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"Die Arme und Beine vom Körper trennt"


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Die Arme und Beine vom Körper trennt

Glefe* (+2/+0)

 

Aussehen: Die Glefe unterscheidet sich vom Aussehen her nicht von den anderen Modellen, welche von dem Reitervolk der Rtazhon benutzt werden. Das einzige besondere Merkmal ist, dass sich am Ansatz der Klinge eine kleine Einmeißelung befindet, die wie ein kleines Kreuz anmutet. Sieht man genauer hin, erkennt man, dass der senkrechte Balken aus zwei der Länge nach aneinander gelegten Beinen besteht, wobei je ein Fuß das obere und das untere Ende bilden. In der Mitte sind die Beine nicht verbunden, so dass ein kleiner Hohlraum entsteht. Mit dem Querbalken verhält es sich in gleicher Weise, nur dass es hier zwei Arme sind und die Enden von je einer Hand gebildet werden.

 

Wert: Beachtet man nur die Beschaffenheit der Glefe, sieht sie nach nichts Besonderem aus und würde auch nur den Wert einer normalen Glefe erzielen (30 GS). Berücksichtigt man den, im Training oder Kampf zu erkennenden, Angriffsbonus, ist die Waffe schon 250 GS wert. Weiß man um die besondere positive Eigenschaft der Waffe, kann für sie auch ein Wert von 550 GS erzielen. Die Eigenschaft des Fluches wird man beim Verkauf natürlich nicht anpreisen, sie relativiert den Mehrwert der Waffe doch beträchtlich.

 

Geschichte: Die Geschichte der Waffe ist nicht bekannt.

 

Wirkung: Neben dem normalen Angriffsbonus birgt die Glefe auch noch einen Fluch in sich. Der Fluch hat zuerst mal positive Eigenschaften. Versucht der Träger der Waffe gezielt einen Treffer auf Arme oder Beine, so zählt die Waffe sogar als (+4/+2) – dadurch wird der Abwehrbonus auf den ersten WW:Abwehr des Verteidigers quasi neutralisiert und der zweite WW:Abwehr ist durch den hohen Angriffsbonus der Glefe stark erschwärt. Die erhöhten Boni gelten auch bei einem kritischen Treffer bei dem aus der Tabelle ein Treffer gegen Arme oder Beine erwürfelt wird.

Der Nachteil der Glefe ist, dass dem Träger, für jede von ihm erteilte Abtrennung eines Armes oder eines Beines, ein ähnliches Schicksal von der Glefe zugedacht wird.

Nach jeder erfolgten Arm- oder Beinabtrennung wird mit W% auf untenstehende Tabelle gewürfelt, wodurch dem Träger der Glefe nach 1W6+1 Tagen der entsprechende Schaden zuteil wird (Verlust der entsprechenden Gliedmaße). Diese negativen Ereignisse sollten vom SL als ziemlich zufällig dargestellt werden, so dass sie sich logisch einfügen und in die aktuellen Abenteuer passen. Dabei können die Verluste von Gliedmaßen beim Träger in Kämpfen und in kampfunabhängigen Situationen (Erfrierungen, Verbrennungen, herunterstürzende Balken, Steinschlag o.ä.) eintreten.

01-20: kein Ereignis

21-50: Zehe

51-80: Finger

81-90: Arm

91-00: Bein

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Der Fluch hat zuerst mal positive Eigenschaften. Versucht der Träger der Waffe gezielt einen Treffer auf Arme oder Beine, so zählt die Waffe sogar als (+4/+2) – dadurch wird der Abwehrbonus auf den ersten WW:Abwehr des Verteidigers quasi neutralisiert und der zweite WW:Abwehr ist durch den hohen Angriffsbonus der Glefe stark erschwärt.

 

 

Das verstehe ich noch nicht ganz. Welcher Abwehrbonus auf den ersten WW.Abwehr?

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Der Sinn dieser Waffe will mir nicht Recht einleuchten. Warum sollte ich diese Waffe in das Spiel einführen. Die Verstümmelung von Spielern kann ja nicht das Ziel der Übung sein. Wenn ich die Raffgier der Spieler bestrafen will kämen mir gleich ein paar elegantere verfluchte Waffen in den Sinn.

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Der Fluch hat zuerst mal positive Eigenschaften. Versucht der Träger der Waffe gezielt einen Treffer auf Arme oder Beine, so zählt die Waffe sogar als (+4/+2) – dadurch wird der Abwehrbonus auf den ersten WW:Abwehr des Verteidigers quasi neutralisiert und der zweite WW:Abwehr ist durch den hohen Angriffsbonus der Glefe stark erschwärt.

 

 

Das verstehe ich noch nicht ganz. Welcher Abwehrbonus auf den ersten WW.Abwehr?

 

Ich glaube ich habe hier einen Zahlen- (bzw. Abfolgen-)Dreher. Der erste WW: Abwehr ist doch der ohne positive WM und der zweite der mit den Zuschlägen. Das ist dann mein Fehler.

 

 

@ Schwerttänzer:

1. steht es so in der Kulturbeschreibung der Berekyndai im QB.

2. So eine Naginata lässt sich wunderbar vom Pferd auf einsetzen, kann man auch bei den Samurai ab und an sehen.

 

@ Tuor:

Erstmal hoffe ich, dass der schlimmste Fall (Verlust eines Armes oder Beines) nicht gerade eines der ersten erwürfelten Ereignisse ist, und wenn doch -> Schicksal;)

Aber es muss ja nicht jedem alles gefallen. Das ist ja außerdem nur ein erster Entwurf, vielleicht sollte man die %-Chance für Arm- oder Beinverlust auch einfach noch senken.

Wer seine Spieler belohnen will kann ja den neg. "ich verliere meine Gliedmaßen"-Effekt ja auch weglassen, oder ins Gegenteil verkehren (für jeden abgeschlagenen Arm oder Bein wächst dem Träger eine entsprechende weitere Gliedmaße (da wär' ja mal was originelles).

 

Außerdem habe ich die Waffe hier ja nicht gepostet, weil sie bereits der Weisheit letzter Schluss ist, sondern damit eine Diskussion und gegebenenfalls eine Modifikation stattfindet.

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Ein Abenteurer erschlägt im Laufe seiner Karriere vielleicht 30 Orks. Die haben zusammen 60 Arme. Die Spielfigur hat nur 2. Scheint mir nicht so ganz ausgewogen.

 

Mir mag auch der Sinn der Waffe nicht recht einleuchten. Wer einmal auf den Trichter kommt, wie die Waffe wirkt, der wird sie wohl niemals für gezielte Schläge einsetzen. :dunno:

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Ein Abenteurer erschlägt im Laufe seiner Karriere vielleicht 30 Orks. Die haben zusammen 60 Arme. Die Spielfigur hat nur 2. Scheint mir nicht so ganz ausgewogen.

 

Mir mag auch der Sinn der Waffe nicht recht einleuchten. Wer einmal auf den Trichter kommt, wie die Waffe wirkt, der wird sie wohl niemals für gezielte Schläge einsetzen. :dunno:

 

Dann kann er immer noch das Pech haben, dass er den Gegner mit einem kritischen Treffer das gleiche zufügt, was ebenfalls die entsprechenden Folgen hat.

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Naja. Ein Fluch in irgendeiner Form ist ja nicht schlecht.

 

Aber für mich ist dieses "Dem geschieht das Gleiche, aber man muss es logisch einbauen" nicht umzusetzen. Ich kann mir einfach keine Spielsituation vorstellen, in der ich das einbauen könnte. Steinlawinen? Da würde mich jeder Spieler zu recht fragen, aus welchem Regelkontrukt er denn nun sein Bein verliert. Schließlich gibts im DFR nur allgemeinen LP-Schaden bzw. Brüche nach Tabelle 2.4

Im Kampf müsste ich dem Gegner einen Krit zumogeln, den er nicht hatte und einen Schaden, den er möglichweise gar nicht machen kann.

 

So ist der ganze Spass einfach nicht umzusetzen. Da muss was anderes her. :)

 

Und ansonsten würde ich das Abtrennen auch eher dem Köpfen angleichen. Schließlich gibts die Fertigkeit schon. Das bedeutet keinen Angriffsbonus, sondern nur einen geringeren Abwehrbonus beim zweiten WW:Abwehr.

Bearbeitet von Einskaldir
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Ich geb's ja zu, sie war schon als kleine Gemeinheit gedacht ... ;)

Das nennst du eine "kleine Gemeinheit"?! :o:

 

Anstelle weiter zu nörgeln, mache ich aber mal einen Alternativvorschlag: Wie wäre es, wenn bei einem "Abtrennmanöver" gleißende Flammen aus dem Schaft der Glefe hervor lodern würden, die entweder an Armen, Händen oder nur Fingern kritischen Schaden anrichten würden? Ggf. zusammen mit einem moderaten LP-Schaden wie z.B. 1W6-1.

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@ Norgel

 

Ich wollte den Fluch nicht allzu offensichtlich gestalten - deshalb sollten die "Qualen" des SC ja auch nicht mit dem eigentlichen Kampfgeschehen in Verbindung stehen.

Entschuldigung, aber ein so heftiger Fluch (und der Verlust von Gliedmaßen ist heftig) ohne Vorwarnung ist aber einfach nur gemein. Da kannst du genau so gut einen Blitz aus heiterem Himmel schicken, der den Leuten ihre Finger abbrennt.

Und wenn der Spieler/ der Charakter nicht erkennen kann, dass der Fluch eben etwas mit der Waffe zu tun hat, dann wird er sie behalten und irgendwann ist das Bein weg - und die Figur ist zum wegschmeißen.*

 

Vielleicht sollte die Gier der Waffe nach Gliedmaßen erkennbar sein.

Etwa indem eine gewisse Chance besteht, dass die Waffe einzelne Finger am Anfang nur sehr widerwillig wieder her gibt - das man sie also nur schwer aus der Hand legen kann, weil z.B. der Ringfinger am Griff festklebt.

Dieser Effekt könnte ja dann wieder vergehen oder man kann (mit leichtem Hautverlust (~1 LP)) den Finger losreißen.

Der Charakter muss erkennen können, dass das Ding ungut ist. Ich wäre echt sauer, wenn ein SL einfach so und ohne Möglichkeit einer Gegenwehr meinen Charakter schrottet. :disgust:

 

Und ganz abgesehen davon:

[...]

Wert: Beachtet man nur die Beschaffenheit der Glefe, sieht sie nach nichts Besonderem aus und würde auch nur den Wert einer normalen Glefe erzielen (30 GS). Berücksichtigt man den, im Training oder Kampf zu erkennenden, Angriffsbonus, ist die Waffe schon 250 GS wert. Weiß man um die besondere positive Eigenschaft der Waffe, kann für sie auch ein Wert von 550 GS erzielen. [...]

Eine (+2/+0) bzw. (+4/+2)-Waffe um 250 GS bzw. 550 GS? Ihr verwendet das gezehntelte Goldsystem mit Rabatt auf Massenvernichtungswaffen, oder? :o:

 

Grüße,

Arenimo

____________

*) Wobei.. dann könnte man Abenteuer spielen, bei denen die Abenteurer alle an einem Tisch sitzen und dort so tun als würden sie Abenteuer erleben...

Bearbeitet von Arenimo
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Sehr schön zu sehen, wie diese Waffe die Gemüter erhitzt, dass ist doch genau das, was ein guter Fluch erreichen will ... ;)

 

Ich hab's ja kapiert, dass es vielleicht ein bisschen über trieben ist - aber das Leben ist eben nicht fair ... ;)

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Naja, du magst recht haben, dass ein Fluch die Gemüter erhitzt, aber trotzdem sollte der Fluch in sich schlüssig bleiben. Und genau hier ist das Problem.

Wer würde so eine Waffe bauen?

Wenn ich sie selbst benutzen will und besser Gliedmaßen abtrennen möchte, so lasse ich den negativen Effekt weg.

Wenn ich sie baue, um sie jemandem unterzuschieben, damit er nach und nach seine Gliedmaße durch den Fluch verliert, dann lasse ich den "Extra-Bonus" bei gezielten Hieben weg. Das braucht es ja dann nicht mehr. (vor allem der Schadensbonus...)

Auch die Preise die du angegeben hast scheinen eher willkürlich gewählt zu sein, guck doch mal im Arkanum auf S.271, wieviel alleine die Herstellungskosten einer solchen Waffe betragen.

Da ich nicht nur nörgeln will, hier mal ein paar Vorschläge

magische Glefe*(+2/+0), bei gezielten Hieben nochmal +2 auf EW:Angriff

oder

verfluchte Glefe*(+0/+0), bei erfolgreichem gezielten Hieb erleidet der Angreifer den selben Schaden. Erklärung: Diese Waffe wurde einem bekannten "Gliedmaßenabtrenner" untergeschmuggelt um ihn am weiteren Gliedmaßenabtrennen zu hindern. Was die Waffe bewirkt hat man ihm natürlich erst gesagt, nachdem er die Waffe genommen hatte....und wie das mit verfluchten Waffen ist, wissen wir ja alle...(siehe Arkanum)

 

Das Problem bei der Waffe wie sie momentan ist, dass sie einen enormen Vorteil, mit einem enormen Nachteil verbindet, was einfach logisch keinen Sinn macht, da niemand so eine Waffe erschaffen würde. Das wirkt dann eher so, als ob er der Spielleiter seinen Spielern ein Artefakt zusammengeschustert hat, dass zwar einige Vorteile haben soll, aber natürlich auch ein paar Nachteile

Und darüber erhitzen sich dann die Gemüter bisweilen noch mehr, als über eine verfluchte Waffe ;)

 

 

Mfg Yon

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[...]Das Problem bei der Waffe wie sie momentan ist, dass sie einen enormen Vorteil, mit einem enormen Nachteil verbindet, was einfach logisch keinen Sinn macht, da niemand so eine Waffe erschaffen würde. [...]

@Yon Attan

Das sehe ich anders. Ich halte chaotische Mächte durchaus dafür fähig eine solches Waffe in Umlauf zu bringen. In einem Abenteuer, in dem ein als Held gefeierter Krieger auf mysteriöse Umstände (vielleicht sogar durch die Waffe selbst) Gliedmaße verliert, könnte dieser Hintergrund durchaus stimmig sein. Aber ich gebe dir teilweise recht. Ein rational Denkender wird so eine Waffe nicht erstellen.

 

beste Grüße

Gindelmer

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Ich finde diese Waffe auch wenig gelungen.

 

Die einzige Möglichkeit die ich sehen würde den Fluch der Waffe einigermaßen logisch auszuspielen wäre, dass zukünftig Gegner "meistens" versuchen werden gezielte Beintreffer/Armtreffer auf den Träger zu machen, weil sie vermuten, dass dies seine Schwäche ist. Das kann dann ein Vorteil oder aber auch ein Nachteil sein. Auf Dauer wird es aber eher ein Nachteil sein. (Irgendwann wehrt man 2x hintereinander schlecht ab). In dieser Variante würde ein kluger Spieler spätestens nach dem 2ten Kampf darüber nachdenken und vermutlich den Nachteil der Waffe erkennen.

 

Die hier vorgestellte Regelung bringt mich als Spielleiter in die Bredulie und als Spieler würde ich mir "vereppelt" vorkommen.

 

Grüsse Merl

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