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Zuviel Glück, zuviel Pech?


Keldorn

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Ich unterstelle mal, dass die Würfe mit ungezinkten Würfeln durchgeführt wurden. Dann sind Schwankungen einfach einzukalkulieren. Sollten alleine durch die Würfe größere Ungleichgewichte aufgetreten sein, dann sind einige Würfe einfach zu viel wert gewesen.

 

Allerdings gibt es meist nicht wirklich "ungleiches Würfelglück", sondern vielmehr eine selektive Wahrnehmung: Ah, der Spieler hat 300 EP weniger bekommen und mehrfach schlecht gewürfelt. Also liegt es an den Würfen.

Dies muss nicht unbedingt richtig sein, es kann auch an der Aktivität liegen oder an der Art des Abenteuers.

 

Bei letzterem würde ich als Spielleiter gegensteuern, bei reinem Würfelpech nicht.

 

Solwac

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Wenn das Glück / Pech nur eine Spielsitzung anhält: Einfach ignorieren. Wenn es länger anhhält, greife ich als SL schon mal ein und spreche das Thema an. Einen Ausgleich für Würfelpech würde ich aber grundsätzlich nicht geben.

 

Gruß

Shadow

 

Zu viel Eingreifen ist oft gar nicht "erwünscht". Ich hatte das kürzlich mit einem Spieler, daß er wahnsinnig viel Pech hatte, und aus Sorge, daß er frustriert wird (er ist sonst immer SL und hat nur wenig Gelegenheit selber nen Char zu spielen), habe ich beschönigt. Nach der Abenteuer-Runde sagte er mir "ich habe gemerkt, daß Du beschönigt hast, das hättest Du nicht tun sollen. Wenn mein Char an der Stelle alles so vermasselt, sollte sie auch die Konsequenzen davon abkriegen".

 

Es mag also nicht immer im Sinn des Spielers sein, wenn der SL übermäßiges Würfelpech "ausgleicht". Wenn alles klappt, egal wie man würfelt, macht das auch den Spielspaß kaputt.

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Ich habe auch einen Spieler in der Gruppe, der sich über seine exorbitant schlechten Würfe beschwert - und zwar seit Jahren. Das habe ich auch so wahrgenommen. Letztlich wollte ich es genau wissen und machte mal einen Abend eine Strichliste mit Kritischen Erfolgen - Erfolgen - Misserfolgen - Kritischer Patzer. Erstaunlicherweise kam dabei heraus, dass er genauso viele Erfolge/Misserfolge würfelt, wie sein Mitspieler, der für seine guten Würfe bekannt ist. Der Unterschied kam im Spielgefühl heraus: Während der eine immer motzte, wenn mal wieder was schief lief, feierte unser Glückspilz seine Erfolge laut.

 

Mein Vorschlag: Mach Dir selbst mal eine Strichliste für einen Abend. Ist kein großer Mehraufwand. AEPs musst Du ja auch aufschreiben, wenn es mal klappt.

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Ich habe mal die Wiederholung eines Wurfes angemahnt, als bei einem Spieler die vierte 15 hintereinander in Serie gefallen ist, er würfelte allerdings auf einem Plan und der Würfel rollte eigentlich gar nicht. Nur die Kombination dieser 3 Dinge hatte mir da den Kragen platzen lassen, nach der Wiederholung ging es, anscheinend hatte er wirklich unbewusst (Ich unterstelle ihm keine Absicht!) den Würfel immer gleich aufgenommen, und weil er so schön in der Serie drin war, identisch geworfen. :rolleyes: (Zumindest hat das Szenario eine hinreichend hohe Wahrscheinlichkeit, ansonsten sollte ich öfter Lotto spielen - oder dieser Mitspieler)

 

Das fällt aber nicht unter Glück, sondern unter ... keine Ahnung. Ein Brauch von Anfang dieses Jahrtausends, der sich teilweise gehalten hat, ist der Mottowurf, W20 am Anfang der Spielerunde und als Indikator nehmen, was heute so angesagt ist. Wenn da die 1 fällt...

 

Ansonsten gleicht sich das eigentlich immer aus. Wenn ein Mitspieler an einem Abend die Seuche hat, dann glänzt er immer an einem anderen. Sollte das Pech dazu führen, dass er eine Figur verliert... dann war es halt richtig Pech und ich sorge als SL wenigstens für einen dramatischen Abgang. :dunno:

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Ich habe auch einen Spieler in der Gruppe, der sich über seine exorbitant schlechten Würfe beschwert - und zwar seit Jahren. Das habe ich auch so wahrgenommen. Letztlich wollte ich es genau wissen und machte mal einen Abend eine Strichliste mit Kritischen Erfolgen - Erfolgen - Misserfolgen - Kritischer Patzer. Erstaunlicherweise kam dabei heraus, dass er genauso viele Erfolge/Misserfolge würfelt, wie sein Mitspieler, der für seine guten Würfe bekannt ist. Der Unterschied kam im Spielgefühl heraus: Während der eine immer motzte, wenn mal wieder was schief lief, feierte unser Glückspilz seine Erfolge laut.

 

Mein Vorschlag: Mach Dir selbst mal eine Strichliste für einen Abend. Ist kein großer Mehraufwand. AEPs musst Du ja auch aufschreiben, wenn es mal klappt.

Ein schönes Beispiel wie selektive Wahrnehmung funktioniert. :thumbs:

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Ich habe auch einen Spieler in der Gruppe, der sich über seine exorbitant schlechten Würfe beschwert - und zwar seit Jahren. Das habe ich auch so wahrgenommen. Letztlich wollte ich es genau wissen und machte mal einen Abend eine Strichliste mit Kritischen Erfolgen - Erfolgen - Misserfolgen - Kritischer Patzer. Erstaunlicherweise kam dabei heraus, dass er genauso viele Erfolge/Misserfolge würfelt, wie sein Mitspieler, der für seine guten Würfe bekannt ist. Der Unterschied kam im Spielgefühl heraus: Während der eine immer motzte, wenn mal wieder was schief lief, feierte unser Glückspilz seine Erfolge laut..

 

Und auch ein schönes Beispiel, wie sich glückliche von unglücklichen Menschen unterscheiden.

 

Unser Rekord liegt bei 5 kritischen Fehlern (inkl. magische Waffe zerstört) und 3 kritischen Erfolgen hintereinander. Jeweils von einem Spieler. Dem selbigen.

 

Blox(relativunwahrscheinlich)mox

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Ich hab da momentan ein schwieriges Problem. Einer meiner Spieler hat zuviel Glück beim Würfeln (statistisch gesehen). Ein Anderer fumbled zu häufig. Würdet ihr den Fumbler bei der Vergabe von Erfahrung oder Beute unterstützen und beim Glückspilz kürzen?? Was würdet ihr tun?

 

Gruß Keldorn

 

Weiterspielen wie immer.

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Ich hab da momentan ein schwieriges Problem. Einer meiner Spieler hat zuviel Glück beim Würfeln (statistisch gesehen). Ein Anderer fumbled zu häufig. Würdet ihr den Fumbler bei der Vergabe von Erfahrung oder Beute unterstützen und beim Glückspilz kürzen?? Was würdet ihr tun?

 

Gruß Keldorn

Da ich grundsätzlich EPs nur pauschal für alle gleich vergebe, mache ich das im Endeffekt so.

 

Bei der Beute überlasse ich es den Spielern, wie aufgeteilt wird.

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:wave:,

unser Spielleiter würfelt in unserer gefühlten Wahrnehmung oft 20er - und das mit einem Würfel, den wir ihm geschenkt haben. :cry:

 

Ich führe das aber darauf zurück, dass er ja für alle NSCs würfelt und sich daher die Würfe, die sich auf uns sechs Spieler verteilen. bei ihm natürlich konzentrieren. Irgendwann tauschen wir den Würfel natürlich aus, ich habe noch so einen orangenen irgendwo bei mir zuhause - sicher ist sicher. :D

 

Falls die 1er scheinbar zu oft kommen, kann man ja die Praxispunktregel umkehren. Dann gibt es nicht für den kritischen Erfolg den Punkt, sondern für den kritischen Misserfolg. Weil man aus Schaden klug wird oder so. Wäre mir auch als normale Regel ganz recht. Mit der 20 ist man schon belohnt genug.

 

Was ich bei auffälligen Würfeln aber tatsächlich für möglich halte ist, dass sich in ihnen eine Luftblase befindet. Aber um einzuschätzen, wie realistisch das ist, müsste man beim Würfelgießen mal dabei sein und schauen wieviel Ausschuss es gibt. Und vor allem wie es sich bei durchsichtigen Würfeln verhält.

Bearbeitet von Marc
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  • 4 Monate später...

Also ich bin ein Spieler der entweder sehr gut oder sehr schlecht würfelt.

 

Es kam auch schon vor das ich ganze 3 treffen á 4-6 std. nichts höheres als ne 10 gewürfelt habe und somit meinen angriff immer um 2 punkte versaut habe zu dem war das dann in einer schlacht...habs aber überlebt.

 

Oder ich würfle konsequent 20ger. Mein Spitzbub Grad 4 hat insgesamt ca.11 Praxispunkte.

 

Gruß Xardas

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Ich hab da momentan ein schwieriges Problem. Einer meiner Spieler hat zuviel Glück beim Würfeln (statistisch gesehen). Ein Anderer fumbled zu häufig. Würdet ihr den Fumbler bei der Vergabe von Erfahrung oder Beute unterstützen und beim Glückspilz kürzen?? Was würdet ihr tun?

 

Gruß Keldorn

 

Ich bin ein Gegner der Regelung, die Epvergabe an den Würfelergebnissen fest zu machen. wenn jemand 6 oder mehr Runden an einem Gegner dran hängt und den im Kampf hält und dabei noch so großes Würfelpech hat, bekommt der trotzdem mehr Kep von mir als der Glückskeks der sich mit nem Krit in den Kampf einmischt.

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  • 1 Monat später...

Ich hatte ein ganz ähnliches Problem: Der Nicht-Kämpfer der Gruppe hatte über 3 Abenteuer hinweg mit kritischen Treffern die Monster, die eigentlich den Kämpfern zugedacht waren, erledigt. Seit dem 4. Abenteuer treffen allerdings die Kämpfer deutlich besser. Ich spiele dies sehr wortreich aus und beschreibe die Erleichterung und den Stolz, den die Kämpfer nun spüren. Das kommt aus meiner Sicht besser, als ein materieller Ausgleich.

 

In die Beuteverteilung mische ich mich sowieso nicht ein und an eine ausgleichende EP-Vergabe habe ich bisher nicht gedacht. Da ich die EP pro Spieler allerdings am Ende des Abenteuers immer geheim mitteile, gleichen sich bis dahin oftmals Unterschiede aus und es entsteht kein Neid, da die Spieler ihre EPs untereinander nicht kennen.

 

Gruß

Frito

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