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Wie bindend seht ihr den arkanen Kodex?


rito

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Meine Idee bei dieser Frage ist folgende:

 

Auf Midgard gibt es sehr viele kulturellen Unterschiede. Dann existieren einige konkurierende Magieschulen und letztlich ist jeder Magier ein Forscher auf seinem Gebiet.

 

Könnten es da nicht ebenso viele Unterschiede in der Auslegung, der Betonung der Formulierung der magischen Zauberformeln geben? Wird es nicht auch ebenso viele Unterschiede in den Auswirkungen geben können? Könnte das nicht verwendet werden um ein wenig mehr Farbe in die Magie zu bekommen?

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Für meine Runde halte ich das Arkanum als bindend.

 

a) Magier sind Traditionalisten. Veränderst Du ein Jota der Zauberformel, so veränderst Du vielleicht die gesammte Wirkung.

 

b) Das Arkanum ist sehr, sehr gut durchdacht und spielbar.

 

c) Selbst nach ettlichen Jahren Midgard-Spiel haben wir noch lange nicht alle Möglichkeiten des Arkanums ausgeschöpft. Warum also Kraft und Zeit für diverse Neugestaltungen investieren, wenn ich diese Kraft und Zeit auch für die Vorbereitung der Abenteuer einsetzen kann?

 

Ich sehe für mich keinen Bedarf, das ohnehin schon sehr farbige und komplexe Magiesystem noch weiter aufzubohren. Zwar habe ich da noch eine Idee im Hinterkopf spuken, aber die ist erst mal auf Eis gelegt, bis ich sie brauche.

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Könnten es da nicht ebenso viele Unterschiede in der Auslegung, der Betonung der Formulierung der magischen Zauberformeln geben?
Ja, es wird sicher sehr viele regionale bzw. indivuelle Variationen geben, die alle unter einer Beschreibung im Arkanum zusammen gefasst sind.

 

Wird es nicht auch ebenso viele Unterschiede in den Auswirkungen geben können?
Meinst Du nur eine Feuerlanze, die plötzlich schweinchenrosa ist oder die verschiedenen Arten von Göttlicher Blitz? Oder reicht das noch nicht?

 

Könnte das nicht verwendet werden um ein wenig mehr Farbe in die Magie zu bekommen?
Ursprünglich sollte in Meister der Sphären ja wohl auch ein System erscheinen, mit dem verschiedene regeltechnisch relevante Daten hätten geändert werden können. Also wie teuer sollte eine Feuerkugel mit B12 sein, damit sie ins Gleichgewicht der anderen Sprüche passt usw.

 

Das hat sich offenbar also sehr viel schwieriger als gedacht herausgestellt. Das hält mich davon ab, regeltechnische Varianten und neue Sprüche in größerem Umfang zu verwenden. Gerade bei der Magie fehlt uns ein realistischer Vergleich, jegliche Beschreibung baut also auf einem Regelmechanismus auf. Deshalb brauchen alle am Spieltisch ausreichend Informationen für den aktiven Umgang mit Magie. Und diese Informationen finden sich halt im Arkanum.

 

Solwac

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Verstehe die Frage richtig: Es geht um die Angaben zur Funktionalität der Magie (also mit Elementenlehre, Prozessen, dem Empyreum etc.), oder?

 

Also diese Angaben nehme ich schon recht ernst, einfach weil es die Orientierung im magischen System Midgards erleichtert.

Da es aber neben dieser klassischen Magie auch noch den Dweomer, die Wunder der Götter, die Bardengesänge und die Namensmagie gibt, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man ein Magiesystem basteln könnte, dass über den arkanen Kodex hinaus geht. Quasi eine große vereinheitlichte Theorie der Magie auf Midgard.

 

Ansonsten wäre übrigens eine etwas konkretere Fragestellung praktisch. Derzeit riecht das Thema nach einem 15-Seiten-Schwafel-Strang...

 

Grüße,

Arenimo

 

Edit, PS: Ich glaub ich hab das Thema verfehlt... tja, ich weiß schon, warum ich noch nachfrage :D

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Meine Idee bei dieser Frage ist folgende:

 

Auf Midgard gibt es sehr viele kulturellen Unterschiede. Dann existieren einige konkurierende Magieschulen und letztlich ist jeder Magier ein Forscher auf seinem Gebiet.

 

Könnten es da nicht ebenso viele Unterschiede in der Auslegung, der Betonung der Formulierung der magischen Zauberformeln geben? Wird es nicht auch ebenso viele Unterschiede in den Auswirkungen geben können? Könnte das nicht verwendet werden um ein wenig mehr Farbe in die Magie zu bekommen?

Für mich ist Magie keine Wissenschaft, die exakten Regeln folgt, sondern sie ist aus sich heraus unerklärlich. Ich sehe Magie als geformtes Chaos. Um sie zu wirken braucht es mehr Talent als Wissen oder Geschick. Aus diesem Grunde heißt das zugehörige Attribut auch Zaubertalent.

 

Für meinen Geschmack ist das Arkanum zu rigoros und zu erklärend. Das Unerklärliche kann man nicht erklären. Schon gar nicht in allen Facetten. Deshalb: Unterschiedliche und unerwartete Arten, Magie zu wirken, finde ich passend und atmosphärisch. :thumbs:

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Wenn ich mich recht erinnere werden doch Spieler vom Regelwerk bzw. JEF ermuntert eigene Zaubersprüche zu erschaffen. Die Autoren der offiziellen Abenteurer tun dies auch regelmäßig. Dagegen dürfte also nichts einzuwenden sein. Oder sind einschneidende Änderung an der Grundkonzeption gemeint?

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Das gibt es doch. Ein Beispiel: Neulich, beim erstmaligen lesen der KTP-KB habe ich die DaiYao-Magie des XuéDsche entdeckt. Der benutzt dieselben Zaubersprüche wie andere Zauberfähige, aber etliche Parameter sind völlig anders.

 

Anderswo sind z. B. manche Zauber für verschiedene Klassen unterschiedlich, s. die Dweomer-Version von "Zähmen".

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Mag sein. Aber es geht hier nicht um Dweomer der Druiden und Heiler, um die Traumzauber der bulugischen Hexen oder um sonstige Zauber für andere Klassen. Wir sprechen hier über Zauber von Magiern (siehe Ausgangsfrage).

Verzeihung. Dieses Schlüsselwort hatte ich tatsächlich überlesen... :blush:

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Die individuelle Ausformung von Magie könnte ein schönes Gimmick für magische Detektivabenteuer sein.

 

Derrick: "Harry, fällt Dir was auf?"

Harry: "??? ... !!! Der Mann wurde durch den Zauber "Todeszauber" getötet!"

Derrick: "Das ist wohl offensichtlich. Siehst Du nicht, wie er das Mangan ganz geschickt in den Äuphesus des sekundösen.. (Stundenlanges unverständliches magietheoretisches Geschwafel)...!"

Harry: "Klar, Stefan. Ich hol schon mal den Wagen..."

 

Damit wäre in meinen Augen nur eine Art "individueller Fingerabdruck" in der Magie gemeint, keine großartige Änderung in Wirkungsweise oder andere angegebene Werte.

Bearbeitet von midgardholic
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Die individuelle Ausformung von Magie könnte ein schönes Gimmick für magische Detektivabenteuer sein.

 

[...]

 

Damit wäre in meinen Augen nur eine Art "individueller Fingerabdruck" in der Magie gemeint, keine großartige Änderung in Wirkungsweise oder andere angegebene Werte.

 

Ich glaube, genau das habe ich gemeint. Ein individueller Fingerabdruck des Magiers, der Magiergilde, der Region.

 

Ein Feuerball in Waeland könnte ein wenig gleißender aussehen als in Eschar, Ein Magier könnte impulsiver/egozentrischer als ein anderer sein und somit sein Spruch etwas ungestümer sein. Das muss sich nicht (kann sich aber) in den Werten niederschlagen. Und es bietet ein wenig mehr Lokalcolorit.

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Ich sag mal: NICHT !

 

Der arkane Kodex (nur auf Magier oder auch auf aller anderen Zauberer bezogen) ist eine schöne Erklärung. Sie ist logisch aufgebaut und irgendwie... mathematisch.

 

Aber die Magie lebt ! Zauberei ist doch gerade das Unerklärliche. Auf andere Welten bezogen kann die Erklärung der Magie anders aussehen, genauso wie die Betrachtungsweisen (was 5 Elemente ???).

 

Muß ich den Kodex überhaupt beachten ? Als Spieler, wieso, da lebe ich doch mit meiner Figur in der Welt und Betrachtungsweise, die mir der SL vermittelt ?

Als Spielleiter nehme ich den Regelhintergrund zur Kenntnis, nehme aber die Regelmechanismen zur Beurteilung von Wirksamkeit und Wirkungsweise der Sprüche, das wars.

 

Für detektivische Vorgehensweisen kann man sicher etwas entwerfen. Spruch a kann die gleiche (regeltechnische/arkane Kodex) Wirkung haben wie Spruch b, meinetwegen deshalb auch genauso bezeichnet werden, aber anders aussehen (Göttlicher Blitz z.B.), also (vielleicht) auch die Signatur des Wirkenden mehr oder minder enthalten, für den Laien ausgedrückt, Harry, ich hab schon gemerkt, daß du nicht mehr zugehört hast. Wie sieht denn der Wagen wieder aus, Harry ?

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Für detektivische Vorgehensweisen kann man sicher etwas entwerfen. Spruch a kann die gleiche (regeltechnische/arkane Kodex) Wirkung haben wie Spruch b, meinetwegen deshalb auch genauso bezeichnet werden, aber anders aussehen (Göttlicher Blitz z.B.), also (vielleicht) auch die Signatur des Wirkenden mehr oder minder enthalten, für den Laien ausgedrückt, Harry, ich hab schon gemerkt, daß du nicht mehr zugehört hast. Wie sieht denn der Wagen wieder aus, Harry ?

 

Hm, ja Blitze schleudern, Frostball und Zauberhand wären drei Kanditaten mit 2LP Verlust pro (gelungener) Runde... Da könnte man so etwas mal ansetzen.

 

"Stephan, der Wagen war gestern erst in der Reinigung, aber die Birkenblüten... Und klar hab ich zugehört: Infektöser Schmarrn war zu sehen..."

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Ich verstehe die Zauberbeschreibungen im Kodex als universal, sprich obwohl verschiedene Zauberer und kulturelle Ausprägungen dahinterstehen, hat man die Zauber unterschiedlichster Provinienz unter einer Wirkung zusammengefasst. Das heißt, im Arkanum dargestellt sind nur die Wirkung und die technischen Parameter (siehe auch Solwacs Beitrag weiter oben). Vieles, von dem rito hier spricht, kann man getrost hinzufügen:

z.B. unterschiedliche Aussprache der Zauberformel, besondere Farbeffekte, ggf. individuelle / spezielle Gesten, etc., solange das Datenskelett des Zaubers nicht verändert wird.

Letztlich ist das auch von der Vorstellung abhängig, wie Magie erlernt wird. In meiner Vorstellung lernt jeder Magier ggf. den gleichen Zauber, aber um ihn zu wirken muss er einen eigenen Weg finden, dieser führt zu den oben beschriebenen Variationen. Der Kundige kann evt., wie bei Dialekten auch, sagen woher ein bestimmter Zauberer kommt, oder auch welcher "Schule" er nahesteht. Hier sind m.E. durch das Arkanum kaum Grenzen gesetzt.

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Ich plädiere für nicht bindend.

 

Allein schon wegen den ganzen Thaumagrammen und Zauberschriften der Magier, die ja laut Arkanum zwar erkennbar, aber auch individuell sind.

 

Schon allein wieviele Elemente bekannt sind oder als was sie bekannt sind legen doch den Schluss nahe alles ähnlich aber nicht identisch. Dazu noch unterschiedliche Lehrmeister, Magietheorien ...

 

So erkären sich auch für mich die KRITISCHEN, die man ja bei Fehlern garnicht unter Kontrolle hat und bei Erfolgen der Magier Die Wirkung sich aussuchen kann ...

 

So kann man auch als Spielleiter doch gerne plausible Varianten der Sprüche einsetzen.

 

Manchmal zu Diensten

 

Tarai

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Allein schon wegen den ganzen Thaumagrammen und Zauberschriften der Magier, die ja laut Arkanum zwar erkennbar, aber auch individuell sind.

 

Thaumagramme werden ausschließlich von Thaumaturgen und ihren Derivaten (Schattenweber) genutzt. Ein Magier kann keine Thaumagramme, Große Siegel etc. anwenden. :plain:

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Allein schon wegen den ganzen Thaumagrammen und Zauberschriften der Magier, die ja laut Arkanum zwar erkennbar, aber auch individuell sind.

 

Thaumagramme werden ausschließlich von Thaumaturgen und ihren Derivaten (Schattenweber) genutzt. Ein Magier kann keine Thaumagramme, Große Siegel etc. anwenden. :plain:

 

War als Beispiel für Individualität in der Magie gedacht ...:blush:

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Allein schon wegen den ganzen Thaumagrammen und Zauberschriften der Magier, die ja laut Arkanum zwar erkennbar, aber auch individuell sind.

 

Thaumagramme werden ausschließlich von Thaumaturgen und ihren Derivaten (Schattenweber) genutzt. Ein Magier kann keine Thaumagramme, Große Siegel etc. anwenden. :plain:

 

Dafür kann er richtig zaubern. So aus eigener Kraft und ohne etwas schnitzen zu müssen :-p

 

Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen - aber um mal nicht zu sehr off-topic zu werden:

 

Ich wäre auch dafür, das Arkanum nicht als allzu bindend zu betrachten. Mehr Flexibilität bei der Beschreibung von Zaubern durch den jeweiligen SL wäre doch wünschenswert. Und eine Bereicherung.

Also löst euch von den starren Richtlinien :satisfied:

 

LG Anjanka

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Moderation :

 

Das Thema beinhaltet keine direkte Regelfrage. Deshalb in den zuständigen Bereich verschoben.

 

EinMODskaldir spinquisition.gif

 

 

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Hm, ich schätze die Magier an den verschiedenen Universitäten auf Midgard würden euch widersprechen, dass die Magie etwas Unerklärliches, Unerforschbares ist. Dort weiß man ganz exakt, wie alles funktioniert.

 

Außerdem glaube ich nicht, dass es regionale Unterschiede in der Magie geben muss. Eine Feuerkugel in Waeland besteht aus den selben Komponenten wie in Buluga. Über all die Jahre hat sich eine Art und Weise entwickelt, wie man am besten auf Magan, eben magischen Energie generell, zugreift. Die Ergebnisse jahrhundertelanger Magieanwendung haben sich im arkanen Kodex niedergeschlagen. Für viele Zauberer wird es kaum Anlass geben, da groß dran rumzuexperimentieren. Was gut funktioniert wird nur selten geändert.

 

Egal, wie die Kugel glitzert und scheint: Hauptsache es macht ordentlich BUMS!

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