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Schicksalsgunst als Belohnung?


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Hiho!

 

Ich hatte mal vor, bei einem selbst erstelltem Abenteuer eine Belohnung in Form von Schicksalsgunst (ähnlich Göttlicher Gnade, nur passt die da nicht) zu vergeben. Das ganze sollte nicht die Hauptbelohnung sein, weswegen ich die Belohnung wahrscheinlich durch etwas anderes ersetzen werde, aber die Frage steht dennoch im Raum. Im DFR habe ich nichts über eine Beschränkung der Vergabe gelesen, aber im Bestiarium ist ein "Glückskäfer" zu finden, der einem durch ein paar Zufälle Schicksalsgunst bringen kann.

 

Kann ein Wesen Schicksalsgunst als Belohnung vergeben?

 

Natürlich sollten nur Wesen, die eindeutig magisch sind in der Lage sein, so eine Art der Belohnung zu vergeben. Ich denke dabei an Drachen, Einhörner, Nymphen und ähnliches.

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Wenn es zum Abenteuer passt, kannst Du selbstverständlich SG außer der Reihe verteilen. Nur sollte das besser nicht übertrieben werden, denn viel SG macht Spieler übermütig. Wenn es einen Ausnahme ist und die Spieler das wissen, dann spricht überhaupt nichts dagegen, wenn ein Wesen - ob es nun selbst SG hat oder nicht - SG "verteilt".

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Wichtig ist halt, einen reinen Regelmechanismus nicht zu sehr in die Spielwelt zu ziehen.

 

Wenn ein Wesen als Belohnung eine Hilfe gegen die Wege des Schicksals verteilt, dann könnte entweder Göttliche Gnade verwendet werden(als Spielmechanismus, nicht als "göttlich") oder man kann zu einem Effekt wie dem Zauber Schutzgeist greifen.

 

Im Spiel sollte halt die Art des Eingreifens deutlich werden. Wenn ein Einhorn Hilfe anbietet, dann sollte in einer späteren Situation dieses Versprechen auch deutlich werden.

 

Der Glückskäfer ist da meiner Meinung nach kein guter Vergleich, da er sein Glück ja nicht speziell an gewisse Leute verteilt.

 

Solwac

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Ich denke auch, dass die Idee prinzipiell nett ist, aber nicht übertrieben werden darf.

 

Ich würde da die "natürliche" Grenze, die der Grad bietet, beibehalten.

 

Mit anderen Worten kann man SG verteilen, aber die SPF sollte nie mehr Punkte besitzen, als ihr Grad es eigentlich zulässt. Somit wäre eine Obergrenze und missbrauch im Zaum zu halten.

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Ich zitiere gerade mal aus den "Lustigen Begebenheiten"

 

Gestern (wie man dem Datum entnehmen kann: 6.12.2006) bei Midgard:

 

Weil ich ja ein lieber SL bin, gibt es dieses Mal Geschenke:

 

Die Gruppe hat sich gerade in Iverbrin (Nebel des Hasses) in einer Schmiede zur Ruhe gelegt. Gen Mitternacht wacht der Schattenweber als einziger auf, weil er ein Geräusch gehört hat. (Klar, er hat ja auch die größten Ohren... :D ) Er bemerkt einen ca. 1,90 m großen korpulenten Mann im Dunkeln, der sich gerade von der Schlafstelle der Gruppe Richtung Kamin entfernt. Dank seiner Dunkelsicht kann er ein bisschen mehr erkennen. Der Kerl ist sehr massiv und trägt gefütterte Kleidung mit Pelzbesatz und Zipfelmütze. (Die Rot-Weiße Farbwahl war nicht ersichtlich, da in der Nacht alle Katzen grau sind.) Der Schattenweber will ihm hinterher schleichen. Um dies zu unterstützen schüttet er erst mal Schleichsalz und aktiviert es. Das gab dem Eindringling genug Zeit, um den Kamin zu erreichen. Als der Schattenweber aufsteht, bemerkt er, dass da eine bauchige Flasche mit verschlungener Schrift vor dem Schlaflager steht. Die Erkenntnis, dass der Typ verduften will, kommt dem Schattenweber erst, als der Eindringling sich in den Kamin reinzwängt. Technisch schwer zu machen, weil der Kamin nur für sehr schlanke Leute zu bewältigen wäre und der Eindringling eher die Außmaße von Bud Spencer hat. Dennoch schafft er es. Muss wohl Magie im Spiel sein. Mit einem Alarm-Schrei weckt er die Truppe. Zumindest der Nordlandbarbar sieht noch ein paar zappelnde Stiefel im Kamin verschwinden. Er springt auf und rennt nach draußen, als er ein "Hohoho!" und das Geräusch eines sich entfernenden Fahrzeugs (Kutsche oder Schlitten) hört. Draußen ist nix mehr zu sehen.

 

(Mittlerweile läuft der Spieler des noch schlafenden Halblingheilers vor Lachen fast purpurrot an, während die anderen Spieler noch gar nix checken.)

 

Etwas frustriert betrachten die beiden Wachen die Flasche. Weiße verschnörkelte Schrift, die keinem etwas sagt. Der Inhalt ist braun und prickelt. Ein erster Geschmackstest (Fingerkuppe eingetunkt und abgeschleckt) ergibt: Pappsüß und sehr lecker. Wahrscheinlich Honigwasser oder so. Weder der Barbar noch der Schattenweber trauen sich, etwas davon zu trinken. Also geben sie die Flasche (á 4 Portionen = Anzahl der Spielfiguren = 1 Liter) dem Halbling, welcher auch der Gruppenkoch ist, zur Verkostung. Der probiert ein Schlückchen. Noch bevor ich sagen kann "Mach mal einen PW:Sb.", meint der Spieler: "Super lecker!" und schüttet sich den ganzen Inhalt rein. :lol:

 

Nun die Auflösung: Natürlich war es der Nikolaus (Man achte auf das Datum am Anfang des Postings). Und in der Flasche war für jeden eine Portion flüssige Schicksalsgunst. Jetzt hat eben der ohnehin vom Glück gesegnete Halblingsheiler 4 Punkte SG mehr und die anderen gar nix. Tjaja, so ist das nunmal mit Geschenken... :rotfl:

 

Auch bei anderen Gruppen ist es also schon durchaus vorgekommen, dass SG nicht nur für Gradaufstieg vergeben wurden.

 

Mfg Yon

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Für mich spricht nichts gegen SG als Belohnung. Wenn es Spass macht, ist doch alles erlaubt...

 

Da meine Spieler sehr schreibfaul sind, bei uns aber immer einer die Ereignisse des Spielabends mitschreibt, haben wir uns auf eine Belohnung in Form von SG fürs Mitschreiben geeinigt. Der Charakter des Spielers erhält 1 SG plus 0,1 SG pro Spielstunde, sozusagen als "Entschädigung", da man beim Mitschreiben doch so einiges verpasst und der eigene Spielspass etwas leidet.

 

Da wir zu Fünft sind (4 Spieler + SL), kommt jeder Spieler mal dran. Bei uns klappt das ganz gut. Bei uns darf SG allerdings für die Wiederholung jedes eigenen Würfelwurfs eingesetzt werden. Trotzdem haben die Spieler es schon geschafft Gegenstände mit ABW 01 auszubrennen!

 

Gruß

Shadow

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Wichtig ist halt, einen reinen Regelmechanismus nicht zu sehr in die Spielwelt zu ziehen.

 

... oder man kann zu einem Effekt wie dem Zauber Schutzgeist greifen.

 

Im Spiel sollte halt die Art des Eingreifens deutlich werden. Wenn ein Einhorn Hilfe anbietet, dann sollte in einer späteren Situation dieses Versprechen auch deutlich werden.

 

Der Glückskäfer ist da meiner Meinung nach kein guter Vergleich, da er sein Glück ja nicht speziell an gewisse Leute verteilt.

 

Solwac

 

Ich gebe Solwac Recht. Seine Idee hat mehr Charme als das nüchterne Verteilen eines Punktes, der dann auf dem Charakterbogen vor sich hingammelt. :thumbs:

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Wichtig ist halt, einen reinen Regelmechanismus nicht zu sehr in die Spielwelt zu ziehen.

 

Wenn ein Wesen als Belohnung eine Hilfe gegen die Wege des Schicksals verteilt, dann könnte entweder Göttliche Gnade verwendet werden(als Spielmechanismus, nicht als "göttlich") oder man kann zu einem Effekt wie dem Zauber Schutzgeist greifen.

 

Im Spiel sollte halt die Art des Eingreifens deutlich werden. Wenn ein Einhorn Hilfe anbietet, dann sollte in einer späteren Situation dieses Versprechen auch deutlich werden.

 

Der Glückskäfer ist da meiner Meinung nach kein guter Vergleich, da er sein Glück ja nicht speziell an gewisse Leute verteilt.

 

Solwac

 

Also mit Göttlicher Gnade habe ich da ein Problem, da man meistens mehrere Punkte ausgeben muss, aber nur eine Gottheit kann einem helfen.

 

Schutzgeist klingt interessant - aber der Spruch wirkt nur 10 Minuten. Da die Spieler erst am Ende diese Belohnung erhalten hätten sollen wäre der Zauber sinnlos, da der Zauber entweder verpufft, bis es soweit ist oder aber die SPIELER es bis dahin vergessen haben.

Ich würde es aber wohl so machen, dass eine Art Schutzgeist entsteht, der länger bleibt, aber der Einfachheit halber wie 1 SG zählt.

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  • 1 Monat später...

Man kann den Schutzgeist auch binden (MdS, S. 219) da greift der Schutzgeist bis zu einem Jahr lang 1 mal PRO TAG ein.

Dass kostet natïürlich 2 GG usw.

 

Aber wenn so etwas mïöglich ist, dann kann man aus meiner Sicht auch SG zur�ckgeben (oder als Geschenk ein Binden des Schutzgeistes rausgeben). Wobei ich fïür die Athmosph�re Solwacs Idee sehr sch�n finde.

 

Grüße

Notu

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  • 3 Jahre später...

SG, wie ich sie verstehe ist regeltechnisch der Ausgleich, dass Abenteurer auf höheren Graden nicht einfach so dahinscheiden, wegen eines verpatzten Würfelwurfs. Aber ein guter SL wir ohnehin darauf achten. (Es sei denn, es war eine saudämliche Aktion die Ursache.)

 

Ich glaube mich zu entsinnen, dass die Spiel-Übersetzung etwa so lautet:

 

"Der Abenteurer ist durch seine Taten so aufgefallen, dass die höheren Mächte (also nicht nur Götter!) ihm wohlgesonnen sind."

 

D.h. für mich: im richtigen Kontext können höhere Mächte (höhere Macht, Elementarmeister, Dämonenfürst o.ä.) auch Schicksalsgunst vergeben. Bei Göttern würde ich GG bevorzugen - SG ist aber auch möglich. Zu bestimmten Gutheiten würde SG besser passen (Fortuna, Randomis, Murphemos) ;)

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  • 1 Monat später...

Also ich vergeben auch gerne mal SG wenn viele EW in Folge ungewöhnlich gut funktionieren, weil das für mich dann simultan mit vom Schicksal gesegnet läuft. Wenn also beispielsweise (so vorgekommen in unserer Runde) ein Spitzbube, der aufgrund äußerer Umstände in der Situation war, dass er einen Kampf in einem Kolosseum gegen einen Lindwurm allein ausfechten musste, mit dem Lindwurm in vollem Lauf hinter ihm erst kritisch an der Wand hochläuft und mit einem Rückwärtssalto im Nacken des Biestes landet und dann mit dem Dreizack, den er auf +7 beherrscht den Lindwurm kritisch trifft und eine 100 beim kritischen Schaden würfelt, dann ist das definitiv ein Schicksalhaftes Ereignis, das neben den Unmengen an EP auch ein oder vielleicht sogar zwei Punkte Schicksalsgunst mit sich bringt.

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