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Rollenspiel bei kritischem Fehler bei Wundertaten - Wie reagieren?


Bro

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My 5 cents:

Ob ein Charakter in der göttlichen Gnade steht oder nicht, entscheidet ganz allein der Gott selbst. Schauen wir mal auf Hiob. Der arme Tropf hatte das Pech, in eine Wette zwischen Jahwe und Satan zu geraten. Dumm auch. Schuld war er nicht. Er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort der falsche Mann. Sprich: Da fiel wohl die "1". :D

 

Zurück zu Midgard: Einen Priester zu spielen mit dem Risiko eines kritischen Patzers beim Wunderwirken bedeutet: "Leide und Lerne..." Priester müssen glauben, Magier müssen wissen. Wenn der Spieler sich nicht an einem Quäntchen Mysthizismus ergötzen kann oder will, dann ist Priester wohl die falsche Charakterklasse für ihn.

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Schuld war er nicht. Er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort der falsche Mann. Sprich: Da fiel wohl die "1". :D.
IIRC Gott hat nicht Hiob gesagt, es sind DEINE Sünden, weshalb du leidest.

 

"Leide und Lerne..."

Vergleiche bitte mal Deeds of Paksenarrion, Paks litt sehr auf ihrem Weg, aber um zu lernen, d.h. aber nichtder Highlord sagte ihr DEINE Sünde.

 

 

Wenn der Spieler sich nicht an einem Quäntchen Mysthizismus ergötzen kann oder will, dann ist Priester wohl die falsche Charakterklasse für ihn

Das ist nicht mystisch, nicht im mindesten.

Das hat eher was mit Unterstellung zu tun.

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Moderation :

Ich empfehle allen Diskussionsbeteiligten mal, das Arkanum auf Seite 25 aufzuschlagen, den Abschnitt über kritische Fehler bei Wundertaten zu lesen und zu akzeptieren, dass es bei MIDGARD diese Regel gibt.

 

EIGENTLICH geht es hier nämlich nur darum, wie man den Abzug von -4 oder -8 ... nun rollenspielerisch auslegen möchte.

 

Die Diskussion an sich bringt euch so, wie sie gerade läuft, überhaupt nicht weiter.

 

lendenir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Und eine 20/100 tötet Spielfiguren, zwei 1er beim Klettern ebenso. Immer kommen die Würfel daher und vermiesen dem lieben Spieler den Spass.

Weil hier der Würfelwurf sagt, du warst nicht gut genug, dein Gegner war besser...

Dort sagt der Würfelwurf, der Char hat ethisch seine Pflicht nicht getan, haat Verrat geübt usw

 

 

Zu A: Pech gehabt. Was weiß so ein kleiner Knilch von Priester, was die Gottheit wirklich will?j

Gott du bist ein Idiot, wenn du deinen Priestern nicht vermitteln kannst, was du von Ihnen willst.[/Quote]

 

Mensch, du bist ein Idiot, weil du Gott nicht richtig zuhörst!

 

 

Zu B: Beruf verfehlt. Hexer wäre da passender.
Religion bindet beide Seiten, wenn der -Gott den Bund bricht, ist er ungültig.[/Quote]

 

In jeder Ehe gibt es auch mal Unstimmigkeiten. Muss man sich deswegen gleich bei der ersten scheiden lassen?

 

 

 

1. Erkennen der Aura:

Zornal: "Du hast doch wissen müssen, daß da ein Dämon vor dir steht, also warum würfelst du mein Sohn?"

 

2. Heilzauber: "Eine Erste Hilfe hätte ausgereicht!", "Wieso sollte ich den heilen, mein Sohn!"

 

3. Kampfzauber: "Dafür forderst du meine Hilfe an? Denk darüber noch einmal nach, mein Sohn!"

 

Fazit: Es gibt genügend Erklärungen, warum die Gottheit etwas nicht gutheißen könnte, die man mit einem Wunder direkt in Zusammenhang bringen kann.

Was Zornal hier will ist kein verantwortungsbewusst handelnder Priester sondern einen Hund der Männchen macht, einen allwissenden pawlowschen Hund, der vorher weiss was exakt notwendig ist.[/Quote]

 

Ich scheine mich missverständlich ausgedrückt zu haben. Die obibe wörtliche Rede waren natürlich Sätze, die Grimmbart, mein Zornalpriester sich so gedacht hat. Er hat natürlich keine Ahnung, warum seine gebete nicht erhört wurden und erklärt es sich einfach so, wie ich es oben formuliert habe.

 

Zornal will natürlich, daß der Zwerg denkt und verantwortungsbewusst und vernünftig handelt. Aber dazu gehört aus Sicht Grimmbarts natürlich auch, offensichtliche Dinge nicht noch einmal unter göttlicher Hilfe zu überprüfen.

(Mir ist schon klar, daß nicht wirklich sinnvoll sein muss, denn ein Mann, der sich als Frau verkleidet, sieht offensichtlich wie eine Frau aus. Aber Grimmbart sieht das eben so, was hinterher als tatsächliche Wahrheit herauskommt und schon vorher bei richtiger Deutung zu erkennen gewesen wäre, eine Überprüfung mit Zornals Unterstützung zu ein Fehler macht. Dieser wird natürlich bestraft. Grimmbart hat dann die Zeichen falsch gedeutet.

 

 

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, daß die Gottheit launisch ist.

Das wär ne durchaus akzeptable Möglichkeit[/Quote]

 

Genau das soll die 1 doch abbilden, wen ich mich richtig an das Arkanum erinnere.

 

 

Und als wichtigstes finde ich es ziemlich anmaßend, wenn behauptet wird, der Spieler habe die Figur gemäß allen Maßstäben des Kultes gespielt.

Oder es ist anmaßend von der Figur, das zu denken.

 

 

http://www.webscription.net/10.1125/Baen/0671876422/0671876422.htm

Oath of Swords by David Weber -

"Do you worship your father, Bahzell?" The hradani gawked at him for a moment, then snorted derisively at the very thought, and Tomanak smiled again. "Of course you don't, but you do follow him. You share his beliefs and values and act accordingly. Well, I ask no more of you than that."

 

"Aye, with you telling me what to be thinking and doing!"

 

"No, with your own heart and mind telling you what to think and do. Puppets are useless, Bahzell, and if I simply commanded and you simply obeyed, then a puppet would be all you were. I am the god and patron of warriors, Bahzell Bahnakson. Loyalty, yes, as you would give any captainthat much I ask of you. But not unthinking worship. Not the surrender of your will to mine. Subservience is what the Dark Gods crave, for warriors who never question will do terrible things and claim they were `only following orders.' If I stripped your will from you, you would become no more than a slave . . . and I would become no better than Phrobus."

Ich habe so einen oder zwei wo ich vom SL durchaus verlangen könnte zu erklären, wo der SC gegen die Gebote der Gottheit verstossen haben soll,[/Quote]

 

In Anbetracht von Untersuchungen, die zeigen wie oft Menschen heutzutage nicht die Wahrheit sagen, also gegen das Wahrheitsgebot verstoßen, zeigt doch, daß es reichlich Möglichkeiten gibt, göttliche Gebote zu missachten. Ich meine, daß auf Midgard am Lebensende einer Figur die Götter ihn beurteilen. (Meketer: Goldwaage, Albai: Dornenheide und Rüstschutz usw.) Glaubt hier wirklich auch nur ein einziger, daß diese Beurteilung nur die wenigen Spielmomente umfasst oder doch noch vieles mehr? Es wird soviele Dinge im Leben der SFPriester geben, was nicht ausgespielt wurde und gerade die unwichtigen Kleinigkeiten können die Verstöße gewesen sein, die zu der 1 geführt haben.

 

"Wer da ohne Schuld sei unter euch, der werfe den ersten Stein." Das ist ein hervorragender Satz, der bei ehrlicher Reflektion aller Menschen dazu führen würde, daß niemals mehr Steine aus gegebenem Anlass fliegen dürften.

 

 

Zwar bevorzugt von anderen Zwergen oder Menschen, aber immer noch weit unter der Gottheit und ihrer Laune und Gnade ausgeliefert.

Zornal ist bei dir kein Gott der verehrungs oder opferwürdig ist, sondern ein hedonistischer Tyrann der sklaven für seine Impulse will.[/Quote]

 

Götter sind höhere Wesen, deren Denken auch ein Priester nicht immer nachvollziehen kann. Zornal ist aus Grimmbarts Sicht hart aber fair.

Grimmbart könnte sagen:

"Wenn ich mich dumm anstelle, eventuell sogar Fehler wiederhole, dann habe ich die Strafe verdient. Manchmal lerne ich eben nur durch Schmerzen. Ich danke dir, Zornal, für deine großmütige Geduld!"

 

Aus Grimmbarts Sicht hatte es bisher niemals eine solche Maßregelung seitens Zornals gegeben, die ungerechtfertigt war.

 

Grimmbart käme nie auf den Gedanken, daß Zornal launisch oder tyrannisch wäre.

 

 

Dann kann man nicht unbedingt sagen, dass er einen Fehler gemacht hat, aber will ihn seine Gottheit vielleicht einfach prüfen?

Toll, hey die Einheit ist im Kampf ich prüfe sie mal indem ich Freindly Fire auf ihre Stellung befehle[/Quote]

 

Naja, man kann unterschiedlich hart prüfen:

a) Der leichteste spielt den Verletzten, der durch ein Gefecht transportiert werden muss.

b) Der Dreizentnerriese ist der Verletzte.

 

 

Vielleicht hat er aber auch einfach in der Eile des Gefechts einen Versprecher gehabt und das Gebet ist falsch angekommen?
Das ist ne absolut Gute Erklärung, der Patzer hat die Kanaleinstellung dejustiert.[/Quote]

 

Sind es nicht immer Kommunikationsprobleme?

Grimmbart dachte, es sei eine gute Idee, etwas bestimmtes mittels göttlichem Wunder zu tun. Leider hatte er damals im Unterricht nicht aufgepasst. Mir als Spieler muss nur eine Erklärung einfallen, warum etwas so schief gehen konnte.

 

 

Neben dem Wunderwirker, seiner Gottheit (oder dem Totem) gibt es halt noch weitere Mächte. Das Schicksal bindet auch höhere Mächte oder es gibt eine konkurrierende Macht, hier kann man sich viel ausdenken. Am besten flucht man kurz über die 1 und schaut dann in jeder Situation, wie man damit umgeht.
z.b. aber d.h. nicht dududu bist ein schlechter Priester, weil da ne 1 liegt.[/Quote]

 

Diese Erklärung käme mir als SL nie in den Sinn. Als Spieler hingegen schon, gleichgültig, ob es meine oder eine fremde Pristerfigur ist.

 

Das könnten die Gedanken eines Priesters sein, der gerade eine Wundertat verpatzt hat:

Herr, warum strafst du mich?

Wo/wann/wie habe ich wieder gefehlt?

Ich weiß, ich bin noch nicht stark genug im Glauben! Ich weiß, ich sollte nicht zweifeln!

Ich hätte die letzten Gebete nicht so hastig runterrasseln sollen!

Ja Herr, alles hat seine Zeit, erst das Beten, dann das Essen und nicht umgekehrt oder gleichzeitig.

 

Eine Spielfigur:

Grimmbart, mit vollem Mund da betet man nicht! Du weißt, was das bedeutet?

 

 

Es ist schlechtes Rollenspiel wenn ich anstatt ein Würfelergebnis rollengerecht aufzubereiten über die Würfel bzw. den Mechanismus jammere.

 

Viele Grüße

hj

 

Rollengerecht aufbereitet, wäre es dem Eidbrecher das heilige Symbol auf den Altar zu knallen.

 

Mein Problem damit ist nämlich nicht, Spieltechnischer Nachteil, sondern die Feststellung das die erklärung ist der SC hat sich bestimmt gegen die Gebote vergangen, was bei bestimmten SCs definitiv nicht zutrifft.

[/Quote]

 

Soll der Gläubige der Gottheit das heilige Symbol auf den ASltar knallen und dann sagen: "Ab heute bete ich dich nicht mehr an, weil du meine Gebete nicht erhört hast!"

Oder habe ich das faslsch verstanden?

 

Da jeder Mensch irgendwann einmal Zweifel hat, darf die auch jeder Priester haben. Kein Grund aufzugeben und die Gottheit zu wechseln, nur weil man mal anderer Meinung ist, sich missverstanden fühlt.

 

Es ist natürlich unsinnig, bei jeder 1 reflexartig zu behaupten: "Oh mal wieder gegen irgendein Gebot verstoßen. Dann bete ich mal eine Nacht und alles ist gut."

Würde das ein Spieler in meiner Runde so machen, dann gäbe es schnell die -8 oder gar keine Wundertat mehr. Denn wir wollen schließlich Rollenspiel sehen und nicht einen Priester, der seine Gottheit nicht ernst nimmt.

 

Wenn ich einen Priester spiele, dann muss ich mich mit einer solchen Figur auseinandersetzen.

Dazu gehören auch Glaubenszweifel; Respekt vor der Gottheit; das Wissen, nicht alles zu verstehen; wie wirken sich Patzer aus; was können Ursachen sein; Erklärungen erfinden usw. usf.

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Hallo Schwerttänzer!

 

Was sind denn legitime Gebote? Wer legitimiert sie denn?
Ein Irindar Or bekommt von nem Kirg Laird befohlen ihn beim Opfern von Albai an den Grünen Jäger zu helfen?
Diese Antwort verstehe ich nicht.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Zum Verständnis hilft dir vielleicht dieser link: http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Internet%29

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Grimmbart käme nie auf den Gedanken, daß Zornal launisch oder tyrannisch wäre.

 

Gut, Grimmbart sieht das so.

Allgemein gesehen sind launische Götter aber ja denkbar und auch nichts "Schlimmes". Hier erlaube ich mir dann doch einen Bezug zu den "irdischen Göttern". Germanische oder griechische Götter waren ja mehr als launisch teilweise und das war für die Gläubigen "kein Problem".

 

Gruß

Bernd

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Mensch, du bist ein Idiot, weil du Gott nicht richtig zuhörst!

Ach Wirklich? Wo steht geschrieben Lila ist keine Farbe für meine Priester.

 

Ich scheine mich missverständlich ausgedrückt zu haben. Die obibe wörtliche Rede waren natürlich Sätze, die Grimmbart, mein Zornalpriester sich so gedacht hat. Er hat natürlich keine Ahnung, warum seine gebete nicht erhört wurden und erklärt es sich einfach so, wie ich es oben formuliert habe.

und das sind keine Erklärungen die mMn ziehen.

 

(Mir ist schon klar, daß nicht wirklich sinnvoll sein muss,

Grimmbart sucht also Entschuldigungen, Ausreden für seinen Gott.

 

 

Genau das soll die 1 doch abbilden, wen ich mich richtig an das Arkanum erinnere.

Nein da steht Strafe oder Zorn (letzteres ist sehr schlecht ausgedrückt)

 

Es wird soviele Dinge im Leben der SFPriester geben, was nicht ausgespielt wurde und gerade die unwichtigen Kleinigkeiten können die Verstöße gewesen sein, die zu der 1 geführt haben.

und ein SL der mir mit sowas kommt, ist Schlecht da würde ich nen Wurf auf Theologie verlangen.

 

 

Götter sind höhere Wesen, deren Denken auch ein Priester nicht immer nachvollziehen kann.

Das ist Cthulhu, die Dreiheit & Co auch, d.h. noch lange nicht die sind verehrungswürdig.

 

 

 

"Wenn ich mich dumm anstelle, eventuell sogar Fehler wiederhole, dann habe ich die Strafe verdient.
Nur sind es keine Fehler, die Regeln beeinflussen diesbezüglich keine Fehlentscheidungen.

 

 

Grimmbart käme nie auf den Gedanken, daß Zornal launisch oder tyrannisch wäre.
Der ist auch ein treuer Parteigenosse und der grosse Bruder hat immer recht.

 

Leider hatte er damals im Unterricht nicht aufgepasst.

Mir gefällt da doch eher bekam nen Hustenanfall beim Zaubern.

 

Diese Erklärung käme mir als SL nie in den Sinn. Als Spieler hingegen schon, gleichgültig, ob es meine oder eine fremde Pristerfigur ist.

Gut und als SC würde ich, habe ich Fragen WARUM? Wenn ich nichts fände.

 

 

 

 

Ich hätte die letzten Gebete nicht so hastig runterrasseln sollen!

Ja Herr, alles hat seine Zeit, erst das Beten, dann das Essen und nicht umgekehrt oder gleichzeitig.

 

Eine Spielfigur:

Grimmbart, mit vollem Mund da betet man nicht! Du weißt, was das bedeutet?

Ich tat nichts dergleichen.

Soll der Gläubige der Gottheit das heilige Symbol auf den ASltar knallen und dann sagen: "Ab heute bete ich dich nicht mehr an, weil du meine Gebete nicht erhört hast!"

Oder habe ich das faslsch verstanden?

Nein, sondern weil du mir die Treue gebrochen hast und mich zu Unrecht bestrafst, im Stich lässt.

 

Da jeder Mensch irgendwann einmal Zweifel hat, darf die auch jeder Priester haben. Kein Grund aufzugeben und die Gottheit zu wechseln, nur weil man mal anderer Meinung ist, sich missverstanden fühlt.
Das hat nichts mit obigem zu tun, Zweifel ist die suche nach der Gottheit.

 

Wenn ich einen Priester spiele, dann muss ich mich mit einer solchen Figur auseinandersetzen.
Das mus man mit jeder Figur. Was wolltest du mir mit dem Satz sagen.

 

Dazu gehören auch Glaubenszweifel; Respekt vor der Gottheit; das Wissen, nicht alles zu verstehen; was können Ursachen sein; Erklärungen erfinden usw. usf.

Von Fehler gemacht, bis Gottheit ist überlastet ist da ne Menge drin, aber nicht Patzer du bist ein bpöser dududu

 

 

 

wie wirken sich Patzer aus;

was hat das mit dem Thema zu tun?

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Immer kommen die Würfel daher und vermiesen dem lieben Spieler den Spass. Wo ist der Unterschied? Wenn ich das nicht will spiel ich halt Lego

 

Nee, LeGo ist Diskussionsteilnehmer und den Würfeln genauso unterworfen wie jede andere Spielerfigur! :D

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Was für eine stürmische Diskussion! Bei uns hat sich derweil alles wieder eingerenkt. Natürlich war John Little selbst Schuld! Wie konnte er nur den Glauben an seinen Gott verlieren?! Von wegen Irindar hat seinen Ordenskrieger verlassen - als er sich schließlich, tropfnass in einem stockdusteren Gang tief unter der Erde in Rawindra, ganz besonders verlassen vorkam, ein Herz faßte und seinen Gott um Erleuchtung bat - da erstrahlte doch wieder das Licht Irindars so klar, so hell, so lang... und länger... da hatte doch jemand eine "20" gewürfelt! Allgemeine Freude am Spieltisch.

 

Herzlichen Dank an alle, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse in dieser/n Diskussion/en beigetragen haben - das hat mir sehr geholfen, den Mechanismus und seine Interpretation besser zu verstehen.

 

Wen's interessiert, wie genau es passiert ist: John Little hatte kurz vor dem Ende des letzten Abenteuers (schon nach dem Endkampf, aber es gab da noch etwas aufzuräumen) eigentlich drei "einser" hintereinander gewürfelt: den ersten beim versuchten Bannen von Zauberwerk (ein Golem), diesen hat er durch das erwähnte Waffenopfer (Sritrasäbel, deren vorige Eigentümer dafür keine Verwendung mehr hatten) neutralisieren können. Daraufhin versuchte er weiterhin, die unheilige Kreatur zu erlösen, was wiederum schiefging. Offensichtlich sind kämpfende Golems irgendwie auch Irindars Kreaturen? Das wäre näher zu erforschen, wenn auch schwierig, mit dem Objekt der Untersuchung zu kommunizieren. Ein weiteres Waffenopfer wollte Irindar nicht annehmen (das wäre ja wohl auch zu einfach gewesen), Echsenhaut-(Rüstungs-)teile waren ebenfalls nicht hinreichend, also erst mal abwarten (der Golem "lebt", soweit wir das wissen können, immer noch). Dann kam jene verhängnisvolle Minute kurz vor dem Einpacken, als eine zuvor schwer verletzte Spielerfigur feststellte, daß sie mit natürlicher Heilung die möglicherweise (tatsächlich jedoch nicht) noch mit Standarddschungelgefahren (JL trägt da so ein paar Tigernarben mit sich herum...) verbundene Heimreise noch in recht lädiertem Zustand hätte antreten müssen. Dem Mund des müden Or-Spielers (mir) entschlüpften die verhängnisvollen Worte "ach komm, ich heil' Dich kurz". Bevor ich meinen Arm stoppen konnte, war der Würfelbecher auf den Tisch geknallt und enthüllte... eine "eins".

 

Na ja, ich habe versucht, mir etwas einfallen zu lassen (siehe erster Beitrag in der Diskussion - das Fasten ist JL als geborenem KanThai mit [Hausregel] Kochen +12 übrigens alles andere als trivial, habe ich aber wahrscheinlich dem SL so auch nicht 'rübergebracht), aber es war auch gerade Spielleiterwechsel, der gerade beendende SL wollte seinem Nachfolger, wie er später erklärte, keinen möglichen Abenteueraufhänger abnehmen, dieser wollte uns wohl erst mal so ins Abenteuer hineinbekommen, und ich (Spieler) wollte halt doch mal langsam (wir waren letzten Donnerstag schon ziemlich mittendrin) zumindest mal einen Plan, wie ich denn aus dieser blöden Lage herauskomme (dazu trägt vielleicht auch bei, daß die Gruppe unter dem gegenwärtigen SL, d.h. wenn dessen Figur nicht dabei ist, noch einen Elfen, einen Glücksritter und einen Waldläufer hat, also schon ein gewisser Bedarf an göttlicher Hilfe - dazu auch s.u.).

 

Spieltechnisch sehe ich das übrigens ähnlich wie Hajo u.a. - wenn die Figur an einen Gott glaubt, dann glaubt sie auch daran, daß derselbe immer Recht hat, und wenn sie's nicht versteht, dann liegt das am Gläubigen, nicht am Geglaubten. Das mag mir als Spieler-Person reichlich fremd sein, aber so funktioniert Religion doch, oder?

 

War übrigens ein Klasse-Spielabend gestern, das Zwischendurchabenteuer wurde noch richtig spannend, wobei u.a. Heilen von Wunden einem Mitspieler das Leben gerettet hat und... ich erneut beim Zaubern eine "eins" gelegt habe. Diesmal ging es um die Suche nach einem unsichtbaren menschenopfernden Priester mittels Erkennen der Aura, was John Little so interpretierte, daß Irindar ihm einen Keulenschlag mit dem Zaunpfahl gegeben hatte, jetzt nicht noch wer weiß wie lange im bösen Tempel herumzufrickeln, sondern sich gefälligst darauf zu konzentrieren, die geretteten Opfer auch tatsächlich in Sicherheit zu bringen. Dementsprechend durfte er diese -4 dann relativ schmerzarm in den nächsten Tagen "wegfasten".

 

... und nun schau' mer mal, ob es in der unendlichen Fundgrube des Forums auch etwas darüber gibt, welche Handlungen Irindar denn besonders gottgefällig wären...

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Grimmbart käme nie auf den Gedanken, daß Zornal launisch oder tyrannisch wäre.

 

Gut, Grimmbart sieht das so.

Allgemein gesehen sind launische Götter aber ja denkbar und auch nichts "Schlimmes". Hier erlaube ich mir dann doch einen Bezug zu den "irdischen Göttern". Germanische oder griechische Götter waren ja mehr als launisch teilweise und das war für die Gläubigen "kein Problem".

 

Gruß

Bernd

 

Ixch habe nichts gegen launische Götter geschrieben.

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@Schwerttänzer:

 

Es dürfte sicherlich ein paar Bekleidungsvorschriften für Priester geben, die der jeweilige Kult festlegt.

 

 

Es geht um Wesen in einer zutiefst gläubigen Welt, die einfach weiß, daß es Götter gibt. Diese Wesen finden Erklärungen oder sie lernen aus ihrer Erziehung Gründe, warum Dinge geschehen.

Aus meiner modernen Sicht ziehen die Erklärungen auch nicht, aber die moderne Sicht ist irrelevant.

 

 

Grimmbart sucht keine Entschuldigungen oder Ausreden für seinen Gott. Er sucht Erklärungen, um zu verstehen, was er diesmal falsch gemacht hat.

 

 

 

Es wird soviele Dinge im Leben der SFPriester geben, was nicht ausgespielt wurde und gerade die unwichtigen Kleinigkeiten können die Verstöße gewesen sein, die zu der 1 geführt haben.

und ein SL der mir mit sowas kommt, ist Schlecht da würde ich nen Wurf auf Theologie verlangen.[/Quote]

 

Mein SL kommt mir mit einer solchen Erklärung nicht, sondern die habe ich mir als Priesterspieler ausgedacht. Als SL muss man dies auch gar nicht erklären, der Spieler steht da meiner Meinung nach in der Verantwortung.

 

 

 

Götter sind höhere Wesen, deren Denken auch ein Priester nicht immer nachvollziehen kann.

Das ist Cthulhu, die Dreiheit & Co auch, d.h. noch lange nicht die sind verehrungswürdig.[/Quote]

 

Und trotzdem werden die verehrt, weil es eben doch Leute gibt, die das warum auch immer für richtig halten.

 

 

 

"Wenn ich mich dumm anstelle, eventuell sogar Fehler wiederhole, dann habe ich die Strafe verdient.
Nur sind es keine Fehler, die Regeln beeinflussen diesbezüglich keine Fehlentscheidungen.

[/Quote]

 

Warum auch immer die Gottheit das so entscheidet. Wie oben schon erwähnt, der Hintergrund der Spielwelt entspricht so gar nicht der modernen Welt und es geschehen die seltsamsten Dinge, die ein Priester nicht auf modernste Art und Weise hinterfragen muss.

Das darf er aber natürlich trotzdem.

Der Spieler sollte sich aber über die Diskrepanz im Klaren sein.

 

 

 

Grimmbart käme nie auf den Gedanken, daß Zornal launisch oder tyrannisch wäre.
Der ist auch ein treuer Parteigenosse und der grosse Bruder hat immer recht.

 

Nein, er ist ein demütiger Diener Zornals, der nicht immer versteht, aber versucht zu lernen.

 

 

 

Die Frage nach dem Warum ist natürlich berechtigt, die stelle ich mir ständig. Die Antwort für mich als Spieler lautet: Pech beim Würfeln und das ist der Mechanismus.

Die nächste Frage lautet: Was mache ich spielerisch daraus? Wie sieht es der Priester?

 

Und dazu habe ich mir einiges überlegt und hier mitgeteilt.

 

 

 

Ich hätte die letzten Gebete nicht so hastig runterrasseln sollen!

Ja Herr, alles hat seine Zeit, erst das Beten, dann das Essen und nicht umgekehrt oder gleichzeitig.

 

Eine Spielfigur:

Grimmbart, mit vollem Mund da betet man nicht! Du weißt, was das bedeutet?

Ich tat nichts dergleichen.[/Quote]

 

Wenn ein Priester so etwas sagt, dann sollte er noch einmal in sich gehen. Irgendetwas macht man immer falsch, gleichgültig wie unbedeutend dem Priester die schien, der Gottheit kann es wichtig gewesen sein.

 

Und damit meine ich nicht irgendwelche Gebote.

Das kann eben aus einer Stimmung heraus so sein.

 

 

 

Soll der Gläubige der Gottheit das heilige Symbol auf den ASltar knallen und dann sagen: "Ab heute bete ich dich nicht mehr an, weil du meine Gebete nicht erhört hast!"

Oder habe ich das faslsch verstanden?

Nein, sondern weil du mir die Treue gebrochen hast und mich zu Unrecht bestrafst, im Stich lässt.[/Quote]

 

Und genau da liegen wir Welten auseinander. Du suchst den Fehler bei der Gottheit, was ein Priester normalerweise nicht tun kann und wird.

Ich spiele einen Priester, der sich fragt: Was ist mein Anteil daran?

 

 

Von Fehler gemacht, bis Gottheit ist überlastet ist da ne Menge drin, aber nicht Patzer du bist ein böser dududu[/Quote]

 

Deine Formulierung würde ich als SL niemals in der Form tätigen.

Das sollte vom Spieler kommen, der seiner Figur Gefühle und Leben einhauchen muss.

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@Schwerttänzer:

 

Es dürfte sicherlich ein paar Bekleidungsvorschriften für Priester geben, die der jeweilige Kult festlegt..

Sicher und wenn da nicht steht Lila verboten ist es des Priesters Schuld wenn er Lila trägt und das dem Gott nicht gefällt.

 

Es geht um Wesen in einer zutiefst gläubigen Welt, die einfach weiß, daß es Götter gibt.

Nein, bei dir sind Götter Tyrannen, die alles tun während deine "Gläubigen" dem grossen Bruder bedingungslos folgen.

Meine Sicht ist so modern, das sie sich auf religöse Beispiele aus der Antike und dem Mittelalter stützt.

 

Mein SL kommt mir mit einer solchen Erklärung nicht, sondern die habe ich mir als Priesterspieler ausgedacht.

Dein Priester ist aber ein treuer Parteisoldat des grossen Bruders, seine religiöse Pflicht seine Gemeinde vor de Göttern zu vertreten vernachlässigt er.

 

 

 

Als SL muss man dies auch gar nicht erklären, der Spieler steht da meiner Meinung nach in der Verantwortung.

Wenn du mir als erklärst dududu schlechter bist du als SL absolut in der Pflicht das begründen zu müssen.

 

 

Und trotzdem werden die verehrt, weil es eben doch Leute gibt, die das warum auch immer für richtig halten.
Ja, nur von welchen.

 

 

Warum auch immer die Gottheit das so entscheidet. Wie oben schon erwähnt, der Hintergrund der Spielwelt entspricht so gar nicht der modernen Welt

Sinn diese Allgemeinplatzes?

 

Nein, er ist ein demütiger Diener Zornals, der nicht immer versteht, aber versucht zu lernen.

Als Priester unbrauchbar, da er nur die halbe Arbeit macht, er dient seinem Gott und verrät seine Gemeinde

Und dazu habe ich mir einiges überlegt und hier mitgeteilt.

Eine ziemlich moderene Vorstellung, Otto der Grosse hat von Gott gefordert sein Recht auf den Thron zu beweisen durch den Sieg in der Schlacht.

Nimm das Mabinogion, wo ein Druide sich mit Göttern misst.

 

Ich tat nichts dergleichen.[/Quote]

 

Wenn ein Priester so etwas sagt, dann sollte er noch einmal in sich gehen. Irgendetwas macht man immer falsch, gleichgültig wie unbedeutend dem Priester die schien, der Gottheit kann es wichtig gewesen sein.

Du hast nicht verstanden, wenn der Priester nach bestem Wissen und Gewissen alles richtig macht, dann ist er nicht zu bestrafen.

 

Und genau da liegen wir Welten auseinander. Du suchst den Fehler bei der Gottheit, was ein Priester normalerweise nicht tun kann und wird.

 

und nachdem das auszuschliessen ist?

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Grimmbart käme nie auf den Gedanken, daß Zornal launisch oder tyrannisch wäre.

 

Gut, Grimmbart sieht das so.

Allgemein gesehen sind launische Götter aber ja denkbar und auch nichts "Schlimmes". Hier erlaube ich mir dann doch einen Bezug zu den "irdischen Göttern". Germanische oder griechische Götter waren ja mehr als launisch teilweise und das war für die Gläubigen "kein Problem".

 

Gruß

Bernd

 

Mit "dem Göttern zu hadern" muß aber immerhin so verbreitet gewesen sien, das daraus eine heute noch gängige Redewendung wurde. (Oder hat Richard Wagner da nachgeholfen?)

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Abgesehen davon, das jeder 20ste Zauber bedeutet ich habe gegen die Gebote meines Gottes verstossen und nachdem ein Priester so 10 - 20mal das im Jahr hatte und seinenKanon gecheckt hat, sollte wohl den meisten so ein Paar Zweifel am Gott kommen.
Nicht wirklich, er wird eher an sich selbst zweifeln. Siehe dazu Kazzirahs Beitrag Nr. 17.

 

:grim:

Nach eurer Meinung muss ein Priester ein willenloser - höriger Speichellecker sein?
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@Schwerttänzer:

 

Es dürfte sicherlich ein paar Bekleidungsvorschriften für Priester geben, die der jeweilige Kult festlegt..

Sicher und wenn da nicht steht Lila verboten ist es des Priesters Schuld wenn er Lila trägt und das dem Gott nicht gefällt.

 

Dann kam die 1 nicht wegen der lilafarbenen Bekleidung!

Wer als SL das aber so begründet, der macht etwas falsch.

 

 

Es geht um Wesen in einer zutiefst gläubigen Welt, die einfach weiß, daß es Götter gibt.

Nein, bei dir sind Götter Tyrannen, die alles tun während deine "Gläubigen" dem grossen Bruder bedingungslos folgen.

Meine Sicht ist so modern, das sie sich auf religöse Beispiele aus der Antike und dem Mittelalter stützt.

 

Ich verstehe nicht, warum bei mir Götter Tyrannen sein sollen.

Die Götter sind egoistisch, launisch, liebend, freundlich, nachsichtig, wqie alle Menschen oder Zwerge es sein können. Und manchmal versteht man nicht, warum sie eben launisch sind.

Man kann fragen und erhält vielleicht keine Antwort.

Man denkt nach, warum das so sein könnte und findet eine Begründung/Erklärung, die logisch scheint.

Und zuletzt handelt man nach dieser Erkenntnis, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss.

 

Was macht Götter bei mir zu Tyrannen?

 

 

Mein SL kommt mir mit einer solchen Erklärung nicht, sondern die habe ich mir als Priesterspieler ausgedacht.

Dein Priester ist aber ein treuer Parteisoldat des grossen Bruders, seine religiöse Pflicht seine Gemeinde vor de Göttern zu vertreten vernachlässigt er.

 

Er ist Abenteurer und hat keine Gemeinde. Aber wenn er anderen Zwergen begegnet, dann sind gemeinsame Gebete, Fürbitten usw. durchaus üblich.

Er hilft dann wo und wie er kann.

 

 

 

Als SL muss man dies auch gar nicht erklären, der Spieler steht da meiner Meinung nach in der Verantwortung.

Wenn du mir als erklärst dududu schlechter bist du als SL absolut in der Pflicht das begründen zu müssen.

 

Ich erkläre dir oder eminen Spielern als SL nicht, daß ihr schlecht oder böse seid. Und das habe ich hier auch nie so geschrieben.

 

Meine Figur, der Priester, erklärt sich die 1 so, daß er irgendwie vor seinem Gott gefehlt hat.

Vielleicht sollte er erst gründlich nachdenken, hatte vorher aber schnellschussartig gehandelt, möglicherweise haben alle Informationen auf dem Tisch gelegen und er hat die falschen Schlüsse gezogen.

Er hat ers vielleicht an Selbstsicherheit mangeln lassen, was seinem Gott nicht gefallen hat.

 

Wie schon mehrfach geschrieben, gibt es reichlich Gründe, die sich meine Figur zusammengereimt hat, seien diese nun real oder eingebildet.

 

 

Und trotzdem werden die verehrt, weil es eben doch Leute gibt, die das warum auch immer für richtig halten.
Ja, nur von welchen.

 

Das ist doch völlig unerheblich. Sie werden verehrt und gefürchtet, werden das die Lichtgötter nicht auch irgendwie? Auch die Lichtgötter strafen doch. Nimm die Gottheiten Rawindras, die haben ganz offiziell sowohl positive als auch negative Aspekte (Heilen - Krankheit/Seuchen und andere Gegensätze).

 

 

Warum auch immer die Gottheit das so entscheidet. Wie oben schon erwähnt, der Hintergrund der Spielwelt entspricht so gar nicht der modernen Welt

Sinn diese Allgemeinplatzes?

 

Wolltest du jetzt fragen: "Sind dieses Allgemeinplätze?" Oder fragtest du nach dem Sinn meiner Frage?

 

 

Nein, er ist ein demütiger Diener Zornals, der nicht immer versteht, aber versucht zu lernen.

Als Priester unbrauchbar, da er nur die halbe Arbeit macht, er dient seinem Gott und verrät seine Gemeinde

 

Wie oben schon erwähnt, hat er keine Gemeinde, aber warum sollte das Verrat an der Gemeinde sein, wenn er eine hätte?

Er hat halt einfach nur die eine oder andere Wundertat verpatzt und erklärt sie sich irgendwie.

 

 

Und dazu habe ich mir einiges überlegt und hier mitgeteilt.

Eine ziemlich moderene Vorstellung, Otto der Grosse hat von Gott gefordert sein Recht auf den Thron zu beweisen durch den Sieg in der Schlacht.

Nimm das Mabinogion, wo ein Druide sich mit Göttern misst.

 

Ja, und Könige haben in der Vergangenheit eben durch solche Ereignisse zum Christentum gewechselt. (Ich meine, Chlodwig war ein solches Beispiel.)

Mein Grimmbart kann sich mit Otto vergleichen, stelle ich gerade fest.

Er hat sich die Patzer erklärt und bei der nächsten Anwendung dieser Zauber, die er jetzt sparsamer einsetzt, gelingen diese. Er hat allerdings nichts gefordert, sondern eine vernünftige Erklärung gefunden, die durch diesen Erfolg bewiesen wurde.

 

 

 

Wenn ein Priester so etwas sagt, dann sollte er noch einmal in sich gehen. Irgendetwas macht man immer falsch, gleichgültig wie unbedeutend dem Priester die schien, der Gottheit kann es wichtig gewesen sein.

Du hast nicht verstanden, wenn der Priester nach bestem Wissen und Gewissen alles richtig macht, dann ist er nicht zu bestrafen.

 

Das ist doch der größte Unfug, den du bislang hier geschrieben hast.

Wenn er nach bestem Wissen und gewissen handelt und trotzdem fehlt, dann darf er natürlich bestraft werden.

Warum?

Weil er eben doch einen Fehler gemacht hat. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Weil er überheblich wurde und gedacht hat, er sei allwissend, maßlose Selbstüberschätzung eben!

 

 

 

Und genau da liegen wir Welten auseinander. Du suchst den Fehler bei der Gottheit, was ein Priester normalerweise nicht tun kann und wird.

 

und nachdem das auszuschliessen ist?

 

Du schließt es aus, ich nicht. Da sind wir eben unterschiedlicher Meinung.

 

Aber schließen wir es doch mal aus, daß der Priester den Fehler gemacht hat.

 

Nehmen wir doch mal ein modernes Beispiel:

Ehefrau und Ehemann: Er denkt nach bestem Wissen und Gewissen ihr mit einem Geschenk eine große Freunde zu machen. Er besorgt es, er schenkt es ihr und sie reagiert wütend und aggressiv.

Warum tut sie das? Ich weiß es nicht, der Ehemann weiß es nicht, er fühlt sich gekränkt (bestraft), obwohl er doch nach bestem Wissen und Gewissen handelte.

Möglicherweise ruft es irgendeine traumatische Erinnerung wach, von der er nichts ahnte.

Vielleicht hat er irgendwann einmal nicht richtig zugehört und sie hat beiläufig erwähnt, daß sie genau diese Art von Schmuck, Kleidern usw. besonders mag und er hat die Ironie nicht wahrgenommen.

 

Alles versucht richtig zu machen und doch verpatzt.

 

Letztendlich vertragen sich beide wieder, weil er die ironie nicht verstanden hat und sie einsieht, daß sie sich unklar ausgedrückt hat und er ihr nur eine Freude machen wollte.

 

Was ist beim Priester?

 

Es geht auch hier um eine Beziehung und wahr ist, was ankommt.

Der Priester patzt und denkt: "Gott, warum tust du mir das an? ich habe doch alles richtig machen wollen."

Gott antwortet: "Du hast es aber nicht! Ich bin jetzt beleidigt. Und aus diesem Grund kam die 1!!!"

Der Priester betet eine Nacht lang, zu verstehen, warum Gott beleidigt ist und Gott nimmt die -4 zurück! Die Entschuldigung ist akzeptiert.

 

Irgendwie kommt mir gerade Don Camillo in den Sinn.

Er hat etwas getan, nach bestem Wissen und Gewissen und im späteren Dialog mit Gott erfährt er, daß seine Handlung nicht ok war.

Don C. ist dabei auch durchaus mal verärgert, sieht aber immer ein, daß sein Handeln nicht in Ordnung war.

 

Was geschieht also, wenn mein Grimmbart richtig zornig ist, weil ihm die Patzer widerfahren sind und er sich nicht so, wie er das gelernt hat, selbst erst einmal hinterfragt? Für mich gehört das mit zu seiner Ausbildung, daß er diesen Mechanismus (Patzer = -4) sich so erklärt, daß er den Fehler gemacht haben muss, aber das lasse ich jetzt mal beiseite.

 

Macht er Zornal massive Vorwürfe? beschimpft er ihn?

Diskutiert er das sachlich und erklärt, warum er wann wie gehandelt hatte?

 

Nehmen wir an, er versucht das sachlich zu klären, wie reagiert Zornal darauf?

 

Ich tue mich sehr schwer damit, dieses Szenario weiterzuführen.

Irgendwie hänge ich da fest, daß Zornal ihm die Gnade des Ausübens der Wundertaten gewährt und diese natürlich entziehen oder erschweren kann.

 

Grimmbart dürfte in dieser demütigen Untergebenheit gegenüber erzogen und aufgewachsen sein. Klar hat er auch gelernt Wünsche und Forderungen an Zornal zu richten, was eben diese Wundertaten auch darstellen.

Letztendlich ist das Ritual na ch dem ersten Patzer für mich folgendes:

Er betet die Nacht durch, was auch meditativen Charakter hat.Er lässt die vergangenen Tage revue passieren und gelangt zu der "göttlichen" Erkenntnis, woran er gescheitert ist. Er will es beim nächsten Mal besser machen.

Zornal hat ihm diese innere Einkehr und Erkenntnis gewährt, weil er ihn liebt/schätzt/braucht.

 

 

Aber vielleicht hast du eine Idee, wie der fiktive Dialog mit der Gottheit aussehen könnte?

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Abgesehen davon, das jeder 20ste Zauber bedeutet ich habe gegen die Gebote meines Gottes verstossen und nachdem ein Priester so 10 - 20mal das im Jahr hatte und seinenKanon gecheckt hat, sollte wohl den meisten so ein Paar Zweifel am Gott kommen.
Nicht wirklich, er wird eher an sich selbst zweifeln. Siehe dazu Kazzirahs Beitrag Nr. 17.

 

:grim:

Nach eurer Meinung muss ein Priester ein willenloser - höriger Speichellecker sein?

 

Nein, aber für dich scheint es nur Motzköppe oder Speichellecker zu geben. Mir fehlt da die große Masse der durchschnittlichen Priester, die trotzdem ja auf Abenteuer gehen können.

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