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Elfen in Ikenga


Bro

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Dieser Entwurf entwickelte sich aus einem Strang des leider eingeschlafenen Midgard-Quellenbuch-Projekts. Dass ich das jetzt schon seit über vier Jahren mit mir herumtrage...

 

Naja, macht euch mal konstruktiv darüber her. Ist eh höchst inoffiziell, da ich die Information habe, dass es keine Elfen in Ikenga gibt. Diesen Hinweis brauche ich also nicht mehr.

 

Mir gefiel nur diese Anspielung auf den Tarzan-Mythos und ein paar andere. Vielleicht kann dennoch der eine oder andere etwas mit den Dschungelelfen anfangen.

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Ikengas Dschungelelfen

Im Südwesten Ikengas, am Zufluss der Koubango in den Oberlauf des Ikenga, gibt es eine kleine sagenhafte Kultur, die Linyanti. Ihr Land ist gebirgig und mit stark nebeligem Bergwald bedeckt. Die Ukimbuberge, ein nördlicher Ausläufer der Dogonberge, sind vulkanischen Ursprungs und mit zahlreichen Höhlen durchzogen. Das merkwürdigste an diesem Volk: es sind keine Menschen. Es sind Elfen.

Die menschlichen Stämme fürchten und verehren diese Elfen als mächtige Waldgeister, die mit den Tieren des Urwalds im Bunde sind. Diese primitiven Menschen haben nicht ganz Unrecht, denn unter den Linyanti gibt es verhältnismäßig viele Wildläufer. Ihre wichtigsten tierischen „Verbündeten“ sind die mächtigen Berggorillas. Diese sind natürlich nicht intelligenter als normale Gorillas, aber spüren, dass ihnen die Linyanti wohlgesonnen sind. Dafür warnen sie ihre Freunde, wenn sie spüren, dass Feinde in der Nähe sind. Besonders bei eindringenden Jägertrupps und gelegentlichen Schädeltyrannen kennen die Linyanti kein Pardon. Zunächst wird versucht, den Trupp zu verwirren und vom geplanten Weg abzubringen, so dass er „im Kreis läuft“. Gelingt dies nicht, wird ein paar Mal gewarnt, umzukehren. Erst als maximale Maßnahme wird der Trupp mit einem Regen vergifteter Pfeile angegriffen. Da Elfen kein Gift mischen dürfen, erledigen mit ihnen gemeinsam lebende Gnome das Vorbereiten der Gifte.Wenn sich ein Linyanti einem Menschen zu „erkennen“ gibt, stets mit einer mit entsprechender Magie unterstützten regelrechten Performance, die ihren Ruf als „Waldgeister“ noch unterstützen.

Die etwa 1500 Linyanti (etwa 1200 Elfen und 300 Waldgnome) leben teilweise in gemütlichen Wohnhöhlen an den Hängen der Berge oder in Baumhäusern in den Wipfeln alter Urwaldriesenbäume – Hauptsache heimlich, wobei die Waldgnome sich eher im Waldboden Höhlen graben oder das Innere der Riesenbäume zum Wohnen nutzen. Sie haben Wege gefunden, dem Baum Lebensraum zu nehmen, ohne seine Lebenskraft zu schmälern, sondern schützen den Baum auch noch zusätzlich vor Schädlingen. Die Linyanti sind untereinander ein sanftes Volk, das sich umeinander kümmert wie kaum ein anderes Elfenvolk, weshalb von diesen noch nie ein Schwarzalb entstammt ist. Regiert werden die Linyanti von einem Kreis erfahrener Druiden, momentan 9 Elfen und 3 Gnome. Die Linyanti leben in kleinen Siedlungen von etwa 30 bis 150 Individuen, die alles selbst herstellen, was sie brauchen. Metall ist ihnen unbekannt. Im Kampf benutzen sie Blasrohr, Bogen, Dolch, Kampfstab, Keule, Speer und Wurfkeule. Die Dolche und Speere tragen kunstvoll gravierte Steinklingen und –spitzen. Die Elfen sind relativ dunkelhäutig und haben meist dunkelbraune Haare, so dass, sollte man tatsächlich mal einen zu sehen bekommen, man ihn für einen Schwarzalben halten könnte.

Abenteueridee (Spoiler für Spieler): Die Gruppe ist aus irgendeinem Grunde in der Gegend und hören nun Gerüchte von diesen „Waldgeistern“, denen sie nachgehen könnten. Wenn sie das tun, liegt es am SpL, wie viele Hinweise er ihnen gibt. Ist ein Elf in der Gruppe, könnte dieser natürlich mehr Hinweise bekommen und erkennen. „Sagenkunde“ hilft natürlich nicht weiter, „Landekunde (Ikenga)“ auch nicht. Im Extremfall sollte die Gruppe erfahren, dass es in der Tat keine „Geister“ im herkömmlichen Sinne sind, mit denen sie zu tun hat, sondern Lebewesen. Ich rate davon ab, dass die Gruppe gleich bei der ersten Expedition Elfen und Gnome trifft. Vielmehr darf der SpL gern falsche Fährten legen und dabei stets beherzigen, dass die Linyanti zur Not letztendlich auch Gewalt anwenden. „Curiosity kills the cat.“ Schließlich ist die Gruppe ja aus einem anderen Grunde in der Gegend, so dass das nur ein Intermezzo sein sollte und nicht das eigentliche Abenteuer. Wenn die Spieler später einmal wiederkommen und sehr geschickt und diplomatisch vorgehen (z. B. ein Lager errichten, offenbar nicht weiterziehen und friedlich miteinander leben, dabei vielleicht womöglich noch Eldalyn oder Hochcoraniaid miteinander reden oder singen), dann könnten die Linyanti ja vielleicht irgendwann einmal ihre Neugier nicht bezähmen und sie könnten versucht sein, sich ihrerseits zu erkennen zu geben. Wohl gemerkt: Wir reden von elfischen Zeitspannen, es könnte dabei also ruhig ein Jahr herum gehen, bis der Rat einen Entschluss fasst. Da die Gruppe ja nicht weiter zieht und nichts Aggressives am Rande des Linyanti-Gebiets macht, gibt es keinen Grund, gegen sie vorzugehen. Was aber machen die menschlichen Stämme der Umgebung? Die werden sicher irgendwann nervös, wenn jemand „ihre“ Waldgeister stört. Die wären dann das größere Problem. Ein gewisses Durchhaltevermögen der Spieler sollte natürlich irgendwann belohnt werden, aber man darf es ihnen nicht zu leicht machen.

Wieso weiß niemand von den anderen Elfenvölkern etwas über die Linyanti? Hat jemand eine Idee? Ich möchte, dass sie wirklich noch nie direkten Kontakt mit den Menschen hatten. Sie kennen ihre Nachbarn, klar, aber geben sich ihnen ja nie zu erkennen und halten sie auch für zu primitiv, als dass man sich intelligent mit ihnen abgeben könnte. Leider weiß ich zuwenig von der Frühgeschichte Midgards, als dass ich die Entstehung der L. zeitlich sinnvoll zuordnen könnte. Gute Ideen hierzu setze ich gern um.

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Hm, da es ja keine Elfen dort gibt... ;) Was macht die Kultur der Linyanti aus? Könnte man statt Elfen nicht eine andere Grundlage nehmen und so die schöne Idee soweit retten, dass sie nicht veröffentlichen Quellen widerspricht?

 

Die Gnome könnten durch Pygmäen ersetzt werden, also kleinen Menschen, die sich von Halblingen unterscheiden.

 

Solwac

 

P.S. Ich hätte zwar keine Elfen ins Ikenga-Becken gesetzt, die Aussage im DFR bzw. Bestiarium ist da nicht ganz klar (nur, dass es keine große Gruppe in Lamaran geben kann). Gibt es da eine andere Quelle?

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Nun, ich möchte dort gern Elfen haben, keine Pygmäen o.ä. Ich möchte nur vorsichtshalber vorher darauf hinweisen, dass es dort im offiziellen Midgard keine Elfen gibt. Diese Information habe ich offiziell bekommen. ;) Da sind Quellen uninteressant, zumindest insofern, als sie eine mögliche "Offizialität" vorgaukeln oder andeuten. "Pseudo-Quellen" im Rahmen der Fiktion, dass es inoffiziell doch welche geben könnte, sind davon natürlich unbenommen. Insbesondere wäre ich auch an Ideen zur Herkunft interessiert, wie ich oben ja schon schrieb.

 

Anders gesagt: Ich habe mich damit abgefunden, dass dies hier "inoffiziell" ist und kann damit leben.

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Diese Information habe ich offiziell bekommen.
:dozingoff:

 

Wie hast Du sie bekommen? Hast Du von Branwen eine entsprechende mail oder was soll ich mir darunter vorstellen?

 

Solwac

Indirekt. Über die GB-Redaktion, an die ich eine entsprechende Voranfrage gestellt hatte.
Dann schreib es doch auch so. ;)

Denn wie gesagt, aus DFR und Bestiarium geht es nicht ganz so deutlich hervor.

 

Aber zurück nach Ikenga: Warum Elfen, warum geht nicht ein anderes Volk? Oder anders herum: Was macht das Volk dort so besonders, welche Eigenschaften sind für Dich wichtig?

 

Solwac

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Hallo Bro,

 

Deine Ausführungen haben meiner Ansicht nach 2 logische Fehler.

 

1. Elfen würden wissentlich auch dann kein Gift einsetzen, wenn jemand anderes es gemischt hat. Ich finde das "Konstrukt" mit den Gnomen deshalb etwas weit hergeholt. Besser wäre es, dass versucht wird mit Fallen oder ähnlichem zu arbeiten.

 

2. Elfen würden sich auch niemals von Gnomen innerhalb eines Druidenrates "regieren" lassen. Sowohl Elfen als auch Gnome könnten somit nur einen eigenen "Rat" haben.

 

Grüsse Merl

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Hallo Bro,

 

Deine Ausführungen haben meiner Ansicht nach 2 logische Fehler.

 

1. Elfen würden wissentlich auch dann kein Gift einsetzen, wenn jemand anderes es gemischt hat. Ich finde das "Konstrukt" mit den Gnomen deshalb etwas weit hergeholt. Besser wäre es, dass versucht wird mit Fallen oder ähnlichem zu arbeiten.

 

2. Elfen würden sich auch niemals von Gnomen innerhalb eines Druidenrates "regieren" lassen. Sowohl Elfen als auch Gnome könnten somit nur einen eigenen "Rat" haben.

 

Grüsse Merl

zu 1) Da hast Du wohl Recht. Ich sehe aber keinen großen Unterschied zwischen einem "normalen" Beschuss (mittels Scharfschießen oder auch nicht) aus dem Hinterhalt und dem Einsetzen von Gift, was auf etwa derselben Ebene an Hinterhältigkeit ist. Vielleicht könnte man sagen: Die Linyanti setzen kein tödliches Gift ein, sondern nur welches, das wie der Zauber "Schmerzen" wirkt, also höllisch weh tut, einem ein paar AP raubt und dem Getroffenen erst einmal Angst einjagt: "Verdammt! Ich bin vergiftet worden! Nichts wie weg!!!" Oder ein "Schlaf"-Gift, egal, die Elfen wollen den Eindringling in erster Linie "vergrämen", nicht wahr? Töten können sie ihn ja auch mit normalen scharfgeschossenen Pfeilen aus dem Hinterhalt oder durch Fallen. Bloß kein Gift. Igitt... [ist nur am Rande eine Heuchelei. Weitergehende Diskussion zum Thema Elfen und Gift bitte im entsprechenden Strang, wenn es geht, ja?]

 

2) Darüber kann man nachdenken. Die beiden Räte stimmen über die jeweiligen Angelegenheiten ihrer Rasse, sprechen sich aber miteinander ab, wenn es um Angelegenheiten geht, die das gesamte Volk betreffen.

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Lamaran ist ein elfenfreier Kontinent (ich weiß, dass du das nicht schon wieder hören willst) und das finde ich auch gut.

 

Ich weiß nämlich wirklich nicht, warum es immer und überall noch Elfen geben muss?

 

Nichtsdestotrotz, vielleicht willst du ja unbedingt diese Elfen - ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand die Elfen gerne für's Rollenspiel in vielfältiger Weise nutzt. Trotzdem kann ich hier keine Lobrede oder eine positive Kritik zu den Elfen schreiben, wohl aber zu der Idee Ansich, die mir gut gefällt.

 

Also ich finde die Idee wie geschaffen für ein ("reines") Gnomenvolk.

 

1. Herkunft der Gnome kann man über die Flucht aus Sirao (auf die Feuerinseln) und von dort aus (oder über einen Zwischenstop über die bulugischen Gnome) erklären - ohne Probleme.

 

2. Nach dem M3 Regelwerk (und dem Nahuatlan QB und GB34), können die Waldgnome die Tiere, die auf natürliche Weise in der Umgebung vorkommen, mit einer angeborenen Fertigkeit (wie Zauber Zähmen) besänftigen (in M4 ist dies nicht widerlegt, sondern wird lediglich nicht aufgeführt). Da Gorillas von Grund auf ja auch eher sanftmütig sind, dürfte ein Zusammenleben so ohne Probleme möglich sein. Die Gnome können sich in Extremsituationen (dank dieser Fähigkeit) helfen und durch das enge Zusammenleben fühlen sich die Gnome und Gorillas wie eine Sippe/Familie.

 

Zusätzlich könnten die Gnome sich darin geübt haben (mittels Stimmen nachahmen oder Zeichensprache - mit Mimik/Gestik) mit den Gorillas zu kommunizieren.

Und laut den oben genannten Quellen soll es ja auch einzelnen Gnomen möglich sein wie mittels Tiersprache mit den Tieren zu kommunizieren.

 

=> So gibt es viele Möglichkeiten ein soziales Zusammenleben von Gnomen und Gorillas sinnvoll zu erklären und möglich zu machen.

 

=> Durch diese Möglichkeiten ist man auch nicht auf die Wildläufer angewiesen, sondern jedes Individuum kann mit den Gorillas interagieren.

 

=> Mittels Stimmen nachahmen könnten die Gnome auch einen Hilferuf der Gorillas imitieren, um Unterstützung ihrer tierischen Freunde zu erhalten.

 

=> Die Kombination Gnom + Gorilla gefällt mir auch besser, weil hier das Zusammenleben auch logischer zu erklären ist. Die Gnome machen sich die Stärke und die tierischen Instinkte der Gorillas zu nutze, während die Gnome als Denker und "intelligente" Wesen die Vorteile des Heilens, Zauberns, Bewachens, Versteckens, ... mit einbringen.

Mit den Elfen verschwindet dieses stark kontrastierte Zusammenleben, da die Elfen im Prinzip körperlich stark genug sind, um sich selbst gut genug der Gefahren des Dschungels zu erwehren.

 

3. Der Umgang mit Gift stellt dann auch kein Problem dar, wenn man zu Gunsten der Gnome auf die elfische Beteiligung verzichtet. (Geister des Waldes spielen die Gnome mindestens so gut wie die Elfen ;)).

 

 

Fazit: Würdest du aus dem Mischvolk ein Gnomenvolk machen, dann hätte die Ausarbeitung m.E. viel mehr Stil und großes Potenzial (und es könnte auch was offizielles draus werden, was ich sehr begrüßen würde).

 

 

P.S. Ob die Gnome eher zivilisiert sind, oder verwildert kann man ja je nach Geschmack (du nach deinem Geschmack) gestalten.

 

P.S.S. der Vergleich zwischen den Linyanti und den Schwarzalben hinkt, wer würde schon in einem "relativ dunkelhäutigen" einen (absolut bleichen) Schwarzalben sehen?

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Grundsätzlich kann ich der Idee für "mein" Midgard auch nichts abgewinnen, nichtmal wenn es nur Gnome wären, die kommen mir auch schon zu häufig vor (Nahuatlan, Buluga, ...)

 

Aber gut, jeder wie ers mag.

 

Für ein verstecktes unbekanntes Volk erscheint es mir zu groß. Wenn es mehrere Dörfer gibt und insgesamt 1500 erscheint es mir unwahrscheinlich, dass es aus diesen Leuten noch nie einen in die Weite Welt verschlagen hat. Bzw. keiner davon mal entdeckt wurde. Reichen dir 150 nicht aus?

 

Das mit dem Gift würde ich auch weglassen. Entweder man setzt es ein oder nicht. wenn man es tut, dann stellt man es auch ohne moralische bedenken selber her. Ich würde sie hier eher mit Magie agieren lassen, dann wirken sie auch besser als "Waldgeister". Daher würde ich weiters auch dann die Gnome weglassen, ein reinrassiges verstecktes Volk erscheint mir irgendwie stimmiger.

 

Warum kennen die Elfen kein Metall? Die sind langlebig genug um dieses Wissen auch nach tausenden Jahren noch zu erhalten .vor allem wenn sie so friedfertig und abgeschieden sind,müssten noch ein paar der ersten Elfen die ins Ikenga Becken kamen am leben sein oder? Damit müssten sie aber weiters auch noch wissen über den Rest Midgards haben.

 

Mein Vorschlag für dich um diese Fragen zu klären wäre, dass diese Elfen direkt aus der Ursprungswelt der Elfen (deren Namen ich grad nicht kenne) kommen und nicht von irgendwo in Midgard geflohen sind. Vielleicht sind sie von dort geflohen oder verbannt worden (wegen so schlimmer Verbrechen wie Giftmischen z.B.). Als sie ankamen trafen sie nur auf die Primitiven Menschenstämme und zogen sich daher in ihr jetziges Versteck zurück.

 

mfg

HarryW

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