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Berufsausnahmefertigkeiten steigern


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Nicht gefunden, wiewohl gesucht, die Antwort die Frage:

wenn ein Abenteurer einen Beruf erlernt und im Berufsschema sich Berufsfertigkeiten wählt, die laut Lernschema der Abenteurerklasse als Ausnahmefähigkeit zählen (bzw. als Standardfähigkeit) - wie steigert er sie alsdann?

Von der Abenteurerklasse her gedacht - Ausnahmefähigkeit.

Vom Beruf her - gelernt ist ja irgendwie doch gelernt - ist der Begriff "Ausnahme" ja nicht mehr stimmig.

Wird dann eventuell berufsbedingt eine Ausnahmefähigkeit zur Standardfähigkeit (und eine Standardfertigkeit zur Grundfertigkeit)? Würde ja zur Farbigkeit der Figuren beitragen, oder?

 

Thomas

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Das ein Abenteurer überhaupt von Anfang an eine Ausnahmefertigkeit hat durch den Beruf kann sicher in der Hintergrundgeschichte verarbeitet werden und ist ein Zeichen dafür, daß er sich jahrelang damit befasst hat. Er steigert sie trotzdem nur als Ausnahmefertigkeit.

Ich sehe auch nicht, wie das Herabstufen zur Farbigkeit des Charakters beiträgt.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Ist das ausdrücklich offiziell oder ist das nicht ausdrücklich gesagt und du interpretierst?

Zur Farbigkeit - nun: auf der Basis der Abenteurerklassen sind sich erstmal alle Abenteurer eines Typus ähnlich, die Berufsfertigkeiten sind ein zusätzliches Element zur Individualisierung. Zwei Magier haben zwar die gleichen Fertigkeitsschemata als Magier, wenn der eine aber vor seiner Karriere Stricher/Kurtisane, der andere Waffenschmied war, ...

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Ist das ausdrücklich offiziell oder ist das nicht ausdrücklich gesagt und du interpretierst?

Zur Farbigkeit - nun: auf der Basis der Abenteurerklassen sind sich erstmal alle Abenteurer eines Typus ähnlich, die Berufsfertigkeiten sind ein zusätzliches Element zur Individualisierung. Zwei Magier haben zwar die gleichen Fertigkeitsschemata als Magier, wenn der eine aber vor seiner Karriere Stricher/Kurtisane, der andere Waffenschmied war, ...

 

Die wenigen Ausnahmen, wo Fertigkeiten hoch oder runter gestuft werden sind explizit genannt, z.B. bei den Doppelklassencharakteren im Kompendium. Daher ist es für mich ein: "was nicht erlaubt ist, ist verboten" Verbot. ;)

 

Ich verstehe zwar Dein Argument, aber die Farbigkeit in der Fertigkeiten kommt für mich dann, wenn ein Charakter bestimmte Sachen lernt, obwohl sie Ausnahmen sind.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Zwei Magier haben zwar die gleichen Fertigkeitsschemata als Magier, wenn der eine aber vor seiner Karriere Stricher/Kurtisane, der andere Waffenschmied war, ...

... dann haben eben beide irgendwann einmal etwas gelernt, was für sie heute kaum noch eine Rolle spielt. Ausnahmefertigkeiten sind hier sicherlich angemessen. Ich stimme Blaues Feuer völlig zu.

 

Regeltechnisch wird ja nirgendwo behauptet, dass das, was du dir in diversen Lernschemata aussuchen kannst zwangsläufig Grund- oder Standardfertigkeiten sein müssen. Auch beim Allgemeinwissen und den besonderen Fertigkeiten tauchen Fertigkeiten auf, die Ausnahme sein können, und selbst die Waffenfertigkeiten der Zauberer stehen in den ganz normalen Lernlisten, sind aber Ausnahmefertigkeiten.

 

Farbigkeit entsteht hier doch schon durch die Tatsache, dass ich bei der Charaktererschaffung ein paar von diesen untypischen Fertigkeiten überhaupt lernen kann. Wenn du mehr willst, musst du das Charakterklassensystem abschaffen.

 

Tharon.

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Ist es nicht sowieso ein wenig wahrscheinlicher, daß der Magier/Waffenschmidt nicht ganz gleichzeitig für beide Tätigkeiten talentiert ist? Es hilft im Prinzip bei der Hintergrundgeschichte, wenn die Figur in ihrem erlernten Beruf einfach grottenschlecht ist, nur die Kombination mit einem ebenfalls langwierig erlernten Typ wie Magier erfordert etwas Akrobatik.

 

Ich denke, der Hintergrund ist einfach, daß es sonst zu einfach wäre, Über-Figuren zu konstruieren, bei denen der Beruf eine im Lernschema des Typs bewußt gesetzte Schwäche ausbügelt.

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Ich seh hier eine Regelungslücke. Vielleicht keinen eklantanten Bedarf, aber gefühlte Offenheit.

 

Zwischen Charakterklasse und Berufswahl gibt es schon diverse Wechselwirkungen, die regulierend wirken, so dass die Dominanz der Klassenwahl gewahrt wird, z.B. Stand (Magier, Beschwörer, Barde etc. sind niemals unfrei und niemals entsprechenden Berufen offen) oder die Unterscheidung Kämpfer k und Zauberer Z, die einige Berufe exklusiver gestalten. Ganz zu schweigen von der Limitierung der Fertigkeitswahl in sich durch W%. Und regulär gestiegert werden muss es ja eh, geschenkt ist ja nix.

 

Und zum Beispiel: was, wenn eine Charakterklasse eine bestimmte Fertigkeit gar nicht vorsieht - ist dann, wiewohl einmal gelernt via Beruf, keine Steigerung mehr möglich? Warum z.B. sollte ein Beschwörer nicht Arzt gewesen und Heilkunde gelernt haben - und dann auch noch weiter dafür sich interessieren? Für Goethes Faust wars kein Problem :-)

 

 

Ich finde nebenbei, privat, dass es eine leichte Kanonen-Spatzen-Schießen-Tendenz gibt: jede zaghafte Prüfung einer begünstigenden Regelfrage gleich unter dem Weltuntergangsaspekt zu verhandeln: Abschaffen des Charakterklassensystems, Über-Figuren, Powerplay, etc. Liebes Lieschen, die Berufsfertigkeiten sind keine Sprüche der Großen Magie! Gut, dann kann der Thaumaturg, der Goldschmied war, eben Schlösser öffnen, wenn er will, als Standard lernen, der Steinmetz-Magier kann Baukunde; sicher gibts auch Berufs-Charakterklassen-Kombis, wo das Spielgleichgewicht so massiv gestört wird, dass eine 3. Parallelwelt sich auftut, gegen die Myrkgard ein harmloser Witz ist. Aber muss man gleich immer den Niedergang des Abendlandes verkünden? Ist ja wie die Reflex-Kommentare der Opposition zur Regierung und umgekehrt.

 

Thomas

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Und zum Beispiel: was, wenn eine Charakterklasse eine bestimmte Fertigkeit gar nicht vorsieht - ist dann, wiewohl einmal gelernt via Beruf, keine Steigerung mehr möglich? Warum z.B. sollte ein Beschwörer nicht Arzt gewesen und Heilkunde gelernt haben - und dann auch noch weiter dafür sich interessieren? Für Goethes Faust wars kein Problem :-)

 

ja, bei einer meiner Spielfiguren hab ich das so geregelt. Sie hat zwar eine Kampftaktik, die sie gar nicht lernen könnte (mein Fehler als SL bei der Charaktererschaffung) aber sie kann nicht gesteigert werden. Sprich, der Charakter hat mühsam die Grundbegriffe von Taktik eingebleut bekommen, kann aber nicht wirklich strategisch denken und gar andere Anleiten ist einach nicht drin.

 

Goethes Faust war ein relativ alter Mann und hatte alles irgendwie gelernt, aber nichts wirklich. "Hier steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor." ;)

Er muss schliesslich erstmal vom Teufel verjüngt werden, bevor das Stück anfängt.

 

 

Ich finde nebenbei, privat, dass es eine leichte Kanonen-Spatzen-Schießen-Tendenz gibt: jede zaghafte Prüfung einer begünstigenden Regelfrage gleich unter dem Weltuntergangsaspekt zu verhandeln

 

Du hast schon recht, man muss nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen. Aber man muss auch nicht derartige Hintergrunddetail '(und dazu gehören für mich die Berufe) zu einer Verbilligung von Lernmöglichkeiten nutzen.

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Als Hausregel ist natürlich alles erlaubt, was Spaß macht. Wenn der Spieler / der Spielleiter* der Meinung ist, dass genannter Thaumaturg weiterhin so sehr an seinem alten Beruf hängt, so dass er zwischen den Abenteuern sich nicht nur aufs Zaubern, sondern auch aufs (Gold-)Schmieden konzentriert - dann kann man selbstverständlich eine Regelung einführen, wonach der Thaumaturg sein Schlösser-Öffnen zu Standard-Kosten lernen kann. Das ist dann zwar eine Hausregel, ist aber deswegen noch nichts schlechtes.

Andererseits gibt es Beispiele, wo der Charakter später kaum noch etwas mit seinem Beruf zu tun hat und sich seit Jahren nicht mehr damit beschäftigt. Da wäre dann eine allgemeine Regelung, wonach jede Berufsfertigkeit automatisch zu Standardkosten zu steigern geht, etwas überzogen. Vor allem da Leute, die beim Auswürfeln gut gewürfelt haben (also eine "brauchbare" Berufsfertigkeit wählen konnten) so später automatisch noch mehr Vorteile hätten.

 

Aber, wie gesagt, als Hausregel und insbes. wenn es auf spezielle Charaktere gemünzt ist, steht einer Verschiebung der Steigerkosten ja nichts im Wege. Faust hatte also einen flexiblen SL.

 

Grüße,

Arenimo

 

_______________

*) Und natürlich auch ihre weiblichen Pendats.

Bearbeitet von Arenimo
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Ist das ausdrücklich offiziell oder ist das nicht ausdrücklich gesagt und du interpretierst?

 

Nach diesem Spruch wollte ich ausdrücklich kundtun, was ich für offiziell halte und wer hier interpretiert. Das klang möglicherweise schroffer als beabsichtigt. Die Diskussion auf dem Hausregeln-Level weiterzuführen ist sicherlich denkbar.

 

Tharon.

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Die Regel ist klar, siehe Einskaldir.

 

Auch rollenspieltechnisch sehe ich hier ersteinmal kein Problem. Nicht (nur) das reine Erlernen eines Berufs, sondern eher dessen Ausübung (Praxis) befähigt jemanden gut darin zu sein, bzw. sich zu verbessern.

 

Durch die Aufteilung in Standard, Grund und Ausnahmefertigkeiten (oder gar keine Möglichkeit etwas zu Lernen bzw. zu Verbessern) zeigt sich die Relation von (ehemaligem !) Beruf und Abenteurerklasse. Manche Klassen begünstigen die Fortführung von berufsspezifischen Fertigkeiten manche halt nicht.

 

Dies kann man einfach in die Hintergrundgeschichte seines Abenteurers im positiven oder negativen Sinne einbauen (macht dies immer noch oder hat kein Interesse mehr an...)

 

Trotz allem... und hier kommt die Hausregel zum tragen... wenn ein Spieler gerne, mit gutem Grund und rollenspielerischem Geschick eine unzulässige (ich denke da eher: daran hat halt keiner gedacht, als wirklich VERBOTEN !) Kombination (Koch und Söldner o.ä.) eine tolle Geschichte erzählt und konsequent weiterspielt, hab ich kein Problem Fertigkeitssteigerungen zuzulassen bzw. preiswerter zu machen, die durch Berufe gewählt wurden.

 

Spaß :lol: und Rollenspiel :silly: über allem !

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Ey! Einskaldir ist Koch und Söldner! :D

 

 

Ich würde die Fertigkeiten auch nach einer Hausregel nicht anders bewerten. Die Gefahr, dass man sich dadurch einen Beruf sucht, der schön Ausnahmefertigkeiten enthält und man sie damit billiger lernen kann, ist für mich zu groß.

 

Sagen wir keine feste Hausregel, sondern SL-Willkür :lol:

 

Aber im Normalfall wird das eh nicht benötigt, weil reine RPG-Fähigkeiten die in einem Abenteuer sehr selten vorkommen meist sehr billig zu steigern sind (oder erst sehr spät teuer werden).

Hab mal wieder kein Quellbuch zur Hand, aber ich denke da z.B. an die unterschiedlichen Gesellschaftsspiele in den QB's.

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Oha, Einskaldir. Kochende Söldner, ich meine die stehen hoch im Kurs, bei dem Armeefutter.:D

 

Ich meinte es andersrum... erst würfeln, dann aussuchen, dann ersteinmal spielen und wenn der Spieler dann nachfragt und ich es als SL vertreten kann, dann wäre ich bereit im Rahmen einer Hausregel etwas zu ändern.

 

Ansonsten, jetzt wirds ketzerisch, wenn ein Spieler schon eine genaue Vorstellung hat (super Hintergrundgeschichte, Kenntnis der eigentlichen Regeln und wie er sie ändern möchte optional) , bräuchte er wahrscheinlich bei mir garnicht auf Berufsfertigkeiten würfeln, sondern dürfte wählen...

 

Mist jetzt habe ich Regeltreue wieder hintenangestellt...:blush:

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