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Ein Versuch, Midgard tektonisch zu erklären


Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Leute,

 

Ich würde gerne mit euch über die Hintergründe von Erdbeben und ähnlichen geologischen Ereignissen diskutieren, das könnte hilfreich sein für ein Abenteuer, welches ich gerade schreibe.

 

 

Zunächst die Vorlektüre:

Erdbeben - altes Thema mit ein paar interessanten Ansätzen, aber leider ohne gründliche Beleuchtung.

Tätige Vulkane gibts wo? und Verweise am Ende - wo Vulkane zu finden sind, aber mehr auch nicht.

 

 

Jetzt meine Gedanken und Theorien:

 

So flach wie Midgard ist, kann man die Idee von einer Plattentektonik wie bei uns ziemlich verwerfen. Dennoch müsste der innere Aufbau Midgards teilweise der Unseren entsprechen - Kruste und darunter Magma, die unter Druck steht. Und an manchen Stellen mit dünnerer Kruste kommt sie halt oben raus. Die Frage ist jetzt, warum gerade an gewissen Stellen? Hier könnte man die Plattentektonik wieder ins Spiel bringen - auch in Midgard gibt es Kontinentalplatten, die sich bewegen, aber aufgrund der geologischen Gegebenheiten eher ziemlich langsam, möglicherweise aufgrund von Götterwirken. Und an den Grenzen dieser Platten gibt es Vulkane und vermutlich auch Erdbeben.

Auch wenn die Inseln im Meer der fünf Winde meines Wissens nach nicht vulkanisch aktiv sind (wenn ein Großteil des Landes ein Vulkan ist, ist das eine schlechte Voraussetzung, ein Imperium zu bauen), könnte man die Platten in zwei Hauptgruppen aufteilen, die westliche und die östliche. Beide driften voneinander weg und so entstanden Drachenmeer, Sagarastraße, die Waelingsee und so weiter. Das Problem ist hier nun einmal, dass die Inseln im Meer der fünf Winde entweder zurückgebliebene Plattensplitter sind oder vulkanisch aktiv sein müssten.

Im Osten gibt es nicht mehr viel sonstige tektonische Aktivität, möglicherweise stoßen zwei Platten gegeneinander und erschaffen so die gewaltigen Gebirge in der Mitte, was aber nicht den Streifen relativ flachen Landes zwischen ihnen (oder ist das eine Hochebene? Ich kenne mich in der dortigen Materie nicht sonderlich aus) und das Schattenmeer erklärt. Rawindra würde sich entsprechend auch relativ zur östlichen Plattengruppe langsam nach Westen bewegen.

Der Westen ist interessanter: Ein Teil der westlichen Platten scheint etwas nach Norden zu driften und lässt den Golf der Blauen Wellen wachsen. Alba, Erainn und Chryseia bewegen sich etwas schneller und türmen so die Gebirge auf, die sie im Nordwesten begrenzen. Ansonsten fällt mir zum Norden nicht mehr viel ein.

Im südlichen Teil könnten die Kaf-Berge, die ja laut einem der obigen Themen vulkanisch aktiv sind, durch ein langsames Auseinanderbrechen des Teils mit den Küstenstaaten von der scharidischen Platte entstanden sein. Auch das Ikenga-Becken könnte - möglicherweise durch die Intervention eines Gottes - eine einzelne Platte bilden, die sich vom übrigen Kontinent wegbewegt. Die Spannungen könnten dann auch das Gebirge westlich von Mokattam erklären.

Nahuatlan mag vor Äonen 90 Grad gedreht gewesen sein und dann westlich vom Ikenga-Becken zu dem Kontinent gehört haben, bis es sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit fortbewegt hat und dabei die vulkanisch aktiven Feuerinseln auf dem Weg "verloren" hat. Die Inseln unter dem Westwind wurden aus dem Zusammenstoß von der Nahuatlanischen Platte und einer Meeresplatte aufgetürmt.

 

 

 

So, das war mal eine anfängliche Deutung der geologischen Verhältnisse auf Midgard. Ich kenne mich praktisch nicht in der tatsächlichen Geschichte Midgards aus, wie weit sie zurückreicht und von wem und wie Midgard geschaffen wurde. Deshalb würde ich mich über Infos diesbezüglich sehr freuen und ganz besonders über eigene Beiträge und Verbesserungsvorschläge zum Thema.

 

Gruß, ein Morgil der zu oft den historischen Atlas von Mittelerde gelesen hat.

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Ich würde sagen, die Vulkane rühren von Übergängen zu elementaren oder chaotischen Feuerwelten her. :cool: Nicht ohne Grund liegt PadKu in einem solchen gebunden.

 

Die Waelingsee ist übrigens entstanden, als beim ersten Kampf gegen den Anarchen die Kontinente entzweibrachen. :D

 

Nur um mal eine Perspektive einzuwerfen, die etwas mehr Realismus aufweist als das Ergebnis dieses offensichtlich kritisch fehlgeschlagenen EW:Naturkunde. Kontinentale Platten, was für ein Konzept! ;)

 

edit: Ach ja, und das Gebirge im Osten mit dem "flachen Land dazwischen", das TsaiChen-Tal in KanThaiPan, da gibt es Gerüchte, dass es sich um einen schlafenden Riesen handelt. :disturbed:

Bearbeitet von obw
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:wave:

bei Midgard sind die Götter nachweislich manifest und greifen ein; zudem gibt noch einen ganzen Satz ebenso spielweltreale Überwesen oder magische Energien, die Himmel und Erde in Bewegung setzen können, so dass irdische Erklärungen eher Feinreinstellungen wie Gesteinsfarbe sind. Und selbst da wird sich eher irgendein Erdelementar für zuständig fühlen und dies einen Zweifler auch spüren lassen. Die großen Bewegungen haben Ursachen, die kein Charakter wirklich wissen will. :turn:

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Auch wenn die Inseln im Meer der fünf Winde meines Wissens nach nicht vulkanisch aktiv sind (wenn ein Großteil des Landes ein Vulkan ist, ist das eine schlechte Voraussetzung, ein Imperium zu bauen),

 

Wieso, es ist ein Imperium von Seemeistern. Die werden doch wohl so einen popeligen Vulkan unter Kontrolle halten können.

 

 

Im Osten gibt es nicht mehr viel sonstige tektonische Aktivität, möglicherweise stoßen zwei Platten gegeneinander und erschaffen so die gewaltigen Gebirge in der Mitte, was aber nicht den Streifen relativ flachen Landes zwischen ihnen (oder ist das eine Hochebene? Ich kenne mich in der dortigen Materie nicht sonderlich aus) und das Schattenmeer erklärt.

 

Ist doch kein Problem... natürlich rumpeln beim Erlikul (oder wie das heißt) zwei Platten aneinander. Das TsaiChen-Tal ist vielleicht sein eigener Plattensplitter, der von beiden Seiten eingequetscht wird. Vielleicht bewegt sich die KuroKegaTi-Platte nicht nur waagerecht (das ist ja nur eine Konvention der Kartenschreiber), sondern rotiert im Gegenuhrzeigersinn, was das Meer zwischen ihr und Rawindra/Minangpahit aufgerissen hat und die Berge zwischen ihr und dem TsaiChen hochdrückt.

 

 

Im südlichen Teil könnten die Kaf-Berge, die ja laut einem der obigen Themen vulkanisch aktiv sind, durch ein langsames Auseinanderbrechen des Teils mit den Küstenstaaten von der scharidischen Platte entstanden sein.

 

Das verstehe ich nicht so ganz - wenn Platten voneinander wegdriften, ist ja mehr Platz für die gleiche Masse, also gibt es eher auseinandergezerrte Tiefländer, als aufgetürmte Gebirge?

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:wave:

bei Midgard sind die Götter nachweislich manifest und greifen ein; zudem gibt noch einen ganzen Satz ebenso spielweltreale Überwesen oder magische Energien, die Himmel und Erde in Bewegung setzen können, so dass irdische Erklärungen eher Feinreinstellungen wie Gesteinsfarbe sind. Und selbst da wird sich eher irgendein Erdelementar für zuständig fühlen und dies einen Zweifler auch spüren lassen. Die großen Bewegungen haben Ursachen, die kein Charakter wirklich wissen will. :turn:

 

Plattenbewegungen wären ihnen ja auch so was von egal - selbst wenn sie so etwas wüßten (was sie nicht können), das wäre ja nicht operativ. In endlichen Zeiträumen bewegt sich doch auf der Karte gar nichts.

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Auch wenn die Inseln im Meer der fünf Winde meines Wissens nach nicht vulkanisch aktiv sind (wenn ein Großteil des Landes ein Vulkan ist, ist das eine schlechte Voraussetzung, ein Imperium zu bauen),

 

Wieso, es ist ein Imperium von Seemeistern. Die werden doch wohl so einen popeligen Vulkan unter Kontrolle halten können.

Ich bezog mich hier auf die Anfangszeit, jedes Imperium hat einmal klein angefangen ;)

 

 

Im südlichen Teil könnten die Kaf-Berge, die ja laut einem der obigen Themen vulkanisch aktiv sind, durch ein langsames Auseinanderbrechen des Teils mit den Küstenstaaten von der scharidischen Platte entstanden sein.

 

Das verstehe ich nicht so ganz - wenn Platten voneinander wegdriften, ist ja mehr Platz für die gleiche Masse, also gibt es eher auseinandergezerrte Tiefländer, als aufgetürmte Gebirge?

Meines Wissens nach kann es auch sein, dass sich die in der Lücke emporsteigende Lava dann zu Bergen auftürmt. Aber um da etwas besseres sagen zu können, müsste man über die Natur der Gebirge Bescheid wissen (was für Gesteinssorten und so).

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