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Rollenspiel ist...


Shadow

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

Rosendorn schreibt

Ich werde das Gefühl nicht los, dass in Deutschland inzwischen wesentlich mehr Leute mit dem Spielen aufgehört haben, als aktuell tatsächlich spielen. So genial kann das Spiel also nicht sein.

Das gilt für 99% aller Spiele und der Rest ist meist nur zu neu, sonst wäre es da auch so. Es sagt also nicht viel aus.
Doch, natürlich. Es sagt aus, dass dieses Spiel also exakt so wie andere Spiele zu behandeln ist. Schrieb ich doch.

 

Und, schreibst Du über andere Spiele auch so viel wie hier? :)

 

Tschuess,

Kurna

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Wenn ich so Behauptungen höre wie "Romane erleben" oder "das vollständige Hineinschlüpfen in eine fremde Person", dann habe ich immer den Verdacht, dass hier eine These geäußert wird, die das eigene, durchaus unperfekte und etwas nerdige Hobby überhöhen soll, die aber wenig mit dem tatsächlichen Spiel gemein hat.

Das liegt bezüglich meiner Formulierung daran, dass du zu dämlich bist, auch nur einen Satz weiter zu lesen, wo die Sache erläutert ist:

 

[...] bei unserem Hobby geht aber doch weniger um die Aufgabenverteilung in der Gruppe, sondern um das vollständige Hineinschlüpfen in eine fremde Person. Nicht nur in ihre Rolle, sondern in ihren Charakter, ihre Fähigkeiten und ihre Lage.

 

Also noch mal für die Begriffsstutzigen: Bei unserem Spiel schlüpfen wir nicht nur in die (soziale) Rolle unserer Spielfigur, sondern in ihre gesamte Situation auf der Spielwelt; außerdem stellen wir ihre Charakterzüge dar und simulieren durch Würfeln ihre Fähigkeiten. Insofern verkürzt der Begriff "Rollenspiel" das, was wir tun, auf einen von mehreren Aspekten (und m. E. auf den unwichtigsten).

 

Ich verbinde damit, dass wir etwas Komplexes mit mehr als nur einem Aspekt tun, übrigens keinen besonders hohen Anspruch. Im Gegenteil: Genau das macht die Sache doch freaktig! Daher sehe ich in der ganzen Sache auch keine "Überhöhung".

 

Gruß von Henni

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Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die Leute immer nur in schlechten Runden waren und deswegen wieder ausstiegen. Das kann ich mir nicht vorstellen, sonst würde tatsächlich eine riesige Masse der Rollenspieler unfähig zum Spiel sein.
Sagen wir: "Runden, die für die Spieler ungeeignet waren." Das wäre dann wieder ein Fall von inkompatiblen Spielstilen. Wenn einer nun als Anfänger ein-, zweimal das Pech hatte, in einer Runde zu sein, die dem eigenen Spielstil völlig widerspricht, lässt er es irgendwann. Glücklich ist, wer seinen Stil mit den anderen teil.

 

Komisch fand ich die Reaktion eines ehemaligen Mitspielers (etwa 6 Jahre jünger als ich), der irgendwann mal aufgehört hatte, rollenzuspielen. Auf die Frage nach den Warum meinte er: "Ich bin jetzt erwachsen geworden." Und das meinte er völlig unarrogant und sachlich. Er war nur ein guter Spieler und jemand, der richtig gut auch seine Rolle ausspielen konnte. Brettspiele und ähnliches spielt er nach wue vor gern, aber eben kein Rollenspiel. D.h., manche Menschen ändern auch mit der Zeit ihre ... Wahrnehmung. Ich bin froh, dass ich das noch nicht getan habe. :)

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@ Henni & Rosendorn:

Verrennt euch mal lieber nicht in (m)einen Vergleich der (a) ein wenig unglücklich war (siehe meinen Korrekturbeitrag) und (b) nur einen Teilaspekt des Rollenspiels ansprechen sollte.

 

Das "Geschichtenerfinden" - das eben zum "Romanschreiben" wurde - widerspricht übrigens in keinster Weise dem Ausspielen des erfundenen Charakters. Das geht parallel und überschneidet sich. Wenn ich rasch eine Episode aus Arenimos (hier als Charakter) Zeit in der Madrassa brauche, dann erfinde ich geschwind eine. Ich habe - als quasi Charakterdarsteller - eine Geschichte erfunden.

Und diese baue ich dann mit vielen Überlegungspausen und mit viel Gelächter in die Situation am Spieltisch ein und bereichere damit (hoffentlich) einen schönen Abend mit Freunden.

Huch, wir spielen ja doch alle dasselbe Midgard. ;)

 

Grüße,

Arenimo

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Henni hat gerade seine Tage und seine obigen Ausführungen sind für mich gänzlich uninteressant geworden.
Berechtigte Kritik hin oder her, "Rosi ist ein Original-Hartkeks" hin oder her, sowas muss nicht sein. :disgust:

 

Wieso, das passte doch gut als Antwort auf "...dähmlich..."

 

Was man alles zu unserem kleinen Hobby schreiben kann, ist doch einfach toll.

 

Bei uns schreiben irgendwie alle zusammen eine Geschichte, zu der der SL ein paar Anstöße und einen gewissen Rahmen vorgegeben hat, den er aber auch jeder Zeit verlassen kann, wenn die Spieler ihre Figuren diesen verlassen lassen.

 

Sollte noch Bedarf nach einer Bezeichnung bestehen, für das was wir tun, wir sagen: Wir treffen uns zum Fantasyrollenspiel oder Rollenspiel oder Midgardspielen.

 

Wenn mich jemand fragt, was wir da machen, dann muss ich es wortreicher erklären.

 

Ungefähr so:

Jeder von uns schlüpft in eine Figur, die er sich ausdenkt und deren Werte ausgewürfelt werden, die nur auf dem Papier besteht.

Es wird auf Fertigkeiten gewürfelt, wenn ein Spieler seine Figur etwas tun lassen will. Wir versuchen in direkter Rede diese Figur darzustellen, was nicht immer gelingt.

 

Das alles geschieht mit einem Spielleiter, der sich eine Geschichte ausgedacht hat und versucht für uns den Rest der Welt darzustellen und zu erklären und uns unsere Sinneseindrücke schildert.

 

Und danach kann ich dann auf viele Fragen eingehen:

Seid ihr dabei kostümiert? usw.

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Henni hat gerade seine Tage und seine obigen Ausführungen sind für mich gänzlich uninteressant geworden.
Berechtigte Kritik hin oder her, "Rosi ist ein Original-Hartkeks" hin oder her, sowas muss nicht sein. :disgust:

 

Wieso, das passte doch gut als Antwort auf "...dähmlich..."

Stimmt. :disgust: Das hatte ich übersehen. Verzeih, Dorni, weitermachen.
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Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die Leute immer nur in schlechten Runden waren und deswegen wieder ausstiegen. Das kann ich mir nicht vorstellen, sonst würde tatsächlich eine riesige Masse der Rollenspieler unfähig zum Spiel sein.
Sagen wir: "Runden, die für die Spieler ungeeignet waren." Das wäre dann wieder ein Fall von inkompatiblen Spielstilen. Wenn einer nun als Anfänger ein-, zweimal das Pech hatte, in einer Runde zu sein, die dem eigenen Spielstil völlig widerspricht, lässt er es irgendwann. Glücklich ist, wer seinen Stil mit den anderen teil.
Wie ich schrieb, halte ich dieses Argument für nicht stichhaltig. Sicherlich mag das in Einzelfällen vorgekommen sein, aber nach meiner Beobachtung ist die Zahl einfach zu groß.

 

Ich denke, es gibt einfach tatsächlich Leute, die zwar nichts gegen T-Rollenspiel und die zugehörigen Spieler haben, aber einfach keinen Spaß im "So-Tun-Als-Ob"-Spielchen finden können. Und Anbetracht der winzigen Zahl an T-Rollenspielern (gemessen an der Bevölkerung) scheint diese Sorte von Nicht-Rollenspieler einfach in der Mehrheit zu sein.

 

Komisch fand ich die Reaktion eines ehemaligen Mitspielers (etwa 6 Jahre jünger als ich), der irgendwann mal aufgehört hatte, rollenzuspielen. Auf die Frage nach den Warum meinte er: "Ich bin jetzt erwachsen geworden." Und das meinte er völlig unarrogant und sachlich. Er war nur ein guter Spieler und jemand, der richtig gut auch seine Rolle ausspielen konnte. Brettspiele und ähnliches spielt er nach wue vor gern, aber eben kein Rollenspiel. D.h., manche Menschen ändern auch mit der Zeit ihre ... Wahrnehmung. Ich bin froh, dass ich das noch nicht getan habe.
Ja, das habe ich auch schon öfters erlebt. Ein interessantes Phänomen. Ich würde allerdings behaupten, dass er obschon ein ordentlicher Spieler, er nie echt mit Herzblut bei der Sache war. Stimmt das?
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Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die Leute immer nur in schlechten Runden waren und deswegen wieder ausstiegen. Das kann ich mir nicht vorstellen, sonst würde tatsächlich eine riesige Masse der Rollenspieler unfähig zum Spiel sein.
Sagen wir: "Runden, die für die Spieler ungeeignet waren." Das wäre dann wieder ein Fall von inkompatiblen Spielstilen. Wenn einer nun als Anfänger ein-, zweimal das Pech hatte, in einer Runde zu sein, die dem eigenen Spielstil völlig widerspricht, lässt er es irgendwann. Glücklich ist, wer seinen Stil mit den anderen teil.
Wie ich schrieb, halte ich dieses Argument für nicht stichhaltig. Sicherlich mag das in Einzelfällen vorgekommen sein, aber nach meiner Beobachtung ist die Zahl einfach zu groß.

 

Ich denke, es gibt einfach tatsächlich Leute, die zwar nichts gegen T-Rollenspiel und die zugehörigen Spieler haben, aber einfach keinen Spaß im "So-Tun-Als-Ob"-Spielchen finden können. Und Anbetracht der winzigen Zahl an T-Rollenspielern (gemessen an der Bevölkerung) scheint diese Sorte von Nicht-Rollenspieler einfach in der Mehrheit zu sein.

 

Komisch fand ich die Reaktion eines ehemaligen Mitspielers (etwa 6 Jahre jünger als ich), der irgendwann mal aufgehört hatte, rollenzuspielen. Auf die Frage nach den Warum meinte er: "Ich bin jetzt erwachsen geworden." Und das meinte er völlig unarrogant und sachlich. Er war nur ein guter Spieler und jemand, der richtig gut auch seine Rolle ausspielen konnte. Brettspiele und ähnliches spielt er nach wue vor gern, aber eben kein Rollenspiel. D.h., manche Menschen ändern auch mit der Zeit ihre ... Wahrnehmung. Ich bin froh, dass ich das noch nicht getan habe.
Ja, das habe ich auch schon öfters erlebt. Ein interessantes Phänomen. Ich würde allerdings behaupten, dass er obschon ein ordentlicher Spieler, er nie echt mit Herzblut bei der Sache war. Stimmt das?

Jetzt weiß ich nicht genau, was ein "T-Rollenspieler" sein soll. Hoffentlich kein "Trollenspieler".

 

Und Herzblut. Puh. Doch. Eigentlich schon. Unter seiner Leitung hatte ich eine der schönsten Kampagnen gespielt, die ich kenne. Man konnte mit ihm auch lang über "Charaktergestaltung" und so Zeug quatschen oder gemeinsam Figuren auswürfeln oder neue Welten erschaffen. Deshalb hatte ich mich ja so über die Aussage gewundert.

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Okay, "Tischrollenspiel". Ich ahnte es fast, war mir aber nicht sicher... "Computer-Rollenspiel" ist kein Rollenspiel und über LARP reden wir hier doch auch nicht.

 

Und was die "ungeeigneten Runden" angeht: Mir ist es so ergangen. Ohne das Forum hätte ich mit dem RS aufgehört. Die Auswahl ist "auf dem Lande" nicht so groß. Daher freue ich mich für jeden, der eine geeignete Runde mit einem gemeinsamen Spielstil, der allen entgegenkommt. Ich weiß nicht, was da für Dich nicht stichhaltig ist.

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Henni, deine Beiträge kommen zwar ganz toll in einer pseudo-aggressiven Form daher, sind aber inhaltlich uninteressant und widerlegt. Da nützt deine neue "Diskutierform" auch nichts mehr. Warum soll ich da noch weiter eingehen?

 

Zum Einschnappen bringst du mich leider nicht. Du langweilst eher, auch wenn du dir cool vorkommst.

Ich komm mir nicht cool vor, ich schlüpf nur in ne andere Rolle! :D Ich vermute allerdings, dass du dir verflucht cool vorkommst mit deinen Ansichten hier als der große Selbstkritiker, der die Defizite der Rollenspielergesellschaft erkannt hat und als einziger auszusprechen wagt, dass unser Hobby gar nicht so toll ist und viele Spielrunden am Tisch ein höchst peinliches Bild abgeben! Auch hast du dich jetzt mit Rollenspieltheorie befasst und deinen Spielstil verfeinert, was ich gut finde; aber wie du hier den Romanvergleich abtust, nur weil er deinem neu gefundenen Bild nicht entspricht, erinnert mich an die von dir wegen ihrer Engstirnigkeit so verachteten ARSer.

 

Natürlich lässt sich Rollenspiel mit Romanschreiben vergleichen! Das geht in beide Richtungen: Du kannst aus einem Roman ein Rollenspielabenteuer machen oder aus einem Rollenspielabenteuer einen Roman. Klar muss man da was anpassen, weil sich Roman und Abenteuer dadurch unterscheiden, dass der eine in sich abgeschlossen und das letztere offen ist. Aber die Kreativität bezüglich eines Handlungs- und Weltenentwurfs ist im Grundsatz genau die gleiche.

 

Dass die Qualität im Rollenspielbereich da häufig zu wünschen übrig lässt, ist eine ganz andere Frage. Aber mal ehrlich: Wenn ich mich mit meinen Freunden zum Fußball verabrede, etwa ich auch keine fernseh- oder bundesligatauglichen Superleistungen.

 

Liebe Grüße, Henni

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Ich kenne mehrere Leute, die sich irgendwann zu alt für Fantasy-Rollenspiel gefühlt haben. Geheiratet, Kind gekriegt, Haus gebaut - das muss nicht zwangsläufig dazu führen (auf mich trifft das auch zu und ich spiele trotzdem noch), aber ich kenne eben einige, da war bei 30-35 Schluss.

 

Fantasy-Rollenspiel ist und bleibt ein absolutes Nischenthema und es schrumpft eher, als das es wächst.

 

Zurück zum eigentlichen Thema: "Geschichten erzählen" und "Roman schreiben" hat nur sehr wenig mit dem Rollenspiel zu tun, das ich kenne und mag. Das würde ich vielleicht jemandem als Erklärung auftischen, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hat und dem ich es eigentlich auch nicht erklären mag.

 

Würfeln gehört zum Spiel dazu, ist aber nicht zentral. In eine Rolle schlüpfen [sich mit ihr identifizieren] (zumindest so wie ich den Begriff Rolle verstehe) ist schon ein wesentlicher Punkt des Rollenspiels (meiner geringfügigen Meinung nach). Jeder Ersatzbegriff hat seine Stärken und Schwächen, egal ob ich jetzt Person, Figur, Charakter oder Persönlichkeit betrachte.

 

Darüber hinaus ist "(dramatische) Abenteuer erleben" auch esentiell, ebenso "kreativ sein" und "Phantasie einsetzen". Einer der wichtigsten Punkte ist sicherlich "spielerisch mit Menschen interagieren" und das möglichst unmittelbar (ohne Telefon, Computer, usw.).

 

Bei uns hat es sich zusätzlich so ergeben, daß wir ausschließlich in "pseudo-mittelalterlichen Fantasy-Welten" spielen. Andere sind da offener.

Bearbeitet von mrolf
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Zunächst einmal finde ich Worte wie "dämlich" oder "...hat seine Tage..." gehören nicht in eine Diskussion und sind einfach nur beleidigend.

 

@Rosendorn: Auch wenn ich Deine Auffassung von Rollenspiel nachvollziehen kann, drängt sich mir beim Lesen Deiner Beiträge doch stark der Verdacht auf, Deine Auffassung von Rollenspiel ist das einzig wahre und alle anderen haben eben Pech, weil sie kein "richtiges" Rollenspiel spielen. Vielleicht kannst Du Dich ja mal mit der Idee anfreunden, dass es auch andere Spieler mit anderen Auffassungen gibt. Dein Schreibstil wirkt auf mich etwas aggressiv. Mir hilft das bei der Diskussion nicht wirklich weiter.

 

Zusammenfassend kann ich sagen, es gibt also auch unter Rollenspielern schon unterschiedliche Auffassungen, was Rollenspiel ist. Das kann man auch in den verschiedenen Runden an den unterschiedlichen Spielstilen erkennen. Hier gibt es auch kein richtig und kein falsch. Es ist eben einfach anders.

 

Unterschiedliche Spielstile in eine einzige Definiton zu integrieren, ist sicherlich eine Herausforderung.

 

Gruß

Shadow

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Komisch fand ich die Reaktion eines ehemaligen Mitspielers (etwa 6 Jahre jünger als ich), der irgendwann mal aufgehört hatte, rollenzuspielen. Auf die Frage nach den Warum meinte er: "Ich bin jetzt erwachsen geworden." Und das meinte er völlig unarrogant und sachlich.
Was für ein Ar...loch! Seiner Meinung nach, sind Rollenspieler also noch nicht erwachsen geworden. Aha. :rolleyes: "Keine Zeit mehr" oder "Keine Lust mehr" kann ich verstehen, aber sowas...
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Komisch fand ich die Reaktion eines ehemaligen Mitspielers (etwa 6 Jahre jünger als ich), der irgendwann mal aufgehört hatte, rollenzuspielen. Auf die Frage nach den Warum meinte er: "Ich bin jetzt erwachsen geworden." Und das meinte er völlig unarrogant und sachlich.
Was für ein Ar...loch! Seiner Meinung nach, sind Rollenspieler also noch nicht erwachsen geworden. Aha. :rolleyes: "Keine Zeit mehr" oder "Keine Lust mehr" kann ich verstehen, aber sowas...

 

Ich kenne viele Spieler, die Rollenspiel vor allem in der Adoleszenz betreiben. Danach "brauchen" sie es nicht mehr fuer ihre Persoenlichkeitsentwicklung z.B..

Ja, ich glaube tatsaechlich, dass Rollenspiel zur Persoenlichkeitsentwicklung beitraegt bzw. diese beeinflusst.

Ich habe Rollenspiel erst als junger Erwachsener kennengelernt. Daher mache ich da eine ganz andere Entwicklung durch.

 

Ach und nochwas: Oben wurde gefragt, ob jemand auch zu anderen Spielen so viel schreibt, postet, Herzblut reingibt, usw.

Ich spendiere momentan mehr Zeit fuer Schach (ein Brettspiel) als fuer MIDGARD. Und ich vermute mal, das wird auch noch lange so sein, denn ich Schach will ich besser werden, in MIDGARD nicht ;)

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[...]In eine Rolle schlüpfen [sich mit ihr identifizieren] (zumindest so wie ich den Begriff Rolle verstehe) ist schon ein wesentlicher Punkt des Rollenspiels (meiner geringfügigen Meinung nach). Jeder Ersatzbegriff hat seine Stärken und Schwächen, egal ob ich jetzt Person, Figur, Charakter oder Persönlichkeit betrachte.

[...]

 

Ein zwangsläufiges "in die Rolle schlüpfen" sehe ich nicht. Ich denke da an die eine oder andere D&D-Runde meinerseits. Da ging es eher darum den Charakter möglichst so auszubauen, dass sich zum einen die Einzeleffektivität, sowie die Schlagkraft der Gruppe steigert.

Im Spiel selber ging es dann nicht vordergründig um das Ausspielen einer Rolle, sondern um den möglichst geschickten Einsatz seiner Resourcen und geschickte Taktik im Kampf.

Entsprechend waren natürlich auch die Abenteuer gestrickt.

 

Was ich damit sagen will:

Das, was wir als Rollenspiel bezeichnen kann auch ohne das direkte Schlüpfen in eine Rolle betrieben werden. Es wird dann eher zu einem Taktikspiel. Aber auch das kann Freude bereiten und hat imho seine Berechtigung.

 

Vieleicht ist das sogar eine Spielart, die den, ich nenne sie einfach mal, "Darstellungsfaulen" eher liegen könnte.

Es geht dann eher Richtung Computerrollenspiel, nur am Tisch mit Gleichgesinnten.

 

Grüße, Alondro

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Das einzige, was da noch was mit Rolle zu tun hat ist die Charakterklasse. Ansonsten ist die Spielfigur ein Sammelsurium an Fertigkeiten und Zahlen. Es geht dabei einzig um das Bestehen von Herausforderungen (Kampf, Fallen...). Soziale Interaktion mit NSCs und unter den Spielfiguren läuft nicht bzw. kaum ab. Höchstens bei der Auftragserteilung.

In dieser sozialen Interaktion steckt nun mal das meiste in Sachen Ausspielen seiner Rolle im Sinne von: "Wie stelle ich meinen Charakter dar?"

 

Wenn es hauptsächlich um das Bestehen von Herausforderungen geht, dann bleibt das auf der Strecke und es wird in der Tat zu einer Art Taktikspiel.

Nenn es von mir aus Schach. ;)

 

Nicht, dass es die von mir bevorzugte Art ist Rollenspiel zu betreiben, aber es ist auch eine Art.

Bearbeitet von Alondro
Ich mag keine Tipfehler...
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Zu kämpfen und zu taktieren hätte ich jetzt unter "in die Rolle eines Kämpfers schlüpfen" gefasst. Kämpfen und taktieren mag ich/mögen wir auch gern, aber bei uns übernimmt normalerweise jeder Spieler trotzdem eine Figur und führt diese Figur. Wenn man davon abstrahiert, wäre ich schon geneigt von Tabletop (oder etwas Ähnlichem) zu sprechen.

 

Ich mag mich aber nicht um die genauer Wortwahl zanken ;)

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Mrolf und Alondro, ihr habt eine unterschiedliche Auffassung vom Begriff "Rolle". Alondro versteht darunter im herkömmlichen Sinne nur eine soziale Rolle, während für mrolf der Begriff wohl auch die Werte der Figur und ihre Situation in der Spielwelt umfasst. Letztere Auffassung scheint mir unter Rollenspielern vorherrschend zu sein, weil sie ja den Begriff "Rollenspiel" seit Jahrzehnten für ebendiese Tätigkeit verwenden; das unterscheidet sich aber vom Alltagssprachgebrauch.

 

Und genau da liegt das Problem, wenn wir Dritten gegenüber von "Rollenspiel" sprechen: Die Worte "Rolle" und "Rollenspiel" haben bei uns eine andere Bedeutung angenommen, sie werden im Alltagssprachgebrauch anders verstanden. Insofern kann man unsere Benennung jetzt als "Fachsprache" ansehen, die den anderen ruhig spanisch vorkommen kann, oder man kann die Benennung für unglücklich bis ungeschickt halten.

 

Ich bin letzterer Auffassung, da ich das Wort "Rolle" einfach zu stark mit rollenspielfremden Dinge verbinde.

 

Gruß von Henni

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