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Kampftaktik und Schiffsführung bei zu niedriger persönlicher Ausstrahlung


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...Im Normalfall benötigt nur einer in der Gruppe Kampftaktik und einer wird doch wohl pA>61 haben!

 

Irrtum, Kampftaktik wird der lernen wollen, zu dessen Charakter es am Besten paßt (z.B. Krieger, Söldner). Nicht unbedingt der, der pA>61 hat ohne darauf zu acchten ob Kampftaktik überhaupt dazu paßt. Daraus entspinnt sich meiner Meinung nach diese ganze Diskussion.

 

:hiram:

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... und der Söldner, der Kampftaktik lernen möchte, sollte über die entsprechende pA verfügen, um es auch anzuwenden, damit man auch auf ihn hört, sagt der Kreis, in dem sich die Argumentation dreht.

 

Davon abgesehen, kann man auch den Typ des Schlachtfeldkontrolleurs spielen, der kein Kämpfer sein muss. Deshalb hat z.B. Olafsdottir Kampftaktik gelernt.

 

Rainer

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Ich denke, wir haben zur genüge erörtert, warum pA als Leiteigenschaft bei diesem Wert gerechtfertigt ist. Dem kann man jetzt zustimmen oder auch nicht.

Möchte man also Kampftaktik umbedingt lernen, dann muss man die Regeln ändern.

Entweder man baut Kampftaktik wie Sprache und Schreiben in zwei Bereiche ein oder man erstellt eine Hausregel, die es erlaubt Fähigkeiten auch bei unzureichender Leiteigeschaft zu lernen. Dazu gibt es aber einen anderen Strang.

 

Oder aber, man lässt es bleiben.

Schön und gut, dass der Charakter Kampftaktik lernen möchte.

Ich (reale Person) möchte auch fliegen können. Kann ich aber nicht - Pech gehabt!

Die Regeln der Schwerkraft erlauben es nun mal nicht.

Wo steht denn geschrieben, zu wem Kampftaktik "passt". Ein Söldner kann ein stumpfer Haudrauf sein, während der Magier hinten einen super Überblick hat und auch weiß worauf es ankommt und dementsprechend die richtigen Kommandos gibt.

Nicht jeder Taktiker oder Anführer muss auch ein überragender Kämpfer sein.

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... und der Söldner, der Kampftaktik lernen möchte, sollte über die entsprechende pA verfügen, um es auch anzuwenden, damit man auch auf ihn hört, sagt der Kreis, in dem sich die Argumentation dreht.

 

Davon abgesehen, kann man auch den Typ des Schlachtfeldkontrolleurs spielen, der kein Kämpfer sein muss. Deshalb hat z.B. Olafsdottir Kampftaktik gelernt.

 

Rainer

 

Hast recht und ich entschuldige mich für mein letztes Posting. In diesem Strang geht es schließlich nicht um eine Hausregel. Meine Argumentation zielte aber auf eine Hausregel ab. Die offizielle Reel möchte ich gar nicht ändern.

 

:hiram:

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Mal unabhängig davon ob mir die Sache so wichtig ist, ob ich mir eine Regeländerung wünschen würde, finde ich die Argumentation der "pA 61"-Fraktion eben nicht überzeugend.

 

Ich halte den erforderlichen Wert für die pA für übertrieben hoch im Blick auf das, was Kampftaktik im Spiel laut Spielregel beschreibt. Mag ja sein, dass es eine Untergrenze der pA geben mag, bei der dann wirklich nicht mehr auf Anweisungen gehört wird. Die hielte ich dann aber definitiv so ungefähr bei 31 für realistisch.

 

Mag ja sein, dass in spontan zusammengewürfelten Gruppen eine pA von mindestens 61 % das Mindestmaß sein kann, damit man auf die Anweisungen des Betreffenden hört, aber wir reden ja hier darüber, ob das auch bei eingespielten Truppen so sein muss.

 

Natürlich geht es hier nicht um eine abgehobene, theoretische Militärkunde. Aber es geht hier eben um das schnelle umfassende erfassen einer unübersichtlichen Siutuation, um praktische, taktische Erfahrung in Nahkampfsituationen (in der Tat braucht ja sogar der Spieler ein gewisses Maß an Rollenspiel-Kampferfahrung um die richtige Entscheidung zu treffen) und hier sollte einfach die Hauptlast liegen. Und bei all dem geht es nur um Intelligenz.

 

Nach dieser Leistung gibt die entsprechende Spielfigur ein kurzes Kommando (Los!; Abwarten!; Stellung halten! usw.), auf das die anderen Spielfiguren reagieren müssen. Warum das nicht auch ein unterdurchschnittlich charismatischer Mensch machen kann, ist mir schleierhaft.

 

Argumente wie "soziale Fertigkeit daher pA" sind Zirkelschlüsse, die wenige aussagen, zumal sie außerdem auch noch von falschen Postulaten ausgehen. Soziale Fertigkeit bedeutet nicht pA, sondern dass diese Fähigkeit ihren Schwerpunkt im Miteinander von Menschen hat. Und ich behaupte nichts weiter, dass man sich auch im Miteinander von Menschen an den Ausrufen einer kompetenten aber uncharismatischen Person ohne größere Probleme orientieren kann.

 

Auch der Hinweis auf charismatische Liberos bringt gar nichts: Ich habe lange genug Fußball gespielt und niemals wurde ein Libero zum Libero, weil er eine hohe Austrahlung gehabt hätte. Es waren seine technischen Fähigkeiten, seine Übersicht, seine Spielerfahrung. Die Position stellte ihn allerdings in der Mannschaft in eine Funktion, in der er sich leicht einige Autorität verschaffen konnte. Zeitweise hatte wir einen Libero, der wirklich nicht charismatisch war. In der Abseitsfrage haben wir immer ausschließlich auf seine Kommandos gehört (weil er dafür zuständig war). So war es abgespriochen und so war es aus rationalen Gründen einsichtig und sinnvoll. Antreiber und Motivator war hingegen ein Mittelfeldspieler.

 

Wenn also ein starker ursächlicher Zusammenhang zwischen einer hohen pA und Kampftaktik bestände, dann könnte ich mir eher vorstellen, dass Kampftaktik ähnlich wie Athletik bei Aussehen einen Bonus auf die pA bringt.

 

Natürlich kann jeder seine eigene Position in dieser Frage haben und behalten. Aber die Argumentation für den Bestand der gültigen Regel geht mir zu sehr in die "Das war schon immer so, das muss auch bleiben"- Richtung mit tautologischen "Es ist so, weil es so ist"-Argumenten. Anderslautende Argumentationen haben es schwer, überhaupt erst mal richtig zur Kenntnis genommen zu werden.

 

[btw habe ich hier im Forum eh den Eindruck, dass der Umgang mit Hausregeln seehr konservativ ist. Vielleicht tendiere ich selbst auch dazu, ich finde es allerdings grundsätzlich schade, da sich die Midgardregeln ja wahrscheinlich schließlich aufgrund von Hausregeln und Feedbacks von Ausgabe zu Ausgabe weiterentwickelt haben.]

 

Der Gegenstand, über den wir hier reden, ist nahe an belanglos, weil es nur sehr spezielle Fälle betrifft.

 

Ich beharre darauf lediglich, weil ich die Grundthese der "pro pA 61"- Leute einfach nicht glauben kann:

 

Dass sie nämlich selber ihre Entscheidung im wirklichen Leben, sagen wir mal ob sie beim Mannschaftssport oder bei einem Geländespiel oder sagen wir mal als Bundeswehrsoldaten in einem Mannöwer ihre Reaktion ob sie auf eine Anweisung wie "Raus!" oder "Stopp!" in irgendeiner Weise davon abhängig machen, ob der Anweisungsgeber eine deutlich überdurchschnittliche persönliche Ausstrahlung hat. Das kann ich einfach nicht glauben.

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Die Voraussetzung von pA61 beruht meiner Meinung auf folgenden Punkten:

 

  • Selektion, damit nicht jeder Kampftaktik lernen kann. Genauso wie man über andere Voraussetzungen diskutieren kann (z.B. Wissensfertigkeiten und In61), so natürlich auch hier. Eine gestaffelte Regelung wie bei den Sprachen wäre sicher "sinnvoller", aber eben auch in der Praxis komplizierter. Vielleicht könnte man hier für ein M5 eine optionale Regel schaffen? ;)
    Und einen Extraband dafür reservieren...
  • Übernahme der Voraussetzungen aus M3, wo einfach nur kein Erfolgswert mit verbunden war (und daher kein Bonus wegen hoher Leiteigenschaft). Die erweiterte Beschreibung nach M4 betont aber deutlich den Einsatz innerhalb der Gruppe.
  • Betonung des sozialen Anteils der Fertigkeit, obwohl auch im Einzelkampf der Einsatz sehr nützlich ist. Wie bei einem Unteroffizier, dessen Autorität erst mal eine Frage der Ausstrahlung ist und dann natürlich durch Kompetenz unterfüttert werden sollte.

 

@Eleazar: Der Vergleich mit einer Mannschaftssportart ist schon passend. Einige Leute rufen mehr als andere etwas zu ihren Mannschaftskollegen und umgekehrt wird auf die auch mehr gehört. Das erlebe ich jede Woche wieder und halte pA schon für die dies abbildende Eigenschaft. ;)

 

Solwac

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[...]

 

@Eleazar: Der Vergleich mit einer Mannschaftssportart ist schon passend. Einige Leute rufen mehr als andere etwas zu ihren Mannschaftskollegen und umgekehrt wird auf die auch mehr gehört. Das erlebe ich jede Woche wieder und halte pA schon für die dies abbildende Eigenschaft. ;)[...]

 

Tja, und da scheiden sich wohl die Geister, ob das wirklich viel mit Charisma zu tun hat. Ich denke es gibt einfach genug Menschen, die wissen, dass laute, klare, kurze, präzise Anweisungen zu einem erfolgreichen Spiel dazugehören. Das hat in meinen Augen nur wenig mit Charisma zu tun. Aber das mag an meiner Aufassung von Charisma liegen, andere mögen es schon als charismatisch empfingen, falls man überhaupt die Zähne auseinander kriegt.

 

Wenn es um Motivation geht, z. B. um die letzten Reserven zu mobilisieren, dann ist auch das Charisma wieder mehr gefragt. Vielleicht soll auch das die Kampftaktik ein wenig abbilden. Ich sehe hier allerdings eher die Fähigkeit Beredsamkeit.

 

Vielleicht bin ich aber auch nur vorbelastet, weil ich berufsbedingt schon viele "charismatische" Blender live erleben durfte.

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Ich glaube hier kommen wir für mich auf den Kern des Problems: Woher kommt Autorität?

 

Ich lege viel Wert darauf, Autorität von klaren Kompetenzen abzuleiten und nicht in erster Linie von einem besonderen Charisma. Solche Autorität beanspruche ich gegebenenfalls selber und solcher Autorität bin ich gegebenenfalls auch bereit, mich unterzuordnen, bzw. diese Autorität anzuerkennen. Gegenüber einer charismatischen Autorität bin ich ziemlich resistent.

 

In gewissen Bereichen mögen gewisse soziale Kompetenzen vonnöten sein, die sich durch pA abbilden lassen. Für mich persönlich wäre das aber im Falle von Kampftaktik nicht der Fall. Andere werden da anders entscheiden.

 

Daher die unterschiedlichen Sichtweisen. Brauchen wir aber nicht vertiefen, geht nun langsam ins Philosophische.

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