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Clive Barker - Abarat


Tellur

Wie gefällt euch die Serie Abarat?  

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Clive Barker und seine Horrorklasiker (Bücher des Blutes, Hellraiser) wird so manchen bekannt sein.

Man könnte sagen, er ist wie Stephen King (wobei ich dessen frühe Werke wie IT etc. meine) - nur noch mehr Horror, Blut und grausige Bilder.

 

Abarat ist aber anders. Weniger brutal, mehr fantastisch. Klar, immerhin ist es als Jugendbuch konzipiert und Gerüchten zufolge hat Disney sich auch schon die Filmrechte geholt.

 

Abarat ist als 4-teilige Serie konzipiert, wobei die ersten beiden Bände bereits erschienen sind. Der Umfang der Bücher ist dabei relativ klein; etwa 400 Seiten.

 

Candy lebt in Minesota in einer langweiligen Kleinstadt namens Chicken Town. Ihr Vater ist Alkoholiker und bis auf ihre Mutter hat sie sonst niemanden mit dem sie reden kann. Eines Tages streitet sie sich mit ihrer Lehrerin und haut aus der Schule ab. Nachdem sie für eine kurze Weile durch die Straßen der Stadt streift, folgt sie einer goldenen Wolke in das weite Grasland, das die Stadt umgibt.

Auf einem Hügel in der Ferne entdeckt sie einen Turm. Beim näherkommen entpuppt sich dieser als Waschechter Leuchtturm - tausende Kilometer vom nächsten Meer entfernt!

Doch damit nicht genug. 2 seltsame Gestalten treiben sich um diesen verlassenen Leuchtturm herum: Mendelson Shape, eine groteske Mischung aus Spinne und Mensch (ähnlich einem Zentaur), jagt den Dieb John Mischief und dessen 7 Brüder (kleine Köpfe die er wie ein Geweih auf seinem eigenen trägt).

Candy lässt sich dazu überreden John zu helfen und mit Müh und Not schaffen sie es, das Meer zu rufen und sich von seinen Fluten in die Welt Abarat tragen zu lassen.

Diese Welt scheint eine Art Parallelwelt zu unserer eigenen zu sein - eine in der die skurrilsten Dinge alltäglich sind.

Schon allein die Ordnung von Raum und Zeit wird ad absurdum geführt:

Das Archipel wie es manchmal auch genannt wird besteht aus 25 größeren Inseln (und ein paar kleineren). Raum und Zeit werden ad absurdum geführt, denn zwar gibt es eine normal fortschreitende Zeit - auf Vergangenheit folgt Gegenwart folgt Zukunft - aber es gibt auch Zeit als Ort: Jede Hauptinsel entspricht einer Tagesstunde (+ die geheimnisvolle 25. Insel, auch 25. Stunde genannt). So gibt es die Insel der Mitternacht, die Insel um 3 Uhr Nachmittags usw.

Mit jeder Insel ist dabei auch eine gewisse Gemütslage und Lebenshaltung verbunden. So ist eine Insel der Dämmerung umfunktioniert zu einem einzigen Vergnügungspark, während die Inseln von 3 Uhr morgens verlassen und trostlos sind.

Auch die Wesen die diese Welt bevölkern kann man allesamt als "schräg" bezeichnen. Es gibt zwar durchaus Personen die wie normale Menschen aussehen, aber sie bilden doch eher die Minderheit in einem farbenfrohen Spektrum aus Tiermenschen und allerlei anderen Wesen.

 

Zwar landen Candy und John auf einer Insel des Tages, wo es im allgemeinen sehr fröhlich und freundlich zugeht, aber diese Welt hat - im wahrsten Sinne des Wortes - auch ihre Schattenseiten: Nämlich die Inseln der Nacht, die seit Menschengedenken im Konflikt mit den Inseln des Tages stehen.

Momentan herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, doch dieser wird nicht mehr lange halten.

Candy jedoch entschließt sich, diese um so vieles interessantere Welt zu erkunden - und wird natürlich prompt in diesen Konflikt verwickelt und sieht sich gejagt von den Schergen Christopher Carrions - dem Fürsten der Mitternacht.

 

Besonders gut gelungen sind die farbige Beschreibungen der Landschaften, Wesen und Gegebenheiten. Die Bilder gehören mit zum Besten was die Fantasyliteratur (zumindest mit der ich bisher in Berührung gekommen bin) zu bieten hat und ist auch für Erwachsene sehr geeignet.

C. Barker schafft es gleichzeitig Abarat in seinem vollem Spektrum darzustellen: von fröhlich/hell zu bedrückend/düster ist es oft nur einen Absatz weit - und zwar in beide Richtungen!

 

***** - ohne Einschränkungen!

Bearbeitet von Tellur
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