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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?


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Hoi

 

Ich konnte mich für die Originalverwendung der GG nach M3 nie erwärmen. Meines wissens wurden die GG in meinen Spielgruppen auch nie dazu verwendet, ein Gunst zu erflehen (vermutlich weil am Anfang, mit kaum GG niemand dazu geneigt ist, auf pures Würfelglück zu vertrauen und es später auch nicht mehr viel bringen würde). SG nach M4 wurden dagegen gern angenommen.

 

Ich interpretiere die GG a) als allgemeine Karmapunkte (sonst müsste ich ja Buch führen wieviele GG von Welchem Gott/Totemgeist etc. ich erhalten habe und b) als Maß der Verbundenheit mit dem Gott des Charakters. Bei minem Hauptcharakter ist dass dann die Meßlatte wie hoch die Stufensumme der Wundertaten ist, die er lernen kann.

 

Ich selber vergebe auch GG in diesem Sinn, aber z.B. keine für Bekehrungen.

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@Raistlin: Wenn ich jemanden spiele, der gleichgültig ist und diese Figur tatsächlich GG kriegen würde, weil sie etwas getan hat, dass einem Gott positiv aufgefallen ist, würde ich diese GG nie einsetzen, denn dann müsste ich ja von der Gottheit etwas erflehen, was ich aber nich tun würde, da ich dann ja ihren Einfluss auf mich anerkennen müsste.

So nach dem Motto: Ich will nichts von dir, also kannst du auch nichts von mir verlangen.

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Hallo!

 

Also, laut dem Nahuatlan-Quellenbuch kann man GG nur in Gebieten erlangen, in denen die eigenen Götter auch Eingriffsmöglichkeiten haben. Daher vermute ich, daß Atheisten (welche es auf MIDGARD vermutlich nicht gibt, laut DFR erkennen auch gleichgültige Abenteurer die Götter als existent an) auf gar keinen Fall GG erhalten können - sie liegen sozusagen außerhalb des Einflußbereiches der Götter.

 

Gleichgültige Abenteurer sollten im Normalfall ebenfalls keine göttlich Gnade erhalten. Wenn ich mich recht entsinne, erhalten aber auch Abenteurer die einem Gläubigen beistehen GG, von daher sollte es möglich sein diese auch einzusetzen. Wie Raistlin sagte, man hat bei diesem Gott halt einen Stein im Brett - wie ein Verhältnis zwischen Hexer und Mentor würde ich das ganze allerdings nicht handhaben und auch Raistlins Beschreibung mit der Regierung finde ich daneben.

 

Eine gleichgültige SpF steht den Göttern gleichgültig gegenüber, laut DFR heißt das, dass sie jenen nicht auf die Füße tritt und dafür auch nicht auf die Füße getreten werden will. Mit dem Einsatz von GG tritt sie allerdings einer Gottheit auf die Füße (oder schreit ihr zumindest laut Hilfe ins Ohr), von daher kann eine gleichgültige SpF gar keine GG nutzen, weil die Nutzung von GG nun einmal das Gegenteil von gegenseitigem aus dem Weg gehen ist. Wenn ich GG einsetzen muss sehe ich zumindest ein gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis ein. Ein knallharter Anarchist der die Polizei um Hilfe bittet ist eben kein knallharter Anarchist mehr, um bei Raistlins Beschreibung mit einer Regierung zu bleiben.

 

Kurzform: Auch gleichgültige SpFs können GG erhalten, wenn sie diese einsetzen können sie aber ihre feste Überzeugung der Gleichgültigkeit nicht aufrechterhalten. (Wie auch Aisachos Chias schon schrieb, dies ist eine nette Möglichkeit bekehrt zu werden - wie man auch umgekehrt durch ständiges ausbleiben der göttlichen Unterstützung vom Glauben abfallen kann)

 

viele Grüße

 

Onno

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@Raistlin: Wenn ich jemanden spiele, der gleichgültig ist und diese Figur tatsächlich GG kriegen würde, weil sie etwas getan hat, dass einem Gott positiv aufgefallen ist, würde ich diese GG nie einsetzen, denn dann müsste ich ja von der Gottheit etwas erflehen, was ich aber nich tun würde, da ich dann ja ihren Einfluss auf mich anerkennen müsste.

So nach dem Motto: Ich will nichts von dir, also kannst du auch nichts von mir verlangen.

 

Warum erkennt man den Einfluß dieser Gottheit auf einen selbst an?

Es ist doch eher umgekehrt.

Die Figur tut etwas und erhält GG, d.h. die Gottheit taucht kurz auf und sagt der Figur: "Mädel, Du hast einen bei mir gut, wenn ich gerade Zeit haben sollte!"

Da wäre eine Figur doch blöde, wenn sie diese letzte Hoffnung nicht nutzen würde.

 

Für mich bedeutet gleichgültig auch, daß man Hilfe von Leuten oder anderen Wesen durchaus akzeptieren kann, wenn damit keine Gegenleistung verbunden ist.

Und wenn eine Figur in Vorleistung, wenn auch unbewußt, getreten ist, dann ist es doch ok, wenn die Gottheit sich revanchiert.

 

Insofern kann ein Gott natürlich doch einen Gläubiger haben.

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Ich habe übrigens tatsächlich mal eine äußerst gleichgültige Figur gespielt. Die war allerdings gegenüber jeglicher Autorität so eingestellt, wie ich es in meinem vorherigen Posting geschrieben habe. Sie hat sich von niemandem etwas sagen lassen, Götter, Fürsten und Könige eingeschlossen. Bis in den Grad 7 hat sie auch nicht einen einzigen Punkt göttliche Gnade gekriegt. Dann ist sie durch mehrere einschneidende Ereignisse eine fast schon fanatische Gläubige geworden und nutzt auch ihre GG, die sie mittlerweile erhalten hat.

 

Zum eigentlichen Thema des Strangs:

Ich selber vergebe GG auch an gleichgültige, wenn die etwas tun, was einer Gottheit postiv auffält. Dazu gehört z.B. brechen eines Fluches, selbstloses Handeln im größeren Rahmen (Rettung eines Dorfes inklusive des dortigen Schreins einer Heiligen, ohne eine Bezahlung zu verlangen). Und auch, wenn dabei Gläubige einer anderen Gottheit sind, kriegen die von mir Göttliche Gnade. Priester und Ordenskrieger kriegen allerdings mehr und häufiger GG.

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@Raistlin: Wenn ich jemanden spiele, der gleichgültig ist und diese Figur tatsächlich GG kriegen würde, weil sie etwas getan hat, dass einem Gott positiv aufgefallen ist, würde ich diese GG nie einsetzen, denn dann müsste ich ja von der Gottheit etwas erflehen, was ich aber nich tun würde, da ich dann ja ihren Einfluss auf mich anerkennen müsste.

So nach dem Motto: Ich will nichts von dir, also kannst du auch nichts von mir verlangen.

 

Warum erkennt man den Einfluß dieser Gottheit auf einen selbst an?

Es ist doch eher umgekehrt.

Die Figur tut etwas und erhält GG, d.h. die Gottheit taucht kurz auf und sagt der Figur: "Mädel, Du hast einen bei mir gut, wenn ich gerade Zeit haben sollte!"

Da wäre eine Figur doch blöde, wenn sie diese letzte Hoffnung nicht nutzen würde.

 

Für mich bedeutet gleichgültig auch, daß man Hilfe von Leuten oder anderen Wesen durchaus akzeptieren kann, wenn damit keine Gegenleistung verbunden ist.

Und wenn eine Figur in Vorleistung, wenn auch unbewußt, getreten ist, dann ist es doch ok, wenn die Gottheit sich revanchiert.

 

Insofern kann ein Gott natürlich doch einen Gläubiger haben.

Ich würde das nicht blöd sondern konsequent nennen.

Die Figur weiß ja nicht, dass sie dem Gott aufgefallen ist und einen Gefallen bei ihm gut hat. Also ruft sie ihn alleine auf Verdacht um Hilfe an. Das würde aber bedeuten, dass sie ihm Einflussnahme auf ihr Leben zugesteht. Das würde aber zumindest für mich nicht mehr Gleichgültigkeit bedeuten.

 

Aber ich glaube wir schweifen vom eigentlichen Thema ab.

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Ich habe bis jetzt nur einmal GG verteilt und zwar an eine Priesterin des Wredelin.

Sie lag ziemlich kaputt auf einer Brücke und ein Gegner der Gruppe hatte sie in seiner Gewalt. Er stellte sie vor die Wahl: Entweder hilft sie ihm oder sie soll ihm nicht mehr in die Quere kommen.

Trotz das sie hätte getötet werden können, hat sie gesagt. Das sie ihre Gruppe unterstützen würde.

 

Diesen GG habe ich ihr aber auch wieder abgenommen, da sie in einer anderen Situation einen Diebstahl im weiteren Sinne begangen hat.

 

Neadred

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Hallo!

 

Ich habe gerade noch einmal im Arkanum (S. 71) nachgelesen, demnach erhalten nur Anhänger von Göttern oder Naturgeistern sowie schwarze und weiße Hexer göttlich Gnade, Druiden hingegen erhalten keine! "Außerdem sollten nur Spieler, die bewußt den treuen und ergebenen Anhänger einer Gottheit oder eines schamanistischen Glaubens spielen, mit der Gewährung göttlicher Gnade rechnen können." <- Ich denke dieses Zitat macht eindeutig was die MIDGARD-Macher unter GG verstehen, nämlich keinen "Stein im Brett" bei einer x-beliebigen, normalerweise ignorierten Gottheit.

 

Ich selbst werde allerdings bei der im Vorposting beschriebenen, etwas laxeren, Vergabe bleiben weil ich sie schöner finde.

 

viele Grüße

 

Onno

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Ich habe bis jetzt nur einmal GG verteilt und zwar an eine Priesterin des Wredelin. [...]

Diesen GG habe ich ihr aber auch wieder abgenommen, da sie in einer anderen Situation einen Diebstahl im weiteren Sinne begangen hat.

BTW: Gerade die Weisheitsgötter sind diejenigen, die auch die Diebstähle, wenn sie gut durchgeführt werden, eher noch mit zusätzlicher GG belohnen. ;)

 

Also, laut dem Nahuatlan-Quellenbuch kann man GG nur in Gebieten erlangen, in denen die eigenen Götter auch Eingriffsmöglichkeiten haben.

Paßt nicht immer, wenn "Dein" Gott per Definition seines Pantheons überall Präsenz zeigt. Das ist bei einigen Götterrn (siehe Nahuatlan) glücklicherweise nicht der Fall :D

 

Wie Raistlin sagte, man hat bei diesem Gott halt einen Stein im Brett - wie ein Verhältnis zwischen Hexer und Mentor würde ich das ganze allerdings nicht handhaben und auch Raistlins Beschreibung mit der Regierung finde ich daneben.

[...]

Wenn ich GG einsetzen muss sehe ich zumindest ein gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis ein. Ein knallharter Anarchist der die Polizei um Hilfe bittet ist eben kein knallharter Anarchist mehr, um bei Raistlins Beschreibung mit einer Regierung zu bleiben.

Das mit dem Hexer/Mentor Verhältnis ist im allgemeinen sehr viel Enger, das stimmt. Aber es sollte ja auch nur als Beispiel einer gegenseiten Koexistenz ohne Anbetung dienen, bei denen entsprechde Deals ausgehandelt werden.

Was die Regierung betrifft dachte ich mehr an einen Freigeist ohne festen Wohnsitz und Einkommen. Er wird von der Regierung nicht belästigt, und fragt auch von sich aus da nicht nach. Aber wenn ein Polizist ihm Hilfe anbietet, warum sollte er sie ablehnen? Er lehnt ja die Staatsgewalt nicht ab (so wie ein gleichgültiger Charakter die Götter ja auch nicht ablehnt), sondern er läßt sie in ruhe, und umgekehrt. Sollte die Staatsgewalt (der Gott) trotzdem mal aktiv werden, und die entsprechende Person ehren, wird der sich eventuell bedanken, die Belohnung kassieren und weiter seines Weges ziehen. Und wenn er aus der Belohnung einmal etwas Profit schlagen kann, warum nicht?

 

Kurzform: Auch gleichgültige SpFs können GG erhalten, wenn sie diese einsetzen können sie aber ihre feste Überzeugung der Gleichgültigkeit nicht aufrechterhalten.

Oder aber, wenn der Charakter durch andauernde Taten den Gott so in Verlegenheit bringt, daß er ihn einfach belohnen muß, dann erkennt der Gott vielleicht einfach die Unabhängigkeit des Charakters an, und hilft ihm, wenn er einmal im Schlamassel sitzt? Regeltechnisch wäre das dann wie der unbewußte Einsatz von GG zu handhaben? ;)

 

In letzter Konsequenz heißt das wohl einfach: Wenn der Gott Dir helfen will, tut er es, ansonsten mißlingt der EW:GG :lol:

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Ich habe gerade noch einmal im Arkanum (S. 71) nachgelesen, demnach erhalten nur Anhänger von Göttern oder Naturgeistern sowie schwarze und weiße Hexer göttlich Gnade, Druiden hingegen erhalten keine!

Leider habe ich gerade kein Regelwerk hier, so daß ich da nicht nachlesen kann. Aber, daß z.B. Druiden keine GG erhalten können ist, mit Verlaub, Unfug. Die Götter würden sich ja selbst schaden, wenn sie die Druiden ignorieren würden (und umgekehrt). :silly:

Sollte diese Regel so drin stehen, ist es mit eine der ersten Regeln, die durch eine Hausregel gestrichen wird. :angry:

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Und GG sollte nicht nur vom Glauben an eine Gottheit abhängen, sonder eher vom Handeln im Sinne einer Gottheit. Schließlich bekommt ein gläubiger einer Gottheit nicht für tägliches in die Kirche gehen, sondern für herausragende Taten...

 

Da hast Du recht. Allerdings genügt IMHO das Handeln allein nicht, sondern es muß ein Handeln im Sinne der Gottheit DURCH einen gläubigen Charakter sein, beides zusammen ist nötig. Und es muß auch wirklich etwas "besonderes" sein, die besagte Tat.

 

Raistlin:

 

>GG für gleichgültige Figuren ist völlig ok. Gleichgültig bedeutet einfach nur, >daß man keinem Gott huldigt, sondern die Götter als vorhandene, mächtige >Wesen wahrnimmt, die mit mir auch nichts zu tun haben (so

 

Ich will nun gewiss nicht den Regelfuchs spielen, aber "Abenteurer, die Anhänger von Göttern oder Totengeistern sind und nach den Massstaeben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen, können göttliche Gnade sammeln ... Außerdem sollten nur Spieler, die bewußt den treuen und ergebenen Anhänger einer Gottheit oder eines schamanistischen Glaubens spielen, mit der Gewährung von göttlicher Gnade rechnen können". Ich halte mich sicher nicht immer 100% an die Regeln, weil ich manchmal eine Hausregel "besser" finde, aber in dem Fall finde ich die Regel sehr passend. Die Aufmerksamkeit einer Gottheit ist etwas absolut super-besonderes, und nur jemand der ein Gläubiger ist, kann damit rechnen (und auch nur dann durch aussergewöhnliche Taten).

 

>Glauben ab. Sonst könnte ja ein Nothuns-Gläubiger auch nie von einem >anderen Gott GG erhalten, wenn er dessen Heiligtum vor der Entweihung >schützt.

 

Kann er auch nicht ...

 

Steffen

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Leider habe ich gerade kein Regelwerk hier, so daß ich da nicht nachlesen kann. Aber, daß z.B. Druiden keine GG erhalten können ist, mit Verlaub, Unfug. Die Götter würden sich ja selbst schaden, wenn sie die Druiden ignorieren würden (und umgekehrt). :silly:

Sollte diese Regel so drin stehen, ist es mit eine der ersten Regeln, die durch eine Hausregel gestrichen wird. :angry:

Hmm, ich finde das interessant. Bei uns gibt es GG nur von den Göttern an welche die Abenteurer auch glauben.

 

Viele Grüße

hj

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Hallo!

 

Ich sehe das so wie hjmaier. Im Arkanum steht auf Seite 71, dass der Abenteurer nach dem Ansammeln von Göttlicher Gnade darauf hoffen kann, dass sein "übernatürlicher Schutzherr" ihm in der Not beisteht. Dies bedeutet meines Erachtens, dass man auch lediglich von dem jeweils verehrten Gott Göttliche Gnade erhält. Schließlich dürfte auch ein Irindar-Anhänger sich Göttliche Gnade bei seinem Gott verdienen, wenn er ein Laran-Heiligtum vor der Schändung durch eine Horde von Dämonen bewahrt; wenn er stattdessen Göttliche Gnade von Laran erhalten würde, müsste man sich ja alle erhaltenen Gnadepunkte von diversen Göttern separat notieren und gegebenenfalls in einer Notsituation eine wahre Anrufungorgie durchfühen ("Ach, ich habe ja noch einen Punkt Göttliche Gnade von so einem komischen Totemgeist, welchem ich vor Jahren mal einen Dienst erwiese habe...").

 

Dies sollte auch innerhalb eines Pantheons so gehandhabt werden; schließlich ist es auch im Interesse Irindars und seiner Anhänger, wenn Vana einen größeren Einfluss in den Grenzregionen zu Clanngadarn durch etwa Klöster oder Schreine erhält und somit einer weiteren Bekehrung zu den anderen albischen Göttern den Weg bereitet.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Also Druiden wissen, daß es Götter gibt, einigen von denen haben die Druiden selbst erst zu Anhängern und einem Kult verholfen. Warum sollten die Druiden die Götter oder die Götter die Druiden ignorieren? Scham?? :confused:

 

Ich denke halt, GG ist etwas, daß von einem Gott für außergewöhnliche Taten im Sinne dieses Gottes verliehen wird. Und wenn der Charakter nicht mal weiß, daß er die ganze Zeit im Sinne eines Gottes handelt, dabei aber in keinster Weise dem Kult angehört, oder dem Gott persönlich huldigt, dann kann der Gott trotzdem von sich aus kommen, und diese Bereitschaft mit GG honorieren! GG ist imho sowieso nur ein spieltechnisches Hilfskonstrukt und die Wege der Götter sind unergründlich.

 

Ich kann verstehen, daß ein gleichgültiger Charakter keine Questen, Pilgerfahren oder große Opfer versprechen wird, aber die "nackte" GG sollte auch bei so einem Charakter funktionieren, da der Gott dann halt "einfach so" eingreift, ohne daß er speziell angerufen wurde. Er hat einfach Interesse.

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Hallo Raistlin!

 

Unsere Meinungsverschiedenheiten beruhen nicht allein auf der Tatsache, dass ich die vorhandenen Regeln hier streng auslege, sondern auch darauf, dass die Druiden als Bewahrer der Mittelwelten weder den Göttern noch den finsteren Mächten nahe stehen, sondern das labile Gleichgewicht zu bewahren versuchen. Wieso ein Druide Deiner Aussage nach einem Gott zu Anhängern und einem Kult verhelfen sollte, ist mir in dieser Hinsicht äußerst schleierhaft und keinesfalls nachvollziehbar; dann könnte er ebensogut die Verbreitung von Dämonenkulten fördern, um der Macht der Lichtgötter ein Gegengewicht entgegenzusetzen.

 

Darüber hinaus habe ich in meinem letzten Beitrag deutlich gemacht, dass meines Erachtens man nur Göttliche Gnade von dem jeweils verehrten Wesen erhalten kann; da Druiden keine höheren Wesenheiten verehren, können sie demnach auch keine Göttliche Gnade erhalten.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hallo Raistlin!

 

Zitat aus dem Arkanum, Seite 73: "Abenteurer aus Erainn hängen zwar einem druidischen Glauben an, genießen aber den besonderen Schutz Nathirs und können sich bei dieser übernatürlichen Macht göttliche Gnade erwerben." Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die Weisen Frauen Erainns, obwohl sie Heilerinnen sind, bei dem Erwerb und dem Einsatz von Göttlicher Gnade Priestern gleichgestellt sind.

 

Vielleicht sollten wir die Diskussion fortführen, wenn Du die betreffenden Textstellen in den Regelwerken gelesen hast.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Ja, nur wieso sollte ein erainnischer Druide, der ja deutlich dem druidischen Glauben anhängt, und somit in diese Klausel fällt, damit GG erhalten (oder nicht, dann aber warum die anderen Erainner?), während seine Kollegen aus Alba oder Clanngardan bei den Göttern nichts reißen können?

 

Du siehst das Problem?

 

Daher ist GG für mich nur ein spielerisches Hilfsmittel aber kein absoluter Wert. Jeder Gott darf jedem Charakter helfen, sogar Dämonen dürfen das mit denjenigen, denen sie sich verbunden sehen, und am Ende benutzt man halt den GG-Mechanismus, aber das Wie das so im Hintergrund abläuft, ist eine ganz andere Sache...

 

Darum: kein Charakter wird benachteiligt, sondern nur die besonders Gläubigen und besonders den Göttern oder übernatürlichen Wesen verbundenen Charaktere bekommen einen kleinen Vorteil in Form von mehr und häufigerer GG. Einfach oder? :D

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Hallo Raistlin!

 

Druiden aus Erainn erhalten ebenfalls keine Göttliche Gnade, lediglich, wie beschrieben, die Weisen Frauen, da diese als Priesterinnen Nathirs agieren und es sich bei Nathir um die Personifikation einer sakralen Wesenheit handelt. Druiden verehren keine höheren Wesenheiten, demnach erhalten sie auch keine Göttliche Gnade.

 

Ich sehe sehr wohl Dein Problem, weshalb ich bereits geschrieben habe, dass sich bei uns zwei völlig unterschiedliche Weltanschauungen treffen: Während meine eng an dem Midgard-Regelwerk angelehnt ist, vertrittst Du eine eigenständige, welche Du in Deinem letzten Beitrag sehr schön darlegst. Von diesen zwei unterschiedlichen Standpunkten aus ist es nahezu unmöglich, einen gemeinsamen Kompromiss zu finden.

 

Mit einer Hausregel ist es garkein Problem, die von Dir vertretene Ansicht ins Spiel zu übernehmen; auf die Midgard-Regeln kannst Du Dich dabei allerdings nicht berufen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Doch, natürlich kann ich mich da auf die Regeln berufen ;)

 

DFR S9, linke Spalte, 2. Absatz.

 

Der Gesunde Menschenverstand in diesem Beispiel ist doch wohl, daß Götter unberechenbar und zu allem fähig sind, selbst GG an Ungläubige zu verteilen! Sonst wären es doch keine Götter sondern einfach nur noch berechenbare Wesen...

Im Endeffekt kann der SL immer ein göttliches Wunder wirken lassen, wenn er denkt, daß ein Gott auf den Ungläubigen aufmerksam wurde, und ihm helfen will. Mit dem Mechanismus der GG kann man das Wirken der Götter halt einfacher und weniger willkürlich sondern eher zufällig darstellen.

 

Der eigentliche Unterschied ist hier wahrscheinlich, ob man die GG als absoluten Wert innerhalb der Regeln auffaßt, oder nur als ein Hilfsmittel, um das Eingreifen der Götter mit einem Mechanismus abzubilden. Ich denke, es ist den Spielern gegenüber fairer, wenn sie selbst den Mechanismus in die Hand bekommen, anstatt ausschließlich von eventueller SL-Gnade abhängig zu sein, aber das ist nur meine Meinung und höchstens noch Durch S9 gedeckt. :worried:

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Regeltechnisch wäre das dann wie der unbewußte Einsatz von GG zu handhaben?
Es gibt keinen unbewußten Einsatz von GG - GG ist das bewußte anrufen des eigenen Gottes um Hilfe in einer Notsituation. Götter, Schicksal und der Spielleiter können natürlich auch in anderen Situationen und aus sonstigen Gründen eingreifen, das hat aber nichts mit GG gemäß MIDGARD-Regeln zu tun.

 

Anders als du sehe ich GG nicht als allgemeinen regeltechnischen Vorteile für heroisches Verhalten (welches die MIDGARD-Macher laut DFR ohnehin erwarten), sondern ein Ausgleich für die Nachteile die eine besonders gläubige SpF während des Spiels. Ein allgemeiner Heldenbonus wäre eher die Schicksalsgunst.

 

Oder aber, wenn der Charakter durch andauernde Taten den Gott so in Verlegenheit bringt, daß er ihn einfach belohnen muß,
Ich bezweifle, dass ein Gott sich in irgendeinem dazu gezwungen sieht einem Menschen zu helfen, sie lassen sich gelegentlich dazu herab um zu zeigen, dass ihnen ihre Gläubigen am Herzen liegen. Es ist aber kein Anspruch.

 

Er wird von der Regierung nicht belästigt, und fragt auch von sich aus da nicht nach. Aber wenn ein Polizist ihm Hilfe anbietet, warum sollte er sie ablehnen?
Ein Polizist ist nicht die Regierung. Übertragen auf MIDGARD und Götter wäre ein Polizist der Regierung mit einem Priester des Gottes zu vergleichen. Ein Polizist kann einem Obdachlosen eine Tüte Brötchen ausgeben, das tut er dann aber nicht im Auftrag der Regierung sondern weil er ein netter Mensch ist. Ein Priester kann einem Abenteurer Geld für eine Tat anbieten, das tut er dann aber weil die SpF eben gleichgültig ist und anstelle der Belohnung durch das höhere Wohlwollen des Gottes.

 

Wenn du dein Beispiel mit der Regierung auf göttliche Gnade anwenden wolltest, so müsste der Obdachlose sich schon direkt an den Petitionsausschuß (oder eine vergleichbare Institution) wenden um dort für sich ein einmaliges Ausnahmegesetz zu erwirken - denn genau das ist die Wirkung der göttlichen Gnade, durch göttliches Eingreifen wird eine Spielregel einmalig zugunsten und auf Wunsch der SpF außer Kraft gesetzt.

 

Leider habe ich gerade kein Regelwerk hier, so daß ich da nicht nachlesen kann. Aber, daß z.B. Druiden keine GG erhalten können ist, mit Verlaub, Unfug. Die Götter würden sich ja selbst schaden, wenn sie die Druiden ignorieren würden (und umgekehrt).
Götter ignorieren Druiden ja nicht - sie sehen nur nicht ein warum sie Leuten helfen sollten von denen sie normalerweise auch keine Unterstützung bekommen und die nicht demütig darum bitten. Denn die Gläubigen sind ja bekanntlich das Lebenselixier eines Gottes, von daher ist durchaus verständlich warum die Götter diesen eine besondere Aufmerksamkeit widmen. Wenn die Götter hingegen jedem hülfen wäre es weniger attraktiv sie anzubeten - tausche Lobpreisung gegen Fürsorge, sozusagen.

 

viele Grüße

 

Onno

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