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Seltsame Spielerfiguren


Ma Kai

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Spieler sind ja einfallsreich...

 

Kürzlich hatte ich das Vergnügen, mit einem zwergdrachenreitenden Fee(erich - die gibt's anscheinend auch in männlich) zu spielen. Das war, um ehrlich zu sein, etwas anstrengend. Die Fernaufklärung kennt man ja von Vertrauten zur Genüge, Sturmangriffe gibt's auch mit Schlachtrössern (wenn auch nicht an Bord von Schiffen...) und ein Zauberer mit Unsichtbarkeit kann sich auch vielen Gefahren entziehen (wenn auch nicht so effizient wie "ich flieg' mal kurz hundert Meter höher). Alles zusammen ist aber schon ein bißchen viel. Der Spieler hat zumindest auch seine EPs entweder halbiert oder geviertelt.

Andererseits sind solche Wesen auf Midgard nun eher selten, und insbesondere das Reittier Zwergdrachen würde eigentlich bei jeder Begegnung erneut ziemlich im Mittelpunkt stehen. Das habe ich nicht gemacht, weil ich schlußendlich eigentlich mein Abenteuer spielen wollte, und nicht "jagt den Zwergdrachen". Ich frage mich im Nachhinein, ob ich nicht besser um eine andere Figur gebeten hätte (ein dem betreffenden Spieler wohl bekannter Vorgang; er war ganz glücklich, daß er die Figur endlich mal wieder spielen durfte).

 

Was habt Ihr schon an "besonderen" Spielerfiguren erlebt? Wie seid Ihr damit umgegangen?

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Das erinnert mich alles sehr an meinen elfischen Wildläufer/Heiler :)...Nur dass der auf einem Hippogryph reitet, auf Kompositbögen spezialisiert ist und in einem Abenteuer die beiden tegarischen Fähigkeiten Satteltanz und Tegarenschuss erlernt hat. Sprich: Ein sich mit B90 fortbewegender Geschützturm mit einem 360 Grad Aktionsbereich und zwei Attacken pro Runde (Beschleunigen).

Gelinde gesagt war der Char in vielen Kampfsituationen, vor allem in denen unter freiem Himmel und auf offenem Feld, geradezu lächerlich stark. Denn selbst wenn's mal gefährlich werden sollte, dann hat er sich halt im Steilflug in die Wolken hochgeschraubt...

Dazu muss man sagen, dass er ein sehr friedlicher Geselle war, der den Kampf als letztes Mittel angesehen hat.

Im Häuserkampf und in sehr enger Umgebung war er allerdings eher schwach (trägt Tuchrüstung und führt als einzige Nahkampfwaffe den Kampfstab).

 

Gruss,

Matze

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Ich habe auch schon die absurdesten Figuren mit den mächtigsten Goodies (Artefakten, Waffen usw.) erlebt. Allerdings bin ich der Meinung, dass sowas nichts auf Cons verloren hat. Das sind doch Kampagnen-Charaktere und diese Suppe soll sich gefälligst der SL auslöffeln, der sie auch eingebrockt hat.

 

Im Regelfall lasse ich bei mir nur mehr oder weniger regelkonforme Charaktere zu. Auf 'nem Con will ich spielen und mich nicht mit Sonder-, Haus- oder Munchkinregeln ärgern. Mich beeindrucken auch diese "Monster" nicht sonderlich - Papier ist geduldig und ich kann auch jede Menge auf einen Charakterbogen schreiben.

 

Will mich ein Spieler beeindrucken, dann aber bitte mit einem unperfekten Charakter, mit dem er dann echt herausfordernde Situationen löst. Aber nicht mit dem *(+5/+5)-Schwert, das bei jedem schweren Treffer zusätzlich einen 4W6-Feuerschaden macht.

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Ich habe auch schon die absurdesten Figuren mit den mächtigsten Goodies (Artefakten, Waffen usw.) erlebt. Allerdings bin ich der Meinung, dass sowas nichts auf Cons verloren hat. Das sind doch Kampagnen-Charaktere und diese Suppe soll sich gefälligst der SL auslöffeln, der sie auch eingebrockt hat.

 

Das wäre jetzt auch immer mehr meine Reaktion, allerdings wollte ich mal umhören, ob die Kollegen da nicht vielleicht noch ein paar gute Ideen entwickelt haben könnten, wie man auch mit solchen Viechern fertig wird...

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Ich wüsste nicht, was man da tun sollte, wenn man diese Figuren nicht schon vorher ablehnt. Von irgendwelchen Beschneidungsaktionen im Spiel würde ich dringendst abraten. Auch der Munchkin-Spieler mit dem Absurdcharakter hat ein Recht darauf, offen und ehrlich behandelt zu werden. Entweder lehnt man ihn oder seinen Charakter von vorneherein ab oder muss halt mit allen Konsequenzen damit leben. Dazu zählt dann auch die Aufgabe, als SL eine Herausforderung für das Viech zu finden.

 

Ich denke nicht, dass es irgendwelche allgemeinen Tricks gibt, wie man Herausforderungen für diese Figuren schaffen kann, denn dazu sind die Dinger ja viel zu unterschiedlich. Da musst du schon individuell darauf eingehen (oder eben ablehnen).

 

Ich hatte mal einen Charakter bei mir in der Con-Runde. Der hatte so ein Monsterartefakt. War ein Magier mit einem besonderen Stab, den er aus irgendwelchen Höllen mitgebracht hat. Der Stab hatte keine ABW, konnte beliebig Bannen von Licht, Feuerlanze und irgendwas anderes zaubern. Nachteil war, dass das Ding wohl eine finstere Aura hatte. Ganz toll, das hat den Spieler und Charakter natürlich nicht interessiert. Ich habe dann eine Stelle am Anfang meines Abenteuers ausgenutzt, um ihm (durchaus nachvollziehbar und halbwegs regelkonform) das Ding um die Ohren zu hauen. Buchstäblich, es explodierte und er bekam sogar Schaden ab.

 

Im Nachhinein war das eine doofe Aktion. Es wäre besser gewesen, der Spieler hätte das Ding zuhause gelassen oder einen anderen Charakter gespielt. So hat es nur ihm den Spaß verdorben.

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Ich hatte mal einen Character in einer Runde die ich geleitet habe, die hatte ein riesiges, spinnenhaftes, mechanisches Gefährt mit sich. Das war merkwürdig. Ausserdem konnte dieser character irgendwie alles: zauber, kämpfen, herumschleichen - ahlt für jede situation die richtige antwort. Leider war das mein erstesmal als SL auf einem Con und wusste nicht das es halt solche Charactere dort gibt.

Jetzt würde ich so einen Character einfach nicht mehr zulassen. Es gibt auch immerwieder Charactere die einen ganze Bollerwagen mit mag. Gegenständen hinter sich herziehen. Je nachdem um was es sich handelt lasse ich die Spieler ein paar Gegenstände wählen die sie mitnehmen dürfen bzw. verbiete bestimmte mag. Gegenstände komplett. Wenn ich merken würde, dass während des Spiels das Abenteuer aus dem Ruder läuft, würde ich den Spieler zur Seite nehmen und ihm das sagen, mit der Bitte entsprechend zu reagieren. Vielleicht wird dem Zwergdrachen während einer Seefahrt einfach schlecht und ist mehere Wochen einfach völlig von der Rolle (wieviele Zwergdrachen fahren denn regelmässig zur See?).

Zur Not (wenn der Spieler "uneinsichtig" ist) würde ich auch einfach Spielleiterwillkühr walten lassen und das Problem einfach beseitigen. Wenn das den Zorn des entsprechenden Spielers hinter sich herzieht kann ich damit gut leben. Man sollte nämlihc auch bedenken, dass es sich um ein Gemeinschaftsspiel handelt an denen ALLE Spass haben sollten. Also habe ich lieber einen "bösen" Spieler in der Gruppe als vier genervte Mitspieler die die Augen verdrehen, wenn der super duper held wieder was macht.

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Na ja,

 

ich denke, am besten ist, dass der Spielleiter das mit dem Spieler vorher abspricht. Wenn der Char dann für die Kampagne oder das Abenteuer einfach nicht taugt, kann man ja um einen anderen Char bitten.

 

Auf meinem ersten Midgard-Con habe ich die SL mitentscheiden lassen, welchen Char sie gern hätten. Ich habe ihnen mehrere angeboten, da konnten sie sich dann einen aussuchen. Hätte ihnen keiner gefallen, hätte ich mich auch auf einen vorgefertigten eingelassen, wenn er mir halbwegs zugesagt hätte. Der Spielspaß steht ja im Vordergrund.

 

Gerade bei einem Con geht es ja darum, mal mit unbekannten Spielleitern in unbekannten Runden zu spielen bzw. unbekannten Spielern seine Abenteuerideen "vorzusetzen" und zu sehen, was die so daraus machen. Ich denke, extrem experimentelle Chars mit hypervielen Sonderregeln, die verdächtig nach Powergaming klingen ("der Spieler kann irgendwie alles", "der Spieler hat extrem komplexe magische Gegenstände, wie eben solche Flammenschwerter mit extrem hohem Angriffs-und Schadensbonus") sollte man vielleicht eher in der Hausrunde ausprobieren.

 

Und wenn man in der Hausrunde einen Char nicht so gern möchte, kann man das ja dem Spieler auch sagen; es passt halt nicht jeder Char zu jeder Kampagne.

 

L G Alas Ven

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Wenn mir als eine Spielleiter eine Figur nicht passt, dann spielt sie nicht mit, ganz einfach. Wenn der Spieler keine andere passende Figur hat, dann hängt es von der Größe des Cons und den sonstigen Rahmenbedingungen ab.

 

Dabei lehne ich nicht seltsame Figuren ab, sondern unpassende. Gewisse Rassen vertragen sich nicht mit meiner Vorstellung von sozialem Umgang in der Spielwelt (welcher Bauer will einen Ork nicht sofort erschlagen, auch wenn er es sich wahrscheinlich nicht traut?).

 

So etwas wie die Fee auf Zwergdrachen ist für manche Abenteuer sicher denkbar, aber als Mitspieler finde ich solche Figuren meistens ziemlich nervig, etwas was die Spieler solcher Figuren meist gar nicht nachvollziehen können. Ihre Aktionen sind oft nicht gruppentauglich und die Fertigkeiten in ihrer Stärke ins Extreme verschoben. So kommt es dann oft zu Situationen wie von Rosi angesprochen: Herausforderungen für normale Abenteurer werden entweder viel zu leicht oder sie treffen solche Exoten in einem Umfang, dass es wie Absicht aussieht. Beides mindert den Spielspaß aller.

 

Und als Spielleiter möchte ich mein Abenteuer mit allen Spielern spielen und nicht einzelne mit Extrawürsten versehen müssen.

 

Solwac

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Ich hatte mal einen Character in einer Runde die ich geleitet habe, die hatte ein riesiges, spinnenhaftes, mechanisches Gefährt mit sich. Das war merkwürdig. Ausserdem konnte dieser character irgendwie alles: zauber, kämpfen, herumschleichen - ahlt für jede situation die richtige antwort. Leider war das mein erstesmal als SL auf einem Con und wusste nicht das es halt solche Charactere dort gibt.

Jetzt würde ich so einen Character einfach nicht mehr zulassen. Es gibt auch immerwieder Charactere die einen ganze Bollerwagen mit mag. Gegenständen hinter sich herziehen. Je nachdem um was es sich handelt lasse ich die Spieler ein paar Gegenstände wählen die sie mitnehmen dürfen bzw. verbiete bestimmte mag. Gegenstände komplett. Wenn ich merken würde, dass während des Spiels das Abenteuer aus dem Ruder läuft, würde ich den Spieler zur Seite nehmen und ihm das sagen, mit der Bitte entsprechend zu reagieren. Vielleicht wird dem Zwergdrachen während einer Seefahrt einfach schlecht und ist mehere Wochen einfach völlig von der Rolle (wieviele Zwergdrachen fahren denn regelmässig zur See?).

Zur Not (wenn der Spieler "uneinsichtig" ist) würde ich auch einfach Spielleiterwillkühr walten lassen und das Problem einfach beseitigen. Wenn das den Zorn des entsprechenden Spielers hinter sich herzieht kann ich damit gut leben. Man sollte nämlihc auch bedenken, dass es sich um ein Gemeinschaftsspiel handelt an denen ALLE Spass haben sollten. Also habe ich lieber einen "bösen" Spieler in der Gruppe als vier genervte Mitspieler die die Augen verdrehen, wenn der super duper held wieder was macht.

 

Oha...deine Spieler tun mir leid...

Und zu deinem Beispiel mit dem Zwergdrachen:

Sich einen seekranken Zwergdrachen an den Haaren herbeizuziehen, bedeutet, der eigenen Phantasie ein Armutszeugnis auszustellen.

Ich seh's so: Mir gefällt's, wenn meine Chars all diese imba Fähigkeiten und Gegenstände haben, aber ich habe absolut kein Problem damit, den betreffenden Char mal ohne diese Gegenstände ins Abenteuer zu schicken. Es raubt mir nicht den Spielspass, den Char mal ohne Ausrüstung zu spielen. Und ich bin wohl so ziemlich das, was einige hier als Munchkin/Powergamer bezeichnen würden.

 

@Markus: Mein SL hat meinen Hauptchar, einen Zwergen-Sö/PK, mal ziemlich böse ausgekontert, indem er der Gruppe ein Geschwader hippogryphenreitender Drachenjäger entgegengestellt hat. Der Zwerg, ein absolutes Monster auf Nah- und Mitteldistanz, musste einfach für ihn unkonventionelle Taktiken benutzen (Fern- und Häuserkampf) und war daher bei weitem weniger effektiv als sonst. Ergo: SL: 1, Spieler: 0, Ziel erreicht ;).

Und um nochmal auf dein konkretes Beispiel (Fee auf Zwergdrache) zurückzukommen: Bei so etwas unglaublich lächerlich anmutendem, wird dir der unliebsame Char evtl. sogar von der restlichen Gruppe entsorgt (nachdem sie sich vom Zwerchfellmuskelkater erholt haben). :D

Bearbeitet von Mala Fides
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Und um nochmal auf dein konkretes Beispiel (Fee auf Zwergdrache) zurückzukommen: Bei so etwas unglaublich lächerlich anmutendem, wird dir der unliebsame Char evtl. sogar von der restlichen Gruppe entsorgt (nachdem sie sich vom Zwerchfellmuskelkater erholt haben). :D

Nein, wird er nicht. Der betreffende Spieler wird sich seine Zeit einfach nehmen. Andere Spieler werden daneben sitzen und irgendwann zu Zuschauern degradiert. Aus diesem Grund würde ich solche Charaktere niemals zulassen.

 

Zu hoffen es geht gut, geht meistens nicht gut.

 

Gruß

Frank

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Schwierig finde ich es als SL, wenn der Charakter nicht in "mein" Midgard passt. Zum Beispiel bin ich auf einem Con mal einem Eistroll als Spielercharakter begegnet. In meiner Vorstellung von (beispielsweise) Alba dürfte diese Kreatur keine Kneipe betreten und hätte beständig Schwierigkeiten mit den menschlichen Bewohnern. Dass sie gar von einem halbwegs rechtschaffenen Auftraggeber angeheuert wird und zum Beispiel per Gassenwissen die Gerüchte der Stadt aufschnappt, kann ich mir einfach nicht vorstellen - es sei denn vielleicht, bei der Stadt handelt es sich um Thalassa ...

 

Gruß von Adjana

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Ausgehend von der Originalproblemstellung:

 

Wenn ich den Spieler kenne, kann ich in etwa abschätzen, was er aus der (zumindest ausgefallenen) Idee macht.

 

Kenn ich ihn nicht, kann ich mir ja überlegen ob ich es mit zutrau, meinen Spielwitz gegen seinen zu setzen - als Spielleiter hab ich die Situation in der Hand: Wie wärs mit einem aufdringlichen , paarungsbereiten Artgenossen für das Reittier?

 

Hast Du keine Zeit für das oder willst Du Dir das nicht antun, dann lässt sich zu Rosi's Aussage nichts hinzufügen.

 

Wie auch schon von Anderen erwähnt, die Sozialverträglichkeit der Spielfiguren untereinanderist wichtiger un zu entscheiden, ob der Charakter in die Gruppe passt.

 

PS: Schon wieder so ein Thread der immer mehr darauf hinausläuft, wie bös/unvernünfig diese ahnungslosen Spieler sind während Spielleiter ja alle per se einen Heiligenschein haben und niee was falsch machen ...

Bearbeitet von daraubasbua
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Spieler sind ja einfallsreich...

 

Kürzlich hatte ich das Vergnügen, mit einem zwergdrachenreitenden Fee(erich - die gibt's anscheinend auch in männlich) zu spielen. Das war, um ehrlich zu sein, etwas anstrengend. Die Fernaufklärung kennt man ja von Vertrauten zur Genüge, Sturmangriffe gibt's auch mit Schlachtrössern (wenn auch nicht an Bord von Schiffen...) und ein Zauberer mit Unsichtbarkeit kann sich auch vielen Gefahren entziehen (wenn auch nicht so effizient wie "ich flieg' mal kurz hundert Meter höher). Alles zusammen ist aber schon ein bißchen viel. Der Spieler hat zumindest auch seine EPs entweder halbiert oder geviertelt.

Andererseits sind solche Wesen auf Midgard nun eher selten, und insbesondere das Reittier Zwergdrachen würde eigentlich bei jeder Begegnung erneut ziemlich im Mittelpunkt stehen. Das habe ich nicht gemacht, weil ich schlußendlich eigentlich mein Abenteuer spielen wollte, und nicht "jagt den Zwergdrachen". Ich frage mich im Nachhinein, ob ich nicht besser um eine andere Figur gebeten hätte (ein dem betreffenden Spieler wohl bekannter Vorgang; er war ganz glücklich, daß er die Figur endlich mal wieder spielen durfte).

 

Was habt Ihr schon an "besonderen" Spielerfiguren erlebt? Wie seid Ihr damit umgegangen?

Ich habe hier eher den Eindruck, dass es weniger an der SpF als am Spieler liegt.

 

Eine Feen-SpF hat eigentlich genug Nachteile (schon wegen LP, AP, Stärke, mangelnde Größe, etc.), um auch mal in "rassenspezifische" Schwierigkeiten zu geraten. Wenn der Spieler die Figur intelligent spielt, sollte das gehen. Leider muss der Spieler (nicht die SpF) sich dann auch zurücknehmen und auch mal die anderen spielen lassen. Wenn Dein Spieler sich denn so sehr gefreut hat, ist es doch schön. Wenn der Spieler jetzt auch noch andere mitspielen lassen würde, wäre es perfekt. Ein solcher Spieler würde dann aber auch mit einem ... albischen Krieger oder einem valianischen Spitzbuben sich in den Vordergrund spielen.

 

Wenn die Figur nicht ins Konzept passen, sollte man sie schlicht nicht zulassen, oder wenn man es später merkt, rausnehmen. Aber eine Beschneidung a la "EP halbieren" finde ich unangemessen, wie Rosendorn auch schon sagt. Entweder ganz oder gar nicht.

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...

 

Was habt Ihr schon an "besonderen" Spielerfiguren erlebt? Wie seid Ihr damit umgegangen?

 

Früher oder später werden wohl die meisten SpF seltsam oder besonders.

Was aber Nichtmenschen angeht, so hat sich das meist als recht unproblematisch erwiesen. Solange die Figuren regelgercht gesbastelt worden waren und irgendwie in die Weltenzusammenhang passten (wir spielen nicht oder nur selten auf MIDGARD) haben die anderen Spieler sich darum gekümmert.

Wir hatten einen Gnom der auf ein Mastiff ritt und auch einen Eistroll usw.

Leider wurde der Gnom von seinem eigenen Reittier verspeisst und der Eistroll wurde von den anderen SpF:s in die Wüste geschickt da er die Kräuterbeete im Schlossgarten hatte verfrieren lassen.

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Auch als Midgard-Forum-Neuling (Habe einige Jaehrchen nicht gespielt)^^ muss ich aber an dieser Stelle meinen Senf dazugeben, da ich sowohl den Spieler aus der Originalfrage kenne als auch eine andere Gruppe auf dem gleichen Con mit einem Fee beehrt habe (Auf nem Falken, nur, damit keine Verwechslungen auftreten^^)...

 

Die Charaktere sollten dem Spielleiter zur Begutachtung gegeben werden (So kenne ich es von Rollenspielertreffen in den 80ern, und so wars auch auf meinem ersten Midgard-Con), und er entscheidet, ob die Spielfigur passt. Hierbei liegt meiner Meinung nach die Verantwortung beim Spielleiter, ob und inwieweit er ungewoehnliche Chars zulaesst.

 

Und ein Spielleiter sollte immer sowohl die Gesamtgruppe als auch die einzelnen Spieler und Ihre Figuren im Auge behalten, auch ein ganz " normaler" Char kann eine Gruppe sprengen, dafuer braucht es keine ungewoehnlichen Spielfiguren :) . Den Spielern kann meiner Meinung nach dafuer keine Verantwortung zugeschoben werden, wer einen einehmenden Spielstil hat, der wird diesen mit jeder Figur ausleben. Wie diese Figuren gehandelt werden, ist aufgrund der Hausregeln, die in diesem Fall ja immer angewendet werden muessen, vorraussichtlich hoechst unterschiedlich. Ich z.B. finde es angemessen, einer Dual-Klasse nur die Halfte der EP zuzugestehen.

 

Wie diese Figuren entstehen? -> Viele Spieler in Stammgruppen, die jahrelang gespielt haben, werden mitsamt dem/n Spieleiter/n bestimmt mal etwas anderes ausprobieren, als dauernd Einzelpersonen-/Gehoeft-/Dorf-/Stadt-/Landstrich-/Kontinent- oder Welt-rettend (mal ueberspitzt ausgedrueckt) durch die Wallachei zu duesen. Chaosgruppen, marodierende Orktrupps oder auch Arachten und Schwarzalben sowie Feen oder andere, normalerweise als NSCs benutzt Rassen und/oder Klassen wurden z.B. von unserer Seite zwischendurch angespielt.

 

Meiner Meinung nach sollte ein Spielleiter, der sich mit den Besonderheiten dieser Figuren und Ihrer Faehigkeiten weder auskennt noch sicher ist, wie diese Figur ins Abenteuer passt, diese Figur einfach als unpassend ablehnen. Wer auf Überraschung steht und auch mit ungewoehnlichen Spielfiguren Erfahrung hat, der hat mit solchen Figuren "meistens" Spass.

 

Just my 2 cents

Bjoern

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Ich bin der Ansicht die Schuld liegt nicht bei dem Spieler der Exotischerweise einen Ork oder was auch immer spielen will sondern in den meisten PG-Fällen eher an dem Durchgeknallten SL der wie auch immer auf die Idee kommt einem Spieler ein 5/5 Schwert in die Hand zu drücken oder der zulässt, dass mann ein Wesen wie einen Zwergdrachen zum abrichten zulässt man muss die Dinge, vor allem als SL, in einem vernünftigem Rahmen betrachten was mächtigeres als 2/2 geht nicht ohne saftigen nachteil raus. Zauberstäbe ohne ABW... Wer denkt sich sowas aus... Auserdem ist ein magischer Bonus über 3 irgendwie nicht mehr so richtig Regelkonform.

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Und ein Spielleiter sollte immer sowohl die Gesamtgruppe als auch die einzelnen Spieler und Ihre Figuren im Auge behalten, auch ein ganz " normaler" Char kann eine Gruppe sprengen, dafuer braucht es keine ungewoehnlichen Spielfiguren :) . Den Spielern kann meiner Meinung nach dafuer keine Verantwortung zugeschoben werden, wer einen einehmenden Spielstil hat, der wird diesen mit jeder Figur ausleben.

Ja sicher kann auch eine ganz normale Figur die Gruppe sprengen. Meine Beobachtungen gehen aber dahin, dass Spieler solcher extrem extrovertierten Figuren dann aber auch noch zusätzlichen Raum für ihr Spiel an die Hand bekommen (sei es der Drache auf dem geritten wird o.ä.). Es ist einfach ein Ungleichgewicht vorhanden. Die Spieler haben nicht die gleichen Chancen auf Spotlighttime.

 

Wie diese Figuren entstehen? -> Viele Spieler in Stammgruppen, die jahrelang gespielt haben, werden mitsamt dem/n Spieleiter/n bestimmt mal etwas anderes ausprobieren, als dauernd Einzelpersonen-/Gehoeft-/Dorf-/Stadt-/Landstrich-/Kontinent- oder Welt-rettend (mal ueberspitzt ausgedrueckt) durch die Wallachei zu duesen. Chaosgruppen, marodierende Orktrupps oder auch Arachten und Schwarzalben sowie Feen oder andere, normalerweise als NSCs benutzt Rassen und/oder Klassen wurden z.B. von unserer Seite zwischendurch angespielt.

Da gehören diese Figuren auch hin. In die Heimrunde.

 

ODER: Alle Spieler (inkl.) SL haben die Möglichkeit zu sagen, dass sie mit so einer Figur nicht spielen möchten. Das traut sich auf einem Con leider nicht jeder. Schon gar nicht, wenn sich Spieler und SL gerade erst kennen gelernt haben (Nein, Leute. Ich mag jetzt nicht darüber diskutieren, dass es sich manche von euch doch trauen).

 

Grundsätzlich gilt natürlich "es ist erlaubt was Spaß macht". Mir persönlich gefallen solche Figuren gar nicht. Ich habe aber natürlich schon einige Spieler kennen gelernt, die so einem Spieler und so einer Figur einfach nur zusehen und daran riesen Spaß haben (auch wenn es ihre eigene Spotlighttime kostet).

 

Gruß

Frank

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ich bin für nur regelkonforme SpF für Cons. Es sei denn, das Abenteuer, bzw. der SL will ausdrücklich etwas anderes. Sonst kommen diese ganzen Probleme.

 

Sollte einem als SL (oder als anderer Spieler einer "normalen" Figur) etwas merkwürdig vorkommen oder man nicht genau weiss, wie man damit umgehen soll: Mit dem Spieler reden. Meist bekommt man einen Eindruck davon, was dieser eigentlich möchte (wenn er sich so freut endlich wieder seine Figur spielen zu können und man den Eindruck gewinnt "das klappt" oder "das passt mir", perfekt!).

Ansonsten: Zusammen, d.h. mit Absprache mit dem Spieler oder sogar der ganzen Gruppe umstricken, Eigenschaften oder Gegenstände auf Regelkonformität zurückschneiden (oder der eigenen Kampagne/Spielweise anpassen) oder (für Cons oder bei wenig Zeit) ablehnen.

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Ich habe weder als SL noch als Spieler je bei einer Con teilgenommen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass es für alle anderen angenehmer ist wenn alle SF regelkonform sind und mit halbwegs den gleichen Voraussetzungen starten.

 

Aus Stärken und Schwäche entsteht der eigentliche Reiz Midgards, denn nur so darf und muss ich gemeinsam ein Abenteuer bestehen. Wenn ich als SF praktisch alles kann oder bei wichtigen Elementen des Rollenspiels wie dem Kampf alle in den Schatten stelle, wozu brauche ich dann noch Mitspieler?

 

Freundlich aber bestimmt soll der SL durch sein Handeln den Spielspass ermöglichen.

 

Kata

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  • 3 Monate später...

Ich spiele nun schon über 20 Jahre Midgard und habe auch den Feerich, den Markus meint, auf dem Con in seiner Runde kennengelernt. Meine Erfahrung ist, dass solche Spieler (Powergamer) leider immer das Maximum herausholen wollen. Das gilt sowohl für die eigene Figur als auch für den Anteil ihrer "Spotlighttime" (gutes Wort :D ).

 

Extreme Charaktere haben wir unserer früheren Hausrunde auch gehabt. Da war normal einen Nicht-Menschen zu spielen. Wir hatten mal eine Gruppe mit Eistroll (Kr), Fee (Hx), Halbork (Kr/PK), Oger (BN), Zwerg (Or), Schwarzalbin (Dr), Wicht (Hx), Arracht (As) und ähnlichem. Das war aber vorher abgesprochen und der SL hatte das sogar angeregt. Dann ist es für mich ok.

 

Heute kann ich mit Powergamern, die immer im Mittelpunkt stehen müssen und immer den tollsten, besten und überhaupt halbgottähnlichen Charakter haben, nichts mehr anfangen. Mir macht es keinen Spass mit so jemand zu spielen. Aber wem es gefällt, der soll so spielen. Erlaubt ist, was Spass macht.

 

@Markus:

Ich finde es trotzdem gut, dass Du den Feerich beim Breuberg-Con zugelassen hast, auch wenn sich hinterher herausgestellt hat, dass es etwas anstrengend war. Das lag aber nicht an dem Feerich, sondern am Spieler. Sowas weiß man halt immer erst hinterher... ;) Grundsätzlich kann bei mir auch jeder den Charakter spielen, der ihm Spass macht.

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