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Divergente Vorstellungen eines Spielabends


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Da kann ich Solwac nur Recht geben. Meine Spieler waren anfangs auch nicht sehr erbaut, ihre Erlebnisse aufzuschreiben oder Tagebuch zu führen (ist bei unserer Kampagne aber überlebensnotwendig...).

 

Ich würde mich schlicht weigern Tagebuch zu führen. Das hört sich für mich viel zu sehr nach Arbeit an. Ich würde so etwas nich von Spielern verlangen.

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Sorry, ich zumindest kann in deren Verhalten nichts "Anfängerhaftes" erkennen. Nur eine andere Schwerpunktsetzung.

Ich glaube dir, dass du das Verhalten für anfängerhaft hältst, und vielleicht liegt hier auch eines der Probeme bei euch. Anfänger ist aber synonym mit "schlecht" verwendet und das kann ich zumindest nicht sehen. Ihr habt aber offensichtich unterschiedliche Erwartungen daran, wie ein Rollenspielabend verlaufen soll.

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Na ja, es gibt vielleicht eine gewisse Korrelation zwischen Spielanfängern und dem Weglassen einzelner Regelteile, mit der Erwartung, diese dann später hinzuzufügen. Die Salamitaktik-Einführung.

 

Ohgottogottogott hatte sich auch darüber beklagt, daß einzelne Spieler die Anwendungsgrenzen ihrer Zaubersprüche "immer noch nicht" verinnerlicht haben (z.B. 25kg-Limit bei MüU), das würde bei vielen vielleicht schon unter "Anfängerfehler" fallen.

 

Es kommt da halt Einiges zusammen.

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Klar - man kann jetzt einzelne Punkte von mir rausnehmen und sagen, das ist nicht so schlimm, das kann man anders sehen usw. Richtig. Ich habehalt versucht, die Gesamtstimmung und Problematik über die Beispiele zu transportieren.

 

Ich denke in letzter Zeit viel über diese Runde nach (ich bin noch an vier weiteren beteiligt). Vielleicht ist meine Unzufriedenheit auch mit "Konsumhaltung", "geringem Engagement", "wenig Einbringen in die Welt" einiger Mitspieler etwas besser erklärt.

 

Dazu passt Markus' Kommentar:

 

Ohgottogottogott hatte sich auch darüber beklagt, daß einzelne Spieler die Anwendungsgrenzen ihrer Zaubersprüche "immer noch nicht" verinnerlicht haben (z.B. 25kg-Limit bei MüU), das würde bei vielen vielleicht schon unter "Anfängerfehler" fallen.

 

Ich bin halt der Meinung, dass so nach und nach der "Welpenschutz" um ist. Es ist meiner Ansicht nach dem Spiel nicht förderlich (und ich werde dadurch ungeduldig und verärgert), wenn die Basics und das Equipment der eigenen Figur nicht bekannt sind. Es holpert und stolpert dann ständig, weil ich die Fähigkeiten, Sachen und Ausrüstungen der Spieler, selbigen wieder erklären muss. Und wenn dann noch meine Ausarbeitungen der individuell erstellten Artefakte abhanden kommen, wurmt mich das schon ziemlich.

 

Ist da mein Anspruch zu hoch? Bin ich zu ungeduldig? Zu hart? Zu schnell? (kann ja sein)

 

Hinsichtlich der Regeln halte ich mich für recht tolerant (eigene Meinung :)), zumal ich die Midgardbücher auch nicht auswendig kann.

 

Es werden von den spielern auch Stichwörter zu den Ereignissen gemacht (Und unterschiedlich gut mit den eigenen Aufzeichnungen zurecht gekommen, insbesondere, was Gold, Gegenstände und Artefakte angeht.)

 

Ich will auch nicht behaupten, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe :silly: (bei der Annahme würde ich wahrscheinlich keinen Rat der Midgardgemeinde einholen wollen).

 

Ich merke halt, wie es mich ärgert und ich bemerke auch, wie ich dadurch ab und zu verhärte. Das ist der Gesamtsituation natürlich auch abträglich.

 

Schön finde ich, dass es so viele (unterschiedliche) Kommentare gibt. Ich stehe also nicht alleine da und es gibt unterschiedliche Ansichten.

 

Aber letztlich wollen wir alle - denke ich - das selbe: Spaß am Spiel. (Aber ich als SL auch. Ich sehe mich nicht als Alleinunterhalter).

 

Nachdenkliche und liebe Grüße

Frank

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Vieles von dem, was du da schilderst, kann man als sicherlich im Spiel bearbeiten.

 

Jemand wendet Macht über Unbelebtes an, will damit einen Balken von 250 kg heben. Als SL sage ich: "Zieh Dir die AP ab. Es klappt leider nicht!"

 

Haben die leute Zettel mit Ausrüstungsgegenständen nicht dabei oder verloren.

SL: "Morgens beim Packen stellt ihr fest, daß wohl einiges eurer Ausrüstung weg ist. Was mag damit geschehen sein?"

Vielleicht hat jemand nachts die Unterkunft besucht, während die SFen ihr Abenteuer spielten und jemanden nachts beobachten mussten.

Möglicherweise waren sie nur Essen und der Wirt, einer seiner Angestellten, andere Gast ließ etwas verschwinden?

 

Ich selbst hatte die Situation mehrfach, daß meine Spieler bei einigen Abenteuern vieles verpasst hatten, obwohl es reichlich Hinweise und auch Wiederholungen von meiner Seite gab.

Falsche Zauberanwendung korrigieren die Spieler meist schon untereinander, wenn nicht, dann sind die AP weg und das war es dann.

 

Wenn die Spieler so schusselig sind, dann dürfen das auch die Figuren sein.

 

Sollten sich die Spieler dann irgendwann einmal beklagen, erkläre ihnen, warum was wie geschehen ist, meinetwegen auch sofort in der Situation.

 

Aber das beste ist sicherlich, Dein Problem anzusprechen und nach einem Kompromiss zu suchen.

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@ohgottohgott:

 

Ich kann als leidgeprüfter SL Deine Probleme nachvollziehen. Du erwartest von Deinen Spielern genausoviel Vorbereitung auf einen Spielabend, wie Du selbst an Vorbereitung hineinsteckst. Nach jahrelangem spielen kann ich Dir nur eins empfehlen: Finde Dich damit ab, dass es so nicht passieren wird. Spieler brauchen numal keine Vorbereitung. Sie wollen sich "bespaßen" lassen und das erfordert keine Vorbereitung.

 

Ich habe in meiner Runde auch Spieler, die so sind. Hier einige Beispiele:

 

- An einem Abend wird gelernt und der Spieler schafft es einfach nicht, seinen Charakterbogen bis zum nächsten Spielabend auf den aktuellen Stand zu bringen. Kann ja mal passieren, aber JEDESMAL?

 

- Unsere Hexe war schon einige Male alle ihre AP los, weil sie einfach "Schlaf" in eine Menschenmenge gezaubert hat, eigentlich aber nur eine Person einschläfern wollte. Ohne Ansage, wieviele AP in den Zauber investiert werden, sind halt auch schon mal alle AP weg! Es hat bis in den 6.Grad gedauert, bis sie sich das gemerkt hatte.

 

- Da wird eigentlich jedesmal vergessen teure Zaubermaterialien für den neu gelernten Zauber zu kaufen, obwohl genug Geld da ist und auch eine Magiergilde.

 

Das sind alles so Dinge, mit denen Du leben musst. Mach es einfach nicht mehr zu Deinem Problem, wenn die Spieler etwas vergessen oder verlieren. Du machst Dir nur selbst das Leben schwer. Nicht das Du mich falsch verstehst, ich erkläre oder erinnere an manches auch mehrmals, aber so nach dem 8ten mal lasse ich das einfach. Spielerprobleme sind nicht immer meine Probleme. Wenn Du Dich nicht für jede fehlende Info oder fehlenden Zettel verantwortlich fühlst, macht es Dir das Leben erheblich leichter.

 

Mein Motto ist mittlerweile: Hauptsache es macht Spaß! Wenn die Spieler damit klarkommen und es Spaß macht, dann lass sie doch. Sie es etwas lockerer und mach die verlorenen Zettel nicht immer zu Deinem Problem. Bei mir gilt: Was nicht auf dem Charakterbogen steht, hat der Charakter nicht! Punkt, aus, basta. Das wissen die Spieler und damit müssen sie leben.

 

Wenn es Dich nervt und Dir keinen Spass macht, erkläre den Spielern, wieviel Zeit und Arbeit Du in die Vorbereitungen steckst und wie es auf Dich wirkt, wenn Spieler nachlässig mit ihren Charakteren / Sachen umgehen. Insbesondere umfangreiche selbstgebastelte Handouts, die einfach verschlampt werden, können auch von mangelendem Respekt dem SL gegenüber zeugen. Sprich es einfach an.

 

Gruß

Shadow

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Ah, auch ein Popcorn-Spieler-Geschädigter.

 

Ich habe mir mal den Namen für Spieler überlegt, die Dich zum Rollenspiel wie zu einem gemeinsamen DVD-Abend besuchen. Die gibt es nämlich wirklich. Ich kenne auch so ein paar. Eine meiner ehemaligen Gruppen bestand aus Spielern, die sich weniger für Abenteuer-Hintergrund, Midgard-Geschichte und komplizierte Regeln interessierten. Sie wollten Spaß. Schnell, umkompliziert und leicht konsumierbar. Der Schrecken jedes gut vorbereiteten Spielleiters, der anstatt die Gruppe von A nach B zu führen im Prolog hängen bleibt.

Grund für dieses "unprofessionelle" Rollenspielverhalten waren zumeist Stress bei der Arbeit und sonstige sozialen Belastungen, die dazu führten, dass die Spieler schlicht keine Lust hatten, viel in den Abend zu investieren.

Der Spielleiter war entnervt, das Rollenspiel dümpelte vor sich hin ...

 

Leider habe ich dafür keine Patentlösung, da sich einzelne Spieler als "beratungsresistent" entpuppten. Hier geht es nur um Spaß, eine Diskussion über den Spielstil wird bereits als Belastung empfunden, als persönlicher Angriff auf die eigene Spiel(spaß-)auffassung. Mein Ratschlag an den Spielleiter, relativ einfach gestrickte Plots anzubieten (eine echte Midgard-Kampagne sollte man in "Die Perlen der Säue" umbenennen ;) ) kam auch nicht gut an, da dieser seine Leistung nicht genügend gewürdigt sah.

Am Ende schlief alles ein ...

 

Ich weiß, das ist kein Happy-End. Aber lieber ein Ende mit Schrecken ...

 

Raldnar :dunno:

Bearbeitet von Raldnar
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Hallo!

 

Es kann ja auch sein, dass sich die Leute auch mit Midgard überfordert fühlen!

Wenn sie z.B. immer frisch aus dem Büro kommen und einfach nur zu "platt" sind, um viel organisieren zu können... denn das ist ja auch Arbeit!

 

Wenn das der Fall ist, kannst Du ja auch ein einfacheres anderes Regelsystem verwenden!

Sofern für Dich der Spielspaß mit diesen Personen die Arbeit des Einarbeitens wert ist!

 

Ich hatte sogar schon mal seeehr regelleichte System (man nehme nur ein W6 oder w20 und interpretiere als SL nach gesundem Menschenverstand)!

Allerdings haben die Leute und die jeweilige Stimmung gut dazu gepasst.

Und es waren auch supergute Abenteuer (sowohl inhaltlich als auch rollen!spieltechnisch - sowohl als Spieler als auch als Spielleiter) dabei!

 

Versteh es nicht falsch: es heißt nicht, dass Du Dich ihnen "unterwerfen" sollst. Aber vielleicht nimmt auch Dir als SL diese Variante Druck beim Ausarbeiten der zugehörenden Abenteuer weg!

 

Also ist evtl. auch eine Frage in diese Richtung denkbar!

 

gruß

Wolfheart

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Ansonsten vielleicht einfach mal Nachfragen, ob man nicht lieber eine Runde Descent (mehr Hack&Slay) spielen mag oder Ein bisschen Mord muss sein (mehr Rollenspiel).

Beide erfordern im Prinzip keine Vorbereitungen und sind instant spielbar. Gerade für Raldnars "Popcorn-Spieler" sollte das vielleicht ein Ansatz sein, je nachdem, was ihnen mehr gefällt.

Du kennst sie besser, vielleicht einfach mal ausprobieren statt normalem Rollenspiel.

Es ist (leider) so, dass "nur"-Spieler kaum nachvollziehen können, dass SL-tum mit Arbeit verbunden ist, dass es frustrierend ist.

 

Hm,. vielleicht wäre Raldnars Definition als "unprofessionelle Spieler" am passendsten.

Bearbeitet von Kazzirah
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Es tut mir sehr Leid, aber ich verstehe das Problem nicht wirklich. Du magst die Leute. Gut. Sie sind deine Freunde. Auch gut. Du hast keinen Spaß mehr daran, mit ihnen Midgard zu spielen. Aha.

 

Warum spielst du dann mit ihnen? Treff dich doch so mit ihnen, spielt ein Brettspiel, trinkt ein paar Gläschen Wein, unterhaltet euch und lasst doch einfach die Finger von Midgard. :dunno:

 

Was hier vorliegt, ist (wie meistens in diesen Fällen) eindeutig ein "Outtime"-Problem, also außerhalb des Spiels zu suchen. Für die Spieler hat das Spiel einfach nicht denselben Stellenwert und dieselbe Wichtigkeit wie für den Spielleiter - sonst hätten sie die "Anfängerfehler" längst abgelegt. Der Spielleiter fühlt sich deshalb schlecht, genervt und am Spaß angebohrt.

 

Hier irgendwie über "Intime"-Mittel wie Spielerbestrafung oder ähnlichen Käse einzugreifen, ist völliger Unsinn. Ich kann da nur dringendst davon abraten, denn das einzige, was erreicht wird, ist, dass dann die Spieler auch noch ihren Spaß verlieren. Super, das kann man als Erwachsener auch anders lösen ... :dozingoff:

 

Wie üblich gibt's nur die Lösung, das Problem als erwachsene Menschen anzusprechen, die Gefühlslage zu schildern und die Konsequenzen zu ziehen. Frag doch die Spieler, ob sie ihren Spielstil ändern wollen. Überlege dir dabei, ob du deinen Leitstil ändern kannst, sodass du dich doch nur einfach am "Anfänger"-Spaß der Leute erfreust und dir die "Fehler" egal sind. Findet ihr dann eine Lösung, einen Kompromiss, dann ist es gut. Andernfalls hört doch einfach auf, mit dir als Spielleiter zu spielen.

 

Ja, es ist wirklich so einfach. Vielleicht mag ja dann doch einer von ihnen den SL machen, wenn du dich zurückziehst? Vielleicht kannst du dann mitspielen und einfach nur das Spiel genießen? Andernfalls: Sein lassen. Warum Freizeit in eine Freizeitbeschäftigung stecken, wenn's keinen Spaß macht?

Bearbeitet von Rosendorn
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Es tut mir sehr Leid, aber ich verstehe das Problem nicht wirklich. Du magst die Leute. Gut. Sie sind deine Freunde. Auch gut. Du hast keinen Spaß mehr daran, mit ihnen Midgard zu spielen. Aha.

 

Warum spielst du dann mit ihnen? Treff dich doch so mit ihnen, spielt ein Brettspiel, trinkt ein paar Gläschen Wein, unterhaltet euch und lasst doch einfach die Finger von Midgard. :dunno:

 

Was hier vorliegt, ist (wie meistens in diesen Fällen) eindeutig ein "Outtime"-Problem, also außerhalb des Spiels zu suchen. Für die Spieler hat das Spiel einfach nicht denselben Stellenwert und dieselbe Wichtigkeit wie für den Spielleiter - sonst hätten sie die "Anfängerfehler" längst abgelegt. Der Spielleiter fühlt sich deshalb schlecht, genervt und am Spaß angebohrt.

 

Hier irgendwie über "Intime"-Mittel wie Spielerbestrafung oder ähnlichen Käse einzugreifen, ist völliger Unsinn. Ich kann da nur dringendst davon abraten, denn das einzige, was erreicht wird, ist, dass dann die Spieler auch noch ihren Spaß verlieren. Super, das kann man als Erwachsener auch anders lösen ... :dozingoff:

 

Wie üblich gibt's nur die Lösung, das Problem als erwachsene Menschen anzusprechen, die Gefühlslage zu schildern und die Konsequenzen zu ziehen. Frag doch die Spieler, ob sie ihren Spielstil ändern wollen. Überlege dir dabei, ob du deinen Leitstil ändern kannst, sodass du dich doch nur einfach am "Anfänger"-Spaß der Leute erfreust und dir die "Fehler" egal sind. Findet ihr dann eine Lösung, einen Kompromiss, dann ist es gut. Andernfalls hört doch einfach auf, mit dir als Spielleiter zu spielen.

 

Ja, es ist wirklich so einfach. Vielleicht mag ja dann doch einer von ihnen den SL machen, wenn du dich zurückziehst? Vielleicht kannst du dann mitspielen und einfach nur das Spiel genießen? Andernfalls: Sein lassen. Warum Freizeit in eine Freizeitbeschäftigung stecken, wenn's keinen Spaß macht?

 

Das ist ja wieder ein rosiger Beitrag :rolleyes:

Klar, gerade, hart und ehrlich.

Nur stimmt die Voraussetzung nicht so ganz. Es ist nicht so, dass es gar keinen Spaß macht. Es sind einige Sachen, die mir bei einigen Spielern immer mal wieder (teilweise zunehmend) auf den Senkel gehen. Es gibt auch schöne Abende und "gute" Spieler. Die Problemspieler sind natürlich im RL auch nicht so ganz einfach.

 

:):):) Frank

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Eines Tages kam ich mal völlig platt aus dem Büro zum Midgard-Spielen. Wir fingen da gerade eine neue Gruppe an. Ich würfelte mir einen Söldner aus und fing an, ihn ungefähr so zu spielen, wie ich mich fühlte - mit etwa einem Zehntel seiner In 43 (ich führe Cronen aus den Magischen Helden als weitere Inspiration an). Ich hatte selten so viel Spaß an einem Midgard-Abend, und ebenso übrigens die Mitspieler.

 

Das kann nun eine ganze Gruppe nicht machen, aber einzelne... warum nicht?

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@Frank: Dann lobe eben den Spaß und entferne den Nicht-Spaß per Kompromissaushandlung.

 

Deine Postings lesen sich allerdings so, als würde der Nicht-Spaß so weit überwiegen, dass der Spaß selbst ein Loch bekommen hat. Und überhaupt verstehe ich nicht ganz, wie ein und dieselbe Freizeitaktivität gleichzeitig Spaß und Nicht-Spaß machen kann.

 

So oder so ist meine Botschaft eigentlich nur, dass es keinen innerspielerischen Weg gibt, dieses außerspielerische Problem zu lösen. Du musst es so oder so auf der richtigen Ebene angehen: außerhalb des Spielgeschehens.

Bearbeitet von Rosendorn
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Rollenspiel soll Spass machen.
Jepp, das halte ich auch für das Grundprinzip.

 

Die einzige Frage die Du Dir beantworten musst ist: Macht Dir Rollenspiel so Spass? Wenn ja, ist alles in Butter, wenn nein, würde ich mit den Leuten reden und das klar darstellen. Das kann man auch so ansprechen, dass da keine Anschuldigung draus wird (wäre auch sinnlos. Das würde ja bedeuten, dass es DIE Art gibt Rollenspiel zu betreiben). Wenn Ihr befreundet seid findet sich da bestimmt ein Kompromiss.
Sollte man mit Freunden finden, stimmt auch.

 

Bei mir in der Gruppe war zwar nicht genauso, aber wir hatten auch unterschiedliche Auffassungen wie wir Rollenspiel betreiben wollen. Wir haben miteinander gesprochen, jede Partei hat sich etwas angepasst und haben so einen guten Kompromiss gefunden mit dem uns allen das Rollenspiel Spass macht.

 

Viele Grüße

hj

Ja, wir haben uns geeinigt und seitdem läuft es deutlich besser. Allerdings hat eine Mitspielerin den Kompromiss nicht mit getragen, weil ihr auch der Spielstil des Kompromisses keinen Spaß machte und sie hat die Gruppe verlassen. Man muss also immer umsichtig vorgehen!

 

Grüße

 

Bruder Buck

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  • 2 Monate später...

 

Bei mir in der Gruppe war zwar nicht genauso, aber wir hatten auch unterschiedliche Auffassungen wie wir Rollenspiel betreiben wollen. Wir haben miteinander gesprochen, jede Partei hat sich etwas angepasst und haben so einen guten Kompromiss gefunden mit dem uns allen das Rollenspiel Spass macht.

 

Viele Grüße

hj

Ja, wir haben uns geeinigt und seitdem läuft es deutlich besser. Allerdings hat eine Mitspielerin den Kompromiss nicht mit getragen, weil ihr auch der Spielstil des Kompromisses keinen Spaß machte und sie hat die Gruppe verlassen. Man muss also immer umsichtig vorgehen!

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Es ist eben sehr schwer, einen Kompromiss für alle Beteiligten zu finden. In diesem Fall ist ein Verlassen der Gruppe konsequent. Das sehe ich aber nicht negativ, im Gegenteil: Wenn man zu dem Schluss kommt, dass man so nicht weiter machen will, sollte man sich trennen. Deshalb kann man trotzdem weiter befreundet sein und andere Freizeitaktivitäten miteinander teilen.

 

Nach vielen Jahren Rollenspiel ist mir die Problematik der "Konsum-Spieler" natürlich auch schon mal untergekommen. Ich kenne die Hemmschwelle, mit denjenigen offen über dieses Problem zu sprechen, denn man will ja keine Gefühle verletzen. Ansprechen des Problems ist aber unerläßlich, schließlich soll der Spieleabend allen Beteiligten Spaß machen.

 

Mittlerweile ziehe ich die Konsequenzen, wenn ich das Gefühl bekomme, daß sich ein Kompromiss nicht finden lässt: Ich suche mir neue Spieler.

 

Die große Schwierigkeit liegt darin, einem anderen Menschen klarzumachen, dass man ihm nicht die Freundschaft kündigt, nur weil man nicht mehr Rollenspiel mit ihm betreiben will. Unter erwachsenen Menschen sollte dies aber möglich sein. Aus einer Kegelrunde kommt man ja schließlich auch problemlos raus, wenn man keine Lust mehr hat. Wieso sollte es also bei einer Rollenspielrunde anders sein?

 

Ansonsten kann ich Rosendorn Ausführungen oben nur zustimmen. Dies ist mein Hobby! Ich habe keinerlei Lust (mehr), in meinem Hobby Frust und Probleme bewältigen zu müssen. Davon bekomme ich anderweitig genug.

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Hallo Fangemeinde Midgards,

 

jetzt wende ich mich auch mal mit einem "kleinen" Problem an Euch.:confused:

 

Ich habe eine Anfängerrunde - seit über zwei Jahren!:worried:

 

Einfachste Dinge werden oft nicht umgesetzt (Führung einer Ausrüstungsliste), nicht behalten oder nachgelesen (Zauber: Kg-Begrenzung bei MüUb oder Werfen der Feueranze), Ausführungen von mir verschlampt (selbstentworfene mag. Gegenstände). Dass dann auch eher selten zwischen Char- und Spielerwissen getrennt wird ist klar und dass sich um die eigenen Tiere nicht gekümmert wurde (Ingame) ebenso. Die Viecher sind definitiv weg, genauso wie einige Spruchrollen höherer Stufen. Wichtige Artefakte, die für die Kampagne wichtig sind, werden ständig vergessen ("Ich? Welches Buch?").

Benutzt du das falsche Regelwerk?

 

Ich vermute, die wollen weniger Verwaltung und Ressourcenmanagement, der taktisch-strategische Teil ist ihnen wohl eher egal.

 

Bei Amber oder Heroquest z.B. wäre das ein grosses NoNo was du machst.

 

Was heisst Tiere nicht gekümmert und definitiv weg?

Bearbeitet von Schwerttänzer
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Hallo Fangemeinde Midgards,

 

jetzt wende ich mich auch mal mit einem "kleinen" Problem an Euch.:confused:

 

Ich habe eine Anfängerrunde - seit über zwei Jahren!:worried:

 

Einfachste Dinge werden oft nicht umgesetzt (Führung einer Ausrüstungsliste), nicht behalten oder nachgelesen (Zauber: Kg-Begrenzung bei MüUb oder Werfen der Feueranze), Ausführungen von mir verschlampt (selbstentworfene mag. Gegenstände). Dass dann auch eher selten zwischen Char- und Spielerwissen getrennt wird ist klar und dass sich um die eigenen Tiere nicht gekümmert wurde (Ingame) ebenso. Die Viecher sind definitiv weg, genauso wie einige Spruchrollen höherer Stufen. Wichtige Artefakte, die für die Kampagne wichtig sind, werden ständig vergessen ("Ich? Welches Buch?").

Benutzt du das falsche Regelwerk?

 

Ich vermute, die wollen weniger Verwaltung und Ressourcenmanagement, der taktisch-strategische Teil ist ihnen wohl eher egal.

 

Bei Amber oder Heroquest z.B. wäre das ein grosses NoNo was du machst.

 

Was heisst Tiere nicht gekümmert und definitiv weg?

 

Da möchte ich mich Schwerttänzer anschließen.

Midgard kann man einfach spielen (ein paar Würfe hier und da) oder alles regelgerecht mit allen Zusatzregeln. Hat man den letzteren Schwierigkeitsgrad geschaft kann man mit MERS oder Harnmaster weitermachen. Es gibt Gruppen da passt das. Haargenaue Ausrüstunglisten, Belastungsmodifikationen, Rüstungwerte an verschiedenen Körperteilen, Tiere pflegen, Fertigkeiten täglich üben, Kampfsimulation mit Zinnfiguren - alles das kann man an einem Spieleabend ausspielen und wenn die Gruppe entsprechend tickt auch Spass machen.

 

Oder aber es gibt Gruppen die spielen wollen, mit einem System das sie einigermassen kennen und verstehen. Dann: KISS. Keep it small and stupid. oder ums mit SMART zu sagen: Reduce it to the max...

Soll heißen: Was ist wichtig für den Spielspass.

Normale Ausrüstung: Vorhanden, Tiere: hat man; Zauberutensilien: Vorhanden

Waffen und Rüstungen: Halten ewig. Landessprachen: Kann man.

All das kann man weglassen und trotzdem Spass haben.

 

Zwischen SL und Spielern ists wie in der Ehe:

Die Chemie muss stimmen. Passt die nicht mehr, dann sollte man die Scheidung ernsthaft in Erwägung ziehen.

 

 

Ich habe eine Anfängerrunde - seit über zwei Jahren!:worried:

Wie können die nach 2 Jahren immer noch Anfänger sein?

Am ersten Abend ok... wenn die nach 2 Jahren immer noch spielen wie am ersten Tag, dann wollen Sie vielleicht nicht anders spielen.....

 

Gruss

Chualinn

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Naja nach 2 Jahren kann man sich schon noch als Anfänger ihm Vergleich zu andere Spieler ansehen. Das ist ja aber auch nicht das Thema.

 

Auch ich kenne das ein oder ander Problem. Natürlich wird mal was Vergessen oder mal was Verloren. Das ist wirklich nicht schlimm.

 

Ärgerlich ist es Höchsten wenn selbstentworfene mag. Gegenstände verschlammt werden das würde mich vieleicht auch Ärgern. ( was mir aber bisher nicht passieren kann da ich sowas nicht habe :satisfied: )

 

Also ihn Zukunft keine selbstentworfene mag. Gegenstände übereichen und wenn doch die Beschreibung dafür selbst behalten.

 

Was für die Kampange wichtige Magische Gegenstände angeht, muss man die sich nun Wirklich nicht Vermerken. Ich selbst Leide gerade Sturm über Mokktam. Und das Unheimlich wichtige Mondschwert was die Gruppe gleich zu Anfang findet hat sich auch niemand Notiert. Wozu auch wir wissen das sies haben also was solls. Dadurch wird der Spiel Fluss doch nicht gestört.

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... klar kann man unterschiedlicher Ansicht sein, wie detailliert man spielt. Das sind wir wohl. Ich will auch nicht zu arg. "buchhalten", aber der Gruppenkern will Midgard spielen. Das steht nicht zur Disposition.

 

Die Leutchen selbst, sehen sich immer noch als Anfänger! Eben auch im Hinblick darauf, dass sie noch nicht einmal ihre Zauber kennen. Ich habe ihnen diese nun kopiert und mitgegeben. Prompt wurden sie beim nächsten mal vergessen.

 

Ich habe ihnen jetzt mal die Sachen klauen lassen. auf einmal haben sie gemerkt, wie wichtig das Zeugs ist. Beim nächsten mal gibt es kleine Zettel mit den Beschreibungen- und keine Zettel mehr - keine Dinge mehr ...

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1. Ausrüstungsliste: Lass es ein Spiel bleiben. Ein A4 Schmierblatt für jeden Spieler und vielleicht noch ein einzelnes Blatt für Gemeinschaftsgüter.

Funktioniert gut, geht schnell und wird im Unterschied zu allem Anderen auch gemacht.

Wichtige magische Gegenstände oder Kampagnenwichtiges Zeugs als Handout.

 

2. Zauber: Wenn es so einfach ist dann merke du dir doch die kg-Begrenzung?

Imo sind Datenblätter mit Zauberkurzbeschreibung aber besser. Gibts ja als kostenlosen Download.

 

3.Verschlampen: Nach dem Spielen alles in eine Tüte und eine Person nimmt sie mit. Bei festem Spielort eine Schublade für alles festlegen. Das ist grundsätzlich vorteilhaft, weil Spieler auch wegziehen, erkranken oder spontan aufören könnten. Dann ist es besser der SL, oder ein zuverlässiger Spieler, hält alles für die anderen zusammen.

 

4. Tiere: Um was geht es dir hier?

Geben die Spieler kein Gold aus dann ziehe doch Pauschalen ab. Jeden Tag "ich füttere jetzt meine Katze" sagen müssen ist langweilig.

Wenn sie in der Wüste ohne Wasser und Futter stehen verhungern sie natürlich, andererseits kann man vor einer Reise die Spieler auch mal daran erinnern Futter einzukaufen, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen.

Wenn es dir um mehr rollenspielerische Elemente geht, dann baue doch Szenen ein. Tiere werden krank, verlaufen sich, werden geklaut, vertragen sich untereinander nicht, usw. usw. Erheblich spannender als ein Spieler der jeden Abend einmal sein Pony streichelt.

 

Vergessen: Gerade bei selbst entworfenen Kampagnen sollte man sich vor Augen halten, dass die Merkfähigkeit von selbst Entworfenem bei ca. 90% liegt, während sich Spieler das Gehörte nur zu 20% einprägen können.

Geht die Kampagne dann noch über Monate bleibt nunmal kaum was davon übrig. Deswegen außergewöhnliche Namen verwenden oder Szenen mit Wichtigem verbinden. Spieler auch mal konkret dazu auffordern etwas zu notieren (aber bitte nur in Einzelfällen).

Aber am besten, Handouts oder Gegenstände als Merkhilfe austeilen, und wie bereits geschrieben, zentral verwalten (lassen).

 

Sonstiges: Lasse doch mal einen Spieler leiten. Manchmal erkennt man daran besser, wie sich jemand ein Spiel vorstellt, als wenn man lange Gespräche mit ihm führt.

Bearbeitet von JOC
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