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Gold in der Gruppe: Knausrig oder großzügig?


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Ne, es funktioniert auch mit DFR, sofern man einige Grundregeln beachtet. Eine ist, keine inflationären Mengen an Gold in Umlauf zu bringen. Es gibt ja, wie bereits erwähnt durchaus Alternativen dazu.

 

Grüße Merl

Eine Wirtschaft mit den Preisen aus dem DFR ist weder mit einem historischen Beispiel noch mit einer volkswirtschaftlichen Analyse kompatibel. Alleine schon ein Einkauf eines Abenteurers gemäß Preisliste beeinflusst den Markt in Dörfern und kleinen Städten beträchtlich.
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Und wer ist Herr über das ökonomische System? Der SL. Der kann das passend machen - so er will.

Genau das tut er. Er verwendet dazu nur nicht Tonnen an Gold ...

 

Eine Wirtschaft mit den Preisen aus dem DFR ist weder mit einem historischen Beispiel noch mit einer volkswirtschaftlichen Analyse kompatibel. Alleine schon ein Einkauf eines Abenteurers gemäß Preisliste beeinflusst den Markt in Dörfern und kleinen Städten beträchtlich.

 

Hmm, zwischen einer volkswirtschaftlichen Analyse der Welt und den ökonomischen Bedürfnisssen eines Dorfes gibt es ja noch Abstufungen. Ich glaube ich habe dazu schon ein oder zwei Beträge geschrieben.

 

Und ja, wenn die Abenteurer bei mir in ein Dorf kommen und alles mit Goldstücken bezahlen, wird ihnen im Normalfall alles dargebracht, was es dort an käuflichen und eigentlich nicht käuflichen Dingen so gibt. Daraus ergeben sich dann diverse Konsequenzen.

 

Grüße Merl

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  • 1 Monat später...

Bzgl. einiger hier angesprochenen Themen:

 

1. In meiner Runde gilt 1 GS = 1 FP *. Das hält die Goldmengen im Spiel überschaubarer und man kann entspannt 200 GS auftauchen lassen und die Spieler freuen sich trotzdem.

 

1a. Da hin und wieder kostenloses Lernen möglich ist (als Belohnung), reduziert sich die tatsächlich nötige Münzenmenge in den Säckeln der SpF auch drastisch.

 

Kostenloses Lernen ist in meinem Spiel ab Grad 1 möglich, ist aber auf bestimmte Fertigkeiten (und Fertigkeitswerte ) und die Dauer der Lernzeit begrenzt.

 

Zusätzlich gibt es die Option, in einem Abenteuer die Grundzüge einer Fertigkeit zu erlernen und dafür beim Erwerb der Fertigkeit kostenlos zu lernen, also 1/3 oder 2/3 in EP, Rest geschenkt. Zum Bleistift gibt es ein Abenteuer, in dem eine NspF mit den Figuren durch die Wildnis reist und ihnen den Sumpf näherbringt. Nach einem bestimmten PW:In (modifiziert m.E. ähnlich wie der PW:In beim Lernen in Praxis in fremden Ländern, siehe DFR) ist es dann möglich, für diese eine bestimmte Fertigkeit (Überleben im Sumpf) einmalig in den Genuss einer solchen Vergünstigung zu kommen. Ähnliches kann man sich bei Bedarf für andere Fertigkeiten ausdenken. Z.B. ist dies auch bei Büchern möglich, die das Lernen von Wissensfertigkeiten oder Zaubern vergünstigen.

 

Weitere Option. Ordenskrieger und Priester, die ein Armutsgelübde abgelegt haben und alle Wertgegenstände und Schätze an ihre Tempel abgeben, können evtl. ständig kostenlos in ihren Tempel lernen.

 

2. Edelsteine werden "ausgespielt". D.h. sie sind nicht teilbar. Wenn Jmd nur einen Edelstein für 40 GS in der Tasche hat, aber keine anderen Währungseinheiten, muss er hin und wieder damit rechnen, dass er mehr zahlt als wenn er den abgezählten Münzbetrag hingeblättert hätte.

 

2a. Wir spielen den Umtausch von Edelsteinen in Münzen insofern aus, dass der Juwelier 1% des Edelsteinwertes nach dem Geldwechsel für sich behält. Gleiches gilt auch für das Schätzen des Steins.

 

3. Im Nikostria-QB wurde eine weitere Münze aus Alchimistengold eingeführt, die 1.000 GS entspricht. Sie ist in meinem Chryseia und daher auch in Valian üblich für große Transaktionen, die mehrere tausend Orobor kosten. Anstatt 30.000 GS in Wagenladungen vorzufahren, legt der Käufer einfach 30 Megastamena auf den Tisch. Differenzierter könnte man es in Valian halten, wo vllt. auch Münzen im Wert von 100 Orobor geprägt werden. Schaut man sich an, wie verbreitet der Orobor in den Ländern um das Meer der Fünf Winde ist, kann man als SL solche Münzen höheren Wertes gut in Umlauf bringen und damit das Bezahlsystem praktikabler und sinnvoller machen.

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* Lebensunterhalt 2 GS pro Tag und Lernzeit 50 FP = 1 Tag (Lehrmeister und Selbststudium dauern gleichlange)

Bearbeitet von Slasar
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Dann leg ich auch hier unser Münzsystem auf den Tisch:

 

Bei uns gilt 5 GS=1FP, dazu kommen Lebensunterhaltskosten von 5 GS pro Woche extra, der Rest ist in den 5 GS/FP enthalten (da ist also schon Essen/Trinken/Bad ... dabei).

 

Kostenloses Lernen gibt es ebenfalls recht häufig, ich reduziere dieses auf eine bestimmte FP-Menge (Man kann zB 100/200 FP zusätzlich zu seinen EP verlernen und dafür zähle ich Lehrmeister auf, wie Stadtwache, Jäger, Magiergilde, Priester, ...)

 

Die Methode mit dem Lernen durch Praxis bei Überleben, Seereisen, Wüstenkarawanen und ähnlichen Fertigkeiten (1 PP extra während der Reise) praktiziere ich ebenfalls.

 

Für das Lernen von Büchern verwende ich die Regeln aus den DDD-Heften.

 

Edelsteine: werden sie direkt verkauft, bekommt man iA den Wert. Teilbar sind sie nicht. Wenn man sie veredeln lassen will, dann muss man zuerst tief in die Tasche greifen und sich nachher selbst darum kümmern, dass man einen Käufer findet - ODER für die adelige Beschwörerin bot sich diese Methode auch an, um hochwertige Edelsteine als Opfer zu bekommen. Beispiel: Für 1000 GS Rohedelsteine (gefunden) musste sie 2000 GS aus der eigenen Tasche hinlegen, um einen Edelsteinschleifer zu finden, der die Edelsteine zu einem Wert von 5000 GS veredelte, die sie allerdings nur innerhalb ihrer Gilde oder als Opfer für ihren Lehrmeister verwenden konnte.

 

Von diesem Megastamina habe ich abgesehen, aber das Prinzip ist bei Kreditbriefen, die ich in den Küstenstaaten verwende, ähnlich. Einflussreiche Handelsfamilien oder Fürstenhäuser können diese vergeben und sie können jederzeit bei anderen Händlern/befreundeten Fürstenhäusern auch in anderen Städten/Ländern eingelöst werden. Auch so können große Summen einfach transportiert werden.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Servus.

 

Ich bin als SL dann wohl auch eher knausrig, wobei ich die gesamte Größenordnung, was Preise und Fundmengen, Bedraf etc. an Gold in Midgard betrifft, für absolut/völlig überzogen halte. (Wozu es Kupfermünzen in Midgard gibt, frage ich mich beim Lesen des Regelwerks und dessen Preise immer wieder.)

Daher nutze ich z.B. eigene Preislisten und werde den Goldbedarf für das Lernen in ähnlicher Weise abändern, wie es z.B. Galaphil gemacht hat, einschließlich dem verbilligten/kostenfreien Lernens, wenn sich die Spieler bei "Lehrmeistern" verdient gemacht haben.

Entsprechend fallen die Fundmengen bei mir auch kleiner aus; deutlich kleiner.

Dank anderen (realistischeren) Preisen, freuen sich so meine Leute auch über Silber- und Kupfermünzen. :thumbs:

 

 

Grüße ~Shar~

  • Like 1
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Ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich dafür einen neuen Stang aufmachen soll oder nicht. Mir geht es weniger darum, ob ich tendenziell ein knausriger Spielleiter bin, aber mir ist es zum Einen wichtig Gold als etwas wertvolles für die Gruppe zu erhalten (Juhu, wir haben XX Gold gefunden und nicht: Ach nur Gold, haben wir eh schon genug) und zum Anderen ist es mir wichtig, mit halbwegs realistischen Summen zu arbeiten.

 

In M4 haben wir das so geregelt. Alles an Gold / 10. Also alle Belohnungen in Abenteuer wurden durch 10 Geteilt. 1FP entsprach dann 1 Gold (statt 10). Dadurch hatte man den Wert von Kupfer und Silber aufgewertet und die Goldmengen blieben sehr realistisch. 100 Gold sind also richtig viel Wert.

 

Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich das für M5 auch so übernehmen kann. Da mir die Erfahrung mit dem System fehlt, bin ich mir unsicher. Aber eigentlich spricht ja nichts dagegen. Ein LE kostet dann halt keine 200GS, sondern nur 20GS (bei Zauberern analog 10GS).

 

Ich habe es gerade nicht im Kopf, aber ein TE kostet ja auch etwas Gold, dass würde ich auch durch 10 Teilen. Alle magische Zutaten auch geteilt durch 10 usw. usw.

 

Ich sollte damit eigentlich nichts durcheinander bringen oder?

 

Lieben Gruß

Stephan

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