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Spieler sind böse. Deswegen muss man als Spielleiter sie schikanieren wo man nur kann.


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Der Satz kommt mir bei so mancher Diskussion in den Sinn. Gerade ganz aktuell die Drachenblutdiskussion.

 

Ich kann einfach nicht verstehen wie manche Spielleiter ticken. Da wird diskutiert wie man den Spielern das Leben schwer machen kann, was für Nachteile x oder y denn nun hat etc. Mir scheint es hier in diversen Diskussionen nur darum zu gehen, wie man Spieler am geschicktesten schikaniert und auf's Glatteis führen kann.

 

Meine Güte! Wenn ich niemanden mit RK5 haben möchte gibt es halt keinen Drachen als Gegner. Wenn ich keine fetten magischen Waffen haben möchte dann verteile ich keine. Wenn ich keine superreichen Abenteurer haben will, dann verteile ich weniger Gold. Wo liegt das Problem?

 

Viele Grüße

hj

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Pure Hilflosigkeit der Spielleiter.

 

Ich vermute, dass das Problem oft von Spielleitern selbst verschuldet ist. Zuviele magische Gegenstände, zuviele Geschenke, Spielfiguren können nicht sterben, die Gegner kämpfen bis zum bitteren Ende, anstatt sich zurück zu ziehen, Verärgerung über einen durch Spielfiguren versauten Plot, etc...

 

Die Spielfiguren wachsen den Spielleitern quasi über den Kopf und die Spieler glauben sich alles erlauben zu können, weil sie wissen, dass ihre Spielfiguren immer wieder aus totsicheren Gefahren entkommen.

 

Und schon befinden wir uns wieder in der allseits bekannten Wettrüstspirale. Denn der Spielleiter versucht nun die Gruppe mit Hilfe von mächtigeren Gegnern wieder klein zu kriegen, was ihm aber in den meisten Fällen nicht gelingt. Natürlich liefert er ihnen nebenbei weitere Ausrüstungsgegenstände (die mächtigen Gegner sind ja auch nicht Besitzlos) und so dreht sich das Karussel weiter.

 

Mein Rat lautet: Lieber ein Neuanfang unter der Devise "Weniger ist mehr"!

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Was hat die These Spieler sind böse mit dem beständigen Auf und Ab eines Abenteurerlebens zu tun? Der Herr (=SL) hat's gegeben, der Herr hat's genommen. Das trifft schon eher des Pudels Kern. Meine Spieler dürfen auch mal richtig reich werden. Doch das weckt Begehrlichkeiten und der nächste Dieb steht nur eine Ecke weiter... Wir spielen zwar Midgard. Aber das soll nicht heißen, dass alles nur Mittelmaß sein soll. BTW: Diese hochgezüchteten Weltuntergangsabenteuer mit den Seemeistern sind doch eher was für Powergamer oder KanThais :D. Ich finde es schön, irgendwo zwischendrin zu spielen.

 

Kurzum: In meinem Midgard ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen wie in Bruder Bucks Plüschgard. Die körperliche Unversehrtheit einer Figur ist nicht garantiert und Abenteurer leben gefährlich. Das hat mit Schikane nichts zu tun.

 

Als SL soll man nach Möglichkeit neutral sein. Sprich: Die Umwelt der Abenteurer reagiert auf deren Aktionen. Ich bin sowieso viel zu lieb und lasse meinen Spieler mehr durchgehen, als ich mir selbst zugestehen würde. Aber es soll ja auch noch Spaß machen.

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...Wo liegt das Problem?

 

Viele Grüße

hj

 

Ich versuche mal zu erklären, wo das Problem liegen könnte.

Da habe ich nun ein Kaufabenteuer, in dem ein Drache vorkommt (oder vielleicht auch ein selbst geschriebenes). Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Abenteurer erkennen, dass sie den Drachen klug umgehen sollen, oder mit ihm verhandeln, oder was auch immer.

 

Leider machen die Spieler mal wieder das völlig unerwartete und legen sich tatsächlich mit dem Drachen an. Natürlich habe ich mich als SL darauf nicht groß vorbereitet (auch SLs verschwenden nicht gerne Zeit). Plötzlich stehe ich vor dem Problem alleine einen mächtigen Gegner mit allen seinen vielen Möglichkeiten effizient spielen zu müssen. Gleichzeitig muss ich auch noch als neutraler Schiedsrichter agieren und den Spielern nicht den Eindruck geben, sie würden übervorteilt.

Die Spieler dagegen spielen ihre Figuren, die sie schon seit Jahren kennen und deren effektivste Kampfmöglichkeiten ihnen schon in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Da kann es schon passieren, dass ich den Drachen deutlich unter seinen Möglichkeiten ausspiele (ich bin auch nur ein Mensch). Und plötzlich habe ich vollkommen ungewollt einen besiegten Drachen, einen Drachenhort und diverse Abenteurer mit natürlicher Rüstung herumlaufen und eventuell sogar noch das Gefühl, dass es mehr an meiner Dummheit und vielleicht auch Gnade (am Anfang wollte ich eventuell den Abenteurern noch die goldene Brücke zur Flucht bauen) als an ihrer Leistung liegt.

 

OK könnte man sagen: Dumm gelaufen. So isses halt. Aber hier kommt das viel diskutierte Spielgleichgewicht ins Spiel. Und das gibt es gleich in zwei Varianten:

1. Gleichgewicht mit dem Rest der Welt. Plötzlich habe ich eine Gruppe von Überhelden, die eine normale Stadtwache schon gar nicht mehr schrecken kann. Wer soll eigentlich der nächste Gegner sein, wenn schon ein Drache nicht reichte?

-> Das Spiel tendiert zu High-Fantasy, was aber zum Glück sehr Midgard-untypisch ist.

 

2. Spielgleichgewicht innerhalb der Gruppe. Vermutlich werden nur einige Gruppenmitglieder das Drachenblutbad wagen und überleben. Tendentiell sind das die, die sowieso die meisten LPs haben.

Damit ist eigentlich in fast allen Situationen klar: Wenn jemand überlebt, dann die. In allen Situationen, wo es mal knfflig wird, stehen die vorne und sagen: Lass mich mal. Ist ja auch logisch.

Auf die Dauer schafft das bei den anderen Spielern Frust.

 

Natürlich sind alle diese Mechanismen nicht zwangsläufig und hängen noch viel vom Naturell der Beteiligten ab. Aber tendenziell habe ich solche Probleme schon erlebt.

Bearbeitet von Stephan
Grammatik
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Problem between Rulebook and Table?

 

Im Ernst: letztendlich geht es doch darum, miteinander Spaß zu haben, und manchmal hilft es, ein bißchen nachzudenken.

Es ist grundsätzlich nachvollziehbar, daß ein SL bei Handlungsweisen, die bei uns nur in einem Sagenbuch stehen (z.B. Baden in Drachenblut) quasi reflexhaft EW: Sagenkunde verlangt, und der praktische Einwand "zum Baden brauchst Du eine Art Wanne" ist so ganz auch nicht von der Hand zu weisen ("Ein Pferd, ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd!" bzw. "for want of a nail...").

Gottseidank gibt es da das Forum, um über hunderte von Seiten hinweg (ich übertreibe nur ganz wenig) die Perspektive dahingehend zurechtzurücken, daß nach dem Erschlagen eines Drachens solche Kleinigkeiten doch wohl nebensächlich seien.

 

Natürlich werden Spielerfiguren immer mächtiger, da muß der SL gar nicht den Plüschladen aufmachen, sie kriegen ja schließlich schon für die Anwesenheit EPs. Das eine oder andere magische Beutestück gibt es außerdem, es muß ja gar nicht viel sein, nur es läppert sich eben. Dann haben die Zauberer immer mehr Sprüche und APs, und so nach und nach geht einfach die Zahl der spannend spielbaren Abenteuer immer mehr zurück. Von daher der natürliche SL-Reflex (der das auch als Dienst am Spieler sehen kann), die Spieler ein bißchen kurz zu halten. Baden in Drachenblut ist nicht "kurz halten"!

Könnte man es so sagen - das Bad ist auf jeden Fall tödlich, sei's, weil die Figur stirbt, sei's, weil sie (im Erfolgsfall) aus dem normalen Abenteuerbetrieb mehr oder weniger herausfällt...

 

Was sind eigentlich die höchstgradigsten offiziellen Midgard-Abenteuer?

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Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Abenteurer erkennen, dass sie den Drachen klug umgehen sollen, oder mit ihm verhandeln, oder was auch immer. Leider machen die Spieler mal wieder das völlig unerwartete und legen sich tatsächlich mit dem Drachen an. Natürlich habe ich mich als SL darauf nicht groß vorbereitet (auch SLs verschwenden nicht gerne Zeit). Plötzlich stehe ich vor dem Problem alleine einen mächtigen Gegner mit allen seinen vielen Möglichkeiten effizient spielen zu müssen.

Fehler: Immer davon ausgehen, dass die Sieler in den Kampf gehen und sich ggf. positiv überraschen lassen.

 

Klar, Plan B. ist m. E. aber nicht unerwartet, sondern die Regel.

Da kann es schon passieren, dass ich den Drachen deutlich unter seinen Möglichkeiten ausspiele (ich bin auch nur ein Mensch).

Dann fliegt der Drache halt einfach weg.

 

Und plötzlich habe ich vollkommen ungewollt einen besiegten Drachen, einen Drachenhort und diverse Abenteurer mit natürlicher Rüstung herumlaufen und eventuell sogar noch das Gefühl, dass es mehr an meiner Dummheit und vielleicht auch Gnade (am Anfang wollte ich den eventuell Abenteurern noch die goldene Brücke zur Flucht bauen) als an ihrer Leistung liegt.

Da der Drache viel Möglichkeiten hat, sollte immer die Möglichkeit bestehe, den alten Kameraden aus dem Kampf zu ziehen. Wenn ich als SL die Gegner nicht clever genug spiele, haben die Spieler mit Recht gewonnen. Dafür darf ich sie doch nicht bestrafen. Dann war ich dusselig und/oder schlecht vorbereitet. Die Spieler sind deshalb aber nicht böse.

 

Spielgleichgewicht innerhalb der Gruppe. Vermutlich werden nur einige Gruppenmitglieder das Drachenblutbad wagen und überleben. Tendentiell sind das die, die sowieso die meisten LPs haben.

Ob das Spielgleichgewicht gestört ist liegt doch auch an meinem Vorgehen als SL. Durch eine Permanente VR sehe ich das Spielgleichgewicht nicht gestört, da man diesen Effekt auch durch Zauberei erzielen kann.
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Hmmhmh - wenn man so eine Haudrauf-Gruppe hat dann kann man sie ja auch mal "zur Abwechslung" mit einem "intelligenten" Detektivabenteuer konfrontieren. Etwas zum Denken... das reicht nach meiner SL-Erfahrung schon um selbst hochgradige Heldentruppen mal gaaanz gewaltig ins Schlingern zu bringen. Gerade die "Übergruppen", die sich auf CONs so gerne versammeln können da wirklich vor schwer lösbaren Problemen stehen. Lass sie einfach mal auf ein Kind aufpassen müssen (welches zufälligerweise immun ggü. Vereisen, Macht über Menschen und Beeinflussen ist...):D

das Kind ist überaus wichtig und obendrein so ein richtig verwöhntes Gor, welches den Spielern so richtig auf die Ketten geht...:sigh:

Aber die Belohnung ist es dann Wert.

 

Oder stell sie vor das Problem, das sie ein (demnächst Eierlegendes) Drachenweibchen BESCHÜTZEN müssen, (möglichst noch ohne Wissen des Drachens). Und dann schicke ihnen die Clone von anderen Abenteurergruppen, die ja auch gerne mal in Drachenblut baden wollen - natürlich muss es genau dieser Drache sein....

 

Mit ein bischen Kreativität seitens des SL kann man auch eine "Übergruppe" mit Spielspass für alle unterhalten.

Aber bitte nicht weil die Spieler "böse" sind und man sie als SL "klein" halten will, sondern weil man den Spielern ein sie forderndes (aber immer lösbares - weil ansonsten frustrierendes) Abenteuer liefern möchte.

Fordern also - nicht Schikanieren.

Und gaaanz wichtig: Es muss allen Beteiligten Spass machen.

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Fehler: Immer davon ausgehen, dass die Sieler in den Kampf gehen und sich ggf. positiv überraschen lassen.

 

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Auch ich bin nicht hauptberuflich SL und mache das auch nur um Spaß zu haben. Mich intensiv auf Kämpfe vorzubereiten, die dann doch nicht stattfinden, macht mir keinen Spaß.

 

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Da der Drache viel Möglichkeiten hat, sollte immer die Möglichkeit bestehe, den alten Kameraden aus dem Kampf zu ziehen.

 

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Wieso wurde dann schon jemals ein Drache auf Midgard erschlagen, wenn die sich im Ernstfall immer verdünnisieren können?

 

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Durch eine Permanente VR sehe ich das Spielgleichgewicht nicht gestört, da man diesen Effekt auch durch Zauberei erzielen kann.

 

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Ich nehme an, du meinst 'Eisenhaut'. Die hat gegenüber einer permanenten VR aber schon noch einige Nachteile. Ist aber trotzdem sicher ein mächtiger Zauber.

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...und auch dieses Ausführungen ändern m.E. nichts an der Aussage "Wo ist das Problem?"

 

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, oder?

 

Wo kein Drache da kein Drachenblut...jeder NSC (ob Monster oder Humanoide) ist doch wohl austauschbar., d.h. ein Drache könnte auch ein Dämon oder Elementarmeister oder oder oder sein, ohne dass die Stimmung darunter leidet...

 

Außerdem ist es doch jedem NSC überlassen zu fliehen, sich zu ergeben oder einen Handel abzuschließen...oder einfach auch mal gnadenlos die SC zu besiegen (gefangen nehmen, ausschalten, töten), oder nicht.

 

Ich habe als Spieler einmal einen kleinen Drachen erlegen können...war recht leicht...die Spielgruppe hielt genau 2 Abenteuer lang, weil "powergaming" sehr schnell sehr stark langweilt...

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Da der Drache viel Möglichkeiten hat, sollte immer die Möglichkeit bestehe, den alten Kameraden aus dem Kampf zu ziehen.

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Wieso wurde dann schon jemals ein Drache auf Midgard erschlagen, wenn die sich im Ernstfall immer verdünnisieren können?

 

Nun nähern wir uns des Pudels Kern. Wenn der SL nicht will, werden Drachen von Spielern nur mit sehr viel Glück erschlagen. Mit sehr viel Glück meine ich, dass nicht immer ausgeschlossen werden kann, dass die Abenteurer einen ersten Schlag oder Schuss versuchen können. Da besteht natürlich die geringe Gefahr, dass der Drache diese erste Aktion nicht überlebt. Danach ist sollte er aber in der Lage sein zu fliehen oder selber effektiv in das Kampfgeschehen einzugreifen.

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Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, oder?

...

Nach meiner (realweltlichen) Erfahrung trifft das nur extrem selten zu.

 

...

 

jeder NSC (ob Monster oder Humanoide) ist doch wohl austauschbar

...

Dem kann ich mich ebenfalls nicht anschließen.

 

...

 

Ich habe als Spieler einmal einen kleinen Drachen erlegen können...war recht leicht...die Spielgruppe hielt genau 2 Abenteuer lang, weil "powergaming" sehr schnell sehr stark langweilt...

 

Und weil man als SL seine Gruppe gerne länger bei der Stange halten möchte, versucht man dem entgegen zu wirken. Und natürlich werden dabei auch mal untaugliche Mittel gewählt.

Zur Erinnerung: SLs sind auch nur Menschen.

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Die Spieler zu schikanieren, kommt meiner Meinung nach daher, dass der SL nicht weiß was er will. Einerseits will er den Spielern was bieten und gönnen, andererseits merkt er, dass er nun es mit Überfiguren zu tun hat. Oder er fühlt sich von seinen Spielern permanent über den Tisch gezogen und nutzt das in Schwächesituationen ("von Winterschuhen hat keiner was gesagt") aus. Und die Spieler fragen dann plötzlich immer um den heißen Brei rum, damit sie den SL bei einer Aussage festnageln können, ihm aber keinen Hinweis geben. Das eskaliert.

 

Ich hatte es mal erlebt, dass die Figuren ziemlich gute Artefakte fanden (u.a. sowas wie eine Feuerkugel-Mini-Panzerfaust - Blutstein ins armlange Rohr reingeworfen, gezielt und eine Feuerkugel schlug dort sofort ein) und im nächsten Abenteuer wurde uns die Ausrüstung durch Spielleiterentscheidung (aussichtslose Situation in Grube und mit Betäubungsgas) abgenommen. :roll:

 

Insgesamt ein Zeichen, für mich, dass man in der Gruppe mal darüber reden müsste, was Spielspaß bedeutet. Für mich ist es jedenfalls nicht Spieler gegen Spielleiter. Jedenfalls nicht mehr nach 20 Jahren Midgard. Wenn man damit anfängt , ok, da muss man sich an dieses Spielprinzip erst gewöhnen, aber nach ein paar Jahren sollte man es raus haben.

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Schickane muss nicht sein...

aber zu der Kontrolle:

Die ist nur vorhanden, wenn es einen festen SL gibt, wenn es wie bei uns so ist, das wechselnde Spielleitung vorhanden ist, dann weiß man nie, was der nächste SL so in die Runde wirft etc.

Aufgrund solcher Sachen würde ich meine 2-wöchentliche Midgard-Sonntag M3-Runde in den Bereich Powergame einsortieren.

Figuren alle im Bereich von 10-13 Stufe, magische Waffen mit +3/+3, Artefakte on mass und eigentlich alle Charaktere sind Doppelklasse oder Kämpfer mit Zauberfähigkeiten. Ein Drache und die meißten Dämonen sind da kein Problem mehr. Angst gibt es nur bei massiven Truppenaufgeboten so ab 50 Kämpfer aufwärts. Nicht, das die nicht zu schlagen währen, aber die Wahrscheinlichkeit, das ein Spielercharakter durch einen kritischen Treffer ausfällt steigt so dramatisch an, das die Spieler lieber andere Wege suchen.

 

Nur mal Beispiel für die Konstellation, die ich gerade Leite:

Händler/Hexer(grau) Grad 13, Beidhändiger Kampf mit +18, Schwert 1W+10, Streitaxt 1W+11 gegen Menschen (+10 gegen andere)

 

Heiler/Ordenskrieger Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Rapier +17 (1W+8) und Parierdolch +17 (1W+7), Fechtstoß mit +16

 

Ordensritter Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Morgensternen +17 (1W+10)

 

Ordenskrieger Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Langschwertern +17 (1W+8)

 

dazu als magische Unterstützung einen Elfenmagier Grad 11 und einen Thaumaturgen Grad 10

Bearbeitet von Breston
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Ordensritter Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Morgensternen +17 (1W+10)

 

Da ich aus genau demselben Grund auch schon mal eine Figur umrechnen durfte: beidhändiger Kampf geht nicht mit Morgensternen (Kettenwaffen - nur Einhandschlagwaffen, Einhandschwertern und Stichwaffen, wenn ich mich richtig erinnere)...

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Also, ich finde, wer schon die Gelegenheit hat, so ein recht seltenes Geschöpf zu finden, dann noch es schafft, dieses recht intelligente und mit allen Wassern gewaschene Geschöpf zu erlegen - der hat es dann nicht verdient, dass man ihn um die Chance der Belohnung bringt.

 

Allerdings finde ich Slürams Hausregel da klasse: Beim Baden die vollen 6W6 Schadenswürfe, und Dein Gott und Dein Schicksal können Dir da nicht mehr helfen, wegen der Drachenmagie. Da musst Du jetzt alleine durch.

 

 

Wer das übersteht, darf meinetwegen auch einen Überchar spielen.

 

Allerdings: Wenn ich Sorge hätte, dem dann keine interessanten Herausforderungen mehr bieten zu können, würde ich das vorher mit dem Spieler absprechen. Wenn der trotzdem auf einer Chance, in Drachenblut baden zu können, besteht, und das Ganze dann auch noch übersteht.. Hmm.. Dann würde ich ihn einfach bitten, andere Chars zu nehmen und dem Spieler dann einfach sagen, dass eben seit der Herausforderung mit dem Drachen der Abenteurer alles erreicht hat, was man über Abenteuer erreichen kann, und deswegen Abenteuer eher langweilig findet und sich dann gern irgendwo mit dem Drachenschatzanteil zur Ruhe setzen möchte, wir erfinden noch einen schönen, netten Ruhestand, ich frage nach einer Char-Kopie und hab einen neuen NSC;-) und fertig..

 

Und der Spieler kann den Char eben dann auf Cons spielen.

 

Und wenn ich zu viel Sorge habe, dass ein Drachenblutbad den Char zu mächtig macht, lasse ich eben den Teil mit dem Drachen aus dem Abenteuer raus oder ersetze den durch einen Zyklopen, wenn in einem Kaufabenteuer unbedingt ein Riesenungeheuer vorkommen muss..

 

L G Alas Ven

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Ordensritter Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Morgensternen +17 (1W+10)

 

Da ich aus genau demselben Grund auch schon mal eine Figur umrechnen durfte: beidhändiger Kampf geht nicht mit Morgensternen (Kettenwaffen - nur Einhandschlagwaffen, Einhandschwertern und Stichwaffen, wenn ich mich richtig erinnere)...

 

Ist erst seit M4 verboten, da wir die Runde aber noch nach M3 spielen ist es also möglich.

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Ich bin bekennender Regelbrecher. Das hat nichts mit Schikane zu tun. Wenn z. B. Magie zu berechenbar wird, dann ist es in meinen Augen keine Magie mehr. Daher könnte einen Drachenblutbad auch mal einen W6 mehr Schaden anrichten.

 

Das würde ich von der Situation abhängig machen. Kriege ich z. B. mit, dass der entsprechende Spieler die ganze Zeit rechnet, ob es denn klappen könnte oder nicht und darauf aus ist den Regelfuchs des Jahres zu gewinnen, dann knallt es eventuell.

 

Artefakt-Aufräumaktionen gibt es bei uns nicht mehr, weil wir eine feste Zuordnung Spielleiter<>Spielfiguren haben. Anno irgendwas hatten wir das Problem aber schon. Da kamen dann Figuren um die Ecke, die hatten plötzlich Artefakte mit denen konnte man die Zeit anhalten und dergleichen dubiose Dinge mehr.

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Wo liegt das Problem?

 

Viele Grüße

hj

 

Eine gute Balance zu finden?

Den Spielern alles zu geben, was sie haben wollen, macht mir keinen Spass. Die Helden durch ihre Abenteuer zu lotsen und möglichst viel episches zu erleben auch nicht. Mir macht es Spass einer Figur beim 'wachsen' zuzusehen, dazu muss sie halt gelegentlich 'Dreck fressen' und übel unten durch gehen. Mir macht es Spass zu sehen, dass eine Figur nicht nur Vorteile und Stärken sondern halt auch Schwächen und Nachteile hat. Mir macht es Spass die Spieler zu zwingen einen anderen Weg herauszuarbeiten als 'mit dem Kopf durch die Wand' (oder Schwert und Feuer durch den Orctrupp). Und mir macht es Spass herauszufinden welche Belohnung sich der Spieler für seine Figur wünscht.

Wie oben geschrieben, das Problem ist dabei die Balance zu finden. Und ja, zugegeben, ich schaffe das nicht immer.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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...Wo liegt das Problem?

 

Viele Grüße

hj

 

Ich versuche mal zu erklären, wo das Problem liegen könnte.

Da habe ich nun ein Kaufabenteuer, in dem ein Drache vorkommt (oder vielleicht auch ein selbst geschriebenes). Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Abenteurer erkennen, dass sie den Drachen klug umgehen sollen, oder mit ihm verhandeln, oder was auch immer.

Komisch, bei mir greifen die Spielercharaktere regelmäßig die Gegner nicht an, die auch nicht dafür vorgesehen sind. Scheinbar nehmen sie meine Beschreibungen der NSC ernst und sind entsprechend vorsichtig.

 

Und wenn sie doch mal einen (über)mächtigen Gegner unerwartet angreifen, dann habe ich überhaupt kein Problem damit, auch mal ein Exempel zu statuieren, damit sie eben sehen, dass sie sich nicht alles erlauben können.

 

Pure Hilflosigkeit der Spielleiter.

 

Der Vermutung schließe ich mich an.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Nur mal Beispiel für die Konstellation, die ich gerade Leite:

Händler/Hexer(grau) Grad 13, Beidhändiger Kampf mit +18, Schwert 1W+10, Streitaxt 1W+11 gegen Menschen (+10 gegen andere)

 

Heiler/Ordenskrieger Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Rapier +17 (1W+8) und Parierdolch +17 (1W+7), Fechtstoß mit +16

 

Ordensritter Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Morgensternen +17 (1W+10)

 

Ordenskrieger Grad 10, Beidhändiger Kampf mit Langschwertern +17 (1W+8)

 

dazu als magische Unterstützung einen Elfenmagier Grad 11 und einen Thaumaturgen Grad 10

Okay - und was machen die mit ihren ganzen Nahkampfwaffen gegen einen Drachen? :dunno:

 

Drachen f-l-i-e-g-e-n !!!

 

P.S: Und gegen eine solche Gruppe hätte ich auch keine Skrupel, den Drachen aus dem Bestiarum um bessere Angriffswerte als die für hochgradige Gruppen lächerlichen maximal +13 aller Monster auf zu peppen. Wenn der mit seinem Feuerhauch mit +18 angreift, dann wird auch solch einer Gruppe warm. :D

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[...]Mir macht es Spass einer Figur beim 'wachsen' zuzusehen, dazu muss sie halt gelegentlich 'Dreck fressen' und übel unten durch gehen. Mir macht es Spass zu sehen, dass eine Figur nicht nur Vorteile und Stärken sondern halt auch Schwächen und Nachteile hat. Mir macht es Spass die Spieler zu zwingen einen anderen Weg herauszuarbeiten als 'mit dem Kopf durch die Wand' (oder Schwert und Feuer durch den Orctrupp).[...]
Ich hoffe, dass das deinen Spielern auch Spaß macht, sonst haben sie echt die Arschkarte gezogen. Ich mag bei dir nicht spielen.
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Heidabibsch. Ist ein Gruppe von Spielfiguren mächtiger als der SL es für seine zukünftige Geschichte haben will, wird halt 'ne neue Kampagne mit neuen Figuren angefangen und gut isses. So what?

 

Ich muss mich hj definitiv anschließen. Ich kann dieses "Klein-halten-wollen" nicht verstehen und definitiv nicht gut heißen. An Stelle der von Detritus vermuteten Unsicherheit könnte auch ein zwanghaftes Wettkampfdenken stehen. Der SL will gewinnen und die Spieler besiegen. Eigentlich blöd.

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[...]Mir macht es Spass einer Figur beim 'wachsen' zuzusehen, dazu muss sie halt gelegentlich 'Dreck fressen' und übel unten durch gehen. Mir macht es Spass zu sehen, dass eine Figur nicht nur Vorteile und Stärken sondern halt auch Schwächen und Nachteile hat. Mir macht es Spass die Spieler zu zwingen einen anderen Weg herauszuarbeiten als 'mit dem Kopf durch die Wand' (oder Schwert und Feuer durch den Orctrupp).[...]
Ich hoffe, dass das deinen Spielern auch Spaß macht, sonst haben sie echt die Arschkarte gezogen. Ich mag bei dir nicht spielen.

Musst du auch nicht.

Ich kann dieses "Klein-halten-wollen" nicht verstehen und definitiv nicht gut heißen.

Du kannst es als 'klein-halten-wollen' missverstehen oder annehmen, dass die Spieler akzeptieren müssen, dass es in meinem Midgard immer Mächte geben wird die stärker sind und dass sie, wenn sie solchen Mächten zu sehr auf die Füsse treten, unter dem Unmut dieser Mächte werden leiden müssen.

Wenn du nun vermutest, dass ich die ganze Spielsitzung lang darauf warte den Spielern zu zeigen, dass ich hier der Stärkere bin, in dem ich meine sorgsam ausgearbeiteten und fiesen Pläne aus der Schublade ziehe sobald sie mir einen Vorwand dazu bieten, hättest du halt vielleicht doch mal bei mir spielen sollen.

Es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

ps. Du hast den wichtigsten Teil meiner Aussage nicht zitiert...

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