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Eurovision Song Contest


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vor 2 Stunden schrieb Kazzirah:

Was habt ihr alle mit Rammstein?

Ich sprach vom Rammstein-Bonus. Leute im Ausland mögen und kennen Rammstein. Und ich meinte das nur im Zusammenhang mit dem doch zweifelhaften Englisch im Refrain des Frontman. Ich habe sie nicht direkt mit Rammstein verglichen. Wenn sie sich englisch wohlfühlen ist es ja ok, für mich klingt es komisch (aber das klang auch Lena mit ihrem "Kunst-Slang" - und die hat gewonnen)

Und du willst doch nicht absprechen, daß ganz viele Leute eine Assoziation "Deutschland+Metal=Rammstein" haben werden.

Bearbeitet von Nixonian
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vor 2 Minuten schrieb Nixonian:

Ich sprach vom Rammstein-Bonus. Leute im Ausland mögen und kennen Rammstein. Und ich meinte das nur im Zusammenhang mit dem doch zweifelhaften Englisch im Refrain des Frontman. Ich habe sie nicht direkt mit Rammstein verglichen. Wenn sie sich englisch wohlfühlen ist es ja ok, für mich klingt es komisch (aber das klang auch Lena mit ihrem "Kunst-Slang" - und die hat gewonnen)

Und du willst doch nicht absprechen, daß ganz viele Leute eine Assoziation "Deutschland+Metal=Rammstein" haben werden.

Was das angeht: LOTL haben übrigens auch so einige Fans im (nicht nur) europäischen Ausland. Sie touren da ja auch regelmäßig. Ich kann mir vorstellen, dass davon sehr viele in diesem Jahr den ESC verfolgen und abstimmen werden, die das sonst nicht so tun. (Das nur für diejenigen, denen es irgendwie wichtig ist, wie gut oder schlecht der Beitrag eines Landes beim ESC abschneidet).

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vor 2 Minuten schrieb Owen:

Grad gehört. Lord Of The Lost - "Blood & Glitter"
Also meins ist das nicht. Auffällige Kostüme reichen halt anscheinend schon. 

Für Österreich starten TEYA & SALENA. Aber ich finde das Lied nirgends.

Weil das Lied erst am 8.3. "vorgestellt" wird. Es wird ein belangloses Gsangl, das von irgendeinem Fließbandkomponisten nach möglichst schablonenhafter Vorgabe erzeugt wurde von 2 bis dato aus gutem Grund unbekannten jungen Frauen vorgetragen. Aufgefallen sind sie wohl nur bei einer der unzähligen Casting-Shows und sie wurden zusammengewürfelt, obwohl sie sonst nichts gemeinsam haben. Ein Duo für den Zweck halt proforma wen hinzuschicken. Wie gesagt, ich glaube, daß es manchmal schon besser wäre, auf den ESC zu verzichten, wenn eh keiner mehr wirklich mitmachen will.

Wenn das wirklich auch nur mehr als Meterware wird, wäre das eine echte Überraschung.

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vor einer Stunde schrieb Bruder Buck:

Weil wir die Band vorher nicht kannten und daher ungerecht sind? Ich schätze mal, dass Millionen Zuschauer und Abstimmende beim ESC-Entscheid diese Band ebenso wenig kennen, wie wir und sie, wie die meisten anderen Bands auch, nur nach dem einen Auftritt an dem einen Abend bewerten. Nicht mehr, nicht weniger. 

Mal völlig unabhängig von den Bands und wer wen wie beurteilt: Zuschauer ist sicherlich nicht gleich Abstimmende. Ich weiß es wirklich nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass die meisten, die nur mal so zuschauen und denen es letztendlich eigentlich nicht so wichtig ist, nicht anrufen und abstimmen. Während die "Hardcore-ESC-Fans", die sicherlich viel geballter anrufen, sich unter Umständen auch schon vorher anschauen, wer da mitmacht.

Mal ehrlich: wer von uns hier hat schon mal angerufen oder SMS geschickt? :lookaround: Ich hab es tatsächlich dieses Jahr beim Vorentscheid zum ersten Mal gemacht. :blush: 

Bearbeitet von sarandira
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vor 8 Minuten schrieb Nixonian:

Es wird ein belangloses Gsangl, das von irgendeinem Fließbandkomponisten nach möglichst schablonenhafter Vorgabe erzeugt wurde von 2 bis dato aus gutem Grund unbekannten jungen Frauen vorgetragen.

Der Siegel schreibt jetzt für euch? :trost:

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Es gibt ja diesen Spruch: "Früher war alles besser." Totaler schmuh, aber beim Song Contest trifft er zu. Wann war Conchita am Start? Lena ist mir auch noch in Erinnerung. Also das Gesicht, das Lied leider auch nicht mehr. Wir haben uns das früher jedes Jahr angeschaut. Mittlerweile bekomme ich das nur noch am Rande mit.

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vor 2 Minuten schrieb Owen:

Es gibt ja diesen Spruch: "Früher war alles besser." Totaler schmuh, aber beim Song Contest trifft er zu. Wann war Conchita am Start? Lena ist mir auch noch in Erinnerung. Also das Gesicht, das Lied leider auch nicht mehr. Wir haben uns das früher jedes Jahr angeschaut. Mittlerweile bekomme ich das nur noch am Rande mit.

Aber geh. Eigentlich ist es in den letzten Jahren besser geworden, weil es bunter wurde und sich einige was getraut haben. In den 60er und 70ern war es eine gute und ernstgemeinte Veranstaltung, wo man möglichst gute Sänger hingeschickt hat. Bis in die 80er war es dann eine todernste Veranstaltung, wo man mit möglichst bedeutungsschwangeren Liedern punkten mußte und das ganze zum Randgruppenphänomen vergammelte. Die 90er waren dann gefühlt geprägt von "ja nicht anstreifen, das ist für die Pensionisten und alte Leute" und man hat Gegenveranstaltungen gemacht oder so wie Grissemann/Stermann das ganze so durch den Kakao gezogen, daß es wieder kultig wurde. Dann kamen die "Verarsche-Jahre" weil man den Kult überziehen wollte, mit Poier und Guildo und Waddehaddedudeda und Konsorten (und sowas gibt es halt noch jedes Jahr von irgendeinem Land) - und seither gibt es eine große Spreizung und immer wieder highlights.

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vor einer Stunde schrieb sarandira:

Irgendwie finde ich diese Diskussion um das "Jetzt schicken wir eine Kopie von xy hin" seltsam. Eine Band, die seit über 13 Jahren ihr Ding macht und dabei immer wieder auch sehr unterschiedliche Songs und Alben herausbringt (natürlich schon halbwegs in ähnlichem Stil und Genre - alles andere wäre auch irgendwie komisch), als "schlechte Kopie von xy" zu bezeichnen, nachdem man gerade mal einen Song gehört hat (und dann womöglich auch nur einen Ausschnitt), finde ich dann doch ein bisschen zu simpel.

Außerdem wurde hier ja nicht aus irgendwelchen taktischen Überlegungen heraus ein bestimmter Musikstil "geschickt". Es gab eine Vorauswahl sehr unterschiedlicher Künstler und Bands. Und gewonnen hat letztendlich die Band, die am meisten Stimmen im Online- und Telefonvoting für sich gewinnen konnte. Ja, da hat vermutlich auch gezählt, wer die größte Fanbase hat und mobilisieren konnte. Und dass einige Leute vielleicht auch eher für LOTL als eine der anderen Bands angerufen haben, um zu verhindern, dass Ikke Hüftgold mit seinem Ballerman-Schlager gewinnt. Aber dahinter jetzt irgendeine taktische Entscheidung á la "das hat mal funktioniert, das kopieren wir mal" zu sehen...? :confused: Wer soll das überhaupt entschieden haben?

Ich verfolge den ESC normalerweise auch nicht so sehr bzw. wenn, dann oft nur zufällig oder nebenbei. Ich hätte jetzt nicht wirklich sagen können, wer in den letzten Jahren gewonnen hat. Ich wusste nur, dass es letztes Jahr die Ukraine war und davor Maneskin aus Italien - die hab ich letztes Jahr bei Rock im Park gesehen und fand sie super und sehr unterhaltsam und höre mir die Musik seitdem gerne mal an. Ja, das war auch rockig.

 

Aber jetzt hab ich doch mal nachgeschaut - hier die Siegersongs der letzten 5 Jahre (2020 hat kein ESC stattgefunden):

2022 - Kalush Orchestra aus der Ukraine

2021 - Måneskin aus Italien

2019 - Duncan Laurence aus den Niederlanden

2018 - Netta aus Israel

2017 - Salvador Sobral aus Portugal

Also, unterschiedlicher geht es ja kaum! Ich frage mich echt, wer da behauptet, dass es in den letzten Jahren immer was rockiges war. Hättet ihr bei einer Schmachtballade auch gesagt "Das ist aber eine billige Kopie von..."? :confused:

Es ist für mich keine Diskussion. Ich habe lediglich meine Wahrnehmung geschildert.

Mir ist völlig klar, dass es eine Wahl war und das Publikum abgestimmt hat. Ob das in jedem Land so ist, weiß ich nicht.

Für mich ist es ein rein subjektives Gefühl, aber wenn ich andere Teilnehmer sehe, denke zumindest ich nicht darüber nach, wie und ob eine Vorauswahl stattgefunden hat, sondern denke  "Serbien schickt" oder Spanien schickt". Daher, noch mal: meine höchst subjektive Wahrnehmung.

Und ja, auch bei einer Schnulze würde ich denken "Schon wieder eine Schnulze".

Und ich denke, du wirst mir zugestehen, dass der Gedanke "Schon wieder" bei einer Musikform, die in der Regel eher außergewöhnlicher bei einem ESC ist, eher auftritt, gerade wenn recht zeitnah eine Band wie Maneskin gewonnen hat.

Ich habe mich übrigens gar nicht zu der Qualität, gerade im Vergleich zu den Optionen, geäußert. Sie können durchaus hochverdient im Vergleich gewonnen haben.

 

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Man sollte da auch unterscheiden zwischen der nationalen Entwicklung gerade in D und A und dem Wettbewerb selbst. Ich kann, was das nationale angeht, @Nixonian nur unterstreichen. Und diese Entwicklung der 90er Jahre hat auch viel beigetragen zur aktuellen Wahrnehmung in diesen Ländern. Aber der ESC hat sich da völlig anders entwickelt. Eigentlich ist das ein Fest der Völkerverständigung und des gemeinsamen Feierns von Einigkeit in Vielfalt. 

Und das macht es echt super. Nur hat zumindest das offizielle D das lange nicht mitmachen gewollt. Und war zu sehr aufs Gewinnen fixiert. Was nicht zu der Dynamik dieser Veranstaltung passt.

Ein guter ESC-Song muss nicht radiotauglich sein. Ist es auch eher selten, der ist auch nicht für die Ewigkeit gedacht. Aber er muss ein übergreifendes gemeinsames Gegenwartsgefühl einfangen. Das kannst du nur sehr schlecht im Voraus berechnen.

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Bei mir läuft es immer auf ein Vergleich der Abläufe in Deutschland in den Schweden hinaus. Ich weiß zwar nicht, seit wann "Melodifestivalen" existiert, aber die Schweden haben schon länger einen nationalen Grand Prix dem ESC vorgeschaltet. Das zeigt sich dann auch in der Qualität der Lieder, die zum ESC geschickt werden. Bei Deutschland befürchte ich, dass die schlechte Songauswahl letzten Endes ein Spiegelbild einer schlechten Musikszene in Deutschland ist. Wohlwissend, dass das, was wir gut finden, nicht zum ESC geschickt wird.

Anmerkung: "Melodifestivalen" gibt es seit 1959!!!!

Wann sind wir auf den Trichter mit dem Vorentscheid gekommen? :uhoh:

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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vor 15 Minuten schrieb Einskaldir:

....Und ich denke, du wirst mir zugestehen, dass der Gedanke "Schon wieder" bei einer Musikform, die in der Regel eher außergewöhnlicher bei einem ESC ist, eher auftritt, gerade wenn recht zeitnah eine Band wie Maneskin gewonnen hat....

 

Also in meiner Wahrnehmung ist schon seit knapp 20 Jahren immer etwas in Richtung Hard Rock / Dark Rock / Metal dabei, Lordis Sieg ist ja auch schon wieder 17 Jahre her. 

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Ich finde jetzt nicht, dass wir in D eine schlechte Musikszene haben.

Was ich interessant finde, sind die Extreme. Zumindest in den letzten 30 Jahren habe ich das Gefühl, dass wir entweder (seeeeehr selten) vorne dabei sind oder aber (seeeehr häufig) wirklich richtig hinten.

So ein Mittelding scheint das wenig zu geben.  Ist das normal oder typisch "deutsch"?

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vor 22 Minuten schrieb Einskaldir:

Ich finde jetzt nicht, dass wir in D eine schlechte Musikszene haben.

Wir (also D) haben eine Vielfalt an Musikszenen mit in meiner Wahrnehmung wenig Überschneidungen. Wobei auch das sich zu ändern scheint.

Es gibt vor allem wenig größere Veranstaltungen, wo wirklich verschiedene Musikrichtungen aufeinander treffen. Hängt eventuell auch mit der hier immer noch verbreiteten ideologischen Unterscheidung zwischen E- und U-Musik.

vor 36 Minuten schrieb Randver MacBeorn:

Ich weiß zwar nicht, seit wann "Melodifestivalen" existiert, aber die Schweden haben schon länger einen nationalen Grand Prix dem ESC vorgeschaltet.

In Italien ist das San Remo Festival zusätzlich  der nationale Vorentscheid. Ganz anderer Stellenwert. 

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vor 21 Minuten schrieb Kazzirah:
vor 54 Minuten schrieb Einskaldir:

Ich finde jetzt nicht, dass wir in D eine schlechte Musikszene haben.

Wir (also D) haben eine Vielfalt an Musikszenen mit in meiner Wahrnehmung wenig Überschneidungen. Wobei auch das sich zu ändern scheint.

Es gibt vor allem wenig größere Veranstaltungen, wo wirklich verschiedene Musikrichtungen aufeinander treffen. Hängt eventuell auch mit der hier immer noch verbreiteten ideologischen Unterscheidung zwischen E- und U-Musik.

Ich denke auch, die Musikszene in Deutschland ist nicht schlecht. Ich bin immer mal wieder überrascht, was so alles in Englisch aus dem Radio trällert und in Deutschland produziert wurde - als jemand, der sich nicht sehr für die Hintergründe von Radiomusik interessiert kann mich das immer wieder überraschen. 

Und ja, die Musikrichtungen und -Veranstaltungen sind sehr separiert. Ich weiß aber gar nicht, ob das in anderen Ländern anders ist?

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vor 18 Minuten schrieb Bruder Buck:

Ich denke auch, die Musikszene in Deutschland ist nicht schlecht.

Ist sie nicht. Auch in Österreich gibt es sensationelle Bands und Künstler. Nur leider werden wir mit Radiomüll überschwemmt und die meisten denken gar nicht nach, sondern hören diesen vorgekauten Müll. Spotify ist ja auch so eine Gehirnwäsche. Dir gefällt das, dann hör dir das an. Was für ein Scheiß. Vielfallt wird hier zu Tode getragen.

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