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AEP-Vergabe: sinnvoller Einsatz von Fertigkeiten


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Hallo zusammen,

 

nachdem ich bereits einige Zeit im Forum gesucht habe, habe ich keinen Strang gefunden, der dieses Thema ausführlich beleuchtet: Was ist der "sinnvolle" Einsatz einer Fertigkeit?

 

Natürlich zielt die Frage darauf ab, wann ich als Spieler die Belohnung durch AEP erwarten kann bzw. wann ich als Spielleiter einen Spieler belohne.

 

Wir haben einen speziellen Fall in unserer Gruppe. Ein Gruppenmitglied sagt (und behandelt es auch so, wenn er leitet), dass der Einsatz von Fallen entdecken grundsätzlich nur dann mit AEP belohnt wird, wenn es tatsächlich eine Falle zu entdecken gibt.

 

Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn ich im Hause eines Händlers herumschleiche um ihn zu bestehlen und jede Tür die ich finde auf mögliche Fallen untersuche, erhalte ich keine AEP, wenn der Händler keine einzige Falle in sein Haus eingebaut hat. ...und das obwohl mich die Erfahrung (sei es die als SpF oder die als Spieler) möglicherweise gelehrt hat, dass es sehr wohl sinnvoll ist nach Fallen zu suchen, wenn ich im Hause eines reichen Mannes herumschleiche, um ihn zu bestehlen.

 

Wie geht ihr vor, um zu beurteilen, dass der Einsatz einer Fertigkeit sinnvoll war und mit AEP belohnt wird (und damit auch einen PP ermöglicht)?

 

Viele Grüße

Harry

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Die Frage ist gut, eine Antwort kann aber nur unscharf gegeben werden:

 

Für mich ist es wichtig, dass die Idee aus Sicht des Spielers sinnvoll ist und zum Abenteuer passt. Wenn also in einem Haus Fallen gesucht werden, dann hängt es nicht davon ab, ob wirklich Fallen vorhanden sind, sondern ob Fallen berechtigterweise zu erwarten sind. Nur weil ich die Fertigkeit habe, ist der Einsatz nicht immer gerechtfertigt, umgekehrt ist es nicht immer Paranoia, wenn Spieler den Einsatz verlangen.

Genauso kann es aber auch sein, dass eine Figur aus Gründen des Rollenspiels einfach mal musiziert, singt o.ä. Hier hängen die AEP davon ab, ob der Erfolgswurf wirklich wesentlich für das Abenteuer ist (z.B. um Informationen zu erhalten) oder zumindest weitwirkende Konsequenzen hat. Dient eine Fertigkeit mehr der Selbstdarstellung und dem allgemeinen Spielspaß, dann beschränke ich als SL die EP auf einmal 5 AEP und eine Chance auf PP pro Abenteuer/Spielsitzung. Hier erhöhe ich nur dann, wenn das Vorgehen einen echten Bezug zum Abenteuer hat.

 

Solwac

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Für mich ist es wichtig, dass die Idee aus Sicht des Spielers sinnvoll ist und zum Abenteuer passt. Wenn also in einem Haus Fallen gesucht werden, dann hängt es nicht davon ab, ob wirklich Fallen vorhanden sind, sondern ob Fallen berechtigterweise zu erwarten sind.

 

Dem möchte ich zustimmen, aber noch anmerken, dass ich das beschriebene Fallensuchen in einem Haus aus PP-Aspekten heraus als "Serie" betrachten würde.

Also maximal 1 PP für die gesamte Aktion.

In einem Dungeon in dem die Gruppe tagelang abhängt möglicherweise mehr - 1PP-Wurf pro Tag, oder so.

 

Für jede entdeckte Falle würde ich einen eigenen, vielleicht sogar zusätzlichen PP-Wurf zulassen.

Immer eine Einzelfallentscheidung.

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[...]Ein Gruppenmitglied sagt (und behandelt es auch so, wenn er leitet), dass der Einsatz von Fallen entdecken grundsätzlich nur dann mit AEP belohnt wird, wenn es tatsächlich eine Falle zu entdecken gibt.[...]
Das halte ich mal für wirklich unausgegorenen Quatsch. Fallen entdecken wird dann sinnvoll angewandt, wenn es (aus Sicht der Spielsituation) logisch ist, nach Fallen zu suchen. Ergo hättest du in deinem Beispiel in jedem Fall die 5 AEP verdient.

 

Der SL legt fest, wann etwas sinnvoll ist, dazu wendet er aber nicht unbedingt sein SL-Wissen an, sondern konzentriert sich auf die Situation und das Wissen der Spieler oder SC. Wenn es nach bestem Wissen der Spieler sinnvoll ist, eine gewisse Aktion durchzuführen, so ist sie auch wirklich sinnvoll im Sinne der EP-Vergabe. Ebenso leicht lassen sich nicht sinnvolle Aktionen bestimmen. Wenn die SC oder Spieler wissen müssten, dass eine Handlung unsinnig ist, dann gibt's auch keine EP.

 

Aber wie gesagt, entscheidet das der SL vorzugsweise unter Berücksichtigung des Spielerwissens, nicht aber der "Realität", welche die Spieler nicht wissen können.

 

Verständlich?

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Wir haben einen speziellen Fall in unserer Gruppe. Ein Gruppenmitglied sagt (und behandelt es auch so, wenn er leitet), dass der Einsatz von Fallen entdecken grundsätzlich nur dann mit AEP belohnt wird, wenn es tatsächlich eine Falle zu entdecken gibt.

 

Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn ich im Hause eines Händlers herumschleiche um ihn zu bestehlen und jede Tür die ich finde auf mögliche Fallen untersuche, erhalte ich keine AEP, wenn der Händler keine einzige Falle in sein Haus eingebaut hat. ...

 

Was für ein Blödsinn. SOlange Dein Char nicht beim Brötchenkaufen nach Fallen sucht ;)

In Deinem Beispiel würde ich nicht für 10 Türen 50 AEPs geben, sondern für diverse gelungene Fertigkeitseinsätze insgesamt 10 AEPs. Fallen entdecken ist eine teure Fertigkeit, da muss man auch AEPs sammeln können

 

Gruß

Bernd

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Der Einsatz muss sinnvoll sein, d.h. aus Sicht des Spielers. Insofern sind wir glaube ich einer Meinung. Wie sieht es z.B. beim Klettern aus, gebt Ihr für 10 EW:Klettern, um eine Wand zu erklimmen 50 AEP oder 5 AEP? Ich bin mir da immer unsicher, wieviele AEP es jetzt gibt. Bei einer zusammenhängenden Situation gibt es nach den Regeln wohl nur 5 AEP auch wenn 10x gewürfelt wird. Wie seht Ihr das?

 

Gruß

Shadow

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Verständlich?

Ja, und ich sehe es genauso.

 

Ich werde dennoch mal dagegen argumentieren, um das Problem vielleicht zu verdeutlichen.

 

Angenommen, der Spitzbube untersucht eine Tür nach einer Falle, weil er aus seiner Sicht berechtigt vermutet, dass dort eine Falle sein könnte oder er sich das Risiko nicht erlauben kann, in eine Falle zu laufen, weil er nicht vorsichtig genug war. Die Tür ist aber nicht durch eine Falle gesichert. Der EW:Fallen entdecken ist erfolgreich und der zweite EW:Fallen entdecken mißlingt, woraus ein PP resultiert.

 

Mit welcher Begründung erhält der Spitzbube nun den PP, da er ja keine Falle entdeckt hat, von der er etwas hätte lernen können, sondern nur eine stinknormale Tür, die es zu tausenden in jeder Stadt gibt? Oder anders gefragt: was kann man von einer Tür lernen, dass es einen PP für Fallen entdecken rechtfertig?

 

Viele Grüße

Harry

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Der Einsatz muss sinnvoll sein, d.h. aus Sicht des Spielers. Insofern sind wir glaube ich einer Meinung. Wie sieht es z.B. beim Klettern aus, gebt Ihr für 10 EW:Klettern, um eine Wand zu erklimmen 50 AEP oder 5 AEP? Ich bin mir da immer unsicher, wieviele AEP es jetzt gibt. Bei einer zusammenhängenden Situation gibt es nach den Regeln wohl nur 5 AEP auch wenn 10x gewürfelt wird. Wie seht Ihr das?

Das ist auf Seite 270, DFR eindeutig geregelt: nur einmal AEP für das Ausüben einer Fertigkeit, auch wenn mehrere EW fällig sind.

 

Auf Seite 277 DFR geht es sogar weiter und gesteht dem Spieler nur einen Versuch für einen PP zu.

 

Viele Grüße

Harry

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[...]Mit welcher Begründung erhält der Spitzbube nun den PP, da er ja keine Falle entdeckt hat, von der er etwas hätte lernen können, sondern nur eine stinknormale Tür, die es zu tausenden in jeder Stadt gibt? Oder anders gefragt: was kann man von einer Tür lernen, dass es einen PP für Fallen entdecken rechtfertig?
Ja, darauf habe ich gewartet. Die alte Frage Realismus vs. Spielmechanismus. Ich würde mich damit gar nicht herumschlagen, denn so sind halt die Regeln.

 

Aber wenn man unbedingt eine "realistische" Erklärung an den Haaren herbeiziehen will: Auf Midgard sind Türen keine genormten Standardprodukte. Jede Tür ist eigen und individuell gefertigt. Durch das genaue Untersuchen gerade dieser Tür hat er natürlich wieder etwas gelernt. Vielleicht hatte sie besondere Nischen, Spalten o.Ä. in denen ere zukünftig auch nach Fallen suchen wird?

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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[...]In Deinem Beispiel würde ich nicht für 10 Türen 50 AEPs geben, sondern für diverse gelungene Fertigkeitseinsätze insgesamt 10 AEPs. Fallen entdecken ist eine teure Fertigkeit, da muss man auch AEPs sammeln können
Wie HarryB schon ausgeführt hat, ist dies aber eine Hausregel. Egal wie teuer eine Fertigkeit ist, kann man mit ihr nur maximal 5 AEP pro sinnvollen (Serien-)Einsatz bekommen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Hallo zusammen,

 

jeder erfolgreiche (Serien)einsatz einer Fertigkeit ergibt 5AEP. Solange dieser nicht sinnlos war. Nicht sinnlos ist dabei der Einsatz von Fertigkeiten, die dem vorankommen des Abenteuers dienen, oder ein Einsatz, der der Situation angemessen ist. In HarryB´s beschriebenen Fall (Eingangspost), gäbe es bei mir maximal 5 AEP und unter Umständen einen Praxispunkt.

 

viele Grüße

Gindelmer

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Wir haben einen speziellen Fall in unserer Gruppe. Ein Gruppenmitglied sagt (und behandelt es auch so, wenn er leitet), dass der Einsatz von Fallen entdecken grundsätzlich nur dann mit AEP belohnt wird, wenn es tatsächlich eine Falle zu entdecken gibt.

 

 

 

Viele Grüße

Harry

 

Das ist natürlich Quatsch.

 

Dass es so ist, wie von Rosendorn angedeutet, ergibt sich eigentlich von selbst.

 

Ansonsten hilft das geliebte Regelwerk, wie so oft, auf Seite 270 weiter.

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Das ist auf Seite 270, DFR eindeutig geregelt: nur einmal AEP für das Ausüben einer Fertigkeit, auch wenn mehrere EW fällig sind.

 

Auf Seite 277 DFR geht es sogar weiter und gesteht dem Spieler nur einen Versuch für einen PP zu.

Es sei denn, der Spielleiter legt etwas anderes fest. ;)

 

Detritus

Das wäre aber dann eine Hausregel, die wir in diesem Stang nicht besprechen. ;)

 

Viele Grüße

Harry

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Für die Vergabe der Erfahrungspunkte gibt es keine Regeln, das DFR gibt "nur" Richtlinien, aufgeteilt nach vereinfachten und fortgeschrittenen Gesichtspunkten. Absprachen innerhalb einer Gruppe kann man natürlich als [Hausregel] betrachten. ;)

Die Diskussionen hier im Forum sind für mich im wesentlichen ein Erfahrungsaustausch.

 

Hält man sich man sich an die Vorschläge des DFR, dann sind zwar nicht alle Fälle am Spieltisch abgedeckt, aber man hat eine gute Grundlage für eine ausgewogene Belohnung der Figuren.

 

Solwac

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[...]In Deinem Beispiel würde ich nicht für 10 Türen 50 AEPs geben, sondern für diverse gelungene Fertigkeitseinsätze insgesamt 10 AEPs. Fallen entdecken ist eine teure Fertigkeit, da muss man auch AEPs sammeln können
Wie HarryB schon ausgeführt hat, ist dies aber eine Hausregel. Egal wie teuer eine Fertigkeit ist, kann man mit ihr nur maximal 5 AEP pro sinnvollen (Serien-)Einsatz bekommen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Ich gestehe, ist eine Hausregel. Aber damit kann ich leben ;)

 

Ansonsten ist ja schon alles geklärt.

 

Gruß

Bernd

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Es gibt aber auch Situationen, wo das Risiko für eine Figur höher ist als bei anderen Situtionen. Wenn ich 10xKlettern würfeln muss, um die 30m hohe Wand zu erklettern hat ein Misserfolg doch ganz andere Auswirkungen als wenn ich eine große Wand absuche und dafür 10xSuchen würfeln muss.

 

Wenn ich die Geheimtürlose Wand absuche und nichts finde ist das egal, aber wenn ich aus 25m abstürzte ist der Charakter hin!

 

Für beide Situationen nur 5 AEP zu geben erscheint mir doch nicht angemessen.

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[...]Wenn ich 10xKlettern würfeln muss, um die 30m hohe Wand zu erklettern hat ein Misserfolg doch ganz andere Auswirkungen als wenn ich eine große Wand absuche und dafür 10xSuchen würfeln muss.[...]
Es spricht doch nichts dagegen, dass du zusätzlich zu den im Regelwerk vorgesehenen 5 AEP für erfolgreichen, sinnvollen Fertigkeitseinsatz einfach noch ein paar AEP für das Bewältigen dieser Aufgabe (ganz allgemein als Belohnung) draufschlägst. Sozusagen für das Erreichen eines Zwischenziels (Besteigen der Wand).
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[...]Mit welcher Begründung erhält der Spitzbube nun den PP, da er ja keine Falle entdeckt hat, von der er etwas hätte lernen können, sondern nur eine stinknormale Tür, die es zu tausenden in jeder Stadt gibt? Oder anders gefragt: was kann man von einer Tür lernen, dass es einen PP für Fallen entdecken rechtfertig?
Ja, darauf habe ich gewartet. Die alte Frage Realismus vs. Spielmechanismus. Ich würde mich damit gar nicht herumschlagen, denn so sind halt die Regeln.

 

Aber wenn man unbedingt eine "realistische" Erklärung an den Haaren herbeiziehen will: Auf Midgard sind Türen keine genormten Standardprodukte. Jede Tür ist eigen und individuell gefertigt. Durch das genaue Untersuchen gerade dieser Tür hat er natürlich wieder etwas gelernt. Vielleicht hatte sie besondere Nischen, Spalten o.Ä. in denen ere zukünftig auch nach Fallen suchen wird?

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Salut,

ich sehe es genauso. Wobei mir der Verweis auf die Regeln (Richtlinien) weniger hilfreich scheint, als die nachfolgende Begründung. Laß doch den Spitzbuben (im Prinzip) an jeder Tür was lernen - und wenn es nur Hinweise sind, woran man die Abwesenheit einer Falle erkennt.

 

Ich habe bei diesem Thema ein ganz anderes Problem (weiß aber nicht, ob das genau hierher gehört): Spieler, die ihre Figuren ununterbrochen bestimmte Fertigkeiten ausüben lassen. Der Elf, der dauernd Aura liest, ein anderer, der stets eine Menschenkenntnisprobe macht ("will doch wissen, mit wem ich es zu tun habe!"), Spurenlesen und Überlebensgeschichten passen auch gut usw.

 

Wie regelt Ihr das? Reine SL-Entscheidung?

 

[ich selber tendiere dazu, den Einsatz der Fertigkeit zu "gruppieren", d.h. zB nach Ankunft in der Stadt macht der Händler 1 pauschalen Menschenkenntniswurf (mit AEP und Chance auf PP). Ich natürlich unbefriedigend, wenn weitere wichtige Begenungen anstehen.]

 

Fragend, Malódian MondKatze

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[...]Ich habe bei diesem Thema ein ganz anderes Problem (weiß aber nicht, ob das genau hierher gehört): Spieler, die ihre Figuren ununterbrochen bestimmte Fertigkeiten ausüben lassen. Der Elf, der dauernd Aura liest, ein anderer, der stets eine Menschenkenntnisprobe macht ("will doch wissen, mit wem ich es zu tun habe!"), Spurenlesen und Überlebensgeschichten passen auch gut usw.

 

Wie regelt Ihr das? Reine SL-Entscheidung?[...]

Schwierige Frage, da ich EPs selten nach den Regeln vergebe (bin ein Pauschalisierer). Allerdings heißt selten nicht, dass ich es nie regelkonform tue, da ich sehr viel auf Cons leite. Und dort schreibe ich dann selbst die EP (nach Strichliste) auf und vergebe sie am Ende als Summe. Damit habe ich präzise im Griff, wann ich einen Strich (=5 AEP) mache und wann nicht. Und die Spieler werden nicht ständig in Verlockung geführt, sich mal schnell 5 AEPs zu besorgen.

 

In jedem Fall versetzte ich mich in die Figur hinein und entscheide, ob das wirklich notwendig und "sinnvoll" war. Ausüben von Fertigkeiten nur zur reinen EP-Sammlung sind niemals sinnvoll. Außerdem passe ich noch darauf auf, dass kein Spieler deutlich mehr EP als der andere bekommt, was im obigen Beispiel ja geschehen würde. Spielleitern ist natürlich eine gewisse Willkürherrschaft und hier achte ich schon darauf, dass gespielt und nicht nur gewürfelt wird.

 

Ach ja, des Weiteren könnte es noch sinnvoll sein, AEP nur für vom SL angeordnete oder erlaubte Würfe zu vergeben. Wenn der Spieler X seine Menschenkenntnis einsetzen will, muss er nicht immer würfeln und damit auch nicht immer EP einsammeln. Man kann ihm bei "unwichtigen" NSC auch einfach das Ergebnis sagen. "Du bist ja so erfahren im Umgang mit anderen, dass du sofort erkennst, was er vorhat. Nämlich dir ein Huhn zu verkaufen." Dafür gibt's natürlich keine EP.

 

Das Beispiel von Zauberer Y mit dem EdA ist etwas unglücklich gewählt, denn er würde ja ZEP und keine AEP bekommen. Da habe ich auch weniger Probleme, da er jede 3 ZEP mit einem AP bezahlen muss, was ihm später natürlich noch teuer zu stehen kommen könnte. Wenn du natürlich Elfen gar nicht würfeln lässt, da es ja angeboren ist, können sie auch nichts lernen und werden niemals EP bekommen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ach ja, des Weiteren könnte es noch sinnvoll sein, AEP nur für vom SL angeordnete oder erlaubte Würfe zu vergeben. Wenn der Spieler X seine Menschenkenntnis einsetzen will, muss er nicht immer würfeln und damit auch nicht immer EP einsammeln. Man kann ihm bei "unwichtigen" NSC auch einfach das Ergebnis sagen. "Du bist ja so erfahren im Umgang mit anderen, dass du sofort erkennst, was er vorhat. Nämlich dir ein Huhn zu verkaufen." Dafür gibt's natürlich keine EP.
Menschenkenntnis ist ein Beispiel für solche Fertigkeiten, Erzählen oder Dichten wären andere. Ich finde es schön, wenn Figuren mit solchen Fertigkeiten diese auch in die Runde einbringen. Aber natürlich wäre es ungerecht, wenn der plappernde Halblingsspitzbube in jeder Kneipe AEP für den Einsatz kriegen würde. Umgekehrt soll eine Figur mit den Fertigkeiten sich schon von denen ohne absetzen können. Als Spielleiter habe ich kein Problem damit, wenn ein Spieler in jeder Situation würfelt (der Erfolg ergibt sich nach der Statistik - es gibt auch die 1 ;)). Dafür gibt es aber bei gutem Rollenspiel maximal 5 AEP und vielleicht (wie Rosendorn achte ich da auf das Verhältnis zu den anderen Spielern) eine Chance auf PP.

 

Wird eine solche Fertigkeit aber nicht nur wegen der Rolle, sondern auch wegen des Abenteuers eingesetzt (z.B. um einen NSC abzulenken, sich bei echtem Goldmangel eine Mahlteit zu verschaffen usw.), dann gibt es natürlich ganz normal Punkte.

 

Solwac

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[...]Ich habe bei diesem Thema ein ganz anderes Problem (weiß aber nicht, ob das genau hierher gehört): Spieler, die ihre Figuren ununterbrochen bestimmte Fertigkeiten ausüben lassen. Der Elf, der dauernd Aura liest, ein anderer, der stets eine Menschenkenntnisprobe macht ("will doch wissen, mit wem ich es zu tun habe!"), Spurenlesen und Überlebensgeschichten passen auch gut usw.

 

Wie regelt Ihr das? Reine SL-Entscheidung?[...]

Schwierige Frage, da ich EPs selten nach den Regeln vergebe (bin ein Pauschalisierer). Allerdings heißt selten nicht, dass ich es nie regelkonform tue, da ich sehr viel auf Cons leite. Und dort schreibe ich dann selbst die EP (nach Strichliste) auf und vergebe sie am Ende als Summe. Damit habe ich präzise im Griff, wann ich einen Strich (=5 AEP) mache und wann nicht. Und die Spieler werden nicht ständig in Verlockung geführt, sich mal schnell 5 AEPs zu besorgen.

(...)

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Salut,

 

ja, eine Strichliste ist vernünftig. Bei mir ist es eher so, daß ich das als SL vergesse :blush: Weil: will man die NSC ordentlich spielen, das Szenario konsistent beschreiben, mit einem Ohr/Auge die verbalen/nonverbalen Signale in der Gruppe verfolgen, darauf achten, daß keiner zu kurz kommt....

Da bleibt mir für die Buchhaltung wenig Zeit. Auch wenn ich es mir vormehme.

 

Grüße Malódian

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  • 3 Jahre später...
Welche von Prados zitierte Stelle meinst Du denn?

 

Aus Zitat Nr.22

 

Und erfolgreich ist für mich nicht, dass ein Wurf gelingt, weil es eigentlich keinen Wurf gibt, wenn keine Falle da ist: der Spieler hätte mMn gar nciht würfeln dürfen

 

Ehrlich gesagt kann ich das nicht aus den Regeln herauslesen. Woher hast du das? Was er entdeckt ist ganz einfach: dass da keine Falle ist.

 

Richtig: er entdeckt: da ist nichts. Allerdings mit oder ohne Wurf, gelungen oder misslungen, er wird NIE etwas entdecken, wenn es nichts gibt. Die Regeln sind, wie Prados sagt, da wirklich sehr eng definiert und sehr streng.

 

Moderation :

die folgenden Beiträge wurden aus der Diskussion um die Praxispunktevergabe hierher verschoben.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Welche von Prados zitierte Stelle meinst Du denn?

 

Aus Zitat Nr.22

 

Und erfolgreich ist für mich nicht, dass ein Wurf gelingt, weil es eigentlich keinen Wurf gibt, wenn keine Falle da ist: der Spieler hätte mMn gar nciht würfeln dürfen

Da interpretierst Du aber mehr hinein, als da steht. "Eng gefasst" meint dort: Es muss abenteuerrelevant sein bzw. sinnvoll und nicht einfach mal aus Spaß sein.

 

zu dem Wort erfolgreich: Der erfolgreiche Einsatz einer Fertigkeit ist definiert als in Summe mindestens 20 als Würfelergebnis.

 

Ich finde es übrigens relativ sinnfrei zu sagen: "Wenn da nichts ist, dann darf man auch nicht würfeln." Wenn ein Spieler bzw seine Figur die Information hat, dass es irgendwo Fallen geben könnte, dann muss es doch gestattet sein, nach diesen zu suchen. Wenn keine da sind, dann kannst Du doch nicht den Spieler dafür "bestrafen", indem Du ihm keine Punkte gibst. Er hat doch nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und konnte nicht ahnen, dass da nichts ist.

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