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Druiden - typische und untypische Waffen


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Ich finde es immer wieder komisch, dass der Kampfstab als untypische Druidenwaffe bezeichnet wird.

 

Das Thaumagral eines Druiden ist entweder sein Druidenstecken oder seine Druidensichel. Beide können auch als Waffe - als Kampfstab bzw. wie eine Handaxt - eingesetzt werden.

 

Lebenskeule

Dieser Spruch kann nur einem Druidenstecken aufgeprägt werden, der bei Anwendung von Lebenskeule zu einem magischen Kampfstab*(+2/+2) wird.

 

Die Bezüge zwischen Druiden und Kampfstäben sind eindeutig. Die Behauptung der Kampfstab sei keine Druidentypische Waffe - und das dann noch mit den Lernkosten im Lernschema (4 Lernpunkte) zu begründen - ist mir völlig schleierhaft.

 

Unter den Bedingungen ist:

 

- der Magierstab keine typische Waffe für den Heiler (kostet ja 6 Lernpunkte)

- der Magierstab keine typische Waffe für den Hexer (kostet ja 6 Lernpunkte)

- der Magierstab und der Magierstecken keine typische Waffe für den Magier (kosten 6 bzw. 8 Lernpunkte)

- der Faustkampf keine typische Angriffsart für den Schamanen (kostet ja 8 Lerpunkte, auch wenn der Kampf ohne Waffen Standard für den Schamanen ist)

- usw. usf.

 

Auch die Begründung, dass ein Druide kein Körperbetonter Charakter sei, um zu erklären, dass er manche Fertigkeiten eben nicht so gut lernen kann (Kampfstab, mein Lieblingsbeispiel), ist angesichts der Tatsache, dass Akrobatik (ist das eigentlich körperbetont) eine Standardfähigkeit für den Druiden ist (als einzigem Zauberer neben dem Schamanen) nicht so recht nachzuvollziehen.

 

Seltsam ist auch, dass die metallbehafteten Magierstäbe (igittigitt) Standardfähigkeit für den Druiden sind.

 

Meines Erachtens ist der Druide im Regelwerk einfach nicht bis zum Ende konsistent.

 

Ach ja, wenn ich etwas sarkastisch wirke, dann liegt das daran, dass ich heute keinen Schlaf finde. ...und an ein zwei anderen Dingen.

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Ach ja, ich habe das mal nachgerechnet. Unter der Annahme, dass ich nur mit Kampfstab und Schleuder (Kampfstab statt Handaxt und kl. Schild) zum Waldläufer werden dürfte, würde mich das in Summe 15210 FP kosten. (Kampfstab bereits zu Beginn erlernt, Schleuder nachgelernt.) Allerdings wird mir in der Konstellation ja Powergaming vorgeworfen. Den Kampfstab kann ich ja schließlich als Thaumagral nutzen. :uhoh:

 

Wenn ich das regelgerecht und richtiges Powergaming betrieben hätte, dann hätte ich das mit meinen 4 Lerpunkten für die Waffen mit dem Druiden so gemacht:

 

Schleuder lernen, aus den allgemeinen Ferigkeiten Keule lernen aber nur die Handaxt steigern. Damm hätte ich mit Schleuder+13, Handaxt+13 (kann der Druide im Übrigen auch als Thaumagral nutzen) und Schild+5 (inklusive Grundfertigkeit) gerade mal 11180 FP verschleudert.

 

Wow, 4.000 Punkte billiger, wenn ich richtiges Powergaming betrieben hätte, anstatt wie gehabt den stimmungsvolleren Kampfstab zu wählen.

 

Viele Grüße

Harry

 

PS: Allerdings lehrt mich die Rechnung zugegebenermaßen, dass Kampfstab für Druiden als Standard vielleicht doch etwas billig wäre.

PPS: Ach ja, der richtige Powergamer achtet darauf, dass er für den Druiden ausreichend (= mindestens 9) Lernpunkte für Waffen hat. Ohne weitere Grundfertigkeiten erlernen zu müssen, käme es den Druiden nochmals 600 FP günstiger, da er den Schild nicht mehr nachlernen muss. Mit 8 Lernpunkten hätte ich Kampfstab und Schleuder gleich zu beginn lernen können, dann würde sich die erste Summe um 1.400 FP verringern.

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@ HarryB: Gell, das ist jetzt was persönliches? :sigh:

Aber wenn Du qualifizierte Antworten willst (also von anderen als mir... :D) wäre es schon etwas hilfreich, den Zusammenhang im Ansatz...

Das ist für mich jetzt so ein kleiner Bruch im Strang, den ich nicht ganz nachvollziehen kann?

Ich meine halt nur.

Wenn Du aber nur Dampf ablassen willst, ist das auch ok... ;)

 

Aber wenn's Dir hilft:

Ich finde Druiden mit Kampfstab :thumbs:.

Wo soll das Problem sein?

 

Grüße

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@ HarryB: Gell, das ist jetzt was persönliches? :sigh:

 

Wenn Du aber nur Dampf ablassen willst, ist das auch ok... ;)

Ja und ja. Qualifizierte Antworten sind nicht notwendig.

 

Aber wenn's Dir hilft:

Ich finde Druiden mit Kampfstab :thumbs:.

Wo soll das Problem sein?

Ich auch. Für mich ist der Kampfstab die einzige adäquate Waffe für den Druiden. Abgesehen vielleicht noch von der Schleuder.

 

Viele Grüße

Harry

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Und Powergaming bedeutet für mich, etwas zu machen, weil es Vorteile bringt, nicht, weil man etwas für stimmungsvoll hält!

Ich muss relativieren. Der Vorwurf des Powergamings kam ob des Vorschlages, den Kampfstab zur Standardwaffe für Druiden zu erheben (und im Umkehrschluss die Zauberstäbe zur Ausnahme zu machen). Ich müsste das noch mal komplett durchrechnen, aber es kann wirklich ein wenig heftig sein, den Kampfstab als Standardwaffe für Druiden zu machen.

 

Nichtsdestotrotz halte ich das immer noch für sinnvoll.

 

Viele Grüße

Harry

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Lassen wir mal die allgemeinen Fertigkeiten und die da lernbaren Waffen außen vor, das gilt ja für alle Figuren. Dann ist es so, dass die Waffen mit einem größeren Vorteil für den Druiden (Kampfstab - Thaumagral, Schleuder - Standardfertigkeit) teurer als die anderen Waffenfertigkeiten sind.

 

Ich kann mir das nur so erklären, dass auch kämpferische Zauberer gegenüber echten Kämpfern weniger verschiedene Waffen lernen sollen und die Wahl zwischen mehreren "kleinen" und weniger "großen" Fertigkeiten haben sollen.

 

Der Kampfstab kostet bei allen Figuren mehr als andere Waffen, wahrscheinlich liegt dem die Überlegung zugrunde, dass er zu Beginn sehr große Vorteile bietet, die sich später über die Kosten der Steigerung relativieren. :dunno:

 

Solwac

 

P.S. Die Schleuder ist für den Weg zum Kämpferzauberer natürlich eine schöne Waffe, passende Zauber und nur Standardkosten. Allerdings ist die preiswerteste Lösung für einen Druiden leichter Speer, Handaxt und kleiner Schild aus dem Lernschema und Wurfspeer nachzulernen. Wenn Handaxt und Wurfspeer im Lernschema des angestrebten Kämpfers für maximal zwei Lernpunkte zur Verfügung steht, dann kann preiswert eine 1W6-Waffe verwendet werden.

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Lassen wir mal die allgemeinen Fertigkeiten und die da lernbaren Waffen außen vor, das gilt ja für alle Figuren. Dann ist es so, dass die Waffen mit einem größeren Vorteil für den Druiden (Kampfstab - Thaumagral, Schleuder - Standardfertigkeit) teurer als die anderen Waffenfertigkeiten sind.

 

Sehe ich ein bisschen anders. Zunächst kann man feststellen, dass der Druide zu Beginn eine größere Auswahl bei den Waffen hat, als z.B. der Magier oder Hexer. Wenn es dem Druiden erlaubt ist, zu Beginn Kampfstab oder Schleuder für 4 Lernpunkte zu lernen, sehe ich darin ehre eine Privilegierung als eine Benachteiligung. Würde man den Kampfstab für den Druiden zur Standardwaffe anstelle der Magierstäbe erheben, erhielte der Druide faktisch auch eine Verteidigungswaffe zur Standardwaffe. Dies scheint mir ein zu großer Vorteil.

 

Ich kann mir das nur so erklären, dass auch kämpferische Zauberer gegenüber echten Kämpfern weniger verschiedene Waffen lernen sollen und die Wahl zwischen mehreren "kleinen" und weniger "großen" Fertigkeiten haben sollen.
Dies sehe ich auch so.

 

Der Kampfstab kostet bei allen Figuren mehr als andere Waffen, wahrscheinlich liegt dem die Überlegung zugrunde, dass er zu Beginn sehr große Vorteile bietet, die sich später über die Kosten der Steigerung relativieren. :dunno:

 

Bei Kampfstab ist m. E. vor allem berücksichtigt worden, dass er auch zur Verteidigung eingesetzt werden kann. Nimmt man eine Waffe, wie den Rapier (auch 1w6 Schaden) und einen Parierdolch oder Schild, gleichen sich die Kosten an.

 

P.S. Die Schleuder ist für den Weg zum Kämpferzauberer natürlich eine schöne Waffe, passende Zauber und nur Standardkosten. Allerdings ist die preiswerteste Lösung für einen Druiden leichter Speer, Handaxt und kleiner Schild aus dem Lernschema und Wurfspeer nachzulernen. Wenn Handaxt und Wurfspeer im Lernschema des angestrebten Kämpfers für maximal zwei Lernpunkte zur Verfügung steht, dann kann preiswert eine 1W6-Waffe verwendet werden.

 

Mit leichtem Speer und Wurfaxt sind zumindest die Kombinationen mit Glücksritter, Waldläufer und ich glaube auch Hexenjäger möglich. Beim Barden geht vermutlich Kurzschwert. Ob ein Druide/Waldläufer aber nun gerade mit dieser Waffenkombination als „typisch“ gilt, wage ich zu bezweifeln. Stimmiger erscheint mir die Kombination Kampfstab und Schleuder. Auch wenn er den Waldläufer mehr als 2 Lernpunkte kostet, halte ich den Kampfstab für eine typische Waldläuferwaffe. Als Fernkampfwaffe wäre freilich der Bogen typisch. Ich bin mir aber nicht sicher ob der Druiden den Bogen lernen darf. Die Schleuder halte ich für einen Waldläufer auch nicht für ganz untypisch.

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@Tuor: Für die typischen Waffen eines Waldläufers sollten wir aber einen anderen Strang wählen. ;)

 

Und was den Bogen angeht: Ich sehe kein Problem dabei, wenn ein Druide mit einem Bogen schießt. Die Einschränkungen bestehen darin, dass er keine Pfeile mit einer metallenen Spitze verwenden wird. Also sind Erwerb und Verfügbarkeit von magisch aufgepeppten Pfeilen ähnlich wie beim Dolch oder Speeren im Rollenspiel zu lösen.

 

Solwac

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Und was den Bogen angeht: Ich sehe kein Problem dabei, wenn ein Druide mit einem Bogen schießt. Die Einschränkungen bestehen darin, dass er keine Pfeile mit einer metallenen Spitze verwenden wird. Also sind Erwerb und Verfügbarkeit von magisch aufgepeppten Pfeilen ähnlich wie beim Dolch oder Speeren im Rollenspiel zu lösen.

 

Solwac

 

Ich meine im DFR ist eine Aufzählung der Waffen, die der Druide lernen darf. Ich habe nicht auswendig im Kopf, ob dort auch der Bogen aufgeführt ist.

 

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es beim Wechsel zum Kampfzauberer darauf ankommt, dass der Druide eine entsprechende Anzahl Punkte ausgibt um gegenüber einem Kämpfer oder anderen Zauberer, der Kampfzauberer wird einen unangemessenen Vorteil zu haben. Dieses Ziel wird mit der Kombination Kampfstab und Schleuder erreicht. Was nun für den jeweiligen Spieler typisch ist oder nicht, ist Geschmackssache. Ich mische mich da als SL nicht ein. Für mich ist viel wichtiger, dass ich ein schlüssiges Konzept sehe und der Spieler sich nicht nur die Rosinen rauspickt. Die Vorteile, die ein Zauberer dadurch erhält, dass er zum Kampfzauberer wird halten sich ohnehin in Grenzen. Die spärlichen Vorteile werden im Wesentlichen bereits durch die geringere Anzahl an ZEP und KEP kompensiert. Der Gewinn an Flexibilität ist im Falle, dass ein Kämpfer Zaubern lernt sicherlich höher.

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Und was den Bogen angeht: Ich sehe kein Problem dabei, wenn ein Druide mit einem Bogen schießt. Die Einschränkungen bestehen darin, dass er keine Pfeile mit einer metallenen Spitze verwenden wird. Also sind Erwerb und Verfügbarkeit von magisch aufgepeppten Pfeilen ähnlich wie beim Dolch oder Speeren im Rollenspiel zu lösen.

 

Solwac

 

Ich meine im DFR ist eine Aufzählung der Waffen, die der Druide lernen darf. Ich habe nicht auswendig im Kopf, ob dort auch der Bogen aufgeführt ist.

Nein, der Bogen ist dort nicht aufgeführt. Deswegen habe ich auch nur geschrieben, dass ich kein Problem mit dem Bogen für Druiden hätte.

 

Die Vorteile für einen Druiden der zum Druiden/Waldläufer wird, sind nicht nur an den Fertigkeiten festzumachen. So bekommt er auf Grad 9 durchschnittlich 18 AP dazu, das sind ca. 40% mehr.

 

Auch macht es keinen Sinn, für jede mögliche Kombination einzeln zu überlegen, ob der Aufwand bei den Waffen den Wechsel zum Kampfzauberer rechtfertigt. Andernfalls wäre die Formulierung im Kompendium sicher anders gewählt worden. Aber damit landen wir wieder beim thema des anderen Stranges...

 

Solwac

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Die Vorteile für einen Druiden der zum Druiden/Waldläufer wird, sind nicht nur an den Fertigkeiten festzumachen. So bekommt er auf Grad 9 durchschnittlich 18 AP dazu, das sind ca. 40% mehr.

 

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Der größte Vorteil liegt in der AP-Steigerung. Dieser Vorteil wird aber durch den Zauber Bärenstärke zumindest für den Kampf relativiert. Es werden dann noch ein paar körperliche Fähigkeiten wie Springen, balancieren usw. von Standard- zu Grundfähigkeiten, das war es dann aber auch. Dafür halbieren sich dann die ZEP und KEP. Ich sag mal, unterm Strich ist das Regelwerk in diesem Punkt für mich ganz gut ausbalanciert. Ich würde es als SL halt nur mit der Waffenwahl nicht so eng sehen, wenn die Figur im Übringen stimmig ist. Letzteres ist für mich bei der Kombination Druide/Waldläufer eigentlich immer gegeben. Diese Kombination drängt sich für mich geradezu auf.

 

Auch macht es keinen Sinn, für jede mögliche Kombination einzeln zu überlegen, ob der Aufwand bei den Waffen den Wechsel zum Kampfzauberer rechtfertigt. Andernfalls wäre die Formulierung im Kompendium sicher anders gewählt worden. Solwac

 

Dies sehe ich auch so. Ich würde daher eher andersherum an die Sache gehen. Wenn mich ein Spieler fragen würde, ob es in Ordnung ist, wenn er Kampfstab und Schleuder lernt um Kampfzauberer zu werden, würde ich dass kurz über den Daumen peilen. Wenn es dann noch zur Figur passt, geht die Sache klar.

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Wenn ihr auf S. 49 DFR anspielt, dort steht "Zu den für Druiden zuläsigen Waffenfertigkeiten zählen ..." - was nicht auf Ausschließlichkeit hindeutet. Weiters sollten Pfeile mit Steinspitzen einem Druiden wohl keine spirituellen Krisen verursachen.

 

 

Nö, genauso sollte ein Druide ein ein Langschwert aus kaltem Eisen schwingen können. Oder ein nahuatlantisches mit Obsidiansplittern.

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Ich weiß ja jetzt nicht, ob ich mal wieder aus der Reihe tanze, oder außer mir niemand den Spieler Harry B versteht:

 

Wenn ich schon mal einen Outsider-Char wie einen Druiden spielen will, der in ganz Alba auf die F***** kriegt und vom Rest der Welt unverstanden stehen gelassen wird, zudem kein Kämpfer ist,

dann sollte er doch bitteschön etwas mehr an die Hand kriegen als eine blöde Sichel.

 

Unabhängig von *Powerplayer* oder nicht:

Wenn ein Spieler eine Vorstellung von seinem Char hat, stimmungsvoll und spielbereichernd, und alternativ der Frust sich aufstaut, sollte es ihm nicht ermöglicht werden, seinen Wunschchar zu spielen?

 

Hey, es ist ein Spiel!

 

Grüße

 

PS: Jaaa ich weiß, daß Druiden im Kampf nicht ganz dumm dastehen, so what?

Lässt sich doch alles ausgleichen...

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Vielleicht verstehe ich was nicht, aber warum ist eine Sichel blöd für einen Druiden? Es ist immerhin eine preiswert zu steigernde 1W6-Waffe.

 

Gerade beim Druiden gibt es so viele Möglichkeiten, alle bieten unterschiedliche Stärken.

 

Harry hat sich in den Kampfstab verguckt, in Kombination mit Lebenskeule auf ein Thaumagral ist das natürlich schlagkräftig. Das finde ich in Ordnung und ist eine Möglichkeit. Ebenso ist aber auch sehr effektiv daran zu denken, dass ein Druide mit einem Speer kämpft und sein Thaumagral von ihm als Waffe nicht oder nur schlecht beherrscht. Werden da keine Berührungszauber aufgeprägt, dann geht das auch.

 

Wobei mir gerade eine Unstimmigkeit bei Dämonenfeuer aufgefallen ist...

 

Solwac

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Ich glaube nicht, daß dieses Thema hier erfüllend und einleuchtend bereinigt werden kann. Kommt es nicht vielmehr darauf an, wie es in der spezifischen Gruppe vom Spielleiter und dem Spieler gesehen wird? Ist die Regel der Weisheit letzter Schluß? Ist sie nur Beiwerk, um den regeltechnischen Rahmen zu umreissen?

Ich könnte dies nur im Einzelfall beurteilen, nicht generell. Der Kampfstab selbst ist bei Midgard teuer zu erlernen, weil er regeltechnisch viele Vorteile bietet. Der Kampfstab oder Bauernstecken ist rein historisch aber eine häufige Waffe, da er einfach herzustellen war und selbst dem Anfänger "gute" oder einfache "Möglichkeiten" bot. In einer "historischen Midgard-Regel" müßte das Langschwert schwerer zu erlernen sein, da nicht jeder Zugang dazu bekäme.

 

Was ist nun der Streitpunkt, Realismus, Regelkorrektheit oder Hintergrund. Letzteres ist eine Sache der Auffassung und kann somit nicht erschöpfend diskutiert werden.

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Die Regeln beinhalten zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Zauberer zum Kampfzauberer werden kann. Die erste Bedingung ist, dass der Zauberer etwa 5000 EP ausgeben muss um einen Wechsel durchzuführen. Diese Bedingung wäre auch in der Waffenkombination Kampfstab und Schleuder erfüllt. Ich denke dieser Punkt ist unstreitig. Die zweite Bedingung schränkt die Art der Waffe ein. Da der Druide einen Wechsel zu einem ganz bestimmten Abenteurertypen vollzieht, soll sich eine gewisse Nähe zu diesem Abenteurertypen darin zeigen, dass der Druide für diesen Abenteurertypen typische Waffen wählt. Aus diesem Grunde also Waffen, die im Lernschema des entsprechenden Abenteuertypen 1 oder 2 Lernpunkte kosten. Wenn ich recht erinnere, steht nun doch im Kompendium, dass die Lernschemata durchaus geändert werden können, wenn dies erforderlich ist. Dies sollte m. E. der SL insbesondere dann tun, wenn der Spieler eine sehr konkrete Vorstellung von seinem Abenteurer hat, diese Vorstellung grundsätzlich zum entsprechenden Abenteurertypen pass und lediglich das Lernschema nicht so richtig passt.

 

Es würde folglich nicht viel dagegen sprechen, wenn der SL einem Spieler erlaubt, sein Waldläufer Kampfstab und Schleuder zu Beginn für 2 Lernpunkte lernen zu lassen, wenn er eine gute Begründung liefert. Im Gegenzug kann man ja zwei andere Waffen verteuern. Dies muss auch beim Wechsel zum Kampfzauberer gelten. Bis hier hin denke ich, bewegt man sich noch voll und ganz innerhalb der Regeln.

 

Ob man den Kampfstab auch als Verteidigungswaffe wertet ist m. E. problematischer. Der Kampfstab ist nach den Regen eben keine Verteidigungswaffe. Ich würde es aber wohl zulassen, wenn der Wechsel zum Kampfzauberer im übrige stimmig ist. Ich sehe nicht, dass der Druide hierdurch einen unangemessen großen Vorteil erhält. Das angesprochene Problem resultiert ja nicht zuletzt daraus, dass die Waffenwahl den Druiden ohnehin schon stark eingeschränkt ist. Ich glaube aber, dass die Regelmacher mit der eingeschränkten Waffenwahl ihm nicht auch den Wechsel zum Kampfzauberer erschweren wollten. Dies scheint mir ein ungewollter Nebeneffekt zu sein. Man sollte daher an die Sache nicht zu formal herangehen.

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  • 3 Jahre später...
Wenn ihr auf S. 49 DFR anspielt, dort steht "Zu den für Druiden zuläsigen Waffenfertigkeiten zählen ..." - was nicht auf Ausschließlichkeit hindeutet. Weiters sollten Pfeile mit Steinspitzen einem Druiden wohl keine spirituellen Krisen verursachen.
Ich möchte noch einmal diesen Beitrag von daraubasbua hochhohlen, weil mich dieses Thema gerade beschäftigt. Ist die Aufzählung auf S.49 DFR abschließend zu verstehen – oder nicht?

 

Für mich stand bislang im Vordergrund, dass der Druide (fast) keine Metallwaffen benutzen darf. Nun habe ich mir aber die Aufzählung auf S. 49 angeschaut und mir kommen Zweifel. Für mich klingt sie eher Abschließen, als offen. Die Aufzählung geht doch entschieden weiter, wenn man sie tatsächlich als abschließend begreift.

 

Andererseits sträubt ich mich etwas dagegen, die Liste als Abschließend zu betrachten, weil dies zu seltsamen Konsequenzen führt. So dürfte ein Druide z.B. keine Fechtstöcke verwenden, obwohl sie aus Holz sind. Auch der Bo wäre nicht erlaubt. Ein Druide dürfte auch keine Bögen verwenden, selbst wenn er Pfeile ohne Metallspitze verwendet. Pfeilspitzen aus Obsidian, Horn oder Knochen sind ja nun nicht abwegig.

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Wenn ihr auf S. 49 DFR anspielt, dort steht "Zu den für Druiden zuläsigen Waffenfertigkeiten zählen ..." - was nicht auf Ausschließlichkeit hindeutet. Weiters sollten Pfeile mit Steinspitzen einem Druiden wohl keine spirituellen Krisen verursachen.
Ich möchte noch einmal diesen Beitrag von daraubasbua hochhohlen, weil mich dieses Thema gerade beschäftigt. Ist die Aufzählung auf S.49 DFR abschließend zu verstehen – oder nicht?

 

Für mich stand bislang im Vordergrund, dass der Druide (fast) keine Metallwaffen benutzen darf. Nun habe ich mir aber die Aufzählung auf S. 49 angeschaut und mir kommen Zweifel. Für mich klingt sie eher Abschließen, als offen. Die Aufzählung geht doch entschieden weiter, wenn man sie tatsächlich als abschließend begreift.

 

Andererseits sträubt ich mich etwas dagegen, die Liste als Abschließend zu betrachten, weil dies zu seltsamen Konsequenzen führt. So dürfte ein Druide z.B. keine Fechtstöcke verwenden, obwohl sie aus Holz sind. Auch der Bo wäre nicht erlaubt. Ein Druide dürfte auch keine Bögen verwenden, selbst wenn er Pfeile ohne Metallspitze verwendet. Pfeilspitzen aus Obsidian, Horn oder Knochen sind ja nun nicht abwegig.

 

Nun, ich sehe die Liste als abschließend - allerdings nur bezogen auf das DFR.

 

Natürlich könnten Druiden auch mit hölzernen und steinernen Waffen aus den Quellenbüchern kämpfen, gerade Nahuatlan hätte da mit den Obsidianschwertern z.B. einiges zu bieten. Aber warum sollten Waffen, die nicht Teil des DFR sind, an dieser Stelle aufgeführt werden.

 

Andererseits sind Druiden von Natur her eher konservativ (im Sinne von bewahrend, nicht verbohrt! ;)) und auf einen sehr begrenzten Kulturkreis beschränkt. Daher würde ich exotische Waffen als große Ausnahme sehen.

 

Und was die Bögen angeht: in Versternesse dürften Pfeilspitzen sehr überwiegend aus Metall gefertigt werden. Also müsste der Druide seine Steinspitzen selbst klöppeln oder Spezialanfertigungen in Auftrag geben - was in der Kosten-/Nutzenabwägung beides nicht soooo überzeugend wirkt.

 

Um noch einmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich fände es völlig in Ordnung, einen Druiden nur mit Kampfstab und Schleuder zum Kampfzauberer zu machen - vor allem weil es absolut witzlos ist, zu einem Kampfstab als vielleicht einziger Angriffswaffe noch zusätzlich eine Verteidigungswaffe zu lernen. :silly:

 

Entsprechend würde ich auch z.B. einem Hexer erlauben, beidhändigen Kampf statt einer Verteidigungswaffe zu lernen, um zum Glücksritter zu werden.

 

Liebe Grüße

Saidon

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