Zum Inhalt springen

[Hausregel] Schleichen


Empfohlene Beiträge

  • Antworten 51
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Wolfheart hat mich absolut richtig verstanden: Es handelt sich hierbei um einen Notnagel, in einer Situation, in der ALLE schleichen müssen und sich niemand drücken kann.

 

Mir entgeht da weiterhin der Sinn einer allgemeinen Regel, wie von dir vorgeschlagen.

 

Wenn du willst, dass sie herankommen, lass sie herankommen. Du bist der Meister.

 

Jeder Mensch kann Schleichen, auch ungelernt. Der Wert ist zwar schlecht, aber so ist das Leben.

 

Ist ein Magier dabei, gibts Stille.

 

Ich seh den Sinn nicht, fehlende Kreativität der Gruppe in eine Regel zu fassen.

 

Wenn sie an eine Felswand kommt und es keinen Weg drumrum gibt, muss sie auch klettern oder umkehren. So ist das Abenteuerleben nunmal.

Link zu diesem Kommentar
Wolfheart hat mich absolut richtig verstanden: Es handelt sich hierbei um einen Notnagel, in einer Situation, in der ALLE schleichen müssen und sich niemand drücken kann.

Wie gesagt, in einem solchen Fall kann man auch versuchen den Gegner abzulenken oder andere geeignete Maßnahmen ergreifen.

 

@Solwac: Nein. Generelles Nachahmen habe ich nicht im Sinn gehabt (siehe Diskussion zu Balancieren, Geländelauf etc.) Und natürlich auch im Kampf nicht. Wobei...

Die Frage wird sich aber schnell stellen. Wenn es beim Schleichen geht, warum nicht auch bei <beliebige Fertigkeit> ? Der nächste Schritt ist dann, dass die Spielfiguren voneinander lernen, was in Midgard ausdrücklich nicht gewollt ist.

 

Mir ging es in dem Vorschlag nur darum, diese unsägliche "Nein, wir können da jetzt nicht vorbeischleichen, weil wir es statistisch sowieso versemmeln."-Diskussion in meiner Spielrunde zum Schweigen zu bringen.

Statistik und Würfelwürfe sind zwei paar Schuhe. Dann lass sie halt alternative Ideen entwerfen. Davon ab klingt es so, als würde das mehr oder weniger dauernd in deiner Runde passieren. Da kann dann von Notnagel keine Rede mehr sein. Außerdem denke ich würdest du überrascht werden, an wie vielen Stellen die Gruppe das plötzlich einsetzen will.

 

Viele Grüße

Harry

Link zu diesem Kommentar
Wodurch der Oger möglicherweise seine Angriffe aufteilen wird, und der Kämpfer entlastet wird.

gruß

Wolfheart - fühlt sich in seinen Überlegungen noch nicht ganz entkräftet

Sowas nennt sich Zangenangriff und gibt +1.

Danke Einskaldir! Also... Unterstützung! Oder sehe ich da was falsch?

 

Ablenkung ist nicht Unterstützung in dem Sinne. Der Angegriffene muss sich auf zwei Angreifer konzentrieren. Das erfordert eine bestimmte Kampfaufstellung.

Beim Schleichen muss sich der Boden ja nicht auf zwei Schleicher konzentrieren und macht es ihnen deshalb einfacher zu schleichen, weil er selbst zu abgelenkt ist, um zu knirschen ;)

Link zu diesem Kommentar
...Wenn du willst, dass sie herankommen, lass sie herankommen. Du bist der Meister...

Ich vermute mal, es geht hier nicht darum an einen gewünschten Gegner heranzukommen, sondern eher um einen unerwünschten Gegner herumzukommen! Ok, ist ein bischen I-Düpfeles-Scheisserei ;)

 

...Ich seh den Sinn nicht, fehlende Kreativität der Gruppe in eine Regel zu fassen...

Es geht nach meinem Verständnis nicht um fehlende Kreativität, sondern um fehlende Mittel! Was durchaus ein Unterschied sein kann! Natürlich ist zu beachten, daß dann manche Leute denkfaul werden... "Na, letztes mal ging das auch!" Aber hier kann der SpL ja gegensteuern!

 

Und als Beispiel würde ich sagen: wenn die Gruppe das bei jeder erdenklichen und unsinnigen Situation so macht (der Waldläufer soll nur das Orklager ausspähen, aber die ganze Truppe nutzt die Gelegenheit um Xtrem-Site-Seeing zu betreiben), dann harre ich auf den nächsten Fehler und... *schwupp* steckt der ganze Haufen in der Sch... und keiner im Hintergrund, der sie nachher auf einfache Weise rausschlagen kann! Ich sag es nochmal: in dem Beispiel mit Gruppenschleichen sind alle fällig, nicht nur einer :sly:

 

...Wenn sie an eine Felswand kommt und es keinen Weg drumrum gibt, muss sie auch klettern oder umkehren. So ist das Abenteuerleben nunmal...

Gutes Beispiel: derjenige, der sich mit Klettern auskennt, macht den Anfang, schlägt Haken in die Wand, befestigt Seile und sichert von oben die Leutchen, die nachkommen! Wieder die gegenseitige Unterstützung! Bingo! :)

 

Aber ich habe den Eindruck, unsere "gegenseitigen" Argumente wiederholen sich inzwischen!

 

gruß

Wolfheart - der als SpL auch lieber denkende Spieler sieht ;)

Link zu diesem Kommentar
...Ablenkung ist nicht Unterstützung in dem Sinne. Der Angegriffene muss sich auf zwei Angreifer konzentrieren. Das erfordert eine bestimmte Kampfaufstellung.

Beim Schleichen muss sich der Boden ja nicht auf zwei Schleicher konzentrieren und macht es ihnen deshalb einfacher zu schleichen, weil er selbst zu abgelenkt ist, um zu knirschen ;)

(Hervorhebung von mir ;))

Genau die Kampfaufstellung habe ich ja auch gemeint: alle schön wie an einer Perlenschnur hintereinander!:dunno:

Und der Boden knirscht dann nicht mehr, nicht etwa weil er abgelenkt ist, sondern weil die knirschenden Sachen möglicherweise vom Vorschleicher (die Bezeichnung hat was) ganz bewußt und sehr vorsichtig plattgedrückt wurden!;)

Link zu diesem Kommentar

Nochmal ganz allgemein:

 

Im Grunde widerspricht Serdo seiner Regel ja schon selbst, als er gegen meine Bewegungsfertigkeitenbeispiele argumentiert.

Er behauptet ja, dass Balancieren z.B. bestimmt Gleichgewichtsfertigkeiten erfordert usw.

Und natürlich hat er damt recht. Ich bin ja auch dagegen. ;)

Er übersieht nur, dass das auch fürs Schleichen gilt.

 

Mal ganz einfach:

 

Jeder der zu Hause Laminat liegen hat, möge mal die Socken ausziehen und versuchen, komplett lautlos zu gehen. Das ist gar nicht mal so einfach und erfordert was? Genau. Eine bestimmte Abrolltechnik. Hierbei haben wir den Boden als Schleichfaktor sogar komplett rausgenommen.

 

Man sieht, dass Schleichen eben viel mehr erfordert, als die geeignete Auswahl des Untergrundes. Und da hilft alles Vorschleichen nicht.

 

Ich wäre ja bereit, dem ungelernt Nachschleichenden eine positive WM von +1 oder +2 zu geben, weil der Bodenfaktor etwas aus dem Schleichen herausgenommen wurde (wobei das stark von den Bodenverhältnissen abhängt), aber damit muss es sich auch haben.

 

Die Tatsache, dass der Vorschleicher ganz toll geschlichen ist (18 gewürfelt) ergibt nicht, dass der Nachschleicher bei einem Schleichenwert von +10 einen Bonus von +8 bekommt. Das ist einfach quatsch.

Link zu diesem Kommentar

Ich erkenne schon das Problem mit den offiziellen Regeln für Schleichen.

 

Bei den Fertigkeiten mit "binären" Ausgang (Wurf misslingt = Du wirst entdeckt, stürzt zu Tode, etc), stellt sich immer das Problem, dass es sehr unwahrscheinlich ist, eine größere Anzahl von Proben in Folge zu schaffen. Von allen Mitgliedern einer grösseren Gruppe z.B. eine Schleichen-Probe zu verlangen, wird fast zwangsläufig auf einen Fehlschlag hinauslaufen, sogar wenn alle Schleichen gelernt haben.

 

Mein Ansatz wäre, das Ergebnis entsprechend der Anzahl der misslungenen Proben verschieden auslegen. Z.B. so:

- Erste Schleichen-Probe misslungen: Die Wachen schauen kurz in die entsprechende Richtung, je nach Gelände und Sicht ggf. Tarnen-Probe mit WW:Sehen für die Wachen.

- Zweite Schleichen-Proben misslungen: Wie oben, zudem bleiben die Wachen misstrauisch, entsprechend negative WM für weitere Proben.

- Dritte Schleichen-Proben misslungen: Die Wachen schlagen Alarm.

Link zu diesem Kommentar

Man sieht, dass Schleichen eben viel mehr erfordert, als die geeignete Auswahl des Untergrundes. Und da hilft alles Vorschleichen nicht.

 

Ich wäre ja bereit, dem ungelernt Nachschleichenden eine positive WM von +1 oder +2 zu geben, weil der Bodenfaktor etwas aus dem Schleichen herausgenommen wurde (wobei das stark von den Bodenverhältnissen abhängt), aber damit muss es sich auch haben.

 

Danke Einsi, diesen Vorschlag wollte ich auch machen. Neben den üblichen Boni/Mali die immer vergeben werden dürfen (und oft genug vergessen werden) kann ich mir vorstellen, daß ein Charakter vorschleicht und eine geeignete Strecke aussucht. Alle Nachfolgenden erhalten dann +1 oder +2 auf ihren EW:Schleichen. Wenn das nicht langt -> PLan B :axt:

 

:hiram:

Link zu diesem Kommentar

Ich schließe mich weitgehend Olks Meinung an.

 

Oft kann es die intelligentere Methode sein, einen Gegner schleichend zu umgehen, anstatt die dumpfe Haudrauf-Methode zu verwenden.

Als SL hat man dann die Möglichkeit, sich bereits zufrieden zu geben, wenn die Spieler nur ansagen sich möglichst leise bewegen zu wollen, oder von allen eine Schleichprobe zu verlangen. Im ersten Fall sind hinterher alle frustriert, die Schleichen teuer gelernt haben, im zweiten Fall scheitert der Versuch automatisch.

 

Lässt man zu, dass Stille benutzt wird, so ist das ebenfalls frustrierend für alle, die Schleichen gelernt haben. Daher fällt bei uns üblicherweise Wachen auf, dass alle Hintergrundgeräusche gedämpft sind -> Stille nicht für diesen Zweck einsetzbar.

 

Was man eigentlich abbilden möchte, ist eine Gruppe, von Nichtschleichern und Schleichern, bei denen die Nichtschleicher gelegentlich ein Geräusch hervorrufen, was aber die Wachen noch nicht alarmiert, weil es nicht massiert auftritt.

 

Dann kann der Plan klappen und die Schleicher können sich was darauf einbilden, dass ihr Können den Plan gerettet hat, denn wären alle so schlecht geschlichen wie die Anfänger, dann wäre man entdeckt worden.

 

Olks Vorschlag geht da schon in die richtige Richtung. Allerdings braucht es viel wahrscheinlichkeitstechnisches Fingerspitzengefühl für den SL, die Parameter so zu wählen, dass die Gruppe zwar gute Chancen hat, die Aufgabe zu bewältigen, aber dennoch nicht automatisch Erfolg hat.

 

PS: Die vorgeschlagene Hausregel gefällt mir auch nicht, da sie mir arg an den Haaren herbeigezogen zu sein scheint.

Link zu diesem Kommentar

Ich halte von der vorgeschlagenen Methode auch nichts, weil zu absurden Situationen führt.

Ein leichtbekleideter Superschleicher schafft es dadurch, einen Krieger in Vollrüstung mit angebundenen Dosen am Feind vorbeizuschmuggeln.

 

Allerdings muss ich zugeben, dass ich, wenn es um Gruppen-Aktionen geht, dazu neige die Situation mit einem einmaligen Prüfwürf abzuklären.

Ich gehe dann zunächst vom niedrigsten Erfolgswurf aus.

Ein ungelernter Schleicher muss dann eben für einen entsprechenden Rahmen sorgen. Also Boden, Entfernung zum Gegner, ablegen lauter Ausrüstung, Stoff zur Dämpfung um die Füße wickeln, usw.

Analog zur Verfolgungs/Spurenlesen-Regelung gebe ich möglicherweise auch Boni für erfahrene Schleicher, die eine bessere Route vorschlagen oder Ähnliches. Habe ich keine Orientierungswerte, dann greife ich halt zum freien Prozentwurf. Das ist durchaus im Sinne des Regelwerkes.

Dann genügt mir ein Wurf anstatt einer Würfelorgie.

Gerade in weniger bedeutsamen Situationen reicht mir das vollkommen.

Im Großen und Ganzen geht es ja darum, ob ein Umgehen durch Schleichen möglich erscheint. Es gibt definitiv Situationen in denen auch der übelste Schleicher eine gute Chance auf Erfolg hat. Hier wäre es absurd, durch akribische Regelkonformität z.B. durch viele Würfe die Chance zu reduzieren.

Link zu diesem Kommentar

Ich schwimme mal gegen den Strom und sage: Ich begrüße ausdrücklich eine Möglichkeit - wie auch immer sie gestaltet sein mag - die es einer Gruppe erlaubt, auch einmal auf einfache Weise einen unnötigen Kampf zu umgehen. Dass dies durch "plumpes" Schleichen statt durch eine außergewöhnlich einfallsreiche Aktion geschieht halte ich nicht für unkreativ, eher für eine durchaus sinnvolle Zeitersparnis.

 

"Schleichen" wird im Regelbuch als die "Fähigkeit, sich lautlos fortzubewegen" definiert. Allerdings steht da auch weiter, dass man sich mit dieser Fähigkeit "Gegnern unbemerkt nähern" kann. Würde das versucht, wäre die Hausregel für meine Begriffe unpassend.

 

Aber eigentlich geht es hier doch um den Versuch, Gegner weitläufig zu umgehen. Sofern der Abstand zum Gegner groß genug ist, ist es aber - besonders in entsprechender Umgebung wie z.B. einem Wald, in dem es ständig rascheln und knacken kann - nicht mehr so wichtig, ob ich absolut lautlos bin, als viel mehr ob ich ungesehen bleiben kann. Eigentlich ist die vorgeschlagene Hausregel für das Gruppenschleichen eine von Schleichen abgeleitete Fähigkeit "Umgehen", die es im Regelbuch so nicht gibt (korrigiert mich, wenn ich was Falsches sage).

 

Stellt euch das "Vorschleichen" einfach nicht so vor, dass man im Gänsemarsch hintereinander her in die Fußstapfen des Vordermannes tritt, sondern so:

Während die Gruppe in Deckung bleibt geht der Schleichexperte vorsichtig alleine vor und sucht nach einer Deckungsmöglichkeit, die die anderen Gruppenmitglieder verbergen kann. Dabei achtet er gleichzeitig auf die Wachen und geht bei der kleinsten Gefahr, entdeckt zu werden, unauffällig auf Tauchstation. Hat er eine ausreichende Deckungsmöglichkeit gefunden, wartet er auf einen günstigen Moment, an dem die Wachen wegsehen oder abgelenkt sind, und winkt dann nacheinander Einen nach dem Anderen zu sich in die Deckung. Die Anderen bewegen sich auf das Zeichen schnell, geduckt und so leise wie eben möglich in die ausgesuchte Deckung, müssen dabei aber nicht auf die Wachen achten - schließlich hat der "Vorschleicher" schon ein ihm günstig scheinendes Zeitfenster für sie ausgesucht. Das wird dann Stück für Stück wiederholt, bis die Gruppe durch den Gefahrenbereich hindurchgelotst wurde.

 

Bei diesem Verfahren kommt es in ganz entscheidendem Maße auf das Könnnen des "Vorschleichers" an. Die Anderen sollten dann nur nicht allzu laut sein, ein paar Geräusche sind aber - abhängig von der Entfernung zu den Umschlichenen und den vorhandenen Umgebungsgeräuschen - nicht unbedingt tragisch. Einen erheblichen Bonus zum Schleichenwurf der "Nachschleicher" in Abhängigkeit von der Fähigkeit des "Vorschleichers" halte ich bei diesem Verfahren für absolut realistisch und angemessen. Alternativ wäre für mich statt einer Probe auf Schleichen auch eine auf Überleben: Wald/Dschungel/etz. (natürlich nur bei passendem Gelände) und für die Nachrückenden eine Probe Geländelauf vorstellbar, auch wenn die Bewegungsweise nicht so ganz die selbe ist.

Link zu diesem Kommentar
Gast Der Blaue Dragoner
Wer kennt nicht das Problem: Eine Heldengruppe muss sich an eine gefährliche Stelle (z.B. Orklager) heran- bzw. vorbeischleichen. Das klappt so gut wie nie, weil irgendeiner der SCs einen sehr schlechten Schleichen-Wert hat und es deswegen nicht schaffen wird.

 

In meiner Gruppe habe ich die Hausregel eingeführt, dass erfolgreiche Schleicher die weniger guten Schleicher unterstützen können. Das funktioniert beispielsweise so, dass der Schleich-Azubi wortwörtlich in die Fußstapfen seines Meisters tritt und ihm so auf Schritt und Tritt folgt. Denn da, wo der Meister hingetreten ist, da wird wohl kaum ein morscher Zweig oder raschelndes Laub liegen...

 

Regeltechnisch funktioniert es so:

SC_1 (Schleichen+10) würfelt 10 (klappt!)

SC_2 (Schleichen+10) würfelt 15 (klappt!)

SC_3 (Schleichen+6) würfelt 10 (klappt eigentlich nicht...)

 

Somit kommt SC_3 auf einen Gesamtwert von 16. Aber SC_2 kommt auf 25. Damit hat er 5 Punkte "übrig", die er SC_3 "spenden" kann und die gesamte Schleichaktion endet erfolgreich.

Morsche!

Entweder jemand kann schleichen, oder nicht.

Punkt.

 

Grüße.

Link zu diesem Kommentar

 

Stellt euch das "Vorschleichen" einfach nicht so vor, dass man im Gänsemarsch hintereinander her in die Fußstapfen des Vordermannes tritt, sondern so:

Während die Gruppe in Deckung bleibt geht der Schleichexperte vorsichtig alleine vor und sucht nach einer Deckungsmöglichkeit, die die anderen Gruppenmitglieder verbergen kann. Dabei achtet er gleichzeitig auf die Wachen und geht bei der kleinsten Gefahr, entdeckt zu werden, unauffällig auf Tauchstation. Hat er eine ausreichende Deckungsmöglichkeit gefunden, wartet er auf einen günstigen Moment, an dem die Wachen wegsehen oder abgelenkt sind, und winkt dann nacheinander Einen nach dem Anderen zu sich in die Deckung. Die Anderen bewegen sich auf das Zeichen schnell, geduckt und so leise wie eben möglich in die ausgesuchte Deckung, müssen dabei aber nicht auf die Wachen achten - schließlich hat der "Vorschleicher" schon ein ihm günstig scheinendes Zeitfenster für sie ausgesucht. Das wird dann Stück für Stück wiederholt, bis die Gruppe durch den Gefahrenbereich hindurchgelotst wurde.

 

 

Was du beschreibst, ist Tarnen.

Link zu diesem Kommentar
Was du beschreibst, ist Tarnen.
Laut Regel ist eine Voraussetzung für "Tarnen", dass man sich nicht bewegt. Damit ist zumindest der Moment, an dem man die Deckung wechselt, nicht abgedeckt. Allerdings könnte man als Krücke für das "Umgehen" statt "Schleichen" sicher auch "Tarnen" verwenden, das kommt beides nahe genug daran heran.
Link zu diesem Kommentar

Laut Regelwerk dient Schleichen dazu nicht gehört zu werden und Tarnen dazu im unbewegten Zustand nicht gesehen zu werden. Dafür bewegt nicht gesehen zu werden gibt es keine Fertigkeit, was ein echter Mangel ist. Ich pflege daher Tarnen auf diesen Fall auszudehnen und meine auch in offiziellen Abenteuern schon Vorbilder dafür gefunden zu haben. In der von Nico Deluxe beschriebenen Situation ist es sicher plausibel, dass ein Tarnexperte seinen Kameraden wie beschrieben hilft. Ich würde das dann allerdings vermutlich regeltechnisch nicht so abhandeln, wie eingangs vorgeschlagen, sondern mir spontan eine andere Möglichkeit ausdenken.

Link zu diesem Kommentar

Lies am besten mal die Beschreibung dazu. Es ist extra nicht vorgesehen, dass jeder sich so bewegen kann (z.B. dürfen Zauberer es gar nicht lernen). Es ist also eine landestypische Besonderheit, genauso wie z.B. die entsprechenden Zauber eines Schattenwebers.

 

Manche Situationen sind wohl mit Bedacht nicht im Regelwerk durch eine einzelne Fertigkeit abgedeckt. Hier sind die Spieler gefragt, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel sinnvoll zu kombinieren und so den Gruppenerfolg sicherzustellen.

 

Die Fertigkeit Schleichen (dieEingangssituation dreht sich ja nur um Geräusche, nicht um die Frage der Sicht) is teuer, also können entsprechende Abenteurer hier einen Vorteil ausspielen. Soll auch der Zwerg in Volldose an einer Wache vorbeibugsiert werden, dann braucht es eben entweder einen ungelernten EW:Schleichen mit den Abzügen für VR oder einen Plan.

 

Solwac

Link zu diesem Kommentar
Dafür bewegt nicht gesehen zu werden gibt es keine Fertigkeit, was ein echter Mangel ist.
Die Fertigkeit gibt es, sie heißt NinJutsu und kann in KTP gelernt werden. ;)

Das KTP-QB krankt m.E. allgemein ein wenig an der Superlative der verfügbaren Fertigkeiten und Möglichkeiten. Ganz stimmungsvoll, wenn man in einer ausschliesslichen KTP-Kampagne spielt, aber nicht wirklich zum Rest der Spielwelt passend (Combat Feats wie in D&D/d20 etc).

 

Ich würde die Situation mit Standard-Tarnen und Schleichen wie folgt interpretieren:

- In Situationen, wo volle Deckung vorhanden ist, ist ein EW:Tarnen nicht erforderlich.

- Schnelle Bewegungen im Sichtfeld werden auf jeden Fall wahrgenommen (Alltagserfahrung). Entsprechend ist Tarnen im Sichtfeld eines Beobachters nur bei Bewegungslosigkeit oder sehr langsamen Bewegungen möglich. (Letzteres nicht regelkonform.)

- "Schleichen & Tarnen" entspräche eher, sich nur dann zu bewegen, wenn Beobachter gerade in eine andere Richtung schauen, und dazwischen getarnt zu warten. Es würde also in der Spielpraxis dennoch auf Proben für Schleichen und Tarnen hinauslaufen.

Link zu diesem Kommentar
Ich schließe mich weitgehend Olks Meinung an.

Sehe ich im Prinzip genauso, sofern von den Regeln nichts anderes vorgegeben ist (wachsame Gegner). Aber...

 

Oft kann es die intelligentere Methode sein, einen Gegner schleichend zu umgehen, anstatt die dumpfe Haudrauf-Methode zu verwenden.

Als SL hat man dann die Möglichkeit, sich bereits zufrieden zu geben, wenn die Spieler nur ansagen sich möglichst leise bewegen zu wollen, oder von allen eine Schleichprobe zu verlangen. Im ersten Fall sind hinterher alle frustriert, die Schleichen teuer gelernt haben, im zweiten Fall scheitert der Versuch automatisch.

Wenn es einen oder zwei Schleichexperten in der Gruppe gibt, dann ist ein gemeinschaftliches Vorbeischleichen der gesamten Gruppe an einem wachsamen Gegner keine intelligente Methode.

 

Lässt man zu, dass Stille benutzt wird, so ist das ebenfalls frustrierend für alle, die Schleichen gelernt haben. Daher fällt bei uns üblicherweise Wachen auf, dass alle Hintergrundgeräusche gedämpft sind -> Stille nicht für diesen Zweck einsetzbar.

Das trifft nur dann zu, wenn die beschlichenen sich innerhalb des Wirkungsbereiches von Stille befinden. Wenn die Schleichenden nicht gleichzeitig unsichtbar sind, ist das ziemlich unwahrscheinlich.

 

Viele Grüße

Harry

Link zu diesem Kommentar
Wenn es einen oder zwei Schleichexperten in der Gruppe gibt, dann ist ein gemeinschaftliches Vorbeischleichen der gesamten Gruppe an einem wachsamen Gegner keine intelligente Methode.

 

Wenn man die Wachen beschleicht und ausschaltet, um dann mit der Gruppe weiterzuziehen, setzt sich, sobald das Fehlen der Wachen bemerkt wird, eventuell eine Truppe Gegner auf die Spur der Abenteurer.

 

Wenn das gemeinschaftliche Vorbeischleichen klappt, hat man den Kampf erfolgreich umgangen.

Link zu diesem Kommentar
Wenn es einen oder zwei Schleichexperten in der Gruppe gibt, dann ist ein gemeinschaftliches Vorbeischleichen der gesamten Gruppe an einem wachsamen Gegner keine intelligente Methode.

 

Wenn man die Wachen beschleicht und ausschaltet, um dann mit der Gruppe weiterzuziehen, setzt sich, sobald das Fehlen der Wachen bemerkt wird, eventuell eine Truppe Gegner auf die Spur der Abenteurer.

Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht hat man auch genügend Vorsprung. Vielleicht kann man die Wachen auch ablenken, bis der Rest vorbei ist.

 

Wenn das gemeinschaftliche Vorbeischleichen klappt, hat man den Kampf erfolgreich umgangen.

Wenn es nicht klappt, hat man den Kampf nicht erfolgreich umgangen. Wenn man einen Zwerg in Volldose dabei hat ist es nahezu unmöglich schleichend einen Kampf zu umgehen.

 

Mir sind das jetzt hier ein paar zu viele "Vielleichts". Vor allem verstehe ich deine Antwort nicht. Es ist unter gewissen Umstanden nahezu unmöglich, sich an einer Wache vorbei zu schleichen. Punkt. Wenn man das doof findet, muss man sich halt was einfallen lassen. Anstatt dessen einfach eine Hausregel zu erfinden, welche die Situation entschärft, halte ich für kein gutes Rollenspiel.

 

Viele Grüße

Harry

Link zu diesem Kommentar
Es ist unter gewissen Umstanden nahezu unmöglich, sich an einer Wache vorbei zu schleichen.
Das bestreite ich ja nicht. Es ist unter gewissen Umständen aber auch durchaus möglich, selbst wenn die Gruppe nicht aus lauter Schleichexperten besteht. Zu den Umständen, die es nahezu unmöglich machen, sollte meiner Meinung nach aber nicht gehören: "Unser Heiler in seiner Tunika hat Schleichen ungelernt auf +3, also können wir ein Umgehen der Wachen vergessen."

 

Der Sinn meiner letzten Aussage war der, dass das (erfolgreiche) Ausschalten der Wachen Konsequenzen haben kann, die ein (erfolgreiches) Umgehen nicht hat. Darum würde ich einen Umgehungsversuch nicht als "nicht intelligent" bezeichnen. Im Übrigen würde ich es schätzen, wenn Du auf Formulierungen wie "(edit: gelöscht)" verzichten würdest.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...