forum auf die von Dir angegebene Umsetzung im Spiel geeinigt hat. Ich habe mich aber auf die folgende offizielle Regelantwort bezogen. Nach dieser muss das Lied keinesfalls eine Minute gespielt werden, damit das Lied in der Wirkungsdauer machwirkt. Theoretisch langt beim Lied der Lockung also 1 Sekunde Spielzeit aus, um die Wirkung innerhalb der Wirkungsdauer zu erzielen.

 

Wobei, wie bereits gesagt, ein Widerspruch zur Beschreibung im Text besteht.

 

 

http://www.midgard-webring.de/forum/showthread.php?t=2948&highlight=Lied&page=5

 

Wie gewünscht, kommt hier die offizielle Antwort:

 

Die Bardenlieder wirken ab dem ersten Moment, d.h. alle Zuhörer würfeln sofort nach Beginn des Liedes einen WW:Resistenz und erleiden dann, falls sie den Wurf nicht geschafft haben, die jeweiligen Auswirkungen. Der Barde verliert seine AP für jede angefangene Minute des Spielens. Die Wirkungsdauer gibt an, wie lange nach Ende des Spielens die Wirkung des Zauberlieds noch anhält.

 

In einige Fällen, wie beispielsweise beim 'einschläfernden Gesang', werden in der Spruchbeschreibung bestimmte Mindestspielzeiten genannt, um eine bestimmte Wirkung hervorzurufen.

 

Grüße

Christoph

 

 

Hallo Solwac,

 

ich gehe aber von der Situation aus, dass er aufgehört hat zu spielen und die Wirkungsdauer (nennen wir es den "Nachklang" des Weltenliedes) noch anhält. Der Barde spielt also nicht mehr und die Magie geht nicht mehr von Ihm aus, sie wirkt aber noch. In den Regeln habe ich dazu nichts gefunden, würde aber nach dem bisherigen Stand der Diskussion davon ausgehen, dass die Wirkungsdauer ein Eratum ist, da im Text eine genauere Beschreibung gegeben wurde.

 

Grüsse Merl

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In einem anderen Thread kam die implezierte Behuaptung auf, dass man sich beim Lied der Lockung nur mit B1 bewegen kann, weil der Barde zaubert.

 

Ich denke aber, dass das gerade bei diesem Lied nicht so gemeint sein kann. Evtl. bedarf dies ebenfalls einer Klarstellung.

 

Grüsse Merl

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  • 6 Monate später...

Meine kontroverse Meinung:

 

Beim Lied der Lockung ist das Opfer wehrlos, da es wie in Trance nur dem Barden zuhört bzw. diesen wahrnimmt. Meine Begründung:

 

1.) Der Vergleich mit dem Lied des Fesselns:

 

Die Opfer des Zaubers sind Herr ihrer selbst, außer daß sie den Wunsch verspüren, dem Barden zu lauschen. Werden sie angegriffen oder bestohlen.., so können sie...sofort Gegenmaßnahmen ergreifen.[/QUote]

 

Solange der Barde spielt, hören die Verzauberten ihm verzückt zu. Endet das Lied, sind sie wieder ihr eigener Herr.

 

Außerdem lassen die 15-fachen Kosten (1500 zu 100) eine stärkere Wirkung vermuten.

 

 

2.) Der Vergleich mit dem Rattenfänger von Hameln, der hier ja Pate stand:

 

Sobald der Fänger glaubte, es sei keine mehr zurückgeblieben, schritt er langsam zum Stadttor hinaus, und der ganze Haufe folgte ihm bis an die Weser. Dort schürzte der Mann seine Kleider, stieg in den Fluss, und alle Tiere sprangen hinter ihm drein und ertranken.

 

Die Ratten (beliebige Wesen) sind so "hypnotisiert", dass sie sogar in ihre eigenen Tod gehen und nicht anfangen zu schwimmen.

 

 

VG,

 

L.

Bearbeitet von Landabaran
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