Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

als ich letzten Sonntag einen Gnomenwaldläufer erstellte, stellte ich fest, dass für Gnome Stoßspeere zugelassen werden (siehe Liste der zulässigen Waffen für Gnome bei Charaktererstellung).

 

Nun zwei Fragen:

Kann ein Gnom dann auch einen Sturmangriff durchführen?

Kann ein Gnom, z.B. auf einem Wildschwein reitend auch einen berittenen Sturmangriff durchführen?

 

Vielleicht habe ich etwas in den Regeln übersehen. Falls nicht bin ich auch eure Antworten gespannt.

 

Trotz Suche und Benutzung der Suchfunktion konnte ich bisher keinen Strang zu diesem Thema finden. Falls es schon einen gibt, wäre eine Verschmelzung von diesem hier mit bereits Gesuchten super.

 

beste Grüße

Gindelmer

Link zu diesem Kommentar

Beim Pferd ist nicht die größere Masse, sondern die höhere Geschwindigkeit entscheidend. Egal ob nun Pferd oder Wildschwein, die Kräfte, die aufgrund der Masse des beschleunigten Tieres wirken sind so hoch, dass kein Mensch oder Gnom die Lanze in der Hand behalten könnte, um diese Energie abzufangen, ohne sich übelst zu verletzen.

 

Nur zur Vergegenwärtigung: Einer Bekannten hat ein Pferd mal ein Fingerglied abgerissen, nur weil es ein paar Schritte weggegangen ist und sich der Zügel unglücklich um den Finger geschlungen hatte.

 

Der Reiter muss also in jedem Falle zusehen, dass er eben nicht alle Wucht des Reittieres hinter den Stoßspeer kriegt, weil das für ihn und den Stoßspeer und sogar für das Pferd reichlich ungesund wäre. Entscheidend ist die Kraft des Reiters, den Stoßspeer festhalten zu können (und das ist beim Gnom durch den geringen Schadensbonus schon integriert), und eventuell die geringere Geschwindigkeit des Wildschweins (vielleicht Schaden - 1 oder - 2?).

 

Dafür würde ich den Sturmangriff dann aber auch in Situationen erlauben, die für ein Pferd ungünstig sind (lockeres Buschwerk; 4 m Anlauf; 6 m mit einer 45° - Drehung ...).

Link zu diesem Kommentar

Nach nochmaliger Einsicht in die Regeln für Sturmangriff, Kampf zu Pferd, Waffen für Nichtmenschen bei der Charaktererschaffung komme ich zu folgenden Ergebnis.

 

Waffen für Nichtmenschen bei der Charaktererschaffung:

Luxusausgabe - Der Kodex, Seite 52, linke Spalte: "[...]Langschwert, Streitaxt, Stoßspeer und Morgenstern müssen zweihändig geführt werden.[...]" In der Liste der zu erlernenden Waffen ist für Gnome zusätzlich das Stoßspeer aufgeführt. (Seite 52, rechte Spalte) => Gnome können trotz ihrer geringen Größe mit einem Stoßspeer umgehen.

 

Luxusausgabe - Der Kodex, Seite 194, Beschreibung der Fertigkeit "Kampf zu Pferd: Bei gelingen der Fertigkeit "Kampf zu Pferd" lenkt der Reiter sein Reittier mit den Schenkeln, was es ihm erlaubt auch mit zweihändig geführten Schlagwaffen und Schwertern um sich zu schlagen. => Damit wäre die Vorraussetzung geschaffen das Reittier zu lenken, wenn die Hände für das Halten der Waffen benötigt wird.

 

Luxusausgabe - Der Kodex, Seite 276, linke Spalte, Beschreibunb der Vorraussetzung für einen Sturmangriff: "Hat sich ein Abenteurer höchstens um die Hälfte seiner Bewegungsweite, aber mindestens 6m weit bewegt, so zählt sein Angriff in dieser Runde als Sturmangriff. [...]" => Sturmangriff ist möglich, wenn ein Gnom diese Vorraussetzungen erfüllen kann.

 

Fazit: Sowohl der Sturmangriff zu Fuß, als auch der berittene Sturmangriff sind meiner Meinung nach möglich. Für einen Gnom werden diese Angriffsarten teilweise abgeschwächt, weil sie aufgrund ihrer Rasse unter Umständen mit einen negativen Angriffsbonus rechnen müssen.

 

beste Grüße

Gindelmer

Bearbeitet von Gindelmer
Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...
1. Als SL würde ich zumindest verlangen, das das Reittier von einen Tierausbilder für den Kampf abgerichtet werden muss und 2. der Reiter Kampf zu Pferd beherscht.

 

[...]

zu 1. Das ist in meinem Fall kein Problem, da der Gnom sein Tier über die entsprechende Fertigkeit (Abrichten) selbst ausbilden wird

zu 2. Das ist ohnehin eine Vorraussetzung dafür, dass von einem Reittier aus gekämpft werden darf

Link zu diesem Kommentar
  • 7 Monate später...

Ich stehe gerade vor der selben Frage.

 

Ich habe aber so meine Probleme mir das Vorstellen zu können.

 

1. Das ein Gnom mit einem Stoßspeer einen Sturmangriff zu Fuß absolvieren kann, sehe ich ein!

 

2. Bei dem Reittier sehe ich aber Probleme. Auf ein Pferd wird sich wohl kein Gnom wagen und es wäre wohl auch nicht geeignet. Bei Tieren wie Wölfen oder Wildschweinen sehe ich aber für Kampf zu Pferd das Problem, dass m.E. ein berittener Sturmangriff wohl kaum möglich sein dürfte. Ich bin zwar kein Tierexperte, aber auf dem Pferd hat man ja den Vorteil, dass man auf dem Rücken relativ ruhig sitzt und somit den/die Stoßspeer/Lanze auch sehr zielgerichtet ins Ziel führen kann. Bei anderen Tieren (bestes Beispiel Wölfe) sehe ich das Problem, dass die Rückenpartie/Wirbelsäule im Spurt sich doch ständig biegt bzw. "auf-und-ab bewegt" - hier dürfte ein zielgerichteter Spießangriff wohl kaum gelingen.

(filmisch umgesetzt sehe ich diese meine Vorstellung in HdR II - Die zwei Türme - Die orcischen Wargreiter nutzen vor allem kurze Waffen, da die Reiter doch ziemlich durchgeschüttelt werden und Bogenschützen sieht man da m.W. auch nicht schießen).

 

3. Ich hätte zwar auch gerne für meinen Gnom ein Reittier von dem er aus Kämpfen kann, aber nicht zu Lasten der "realistischen Möglichkeiten".

Ich denke Reiten dürfte kein Problem sein (auch wenn es nicht gerade angenehm ist), aber Bogenschießen oder Sturmangriffe mit Lanze/Stoßspeer kann ich mir nicht vorstellen (Kampf mit Nahkampfwaffen u.U. schon).

 

4. Die Frage ist ja auch, warum auch in Midgard eigentlich ausschließlich die irdischen Vorbilder an Reittieren herhalten.

Warum reiten Zwerge nicht auf Bären?

Warum reiten Zwerge und Halblinge gerne auf Ponys und warum sollten Gnome auf was anderes zurückgreifen?

Die einzigen offiziellen Ausnahmen sind doch die orcischen Wolfsreiter und die Riesenwespen der nahuatlanischen Gnome?

Link zu diesem Kommentar

Ich bezweifle mal, dass ein Pferd so ruhig im Galopp unterwegs ist. Die Reiter im Fernsehen bewegen sich ständig auf und ab.

 

In einem Fernsehbericht habe ich mal gesehen, dass die Mongolen im Galopp deswegen so genau mit dem Bogen schießen konnten (sie zielten auf die ungerüsteten Achselhöhlen der Ritter, die zu sehen waren, wenn sie mit ihren Waffen ausholten), weil sie in dem Augenblick schossen, als das Pferd keinen Huf auf dem Boden hatten und sozusagen in der "Schwebe" war.

 

Ich interpretiere das mal so, dass die Bewegung des Reittiers durchaus auf und ab gehen kann. Entscheidend ist der Rhythmus und dessen Vorhersagbarkeit. Der Kämpfer wird dann die Bewegung des Tieres ausgleichen.

 

Ob das Wölfe für Wölfe gilt, kann ich nicht sagen.

Link zu diesem Kommentar
2. Bei dem Reittier sehe ich aber Probleme. Auf ein Pferd wird sich wohl kein Gnom wagen und es wäre wohl auch nicht geeignet.

 

Warum reiten Zwerge und Halblinge gerne auf Ponys und warum sollten Gnome auf was anderes zurückgreifen?

Bei "Pony" und "Pferd" handelt es sich nicht um unterschiedliche Größenklassen derselben Tierart. Die größten Ponyrassen sind größer als die kleineren Pferderassen. Aber das nur am Rande.

 

Weshalb sollte ein Gnom nicht auf einem Pferd sitzen wollen? Man kürze die Steigbügelriemen und gut ist. Der Gnom braucht vielleicht Hilfe beim Aufsteigen, aber das ist dann wohl wie bei einem Kind, das reitet, so von Größe, Gewicht und Beweglichkeit her, nur dass ein erwachsener Gnom vielleicht eine bessere Risikoeinschätzung vornehmen kann.

 

Bei Tieren wie Wölfen oder Wildschweinen sehe ich aber für Kampf zu Pferd das Problem, dass m.E. ein berittener Sturmangriff wohl kaum möglich sein dürfte. Ich bin zwar kein Tierexperte, aber auf dem Pferd hat man ja den Vorteil, dass man auf dem Rücken relativ ruhig sitzt und somit den/die Stoßspeer/Lanze auch sehr zielgerichtet ins Ziel führen kann. Bei anderen Tieren (bestes Beispiel Wölfe) sehe ich das Problem, dass die Rückenpartie/Wirbelsäule im Spurt sich doch ständig biegt bzw. "auf-und-ab bewegt" - hier dürfte ein zielgerichteter Spießangriff wohl kaum gelingen.(filmisch umgesetzt sehe ich diese meine Vorstellung in HdR II - Die zwei Türme - Die orcischen Wargreiter nutzen vor allem kurze Waffen, da die Reiter doch ziemlich durchgeschüttelt werden und Bogenschützen sieht man da m.W. auch nicht schießen).
So ist es. In den Anhängen und in den entsprechenden Kommentarspuren wird auch näher darauf eingegangen, weshalb die Wargreiter soweit vorn sitzen müssen, um einigermaßen stabil zu sitzen und nicht gleich abgeworfen zu werden. Das liegt eben genau am unterschiedlichen Körperbau und Rennverhalten zwischen Pferdeartigen und Hundeartigen (oder im Fall der Warge Hundeunartigen... ;) ). Wie das bei Schweinen ist, weiß ich aber nicht.

 

4. Die Frage ist ja auch, warum auch in Midgard eigentlich ausschließlich die irdischen Vorbilder an Reittieren herhalten.

Warum reiten Zwerge nicht auf Bären?

Gute Frage. Erklär´s mir. Bearbeitet von Bro
Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Ich sehe kein Problem, warum ein Gnom keinen Sturmangriff zu Wildschwein reiten können sollte. Ich schließe mich Eleazar an, was die Auslegung der Regeln für "Kampf zu Wildschwein" angeht: Weniger Schaden, dafür aber kürzerer Anlauf.

Man sollte vielleicht beherzigen, dass das Wildschwein mit den (Reit-)Tieren der anderen Abenteurer möglicherweise nicht auskommt.

 

Gruß Schattenläufer

Ein Dolch sagt mehr als tausend Worte

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...