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Abenteuer in Ägypten


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Wenn mit einer "ernsthaften" übernatürlichen Variante gespielt wird, in der die Gruppe am Zaubern interessiert ist, muss halt klar werden, dass man nach den neuen (noch unveröffentlichten) Regeln Zaubersprüche nicht mehr direkt lernen kann, sondern ein Grimoire dazu braucht. Wenn eines benötigt wird, kann ich gern ein passendes zur Verfügung stellen.

Rainer

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Hallo Rainer,

 

vielen Dank für das freundliche Angebot. Im Moment habe ich aber noch keine Pläne in die Richtung.

Das Übernatürliche gibt es zwar in unserer Runde als Phänomen, dem sie manchmal begegnen, aber

ich möchte eigentlich nicht, dass es zur Routine wird.

 

Edit: Wobei so ein kleiner Sneak Peak natürlich spannend wäre. Insbesondere, wenn du noch Feedback möchtest.

 

Tschuess,

Kurna

Bearbeitet von Kurna
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  • 2 Monate später...

Anfang des Monats hatten wir eine weitere Session.

Die Gruppe hat tatsächlich den Ballon gechartert, was ich im Nachhinein als vorteilhaft empfinde. Sie hatten nie

vor, wirklich viel Zeug auszugraben und sind nicht allzu deprimiert, dass sie nach Ausgrabung und Sandsturm

nur zwei Teile (ein Schwert und ein Schild) bis in die Oase gerettet haben. Der Fußmarsch war trotzdem hart, da

sie teilweise auch schlecht gewürfet hatten. Die Archäologin war so geschwächt, dass sie sich den Abstieg in

die Oase runter nicht mehr getraut hat. Daher musste sie mit einem Begleiter oben warten, bis die anderen beiden

Wasser aus der Oase besorgt hatten. Da hat es sich dann auch ausgezahlt, dass ich ihnen nach Luxor etwas

Gelegenheit zum Lernen gegeben hatte und einer auch sein Arabisch verbessert hat. Denn ursprünglich konnte

das ja nur die Archäologin. :)

Jetzt steht ihnen noch der Rückweg bevor.

 

 

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  • 1 Monat später...

So, gestern hat meine Gruppe die Kampagne zu einem erfolgreichen Ende gebracht. :)

Es hat noch folgende Szenen gegeben:

Auf dem Rückweg (auf Eseln, denn im Farafra haben sie keine Kamele bekommen) merkten sie, dass sie beobachtet

wurden (von den Räubern). Es kam aber zu keinem Angriff, da die Räuber sie nicht als lohnendes Ziel betrachteten.

(Wer mit Eseln statt Kamelen durch die Wüste reitet, muss ziemlich arm sein. Die Gesichter der Spieler waren lustig,

als ihnen das nach Gesprächen mit erfahrenen Einheimischen in Luxor klar wurde. ;) )

Sir Winston Havelock konnte überzeugt weren, dass sein Ballon für eine große Entdeckung geopfert wurde, so dass

er sich mit einer bescheidenen Entschädigung von 400 Mark zufrieden gab.

Großer Empfang bei Mustafa Aga, um die Rückkehr der großen Entdecker zu feiern. (Amy Smith war auch anwesend

und hat sich die Geschichten für ihren Reisebericht notiert.)

Ein Trupp Schläger lauert ihnen im Basar mit Knüppeln auf. Bevor es zur Konfrontation kommt, treten plötzlich ein

paar Einheimische an die Seite der Gruppe und die gegnerischen Schläger ziehen sich eingeschüchtert zurück. Die

Gruppe erfährt, dass ihre Helfer der Vater der vor dem wilden Dromedar geretteten Kinder und seine Brüder sind.

(Die Szene hatte ich ja in Luxor angesiedelt. Ich mag es als SL, wenn auf Aktionen der Gruppe später durch die Umwelt

passend reagiert wird. Das macht die Welt lebendiger.)

Da ich in einer übernatürlichen Variante gespielt habe, hatten sie noch das Problem mit dem goldenen Schiff, dessen Berührung

weiterhin gefährlich war. Neenadh hat ihnen daraufhin einen Besuch bei Fatima ermöglicht, deren Affrit ihnen das Problem

erklären und es beseitigen konnte. Daher schuldet die Gruppe jetzt Neenadh einen Gefallen (für das Herstellen des

Kontakts) und Fatima zwei (Erklären und Lösen des Problems). Sprüche vom Affrit gab es nicht. Das muss sich die

Gruppe erst verdienen und ich muss schon genug grübeln, was die anderen Gefallen sein könnten. ;)

Dann gab es noch die letzte Konfrontation mit dem Affrit, der sich die Gruppe tapfer stellte. Allerdings konnte er entkommen,

so dass sie da nicht allzu viele Erkenntnisse gewinnen konnten.

Danach sind sie dann auch nach London zurückgereist und wir haben die Kampagne ausklingen lassen. Dort habe ich sie

noch gefragt, ob sie bei der Expedition dabei sein wollen, die die Ausgrabung der Fundstätte der Armee unternimmt und

sie haben (wie befürchtet ;) ) ja gesagt. Die Wahl bestand zwischen viel Ruhm sofort einerseits oder nur wenig Ruhm

andererseits, aber ich denke mir ein Abenteuer für diese Expedition aus. Ich habe mir dafür aber zwei Jahre Realzeit

ausbedungen, um da etwas Vernünftiges zusammenzustellen. Immerhin kann ich dann die Gefallen einbauen, die

sie noch in Luxor schuldig sind. :)

 

Zum Abschluss kann ich nur noch einmal betonen, dass es eine tolle Kampagne war. Auch den Spielern hat sie sehr gut

gefallen. An manchen Punkten sind die Übergänge vielleicht etwas stark gescriptet, aber das wird durch unheimlich

viel tolles Lokalkolorit mehr als ausgeglichen. Daher vielen dank an die Autoren der Kampagne. Und das Schöne ist ja, dass ich

das Buch jetzt auch noch weiterhin als Quellenband für weitere Besuche in Ägypten nutzen kann.

 

Tschuess,

Kurna

 

 

 

 

 

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Danke für die ganzen Spielberichte!

Und das ist doch ein sehr schönes Ende.

Wenn Sandy und ich jemals die Zeit dazu finden, schreiben wir eine Rückkehr nach Ägypten, die so 1885/1886 angesiedelt sein wird. Da wirst du dann noch einmal auf das Quellenmaterial zurückgreifen können. Ds wird allerdings kein Expeditionsabenteuer , sondern Krimi und Intrige in Luxor und Assuan.

Was die Planung der Folgeexpedition angeht, schau doch mal, ob du an das Buch von Gerhard Rohlfs herankommst, das ich ja ausführlich benutzt habe. Das wird dir viel Vorarbeit abnehmen.

Rainer

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vor 14 Minuten schrieb Olafsdottir:

Nachtrag: Den "Fluch der goldenen Nilbarke" könntest du, wenn du möchtest, als magischen Fluch ansehen. Dafür gibt es im Band zum Übernatürlichen Regeln. Wenn du möchtest, schicke ich dir gerne den entsprechenden Text in der Spieltest-Fassung.

Rainer

Hallo Rainer,

 

das wäre nett, denn als magischen Fluch habe ich es sogar bezeichnet.

Danke auch für den Tipp mit Rohlfs. Danach werde ich auch mal schauen.

 

Tschuess,

Kurna

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  • 1 Jahr später...
  • 3 Monate später...
  • 2 Monate später...

Lars Böttcher hat zwei Karten geliefert, mit denen ihr die Geschehnisse der Abschnitte "Überfall!" und "Das Räuberlager" auf den Seiten 153 bis 155 besser ausspielen könnt. Bis 13. April sind diese beiden Karten kostenlos in unserem Shop (Zip-Datei, 8,82 MB) verfügbar, danach werden sie 1 Euro kosten.

Die Karten sind zudem seit heute Teil des Kauf-PDFs, dessen Preis unverändert beibt (9,95 Euro). Wir haben zudem noch eine zeitgenössische Karte der Oasen sowie den Brief einer besogten Engländerin, die sich zum Zeitpunkt der Geschehnisse in Alexandria aufhält, in das Paket gepackt. Die Gesamtdatei umfasst nun 30,6 MB.

Raner

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  • 4 Monate später...

Ich plane immer noch an meinem Folgeabenteuer.

Dabei frage ich mich gerade, wie man (damals, aus Europa kommend) zum Fundort reisen würde, wenn man das Ziel schon kennt.

Trotzdem über Luxor? Über Assiut? Oder über Kairo direkt?

Edit: Die Antwort wäre interessant für a) eine kleine Truppe (d.h. nur die Abenteurer) und b) eine große Karawane (d.h. eine große Ausgrabungstruppe).

 

Bearbeitet von Kurna
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Anlanden in Alexandria, dann mit dem Zug nach Kairo und dort die Karawane ausrüsten. Nrgendwo sind für Europäer die Möglichkeiten besser als dort, insbesondere nach 1882, wenn sich die Briten schon etabliert haben. Vermutlich würde man dann von Kairo aus am Nil entlang nach Assiut (ggf. mit dem Zug) und dann in die Wüste. So hat das zumindest schon 1873 Gerhard Rohlfs gemacht, der von Kairo nach Assiut und dann über Farafra nach Dakhla gezogen ist. Alternativ könnte man auch die Oasen "von hinten" aufrollen und von Kairo aus über das Fayoum und Bahariyya nach Farafra gehen, aber die Route von Assiut aus ist kürzer.

Von Luxor aus ist es zwar über Kharga noch kürzer, aber zum einen ist Luxor ein Dorf im Vergleich zu Kairo und zum anderen führt dort erst 1897 eine Zuglinie hin. Und von Kairo nach Luxorr ist es schon ein Stück - Assiut liegt in etwa auf der Hälfte der Strecke. Über Luxor würde ich nur dann gehen, wenn die Gruppe dort bereits eine feste Basis und eine etablierte Supportstruktur hat.

Rainer

Bearbeitet von Olafsdottir
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  • 1 Monat später...

Inzwischen ist die Gruppe schon seit fast vier Monaten in Ägypten als Begleiter der Expedition, die die Armee aus dem Sturm ausgraben soll. Dabei wurden alle bisherigen Anschläge erfolgreich überstanden. Was sicher dadurch erleichtert wurde, dass zwei der Aktionen gegen die Gruppe/Expedition völlig in die Hose gingen (je eine 1). Die Gruppe war aber trotzdem gut beschäftigt. Einerseits zwang sie die Information, dass (Spoiler für das Abenteuer "Im Bann der Mumie")

Spoiler

Carl Scherenberg

 aus der Irrenanstalt in Berlin ausgebrochen war und in Ägypten gesehen wurde, zu einem Abstecher nach Sakkara. Andererseits forderte Fatima aus Luxor die beiden großen Gefallen ein, die sie ihr noch schuldeten.

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  • 1 Monat später...

Hallo,

hier möchte ich noch etwas genauer schreiben, wie ich meine Fortsetzung von Sturm über Ägypten geplant habe und wie es dann ablief. Bei einigen Punkten werde ich etwas vage bleiben, da sie genau auf meine Gruppe angepasst waren und wie sie nicht nur den Sturm über Ägypten bestanden haben, sondern auch wie bei uns das Abenteuer Im Bann der Mumie* gelaufen war. Damit möchte ich auch vermeiden, für letzteres Abenteuer noch mehr Spoiler setzen zu müssen, da es ja nicht in allen Gruppen eine feste SL gibt. Ich hoffe, dass die Grundidee trotzdem interessant ist.

Die Idee für die Fortsetzung war, dass es eine größere Expedition geben würde, die die Fundstelle aus dem Sturm genauer untersucht. Die SC sollten (und wollten ;) ) dabei sein, aber nicht so fest eingebunden, dass sie sechs Monate nur mit Graben beschäftigt wären. Wir haben das so definiert, dass jeder SC eine Beraterfunktion innehat:

-          Archäologin für die eigentliche Grabung

-          Soldat für die Sicherheit

-          Entdecker für die Logistik

(Eigentlich hätte ich lieber Medizin gewählt, aber die Archäologin ist auch die Ärztin der Gruppe und Doppelfunktion wollte ich vermeiden.)

Für die eigentliche Grabungsperiode (ohne An-/Abreise) hatte ich sechs Monate angesetzt. Zu Beginn und dann nach jedem Monat musste ein Würfelwurf gemacht werden, der für den Erfolg/die Aufmerksamkeit im jeweiligen Bereich ausschlaggebend war. Die jeweiligen Proben waren Archäologie, Kampftaktik und Überleben und wurden genau notiert. Das System ist zwar etwas „meta“, hatte aber den Vorteil, dass sowohl die Proben die Handlung beeinflussen konnten als auch umgekehrt die Handlungen die Proben. Dafür hatte ich festgelegt, dass für jede (angebrochene) Woche, die ein SC unterwegs oder anderweitig abgelenkt war, die Probe um 1 erschwert würde (maximal also -4). Damit hatten es die Spieler selbst in der Hand zu entscheiden, ob sie sich mehr um die Expedition kümmern wollten oder eigenen Aktivitäten nachgehen. Umgekehrt hätte z.B. eine misslungene Sicherheitsprobe Sabotageaktionen gegen die Expedition erleichtert.

Expedition

Neben der Gruppe hatte ich für die Expedition folgendes Personal angesetzt:

-          Leiter (Flinders Petrie, die Ausgrabung von Tanis verschiebt sich also etwas ;) )

-          2 wissenschaftliche Assistenten

-          1 Zeichner

-          1 Arzt

-          40 einheimische Arbeiter (für das Graben)

-          10 einheimische Arbeiter (für Küche, Bedienung etc.)

-          10 Mann zum Schutz (2 europ. Söldner, 8 Araber)

Viele Leute davon hatte ich als NSC etwas ausgearbeitet. Die Gruppe hätte außerdem noch die Chance gehabt, den deutschen Persienexperten Ferdinand Justi dabei zu haben (was ein +1 auf den Archäologiewurf gebracht hätte). Ein deutscher Bekannter hatte ihnen angeboten, den Kontakt herzustellen. Sie hätten das auch gerne gemacht, es aber nicht geschafft, sich in London damit durchzusetzen. Dort war man noch immer sauer, (Spoiler für das Abenteuer Im Bann der Mumie).

Spoiler

weil ja ein Deutscher einen Teil der Funde einer englischen Expedition nach Sakkara entwendet hatte (siehe Vorgeschichte von Im Bann der Mumie).

Dazu hatte ich mir einige Sachen überlegt, die passieren könnten.

Funde

Je nach Erfolg beim Archäologiewurf konnten unterschiedliche Funde entdeckt werden. Angefangen bei Metallteilen, über Kamel-, Pferde- und Menschenknochen über Gefäße, Waffen und Rüstungen bis hin zu Bronzeschmuck und Goldmünzen (in grob aufsteigender Reihe des Erfolges und entsprechend meiner Schätzung, wie hoch damals ein entsprechender Fund bewertet worden wäre). Ich hatte mir eine Sammlung von passenden Bildern aus dem Internet zusammengesucht, die ich entsprechend sortiert hatte und jeweils nach dem Archäologiewurf ausgeben konnte.

Aktionen des Affrit

Es war klar, dass sie mit den Ereignissen von Sturm über Ägypten den Affrit ziemlich verärgert hatten. Ich hatte mir also ein paar mögliche „Strafaktionen“ seinerseits überlegt, die je nach Verlauf der Ereignisse eintreten würden. Dafür hatte ich mir auch ein „Budget“ an Leuten festgelegt, das ihm zur Verfügung stehen würde:

-          10 Schläger in Kairo, falls sich die Gruppe dort länger aufhält

-          5 „Spezialisten“, die sich in die Expedition einschmuggeln

-          12 Räuber + 1 Anführer, die in der Wüste der Gruppe oder den Versorgungstrupps der Expedition auflauern

Sonstige mögliche Ereignisse

Außerdem habe ich mir noch ein paar weitere Ereignisse überlegt, die passieren könnten (zum Teil zurückgehend auf frühere Abenteuer der Gruppe).

-          Fatima fordert ihre beiden Gefallen ein, die die Gruppe ihr nach Sturm über Ägypten schulden.

-          Sandsturm

-          Ereignisse in Sakkara, die ein Agieren der Gruppe auslösen könnten

 

Verlauf

Während der Vorbereitung bekommt die Gruppe Besuch von (Spoiler für Im Bann der Mumie)

Spoiler

Ludwig und Marie Delvay (nachdem Marie inzwischen das Sanatorium verlassen hat, wollte sie den SC noch einmal persönlich danken).

D. bietet an, seine Kontakte zu nutzen und mit Ferdinand Justi zu reden. Gruppe ist interessiert, doch kann die Finanziers/Leitung des British Museum nicht überzeugen.

Europäische Expeditionsteilnehmer werden vorgestellt.

Am Tag vor der Abreise bekommt die Gruppe ein Telegramm, (Spoiler für Im Bann der Mumie)

Spoiler

von Delvay mit der Warnung, dass Carl Scherenberg aus der Irrenanstalt ausgebrochen sei.

Die Gruppe bleibt bei ihrer Planung.

Anreise bis zur Grabungsstelle ohne besondere Ereignisse, Vorstellung der ägyptischen Expeditionsteilnehmer (ich hatte natürlich nicht alle detailliert ausgearbeitet, aber zumindest exemplarisch den Anführer der arabischen Söldner, einen Koch, den Sprecher der Arbeiter und alle Spione).

Erste Probewürfe (alle ziemlich gut)

Es wurde der erste Spion des Affrit erwischt, wie er die Sachen der SC durchwühlt (der gute Wurf auf Sicherheit, aber vor allem hatte er gepatzt)

Ein Bote von Fatima kommt, die ihren ersten Gefallen einfordert. Sie möchte von der Gruppe Informationen über eine gewisse Person haben, die sich derzeit in ihrem Umfeld aufhalte. Die Gruppe braucht etwas, um sich zusammenzureimen, dass es sich dabei um (Spoiler für IBdM)

Spoiler

Faruk Bakir handeln müsste (von dem sie im Abenteuer IBdM nur erfahren hatten, dass er ägyptischer Kopte war und für irgendeine Organisation nach Deutschland gereist war – ihre Vermutung war damals eher ägyptischer Geheimdienst). Da sie ihn nur in deutscher Pförtnerkleidung kannten, hatten sie ihn als ägyptischen Arbeiter verkleidet nicht erkannt.

Durch die Verzögerung geht er ihnen durch die Lappen. Sie finden aber einige Schriftstücke in seinem zurückgebliebenen Gepäck und erfahren, dass er jetzt nicht ihretwegen abgehauen ist, sondern weil er eine Nachricht erhalten hatte. Diese besagte, dass (Spoiler für Im Bann der Mumie)

Spoiler

Carl Scherenberg

bei Grabungen in Sakkara gesichtet wurde. Die Gruppe beschließt, hinterher zu reisen. Dort kommen sie knapp zu spät an, denn dort war Folgendes passiert (Spoiler für Im Bann der Mumie):

Spoiler

2 Helfer von Bakir hatten Scherenberg und einen Handlager beim Buddeln beobachtet. Bakir und der gerade anwesende Helfer wollten Scherenberg hops nehmen, wurden aber überwältigt und getötet. Der andere Helfer fand beim Antritt seiner „Wache“ nur noch die Leichen. Beim Begraben der Leichen wurde er von den SCs überrascht, die ihn erfolgreich zum Reden bringen konnten. Sie sahen ein, dass Scherenbergs Vorsprung zu groß war, um ihn jetzt zu verfolgen. (Was ihnen auch ersparte, in Kairo mit den Schlägern des Affrit konfrontiert zu werden.) Sie haben aber später noch die Info bekommen, dass jemand tot aus dem Zug nach Alexandria geworfen worden war, auf den die Beschreibung des Handlangers passte.

Immerhin hatte sie vom überlebenden Helfer auch genug Infos über die Organisation erhalten (Spoiler für Im Bann der Mumie),

Spoiler

die Ophiten

um damit Fatimas Gefallen abgelten zu können.

Zweite Probenwürfe (Archäologie gepatzt, daher noch keine Funde, Rest gut trotz Abzug für Abwesenheit)

Der zweite Anschlag des Affriten geht wieder voll in die Hose (schon wieder ein Patzer, dazu die guten Würfe auf Sicherheit und Logistik vorher). Beim Versuch, einen Teil des Wassers mit Cholera zu verseuchen, hat er es geschafft, sich selbst anzustecken. Aufgrund erfolgreicher Medizinwürfe des Expeditionsarztes und der Archäologin kann ein Ausbrechen der Seuche verhindert werden.

Dritte Probenwürfe (nur so mittelprächtig, aber es gab zumindest erste Funde bei der Grabung [immer noch Abzüge wegen des Abstechers nach Sakkara])

Ein Sandsturm wurde erfolgreich überstanden (außerdem kamen ein paar Briefe an, die hier irrelevant sind)

Vierte Probenwürfe (alle geschafft, vor allem Archäologie sehr gut, weshalb es jetzt etwas spannendere Funde gab)

Der Bote von Fatima kommt erneut, um den zweiten Gefallen einzufordern. Die Gruppe soll auf dem „Friedhof der Riesen“ in der Nähe der Oase Dakhla ein Tongefäß bergen und ungeöffnet Fatima zukommen lassen. Mit einigen Hinweisen, wo sie das Gefäß genau suchen müssten. Bei dem „Friedhof der Riesen“ hatte ich mich von einem Spiegelartikel inspirieren lassen. Vor einigen Jahren haben ägyptische Archäologen/Paläontologen bei Dakhla nämlich Knochen von Dinosauriern und Urzeitfischen gefunden. Das war ideal, weil es einen interessanten Fundort ergab, aber noch halbwegs in Reichweite von der Grabungsstätte der Expedition war (ca. 1 Woche mit dem Kamel).

Die Gruppe ist mit dem Boten nach Dakhla gereist, wo er auf sie warten wollte. Beim Friedhof der Riesen hatten sie nach einigem Suchen (das ihnen unter anderem auch den versteinerten Zahn eines riesigen Urzeithais einbrachte) die Stelle gefunden, wo nach den Hinweisen das Tongefäß begraben sein sollte. Während sie anfingen zu graben, kam plötzlich Wind auf und eine Windhose bildete sich, die offensichtlich versuchte, die Gruppe zu stören und (immer stärker werdend) auch anzugreifen. Bevor es zu spät war, hatte die Gruppe aber das Gefäß geborgen und rechtzeitig herausgefunden, dass alles ruhig blieb, so lange jemand das Gefäß berührte.

Und damit den Insassen kontrollierte. Darin war nämlich ein Dschinn gefangen, der unkontrolliert zumindest einen kleinen Teil seiner Fähigkeiten außerhalb des Gefängnisses einsetzen konnte, weil über die Jahrhunderte das Siegel langsam brüchig geworden war. Als Dschinn war er ein alter Widersacher des Ifrits, mit dem Fatima zusammenarbeitet (und dem die Gruppe streng genommen eigentlich die beiden Gefallen schuldete), weshalb dieser den Ausbruch unterbinden wollte. Die Gruppe entschloss sich, dass Tongefäß in Dakhla dem Boten (mit strengen Sicherheitsauflagen) anzuvertrauen und direkt zurückzureisen.

Das erwies sich als sehr gute Entscheidung, denn so kamen sie gerade zur rechten Zeit um den Wasserversorgern der Expedition zu Hilfe zu kommen. Die waren zwischen Grabungsstelle und Farafra beim Abstieg ins Wadi von den 13 Räubern attackiert worden. Mit nur drei Mann von der Schutztruppe als Begleitung wären sie den Räubern hoffnungslos unterlegen gewesen, obwohl von denen nur der Anführer moderne Waffen hatte. So konnten die Helden die Räuber aber von hinten angreifen, sodass diese zwischen Schutztruppe und Helden in der Zange saßen. Am Ende sind die letzten überlebenden Räuber abgehauen. Der Sieg war aber unter schweren Verlusten erkämpft. Drei Arbeiter waren tot, außerdem einer der arabischen Söldner und der Entdecker schwer verletzt (was dann später auch Auswirkung auf die Ruhm- und Ruchwürfe hatte). Zum Glück konnten erfolgreiche Medizinwürfe noch Schlimmeres verhindern.

Fünfte Probenwürfe (Archäologie und Sicherheit geschafft, trotz Abzügen, zu den Funden gehören jetzt u.a. einige Waffen)

Nicht zuletzt dank des gelungenen Sicherheitswurfs wurde aufgedeckt, dass ein Teil der Ausgrabungsfunde gestohlen worden war (von weiteren Agenten des Affrit). Letzten Endes wurden die Täter aber überführt.

Sechste Probenwürfe (alle geschafft, weitere schöne Funde)

Da der Affrit keine Leute mehr vor Ort hat, passiert nicht mehr viel, nur ein weiterer (gut überstandener) Sandsturm und ein paar Rückmeldungen von Kontakten in Deutschland und England, die man wegen Auftauchen und Flucht von (Spoiler für IBdM)

Spoiler

Carl Scherenberg

gewarnt hatte.

Siebte Proben (klappen auch, letzte Funde)

Im Endeffekt hat die Expedition fast alle möglichen Funde entdeckt, bis auf das Gold (es gab Goldmünzen und Goldschmuck). Die Rückreise verlief dann ohne weitere besondere Ereignisse. Die Gruppe hat viel Ruhm geerntet (aber nicht den maximal möglichen, da kein Gold gefunden wurde).

Insgesamt hatte das Abenteuer etwa 15 oder 16 Stunden reine Spielzeit. Die Gruppe hatte etwas Glück, dass ich für die Schergen des Affrit so schlecht gewürfelt hatte. Auch die Räuber haben ziemliche Luftlöcher geschossen, bis auf den Treffer, der den Entdecker fast erledigt hätte. Etwas frustriert war die Gruppe, dass ihnen der eine Gegenspieler entwischt ist, nachdem ihnen im Abenteuer davor auch schon wichtige Personen durch die Lappen gegangen waren. Aber ansonsten hat es allen Spaß gemacht und ich konnte gleich mehrere Plot-Entwicklungen vorantreiben. Jetzt wird erst einmal fleißig gelernt und geforscht, während sie auf das nächste Abenteuer warten. :)

 

*Wer genau aufpasst, wird merken, dass sich bei uns manchmal die Zeitlinien etwas verschieben. Wenn man nach den originalen Zeitvorgaben spielt, müsste Im Bann der Mumie nach Sturm über Ägypten stattfinden.

 

 

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Hallo Rainer,

 

danke! Auch noch einmal für die Originalkampagne, denn ich habe darauf natürlich wieder oft zurückgegriffen, zum Beispiel beim Bestimmen der Reisezeiten.

Was die zeitliche Einordnung angeht, schieben wir ja tatsächlich auch. Ich wollte nur darauf hinweisen, weil gewisse realweltliche Aspekte theoretisch die Zeit vorgeben (Beschießung von Alexandria einerseits, Vorhandensein des Völkerkundemuseums andererseits).

 

Tschuess,

Kurna

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  • 2 Jahre später...

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