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Hallo,

 

vor kurzem habe ich die Orkneyinga Saga gelesen, in der ein Teil der Geschichte der Orkney Inseln beschrieben wird. Am Anfang, der noch reichlich mythologisch daherkommt, ist von einem Häuptling die Rede, der einen anderen Häuptling im Kampf besiegt, ihm den Kopf abschlägt und seinen Schädel als Trophäe an seinem Pferd festbindet. Auf seinem Ritt nach Hause geht noch ein letzter (?) Lebenshauch durch den Schädel und er beißt den Reitenden in dessen Fußgelenk. Am Reiseziel des Häuptlings stellt sich dann heraus, dass der Biss auch noch giftig ist, so dass der Sieger nach ein paar Tagen sterben muss.

 

Irgendwie finde ich diesen Schädel ziemlich cool. Habt ihr eine Idee für eine Adaption nach Midgard? Und wie war das noch mit den Schädeln bei den Twyneddin (und wo steht nochmal etwas darüber)?

 

Danke für eure Inspirationen,

 

Tharon.

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Zu den Schädeln steht was in GB 40.

 

Im Clanngadarn-Unterforum gibts einen kurzen Strang:

 

Schädelmagie

 

Er ist aber leider nicht sehr aussagekräftig und der im letzten Beitrag angegeben Link ist wohl den diversen Forumsupgrades zum Opfer gefallen.

Aber der Hinweis im Spoiler könnte noch von Interesse sein.

Bearbeitet von Glenn
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Hallo

 

Glenn und Odysseus, danke für eure Antworten. Der Gildenbrief 40 war schon eine recht heiße Fährte. Dort findet sich doch wahrhaftig als Besonderheit von twyneddischen Fürstenschädeln, diese seien hin und wieder dazu in der Lage zu essen, zu trinken und zu sprechen, bis ihre Totenfeier stattgefunden habe. Darüberhinaus wird angedeutet es gebe eine Legende vom Eidschädel von Trwydd, der Lügnern und Eidbrechern die Hand abbeißt. Verlegt man die Story also in den twyneddischen Adel scheint es vom Background her gar keine Schwierigkeiten zu geben... mal abgesehen vielleicht von dem vergifteten Biss. Habt ihr eine midgardimmanente Erklärung für so etwas (oder etwas ähnlich todbringendes)?

 

Gespannt auf weitere Ideen,

 

Tharon.

Bearbeitet von Tharon
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Verlegt man die Story also in den twyneddischen Adel scheint es vom Background her gar keine Schwierigkeiten zu geben... mal abgesehen vielleicht von dem vergifteten Biss. Habt ihr eine midgardimmanente Erklärung für so etwas (oder etwas ähnlich todbringendes)?

 

- Vielleicht hat der noch lebendige Schädel des Fürsten als letztes seinen Gegner verflucht, in der Art: "Verflucht seist du elender Fürst, der du meinen Schädel als Trophäe präsentieren willst. Möge dir mit meinem Biss die selbe Totenkälte ins Gebein fahren, wie ich sie nun spüre"

Das wäre ganz im Stil von Hexenzauber und Druidenkraft.

 

- Vielleicht hat aber auch einfach der tote Fürst einen Schamanen gehabt, der vor jeder Schlacht Schlangenbiss auf ihn gezaubert hat! Einfach für den Fall, dass er alle seine Waffen verliert und er in einem Handgemenge nieder gerungen wird.

 

- Bzw er hatte ein Artefakt bei sich, das ähnlich wie Schlangenbiss fungiert.

 

 

Mfg Yon

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Der vergiftete Biß könnte von Leichengift herrühren, das sich im Mundraum des Schädels ansammelt (wie Speichel), denn schließlich ist der Schädel ja ein Teil einer Leiche.

Denkbar wäre auch, daß eine Kombination von Kräutern und Pflanzenextrakten, die zur Konservierung des Schädels benutzt wurden, eine Giftreaktion auslösen, wenn sie in die Blutbahn eines Menschen geraten (durch den Biß).

Wer weiß denn schon so genau, was die twyneddischen Opferpriester für Mixturen verwenden, um die Schädel zu präparieren...

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Der vergiftete Biß könnte von Leichengift herrühren, das sich im Mundraum des Schädels ansammelt (wie Speichel), denn schließlich ist der Schädel ja ein Teil einer Leiche.

Denkbar wäre auch, daß eine Kombination von Kräutern und Pflanzenextrakten, die zur Konservierung des Schädels benutzt wurden, eine Giftreaktion auslösen, wenn sie in die Blutbahn eines Menschen geraten (durch den Biß).

Wer weiß denn schon so genau, was die twyneddischen Opferpriester für Mixturen verwenden, um die Schädel zu präparieren...

 

Leichengift oder Präperation hatte ich auch schon angedacht, macht aber m.E. keinen Sinn, da ja der Biss direkt nach der Schlacht erfolgte, also vl. 2 min nachdem der Type tot ist.....

 

 

 

Mfg Yon

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Jawoll, genau so einen üblen Kerl, der seinen Schamanen vor jeder Schlacht sicherheitshalber "Schlangenbiss" auf sich anwenden ließ, der schwebt mir vor. Wahrscheinlich hatte er auch noch seine Zähne angespitzt und war für seine grauenvollen Bisse im schlimmsten Kampfgetümmel berühmt-berüchtigt. Eigentlich der optimale Zauber für diesen Anlass. Einziges Problem: Der Zauber "Schlangenbiss" wirkt nur 2 min. Gibt es eine Möglichkeit die Zauberdauer zu verlängern bzw. den Zauberbeginn nach hinten zu verlegen (auch das erscheint mir schwierig, "Schlangenbiss" ist ein Berührungszauber...)? Ein Artefakt ist zwar denkbar, lieber wäre es mir aber ohne... "Schlangenbiss" ist übrigens weder als "Großes Siegel" noch als "Thaumagralzauber" bekannt.

 

Tharon.

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Jawoll, genau so einen üblen Kerl, der seinen Schamanen vor jeder Schlacht sicherheitshalber "Schlangenbiss" auf sich anwenden ließ, der schwebt mir vor. Wahrscheinlich hatte er auch noch seine Zähne angespitzt und war für seine grauenvollen Bisse im schlimmsten Kampfgetümmel berühmt-berüchtigt. Eigentlich der optimale Zauber für diesen Anlass. Einziges Problem: Der Zauber "Schlangenbiss" wirkt nur 2 min. Gibt es eine Möglichkeit die Zauberdauer zu verlängern bzw. den Zauberbeginn nach hinten zu verlegen (auch das erscheint mir schwierig, "Schlangenbiss" ist ein Berührungszauber...)? Ein Artefakt ist zwar denkbar, lieber wäre es mir aber ohne... "Schlangenbiss" ist übrigens weder als "Großes Siegel" noch als "Thaumagralzauber" bekannt.

 

Tharon.

 

Pulver der Zauberbindung, eine besondere Version, die nur zusammen mit Schlangengift wirkt und extra von dem Schamanen dafür entwickelt wurde? Vl hat sein Schamane einen Trank entwickelt, der wie Schlangenbiss wirkt? Oder der Typ hatte irgendeinen Pflanzen/Tierteil im Mund, das, wenn man drauf beißt, ein Gift absondert, das für einen Biss wirkt, danach aber auch den Anwender tötet, ich denke da gibt es viele Möglichkeiten......

 

http://evvivaniente.altervista.org/_altervista_ht/F275_tigerman.jpg

 

 

Mfg Yon

 

Moderation :

Bild entfernt, Link darauf belassen.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von lendenir
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Ein vorbereiteter Zauber oder Siegel erscheint mir fast etwas zu profan...

 

Wäre es nicht stimmungsvoller, wenn böse (vielleicht von Drais gesandt) Geister in einigen Ländern von Schlachten angelockt werden und dann bevorzugt in Leichen bzw. Körperteile fahren, um so Unheil anzurichten? Als Teil dieser 'Besessenheit' bekommen dieses dann einen Gift- oder Krankheitsangriff...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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- Vielleicht hat der noch lebendige Schädel des Fürsten als letztes seinen Gegner verflucht, in der Art: "Verflucht seist du elender Fürst, der du meinen Schädel als Trophäe präsentieren willst. Möge dir mit meinem Biss die selbe Totenkälte ins Gebein fahren, wie ich sie nun spüre"

Das wäre ganz im Stil von Hexenzauber und Druidenkraft.

 

Aber nicht gerade im Stil vom twyneddischen Kämpfern. Denn es zeugt ja von Respekt, den Schädel zu nehmen bzw. ist mindestens eine akzeptierte Vorgehensweise. Dann lieber der "böse Fürst mit Schlangenzähnen etc."

 

Gruß

Bernd

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- Vielleicht hat der noch lebendige Schädel des Fürsten als letztes seinen Gegner verflucht, in der Art: "Verflucht seist du elender Fürst, der du meinen Schädel als Trophäe präsentieren willst. Möge dir mit meinem Biss die selbe Totenkälte ins Gebein fahren, wie ich sie nun spüre"

Das wäre ganz im Stil von Hexenzauber und Druidenkraft.

 

Aber nicht gerade im Stil vom twyneddischen Kämpfern. Denn es zeugt ja von Respekt, den Schädel zu nehmen bzw. ist mindestens eine akzeptierte Vorgehensweise. Dann lieber der "böse Fürst mit Schlangenzähnen etc."

 

Gruß

Bernd

 

Naja, aber jemanden zu beißen und damit umzubringen, zeugt das von Respekt, bzw ist das der Stil eines twyneddischen Kämpfers?

 

Mfg Yon

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Naja, aber jemanden zu beißen und damit umzubringen, zeugt das von Respekt, bzw ist das der Stil eines twyneddischen Kämpfers?

 

Mfg Yon

 

Nö. Deshalb plädierte ich ja dafür, dass es sich wirklich um den Typ "böser Fürst, der aus seine Sitten pfeift"-Typ handel sollte.

 

Gruß

Bernd

 

Und warum soll der böse Fürst nicht fluchen? :confused::notify:

 

 

Mfg Yon

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Schön, dass ihr euch Gedanken macht!

 

Also, in der Vorlage war es nicht unbedingt der "böse Typ". Es war einfach die Rede von zwei mächtigen Häuptlingen, die sich bekämpften. Die Textpassage war auch eher kurz. Für mein Gefühl ging es einfach darum, zu zeigen, dass um das Land in grauer Vorzeit wirklich mit allen Mitteln gekämpft wurde. Bei einer Umsetzung nach Midgard fände ich wirklich schwarzmagische Einflüsse mit dahinterstehenden dunklen Mächten etc. etwas übers Ziel hinausgeschossen. Mir schwebt so in etwa vor, hinterher behaupten zu können: Ja, Clanngadarn ist ein wildes, raues Land, die Sippe von Fürst Maddadarson, dem Beißer jedoch ist noch tausendmal wilder und barbarischer als die übrigen Einwohner. In dieser Sippe tauchen hin und wieder Häuptlinge auf, die in die Fußstapfen ihres Ahnen treten, sich die Zähne spitz feilen, und... (ja, und dann kommt es eben...).

 

Während ich hier diesen Beitrag schreibe, gehen mir eure Ideen durch den Kopf. Hier ein paar Gedanken dazu:

 

Was geschieht eigentlich, wenn man Schlangenbiss auf jemanden zaubert und dann das Pulver der Zauberbindung über ihn streut? Zur Not fände ich diese Lösung o.k. Allerdings bedarf es schon mächtiger Schamanen, um dieses Pulver herzustellen.

 

Ein Trank, der Schlangenbiss hervorruft, ist ebenfalls denkbar, taucht aber in den Regeln nicht auf. Um ihn in der beschriebenen Situation richtig anwenden zu können, müsste auch er am besten länger wirken, als der eigentliche Zauber. In meinen Augen alles ein bisschen willkürlich (aber sicherlich Geschmacksache).

 

Die Geisterwesen des Drais sind auch möglich, würden der Geschichte aber zweifellos einen finsteren Anstrich geben.

 

Nach einigem Für und Wider finde ich das giftige Pflanzen- bzw. Tierteil im Mund am vielversprechendsten. Wenn der Anwender hinterher aber tot ist, wird er sich kaum als "der Beißer" einen Namen gemacht haben. Variiert finde ich die Idee aber trotzdem brauchbar. Was haltet ihr von einer "Brosche der wundersamen Heilung", die in der Sippe von Maddadarson, dem Beißer (wie auch immer...) von Anführer zu Anführer weitervererbt wird und die Besitzer meistens davor bewahrt, am giftigen Pflanzen- bzw. Tierteil zu sterben, wenn sie andere damit beißen? Manchmal kratzt dabei auch einer ab, aber - ein weiteres Anzeichen des barbarischen Charakters dieser Sippe - das wird eben in Kauf genommen. Die Brosche ist am abgeschlagenen Kopf natürlich nicht mehr dran. Macht ja nichts - der muss ja auch nur noch einmal beißen. Vielleicht gibt es sogar so eine Art Initiationsritus für den Anführer dieser Sippe. Er bekommt die Brosche angesteckt und muss eines dieser giftigen Pflanzenteile essen. Wenn er überlebt, ist er Häuptling. So wird es etwas sicherer, dass keine schwachbrüstigen Kerlchen, bei denen die Wirkung der Brosche nicht ausreicht um eine Vergiftung zu verhindern, das Amt übernehmen. Schöne Sache, finde ich. Midgardkompatibel und mit nur einer "Brosche der wundersamen Heilung" machbar. Was haltet ihr davon?

 

Danke für eure Ideen. Bei entsprechender Nachfrage könnte ich den aktuellen Häuptling der Sippe ´mal ausarbeiten und in den NSC-Bereich stellen. Mal sehen.

 

Tharon.

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Also normalerweise sollte der Verlierer in einem Zweikampf akzeptieren, dass sein Schädel als Trophäe den üblichen Ritualen unterzogen wird. Was passiert aber, wenn ein Mensch zu Lebzeiten seine Seele schon "verkauft" hat? Könnte dann nicht der Geist des Toten etwas dagegen haben (unter Verletzung der üblichen Tradition) und den Schädel ein letztes Mal beleben, so dass dieser den Biss ausführt?

 

Welche genaue Wirkung dieser Biss hat, kann dann von den Heilkundigen vielleicht als Gift, vielleicht als Fluch identifiziert werden. Zumindest in der Sage war der Effekt jedenfalls so stark, dass nach ein paar Tagen keine Rettung möglich war.

 

@Tharon: Ein Trunk kann auch existieren, wenn er nicht im Arkanum aufgeführt ist. Die Liste dort ist ja nicht abschließend. ;)

 

Solwac

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Hallo,

 

Also normalerweise sollte der Verlierer in einem Zweikampf akzeptieren, dass sein Schädel als Trophäe den üblichen Ritualen unterzogen wird.

 

Ist das ein Witz? Normalerweise wird ein Toter zwangsläufig alles akzeptieren, ich glaube, da sind wir einer Meinung.

 

Offensichtlich sind die Schädel adliger Twyneddin aufgrund ihrer starken Glaubensvorstellungen hin und wieder zu besonderen Dingen fähig. Das reicht mir als Regellegitimation. Ohne den magischen Effekt ist es eine simple Rache eines Besiegten an seinem Widersacher. Eine solche nehmen hin und wieder auch völlig normale Menschen, oder?

 

Von welcher Sage sprichst du eigentlich, Solwac? Hast du die Orkneyinga Saga auch gelesen?

 

Zum Trunk: Sicher ist die Liste im Arkanum nicht abschließend. Trotzdem beschränke ich mich lieber auf Dinge, die dort aufgeführt sind. Irgendwie finde ich es schöner, wenn Spieler allmählich Hintergründe durchschauen und dabei auf wohlbekannte Zutaten in neuem Umfeld stoßen, statt achselzuckend zu kommentieren: "Unser Spielleiter hat sich wohl einen neuen Trank ausgedacht." Letztlich ist das aber komplett Geschmackssache... und genau das habe ich in meinem letzten Beitrag ja auch geschrieben. (Mal abgesehen davon, dass mit der Einführung eines "Trunks des Schlangebisses" die Probleme noch nicht behoben wären, siehe meinen letzten Beitrag).

 

Tharon

Bearbeitet von Tharon
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Zu Bedenken wäre allerdings, daß eigentlich die Schädel in Clanngadarn erst durch das Präparieren durch einen Opferpriester ihre magischen Eigenschaften erlangen.

Das muß dann nicht immer ein "adeliger Schädel" sein, sondern kann sich auch um den Schädel eines verdienten Mitglieds des Tolwydd oder einer Familie handeln, bei dem dann z.B. Sippe zusammenlegt, um die fachkundige Präparation zu bezahlen.

 

Wenn man jetzt aber auf die Ausgangssaga zurückkomt, fallen solche präparierten Schädel eigentlich aus (es sei denn, Tharon möchte einen dauerhaft beißenden Schädel haben).

Wenn ich die beschriebene Saga richtig interpretiere, biß hier der Schädel "aus Rache" für seinen Tod im Kampf zu. Also eine einmalige "Spontanaktion"...

Dann könnte es etwa daran liegen, daß der Sieger vielleicht nicht mit fairen Mitteln gekämpft hat und ihn nun so die Strafe des Schicksals/der Götter ereilte. Die Sippe des "Beißers" könnte dies dann natürlich in ihre eigene Tradition und Legendenbildung einarbeiten.

 

Von ständig beißenden Pennaddin würde ich als Alt-Twynedde aber dringend abraten - denn schließlich beißen ja nur Mädchen, gell? ;)

Und in Clanngadarn sind wir ja alle noch echt kernige Männer, die mit großen Schwertern (KEINE Äxte) aufeinander eindreschen...

 

Denkbar wäre natürlich eine Art Schwurschädel, dem man beim Schwur seine Schwurhand in den Mund legen muß. Lügt der Schwörende, beißt der Schädel zu, das Gift bringt den Unglücklichen dann zur Strecke. Eine echte Mutprobe!

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Hallo Glenn,

 

ja, was die Ausgangsidee angeht fallen präparierte Schädel eigentlich aus. Im Gildenbrief 40 steht aber: "Es soll sogar schon mächtige Fürstenschädel gegeben haben, die so lange aßen, tranken und sprachen, bis ihre Totenfeier stattgefunden hatte, ohne dass ein Offryn den Schädel präpariert hätte." Naja, wer essen und sprechen kann, der kann auch beißen, denke ich mir. Besonders, wenn man sich zusätzlich noch die Legende vom "Eidschädel von Trwydd" vor Augen hält (entspricht deinem "Schwurschädel").

 

Sicher ist denkbar, dass der mythologische Sieger damals mit unsauberen Mitteln gekämpft hat. In der Saga erfahren wir darüber übrigens nichts. Es könnte doch aber auch sein, dass der mythologisch Unterlegene einfach schlecht verlieren konnte... oder, dass er derart barbarisch war, dass sein Kampfwille bis über den Tod hinaus reichte... das alles ist (mehr oder weniger) menschlich, denke ich.

 

Ich will auch keine ständig beißenden Twyneddin. Davon war nie die Rede. Ich habe während der Entwicklung dieses Stranges ein bisschen darüber nachgedacht, ob es eine Möglichkeit gibt, den Einfluss eines derartigen Urahns auch für die gegenwärtige Spielzeit relevant zu machen. Dabei kam mir die Idee des einen (!) ausgesprochen barbarischen Tolwydd, deren Kriegsherren (ein Pennadd kommt hier eher weniger in Frage, denke ich) des öfteren in die Fußstapfen des Beißers treten und mit angespitzten Zähnen und Giftsäckchen im Mundbereich, geschützt von einer "Brosche der wundersamen Heilung" im Kampf auch vor ungewöhnlichen Mitteln nicht zurückschrecken.

 

Andere "Alt-Twyneddin" können über diese sonderbare Sippe ja gern mit dem Kopf schütteln. Immerhin dürften die Geschichten über den Beißer geeignet sein, kleinen Kindern Angst einzujagen, wenn sie nicht artig sind.

 

Tharon.

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Andere "Alt-Twyneddin" können über diese sonderbare Sippe ja gern mit dem Kopf schütteln. Immerhin dürften die Geschichten über den Beißer geeignet sein, kleinen Kindern Angst einzujagen, wenn sie nicht artig sind.

 

Tharon.

 

Coole Idee, Nachkommen vom Stamm könnten ja heute noch abseits der "Zivilisation" leben.

 

Gruß

Bernd

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