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Rollenspiel ist teuflisch


Kurna

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Top-Benutzer in diesem Thema

abgesehen davon hörte ich ähnliches auch schon in Deutschland, die Zeugen Jehovas hatten da mal nen netten Artikel.

 

Ja, der "Klassiker".

 

 

:rotfl::rotfl::rotfl::rotfl::rotfl::rotfl::rotfl:

 

Ok, krasse Sache aber irgendwie doch lustig.

 

Jez weiss ich, warum damals in der 11. Klasse ein Mitschüler (der Zufällig Zeuge Jehovas ist) so geschockt war, als er von den "Unchristlichen und Satanischen" Wochenend-Sitzungen unserer Runde erfuhr...

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Ich kenne wirklich viele Rollenspieler. Kaum zu glauben wie viele davon Vorurteile gegen Gläubige (gleich welcher Konfession) haben.

 

Gruß

Frank

 

Ich kenne wirklich viele Rollenspieler. Kaum zu glauben wie viele davon Vorurteile gegen Amerikaner (u.a. wegen ihrer angeblich fehlenden Bildung) haben.

 

Beides allgemien weit verbreitete Vorurteile die ihre begründeten Wurzeln haben. Dennoch finde ich es erstaunlich wie sich das "satanische" Vorurtel gegen Rollenspielr entwickeln kann. Man braucht sich nur mal die Liste der Meistverkauften Bücher der Welt anschauen an deren erster Stelle die Bibel und an der zweiten der Herr der Ringe steht. Also am Fantasyfaktor kanns wohl kaum liegen.

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Beides allgemien weit verbreitete Vorurteile die ihre begründeten Wurzeln haben. .

Etwa sosehr wie die gegen Rollenspiele.

 

Bei den 404 ern sind die Adressen wohl weg, sorry.

 

Entschuldige aber das war als Frage gedacht. Bei Religionen denke ich ist es klar an vielen Wiedersprüchlichkeiten und schwer nach zu vollziehenden veralteten Gedankenegängen Vorurteile auszubildeln und bei dem was sich die Amis die letzten Jahre so leisten ist es nicht verwunderlich dass sich manche Menschen ihre Gedanken machen. Wenn man aber das Rollenspiel betrachtet kann ich mir nicht vorstellen worin sich Vorurteile begründen könnten.

Ich bezweifle stark, dass es daran liegt, dasss man sich mit andere Menschen trifft und soziale Kontakte knüpft oder vertieft. Ebenso wenig kann ich mir vorstellen, dass es daran liegt, dass Kreativität und Phantasie gesteigert wird. Gerade wenn heutzutage das fehlen von Beidem stark beweint wird. Warum ich den Fantasyfaktor nicht als Ursache betrachte sagte ich ja bereits.

Ist es die Tatsache das verkalkte Priester und Pfarrer sich darüber Aufführen, dass man mit erfundenen Pantheen und anderen Göttern spielt? Betrachtet die Wirtschaft dieses zeitaufwendige Hobby als Verschwendung von "Humankapital" (übrigens das "Unwort" 2007 soweit ich weis) worin kann man Vorurteile begründen. Und das Grifffest. Man hat in Amerika Dumme Leute interviewt, was natürlich keine Aussage über das gesammte Land ist ich kenne auch exakt gegensätzliche Berichte. Verkalkte Priester habe ich ja bereits erwähnt und bei solchen ist es nicht verwunderlich, dass es Leute gibt die die Kirche mit misstrauischen Augen betrachtet. Aber entschuldigt, ich habe noch nie Beschwerden über einen Rollenspieler gehört, der in der Nacht auf dem Friedhof Tiefkühlhähnchen aufschlitzt oder sonst was getan hat wobei explizit erwähnt wurde: "Dafür ist satanisches Rollenspiel verantwortlich"

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Man muss ja allen vorurteilsbelasteten Gestalten mal zugute halten, wie schwer es offensichtlich für einen komplett Außenstehenden ist, sich auch nur ansatzweise vorzustellen, was beim Rollenspiel gemacht und was da nicht gemacht wird.

 

Mann, was habe ich bei reizenden Personen schon in ungläubige Augen geguckt! Und wie groß war dann die Erleichterung, dass doch niemand in einer echten Kneipe ein echtes Schwert gezogen hat :D.

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Ich kenne da noch andere Beispielszenerien. Eine Rollenspielgruppe spielt in einem Cafe, also die spielen wirklich in einem cafe. Die intime Situation eskaliert und artet in einem extrem blutigen Kampf aus bei dem sich der SL dann in detailierte Beschreibungen verrennt. Nach einer äuserst spektakulären Enthauptung und einigen äuserst nenne wir es mal rot ausgeschmückten Sätzen bricht die Gruppe in lautes Lachen aus woraufhin sich ein an einem hinteren Tisch sitzendes Mädchen, dass dieses Treiben wohl schon seit längerem aufmerksam verfolgt hatte, dezent zu Wort meldet: "Darf ich mitspielen"

 

Diese Geschichte hat sich bei uns zu einer Urban Legend gesteigert. Ich selbst war an diesem Schicksalshaften Tag leider nicht anwesend.

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Bei vielen Rollenspielern ist es mit der Toleranz auch nicht weit her. Mir ist es schon öfter passiert, dass ich von Spielern wegen meines Kreuz-Anhängers komisch angekuckt wurde: "Wie, du bist Christ?" Als könne man nur richtig rollenspielen, wenn man sich einen Thorshammer umhängt und Manowar-Songs gröhlt oder an Samhain nackig ums Feuer tanzt. Die Art, in der mitunter die Vorzüge des Heidentums gegenüber dem Christentum ("WIR haben schließlich keine Hexen verbrannt") dargestellt werden, finde ich teilweise bedauerlich naiv. Mir zumindest sind in den letzten 40 Jahren wenig Wikinger oder Druiden begegnet, die Spendenaktionen gegen den Hunger in der dritten Welt organisiert haben.

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Mir zumindest sind in den letzten 40 Jahren wenig Wikinger oder Druiden begegnet, die Spendenaktionen gegen den Hunger in der dritten Welt organisiert haben.

 

Nun, zumindest die Rollenspielerszene scheint sich ja bisweilen an Spendenaktionen zu beteiligen, die dann prompt zurückgewiesen werden.

 

Und was das geringe Engagement von "Neuheiden" betrifft: Wenn es sich nicht gerade um mächtige Logenverbände wie Skull and Bones handelt, oder um rechtsextreme Vereinigungen, dürfte der mangelnde Organisationsgrad auch eine Rolle spielen.

 

Und diese beiden Beispiele sind an ehrlichem sozialem Engagement nicht unbedingt interessiert, um es so harmlos wie möglich zu formulieren.

 

Andere heidnisch-gnostisch angehauchte Gruppierungen engagieren sich durchaus sozial: Antroposophen zum Beispiel kümmern sich um geistig Behinderte, bauten Schulen und Universitäten in ihrem Sinne auf und kümmern sich um nachhaltige Landwirtschaft.

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Die Anthrosophen mit Heiden in eine Schublade zu stecken, halte ich für gewagt. Die würde ich (Steiner zumindest) eher den christlichen Mystikern zuordnen.

 

Wenn man sich Markennamen wie Weleda oder Demeter vergegenwärtigt, so sieht man durchaus heidnische Inspiration.

Mir erscheint die Antroposophie als überwiegend gelungene Synthese von Christentum und verdrängten heidnischen Wurzeln.

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Die Kirchen hatten zu viel verboten und sind noch heute zu Inhaltsarm. Entweder die Inhalte wurden zu autoritär festgelegt und den Leuten aufgezwungen, oder, anderes Extrem, die Gottesdienste wurden durch Bilderverbot zu wenig inspirierend.

 

Ich kenn jetzt keine Studien darüber, aber meine Erfahrung sagt mir, daß Rollenspieler in ihren Hobbys das suchen, was sie in den Kirchen nicht gefunden haben.

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[...]daß Rollenspieler in ihren Hobbys das suchen, was sie in den Kirchen nicht gefunden haben.
Eine nette Freizeitbeschäftigung mit Freunden? Einen Zeitverttreib? Einen Grund, bunte Würfel und Bücher zu sammeln? :confused:

 

Ich meine das, was sich in der Fantasie abspielt. :dozingoff:

 

Aber andererseits: früher sammelte man in Pilgerstätten Reliquien, brachte preiswerte Duplikate unters Volk, da gibts auch Parallelen...

Bearbeitet von Bryn ap Ywain
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