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Merlin


Lux

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

gibt es in Alba eigentlich eine Art Merlin? Ich habe im Alba QB, Corrinis nichts gelesen und meinte auch in Tidford würde nichts derartiges stehen.

 

Der einzige der solch eine Rolle annehmen könnte wäre dieser Grad 20 aus Cuanscadan, welches aber Errainn ist.

 

Wenn nein, wäre ich - Excalibur und Artus Filme liebender - für Anregungen dankbar wie man ihn umsetzen könnte.

 

Cu

Lux

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Merlin ist ein in der Artussaga vorkommender Titel. Er ist in der mir bekannten Version ein Barde der den Priesterinnen als Sprachrohr, Verbindung nach aussen Berater und Vermittler dient, aber auch in der Hierarchie der Druiden relativ weit oben steht.

Wenn du mich fragst passt diese Figur nicht nach Alba. In Erainn wäre es der Titel eines obersten Beraters eines Fürsten, Priester etc, denke ich. Besondere Erfahrung oder Qualifikationen braucht es dazu, meine Meinung, nicht.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hi Lux,

 

Es gibt ja sehr unterschiedliche Artussagen, an denen man sich orientieren kann. Grundsätzlich geht es aber um einen Zauberkundigen, der einem jungen König zur Seite steht der zunächst sein Reich zurückerobert und anschließend in epischen Schlachten verteidigt. Gleichzeitig huldigt er dem ritterlichen Ideal, in dem er zahlreiche Kämpfer um sich versammelt, die gemeinsam nach dem einzigartigen Symbol ihres Glaubens suchen.

Diese drei Aspekte (Rückeroberung, Verteidigung und Suche) wirst du so auf Midgard nicht finden.

Du hast nun unterschiedliche Möglichkeiten dir deinen Merlintraum zu erfüllen, letztendlich auch davon abhängis, welcher Artussage du anhängst:

 

  1. Die historische Variante:
    Merlin ist eine dunathische Sagengestalt, aus dem Zeitalter, als die Toquiner Alba eroberten. Somit auch alle mit ihm verbunden Artefakte (Excalibur) und Orte (Avalon).
     
  2. Die Neuschreibung:
    Die McBeorns werden im Allgemeinen als rechtmäßige Könige angesehen, wenn du einen Zeitsprung machst und Beren (Uther) unter die Räder geraten lässt, dann könnte sein Sohn den Artus machen.
     
  3. Die Lösung im Kleinen:
    Du machst das ganze eine Nummer kleiner und siedelst es im twyneddisch-albischen Grenzgebiet nach Ywerddon an. Hier findest du feudale Strukturen, die sich für den ritterlichen Ansatz durchaus eignen. Grundsätzlich finden sich hier auch militante Konflikte die einen passenden Hintergrund bilden können. Mit dem errainischen Einfluss in dem Gebiet und der starken Druidenherrschaft der Twyneddin sollte sich was passendes stricken lassen. Artus könnte beispielsweise der Sohn eines twyneddischen Fürsten sein, der nach dessen Sturz bei einem Gefolgsmann Unterschlupf fand. Nach dem Tod des alten Fürsten (Uther) taucht ein Schwert in einem Stein auf... etc.

 

Ciao

Birk :crosseye:

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Kann mich Birks 1. Variante nur anschließen:

Die gesamte Geschichte um Merlin und Artus (zumindest die ursprüngliche, nicht die, die im Spätmittelalter bzw. in der Neuzeit durch Leute wie Fräulein Zimmer-Bradley ausgeschmückt wurde), ist in meinen Augen durchaus albisch, liegt aber weit in der Vergangenheit. Merlin wäre – legt man die Version von Geoffrey of Monmouth – "nur" der Haus- und Hofdruide Elrod MacBeorns bzw. eines seiner Nachfolger, die gegen die Reste Valians kämpften.

 

Die später hinzugedichtete Gralsgeschichte würde in die gleiche Zeit passen, da sie den Übergang vom Druidentum zum Christentum markiert und Merlin zu einem Magier macht, der den alten Weg kennt und nutzt, aber den neuen Glauben mitvorantreibt.

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Kann mich Birks 1. Variante nur anschließen:

Die gesamte Geschichte um Merlin und Artus (zumindest die ursprüngliche, nicht die, die im Spätmittelalter bzw. in der Neuzeit durch Leute wie Fräulein Zimmer-Bradley ausgeschmückt wurde), ist in meinen Augen durchaus albisch, liegt aber weit in der Vergangenheit. Merlin wäre legt man die Version von Geoffrey of Monmouth "nur" der Haus- und Hofdruide Elrod MacBeorns bzw. eines seiner Nachfolger, die gegen die Reste Valians kämpften.

 

Die später hinzugedichtete Gralsgeschichte würde in die gleiche Zeit passen, da sie den Übergang vom Druidentum zum Christentum markiert und Merlin zu einem Magier macht, der den alten Weg kennt und nutzt, aber den neuen Glauben mitvorantreibt.

 

Hallo!

 

Um 1600nL kann man natürlich einen Merlin im heutigen Alba ansiedeln, aber nicht als Berater eines MacBeorns, die Toquiner hingen nie dem druidischen Glauben an. Zur Zeit der toquinischen Landung waren die Valianer bereits restlos aus Alba vertrieben. Als potentielle Gegner würden sich Toquiner (dem historischen Vorbild Angeln, Jüten und Sachsen am ehesten entsprechen), Dämonen oder Orcs anbieten.

Um meine Aussage zu präzisieren: Im Alba des Jahres 2400nL hat ein Merlin nichts verloren.

 

Gruss Chaos

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Die Figur des literarischen Merlins findet sich in Alba wohl am ehesten in Rhys ap Gruff wieder, dem Vertrauten der Königinmutter Angharad.

 

Da auf Midgard epische Schlachten usw. in der Jetztzeit Seltenheitswert haben, kann der politische Teil auch in den Hintergrund zwischen Alba und Clanngadarn gepackt werden.

 

Solwac

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Moin!

 

Was die druidische Sache bei den Toquinern angeht, gebe ich dir recht. Allerdings war Merlin ja in den meisten Darstellungen auch kein "waschechter" Druide, sondern eine "Mischform", zumindest in späteren Schriften. Einen nicht-toquinischen Berater mit dunathischen Wurzeln, der sich zum "neuen Weg" bekennt und dem frisch gelandeten Anführer zur Seite steht, könnte ich mir persönlich durchaus vorstellen.

 

Zur Zeit der toquinischen Landung waren die Valianer bereits restlos aus Alba vertrieben.

 

Da muss ich dir widersprechen. Hab das Alba-Quellenbuch gerade nicht zur Hand, aber die MD-Zeittafel, die sich ja wenn ich mich recht entsinne darauf bezieht. Da steht:

 

1620-1850 Feldzüge der Toquiner/Albai gegen Überreste des valianischen Reiches im Süden

 

Das würde ja sogar ganz gut auf Artus passen, der ja auch nicht auf der Insel (die bereits seit mehr als 100 Jahren "befreit" war), sondern in Gallien gegen die Römer gekämpft hat. :)

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Moin!

 

 

Zur Zeit der toquinischen Landung waren die Valianer bereits restlos aus Alba vertrieben.

 

Da muss ich dir widersprechen. Hab das Alba-Quellenbuch gerade nicht zur Hand, aber die MD-Zeittafel, die sich ja wenn ich mich recht entsinne darauf bezieht. Da steht:

 

1620-1850 Feldzüge der Toquiner/Albai gegen Überreste des valianischen Reiches im Süden

 

Das würde ja sogar ganz gut auf Artus passen, der ja auch nicht auf der Insel (die bereits seit mehr als 100 Jahren "befreit" war), sondern in Gallien gegen die Römer gekämpft hat. :)

 

Nimm bitte das AlbaQB zur Hand und lies nocheinmal nach.

 

1600nL Fall von Thalassa. Damit war das Valianische Reich in Vesternesse erledigt.

 

Arthus hat gegen die Römer gekämpft? Eine britannisch-keltische Invasion in Gallien?! Bitte dringend um Quellen dazu! Das revolutioniert mein Geschichtsbild!

 

Britannien wurde gar nie von den Römern 'befreit'. Die Truppen wurden gegen den Willen der romanisierten Bevölkerung abgezogen die dadurch den germanischen Invasoren, bzw schottischen Stämmen schutzlos ausgeliefert waren. Ebenjene waren auch die Hauptgegener von Arthus, so es ihn je gegeben hat.

 

Gruss

 

Chaos

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  • 3 Jahre später...

Im übrigen passt der typische Druide durchaus ins Merlin-Bild:

 

(Druiden verdingen sich auch) als gelehrte Berater an die twyneddischen Fürsten, um sie im Sinne ihres Glaubens zu lenken. Druiden verstehen sich als magische Elite, deren Einsichten über die Welt und die Macht des Dweomer nicht für jedermann zugänglich sind. Um dennoch das Volk beeinflussen zu können, fördern sie den Glauben an geeignete Götter, vorzugsweise an Natur und Fruchtbarkeitsgottheiten, aber auch an Götter die für Gerechtigkeit und Weisheit stehen.[/Quote]

 

Die Dheis Albi sind durchaus ein Pantheon, das den 'Unterstüzungsmerkmalen' der Druiden entspricht. Zumindest Xan, Vana, Dwyllan und Ylathor passen sehr gut; Vraidos würde auch passen, war aber später.

 

Die Toquiner haben sich aber (aus Sicht der Druiden: leider) nicht (oder zumindest nicht so lange) in ihre Politik und Religion hereinreden lassen.

 

Schöne Grüße,

Mordraig

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