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Welche Taktiken sind für Nichtspieler angemessen


JOC

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Hallo Midgard-Begeisterte,

 

in diesem Threat stelle ich die Frage, mit welcher und mit wieviel Taktik Nichtspielerfiguren agieren können.

Das Problem ist schnell erörtert, als Spielleiter kennt man die Stärken und Schwächen der NSCs, aber eben auch die der Spieler.

 

Dabei kann der Spielvorgang, abseits von den Werten, entscheidend davon abhängen wie NSCs agieren.

 

Beispiel 1: Im Kampfgeschehen verliert Spieler Alfons einige LP. Taktisch ist es nun recht effektiv, möglichst viele Angriffe auf den bereits Verwundeten zu schlagen, um ihn auszuschalten. Aber ist es realistisch, das die NSCs diese Schwäche erkennen und ausnutzen?

 

Beispiel 2: Der Magier Alfons kämpf Seite an Seite mit dem Krieger Bertram gegen einen Oger. Taktisch wäre es "klug", wenn der Oger erstmal den eher kampfschwachen Magier per Keulenhieb ins Jenseits befördert. Aber ist das zwangsläufig realistisch? Man könnte auch argumentieren, dass der Krieger die größere Gefahr darstellt, und der Oger aus Panik erstmal verucht den schweren Gegner auszuschalten.

 

Beispiel 3: Im Kampfverlauf fällt Krieger Bertram durch einen Fehlschlag zu Boden. Magier Alfons möchte ihn zwar decken, kann aber durch seinen Kontrollraum die drei Kobolde im Gebüsch nicht pinnen.

Taktisch wäre es also sinnvoll, dass sich alle Kobolde auf den wehrlosen Bertram stürtzen. Man könnte aber auch so vorgehen, das die Kobolde sich erst auf den besser sichtbaren, und gefährlicher erscheinenden Magier stürzen.

 

Beispiel 4: Bertram steht vor einem Abgrund und kämpft gegen einen Wolf. Der Wolf könnte sich den Krieger durch "zurückdrängen" gut vom Halse schaffen. Aber ist er intelligent genug für eine solche Handlung?

 

Beispiel 5: Fünf Abenteurer sehen sich fünf Orks gegenüber. Die Orks gewinnen die Initiative. Wie werden sie vorgehen?

Erstmal alle auf einen, wäre eine effektive Lösung. Einer pro Abenteurer ist möglicherweise realistischer, um alle Gegner abzudecken, aber vielleicht auch ein zu starkes Entgegenkommen an die Spieler.

 

 

Ich bin mir sicher jeder SL kennt ähnliche Situationen.

Miniaturen helfen schon etwas Situationen besser zu bewerten, Moralwerttests helfen die Gruppendynamik wiederzuspiegeln, aber bei der eigentlichen Festlegung der Nichtspieler-Taktik hat der SL freie Hand.

 

Ich selbst habe schon mehrfach die Würfel entscheiden lassen, auf welchen Gegner ein Monster in dieser Runde nun einschlägt. Ich weiß zwar, dass es das beste wäre erstmal den angeknacksten Abenteuerer völlig auszumärzen. Das Monster allerdings nicht unbedingt. Zugleich möchte ich aber auch nicht ausschließen, dass solche taktischen Vorteile auch mal vorkommen.

 

Anzumerken ist noch, dass ich an die Spieler niemals Werte ihres Gegners herausgebe. Die Spieler können ihre Taktiken also auch nur grob festlegen und nicht an das LP-Konto oder den Gewandheitswert des Gegners angleichen.

 

Alles in feste Regeln zu gießen macht imo wenig Sinn, aber es interressiert mich wie ander SL das handhaben.

 

Wie regelt ihr das?

Legt ihr das Verhalten bestimmter Wesen vorher fest?

Orientiert ihr euch am Intelligenzwert?

Verhalten sich NSCs grundsätzlich dümmer als Spieler?

Hat vielleicht schon jemand ein Schema entworfen?

Schöpft ihr das taktische Potential voll aus, damit das Spiel nicht zu leicht wird?

Wo zieht ihr Grenzen?

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Beispiel 1: Im Kampfgeschehen verliert Spieler Alfons einige LP. Taktisch ist es nun recht effektiv, möglichst viele Angriffe auf den bereits Verwundeten zu schlagen, um ihn auszuschalten. Aber ist es realistisch, das die NSCs diese Schwäche erkennen und ausnutzen?

Kommt auf die Situation an. Wenn alle NSpF in eigene Nahkämpfe verwickelt sind, müssten sie sich zunächst lösen, zu Alfons herüberlaufen (ggf. durch Kontrollbereiche) usw. usf. Hier gelten dieselben taktischen Überlegungen, wie Spieler sie auch anstellen. Eine "freie" NSpF würde sich allerdings sehr wohl zu Alfons begeben. Es ist dann an den SpF, das Problem zu lösen und Alfons zu helfen.

 

Beispiel 2: Der Magier Alfons kämpf Seite an Seite mit dem Krieger Bertram gegen einen Oger. Taktisch wäre es "klug", wenn der Oger erstmal den eher kampfschwachen Magier per Keulenhieb ins Jenseits befördert. Aber ist das zwangsläufig realistisch? Man könnte auch argumentieren, dass der Krieger die größere Gefahr darstellt, und der Oger aus Panik erstmal verucht den schweren Gegner auszuschalten.

Ein Oger wird sicher nicht Panik wegen zwei Gegnern schieben. Der Oger könnte hingegen mit seiner übergroßen Keule auch einen Rundumschlag versuchen. Man kann das aber auch so regeln, dass der Oger sich zuerst um den kümmert, der ihm mehr weh tut.

 

Beispiel 3: Im Kampfverlauf fällt Krieger Bertram durch einen Fehlschlag zu Boden. Magier Alfons möchte ihn zwar decken, kann aber durch seinen Kontrollraum die drei Kobolde im Gebüsch nicht pinnen.

Taktisch wäre es also sinnvoll, dass sich alle Kobolde auf den wehrlosen Bertram stürtzen. Man könnte aber auch so vorgehen, das die Kobolde sich erst auf den besser sichtbaren, und gefährlicher erscheinenden Magier stürzen.

Es ist die Frage, ob der Magier tatsächlich gefährlicher aussieht. Sich auf den Niedergestürzten zu werfen ist doch ideale Koboldtaktik!

 

Beispiel 4: Bertram steht vor einem Abgrund und kämpft gegen einen Wolf. Der Wolf könnte sich den Krieger durch "zurückdrängen" gut vom Halse schaffen. Aber ist er intelligent genug für eine solche Handlung?

Der Wolf versucht sicher jeden taktischen Vorteil zu nutzen. Speziell Wölfe sind durchaus gute Taktiker (Kampftaktik+5, Dunkelwölfe sogar Kampftaktik+10).

 

Soll eine Figur auf ein Feld zurück gedrängt werden, welches gefährlich für ihn ist, steht ihm aber auch ein PW:Gw zu, bei dessen Gelingen er auf ein anderes Feld ausweichen kann (Siehe DFR 2. 228).

 

Beispiel 5: Fünf Abenteurer sehen sich fünf Orks gegenüber. Die Orks gewinnen die Initiative. Wie werden sie vorgehen?

Erstmal alle auf einen, wäre eine effektive Lösung. Einer pro Abenteurer ist möglicherweise realistischer, um alle Gegner abzudecken, aber vielleicht auch ein zu starkes Entgegenkommen an die Spieler.

Alle auf einen ist keinswegs die effektivste Lösung. Speziell wenn ein Zauberer frei bleibt, kann das schnell in die Hose gehen. Bei Gleichstand dürften auch die Orks versuchen, jeden in einen Nahkampf zu verwickeln und speziell die Zauberer vom Zaubern abzuhalten.

 

Verhalten sich NSCs grundsätzlich dümmer als Spieler?

Zumindest nicht mit Absicht. ;)

 

Schöpft ihr das taktische Potential voll aus, damit das Spiel nicht zu leicht wird?

Sofern es mir möglich ist: ja.

 

Wo zieht ihr Grenzen?

Spielerfiguren sollten nicht in eine heillose Übermacht geraten, solange ihr Grad unter 5 ist und die Spieler nicht sehr erfahren sind. Von erfahrenen Spielern, welche Figuren von wenigstens Grad 5 führen, kann man einiges an Finesse erwarten.

 

Viele Grüße

Harry

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Ich denke, das hängt ganz davon ab, was deiner Gruppe Spaß macht (und Dir).

 

Meine Runde zieht möglichst "realitätsnahe" Kampfabläufe vor, was dazu führt, dass ich die Gegner taktisch so einsetze, wie ich sie in ihrer kampftaktischen Fähigkeit einschätze. Das deckt sich in der Regel mit der im BEST angegebenen Intelligenz. (Bsp: bei einem Wolf oder einer Söldnereinheit brauche ich nicht nachschauen, die sind gut, aber bei einem Waldahn schau ich halt nach der Intelligenz, vorausgesetzt, die Umstände können überhaupt zum Konflikt mit ihm führen - sind ja grundsätzlich friedliebend, aber andere agressivere Gegner sind ja auch nicht so suizidal veranlagt, eine SC-Übermacht unbedingt angreifen zu müssen).

 

Was übrigens ein weiterer Punkt ist, der NSC gefährlich macht: wenn sich der SL vor dem Spiel ausgiebig mit ihren Werten auseinandersetzt und sich eine Vorgangsweise überlegt; das ist besonders wichtig bei NSC mit Zaubersprüchen, wenn es um eine kombinierte Angriffsreihenfolge geht (z.B. Schlaf und danach Todeshauch oder wie auch immer).

 

Da bei uns allerdings Kämpfe höchst selten vorkommen, etwa alle 2-3 Spieltermine und dann zumeist im Rahmen eines Showdowns, erwarten die SC auch einen Gegner, der eine würdige Herausforderung ist. Allerdings habe ich auch keinen einzigen Powergamer (kategorisierung entsprechend Robin D. Laws) in der Runde, sonst würde ich das wohl anders machen müssen.

 

LG

Wurko

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Speziell Wölfe sind durchaus gute Taktiker (Kampftaktik+5, Dunkelwölfe sogar Kampftaktik+10).

 

Gute Taktiker ja, aber sie kämpfen in der Regel um zu fressen.

Sie leben davon, Beute zu ermüden, aber dann festzufalten und nicht mehr los zu lassen.

Ihr Instink hilft ihnen auch möglicherweise den schwächsten, verletzten Gegner auszuwählen.

Aber wenn der Braten in den Fluss fällt war der Kampf sinnlos.

Es ist also nicht davon auszugehen, dass zurückdrängen ein typisches Wolfsverhalten ist. Ich könnte mir eher vorstellen, dass so etwas zufällig passiert, wenn ein Wolf einen Kehlbiss-Sprung durchführt.

Was dann aber auch ein gewisses Absturz-Risiko für den Wolf birgt, wenn der Abenteurer geschickt zur Seite springt. Imo ist das zwingende "Realität", wenn man die Situation durchdenkt.

 

Kampftaktik spiegelt zwar das geschickte Zusammenspiel des Rudels wieder, deswegen sind Wölfe aber noch lange nicht mit menschlichen Taktikern gleichzusetzen. Z.B. geschicktes Lösen aus einem Kampf, um woanders sinnvoll einzugreifen. Ein Wolf kann nur kämpfen oder fliehen.

Er ist imo nicht dazu in der Lage aus taktischen Gründen eine abstrakte Bedrohung (Schütze hinten) gegen eine konkrete Bedrohung (der Krieger vorne) abzuwägen und darauf zu reagieren.

(Andernfalls hätte man sie bei uns nicht ausrotten können, sie haben imo die Gefahr von Feuerwaffen einfach unterschätzt. ).

 

Dunkelwölfe außen vor, denen kann man alles mögliche zutrauen.

 

Die Regeln sind mir im Übrigen durchaus bekannt, aber das ändert nichts daran, dass ein SL eine Grenze ziehen muss.

Speziell dort wo das NSC-Wissen nicht dem SL-Wissen entspricht.

Ich persönlich bin der Ansicht, dass eine Spielgruppe gegen eine geichwertige NSC-Gruppe im Grunde kaum eine Chance hat, wenn der SL alles herausholt.

Was im Grunde aber nur unfair ist.

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Es ist also nicht davon auszugehen, dass zurückdrängen ein typisches Wolfsverhalten ist. Ich könnte mir eher vorstellen, dass so etwas zufällig passiert, wenn ein Wolf einen Kehlbiss-Sprung durchführt.

Was dann aber auch ein gewisses Absturz-Risiko für den Wolf birgt, wenn der Abenteurer geschickt zur Seite springt. Imo ist das zwingende "Realität", wenn man die Situation durchdenkt.

Du gibst doch hier schon gleich die Antwort mit: halt Dich an das, was Du für realistisch hältst, und dann passt das schon, erst recht für die Spieler: wär ja fad, wenn alle NSC auf dieselbe Art kämpften. Es ebsteht einfach ein Unerschied zwischen zwischen einem Rudel Ratten, Wölfe, Löwen und Kobolden.

 

 

Ich persönlich bin der Ansicht, dass eine Spielgruppe gegen eine geichwertige NSC-Gruppe im Grunde kaum eine Chance hat, wenn der SL alles herausholt.
nein. wenn gleichwertig bedeutet, dass sie in allen Belangen gleichwertig sind, also auch im taktischen anwenden, dann entscheidet allein der Zufall (zumindest, wenn Du Dich die SC genauso effektiv miteinander absprechen lässt, wie das die NSC in Deinem Kopf tun ... oder Du setzt auch bei ihnen eine Prozentsatz Missverständnisse mit ein.)

 

LGGuido

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Du Dich die SC genauso effektiv miteinander absprechen lässt, wie das die NSC in Deinem Kopf tun ...

 

Du hast als SL aber das Wissen über die Abenteurer. Die Abenteurer aber nicht das Wissen über die NSC.

Du weißt, dass Spieler c ein Magier ist und konterst mit einer Rauferei.

Spieler c weiß aber nicht, dass der Verhüllte NSC NR. 3 der Hexer der gegnerischen Truppe ist, und kann sich bis zum ersten Gestenzauber vielleicht gar nicht darauf einstellen.

 

In einem Mirror-Match sind die Verhältnisse immer zugunsten des SL.

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Du Dich die SC genauso effektiv miteinander absprechen lässt, wie das die NSC in Deinem Kopf tun ...

 

Du hast als SL aber das Wissen über die Abenteurer. Die Abenteurer aber nicht das Wissen über die NSC.

Du weißt, dass Spieler c ein Magier ist und konnterst mit einer Rauferei.

Spieler c weiß aber nicht, dass der Verhüllte NSC NR. 3 der Hexer der gegnerischen Truppe ist, und kann sich bis zum ersten Gestenzauber vielleicht gar nicht darauf einstellen.

 

In einem Mirror-Match sind die Verhältnisse immer zugunsten des SL.

Dann spielen deine Jungs aber sehr unerfahrene SC, wenn sie einem verhüllten nicht gesonderte Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Außerdem - spiegelgleich heißt für mich, dass die NSC die selben Erfahrungen wie die SC haben, und da man Eurem Magier sein Dasein als solcher recht gut ansehen könnte ("ei, wofür sind denn all die vielen kleinen Beutelchen am Gürtel, aus denen er jetzt eine Prise herausholt und mit den Händen so komische Gesten macht?", weiß die NSC-Gruppe also um deren Stärken und Schwächen - wie auch die SC. Du musst halt nur so fair sein, der Gruppe brauchbare Einzelbeschreibungen der gegner zu geben.

Die Schaden stiftenden Zauber sind glaub ich nie gedankenzauber.

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Das Verhalten der NSC wirkt auf mich immer dann glaubhaft, wenn sie aus ihrer Perspektive handeln. Wölfe können normalerweise nicht zwischen einem Zauberer und einem Krieger unterscheiden und wollen beide verspeisen. Bei menschlicher Intelligenz werden die Gegner nach gewissen Erfahrungen und gemachten Plänen eingeschätzt und dementsprechend behandelt. Orks werden also einen Zauberer nicht einfach zaubern lassen, Kobolde versuchen in Überzahl einzelne Gegner anzugehen (wenn sie sich überhaupt trauen - fünf Kobolde rennen vor drei Menschen lieber weg).

 

Solwac

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Das Verhalten der NSC wirkt auf mich immer dann glaubhaft, wenn sie aus ihrer Perspektive handeln. Wölfe können normalerweise nicht zwischen einem Zauberer und einem Krieger unterscheiden und wollen beide verspeisen.

 

Das ist schon richtig, aber genauso ist es vorstellbar dass ein Rudel versucht den augenscheinlich langsamsten/schwächsten (vielleicht der Halbling der Gruppe) von seiner "Herde" zu trennen um ihm gezielt den Gar auszumachen. Also 2-3 beschäftigen die Gruppe, die restlichen 4 stürzen sich auf die "Beute".

 

Imo lässt meist auch die "NSC-Perspektive" unterschiedliche Taktiken zu.

wobei der SL abwägen muss ob er gegen die Abenteurer "voll in die Kerbe" haut, oder sich für ein weniger effektives Vorgehen entscheidet.

Möglicherweise ist ein Würfelwurf angemessen, der die Entscheidung zwischen den "realistischen" Optionen trifft.

 

Wie einzelne SL das regeln, finde ich sehr interressant.

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Gerade bei Wölfen ist natürlich auch wichtig, ob die Abenteurer noch weitere Tiere dabei haben oder nicht. Ein Wolf hat normalerweise Angst vor Menschen und greift sich lieber ein Packpferd. Ein Halbling ist sicherlich auch ein lohnenswertes Opfer, aber die Wölfe können ja keine Hetzjagd starten wie z.B. gegen Rotwild. Wenn sich die Abenteurer zum Kampf stellen, dann ergibt sich kaum die Möglichkeit für einfache Beute.

 

Solwac

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Hallo!

 

Ich finde die Ausgangsfrage außerordentlich interessant, doch sollte die Diskussion nicht in ein Sammelsurium von Einzelsituationen ausarten. Dies ist langweilig zu verfolgen und kommt einer Antwort kaum näher.

 

Für mich als Spielleiter ist es oberste Priorität, mich in die Situation der Nichtspielerfiguren hineinzuversetzen und danach urteilend die Figuren angemessen agieren/reagieren zu lassen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Für mich als Spielleiter ist es oberste Priorität, mich in die Situation der Nichtspielerfiguren hineinzuversetzen und danach urteilend die Figuren angemessen agieren/reagieren zu lassen.

 

In der Tat - die Goldene Regel (wenn man so will) ... :thumbs:

Dem kann ich so nicht zustimmen. Ich versuche mich immer in die Situation der Spieler (nicht deren Figuren) hineinzuversetzen und dementsprechend zu re-/agieren.

 

Natürlich wäre es oftmals logisch, irgendeinen SC zu plätten, weil der gerade verletzt/gestürzt oder sonstwie plättbar ist. Andererseits muss ich aber auch abwägen, was dem Spieler langfristig Spaß macht. Das kann der Tod der Figur sein, muss es aber nicht. Also obacht, wenn man allzu hart gegen die Spieler vorgeht, auch wenn die Taktik logisch erscheint.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich finde die Ausgangsfrage außerordentlich interessant, doch sollte die Diskussion nicht in ein Sammelsurium von Einzelsituationen ausarten. Dies ist langweilig zu verfolgen und kommt einer Antwort kaum näher.

Beispiele können helfen, den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen. Allgemein gehaltene Antworten birgen das Risiko, in Geschwafel auszuarten. :dunno:

 

Für mich als Spielleiter ist es oberste Priorität, mich in die Situation der Nichtspielerfiguren hineinzuversetzen und danach urteilend die Figuren angemessen agieren/reagieren zu lassen.

Das ist schon klar, was aber bedeutet das konkret? Schließlich muss der Fragesteller und auch andere Spielleiter etwas konkretes umsetzen. Was ist der Maßstab die Angemessenheit der Aktionen der NSpF zu beurteilen bzw. festzulegen?

 

Viele Grüße

Harry

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Natürlich wäre es oftmals logisch, irgendeinen SC zu plätten, weil der gerade verletzt/gestürzt oder sonstwie plättbar ist. Andererseits muss ich aber auch abwägen, was dem Spieler langfristig Spaß macht. Das kann der Tod der Figur sein, muss es aber nicht. Also obacht, wenn man allzu hart gegen die Spieler vorgeht, auch wenn die Taktik logisch erscheint.

Das ist eben stark davon abhängig, woraus man beim Spiel den Spaß zieht. Steht das Spiel im Vordergrund oder die Rolle?

 

Viele Grüße

Harry

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Das ist eben stark davon abhängig, woraus man beim Spiel den Spaß zieht. Steht das Spiel im Vordergrund oder die Rolle?

Womit Du aber wieder bei der frage nach den Spielertypen bist :silly:

 

Ich könnte die frage nach entsprechender in Ergänzung dieser "goldenen regel" nur in Bezug auf die Mehrheit der Spieklertypen in der Gruppe korrekt beantworten.

 

LG

Wurko

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Womit Du aber wieder bei der frage nach den Spielertypen bist :silly:

 

Ja, wobei ich das Thema bewußt auf das einzelne, taktische Gefecht begrenzt habe. Weil es eine häufig wiederkehrende, sich oft ähnelnde "standard" Situation ist.

In der Tat gibt es eine Spielumfassende Perspektive.

Und natürlich folgert ein guter SL vieles aus dem rollenspielerischen Vorgaben.

Aber welche Vorgehensweisen kann man verallgemeinern?

 

 

Am reizvollsten wäre es aber zu untersuchen ob man aus den Verfahrensweisen der SL einzelne Regeln ableiten könnte.

 

Oder ein grobes Entscheidungsschema zur Hilfestellung neuer SL.

 

Oder einfach nur eine Zusammenfassung die einem jungen SL zeigt, welchen grundsätzlichen, also häufig wiederkehrenden Überlegungen ein alter Hase so folgt.

 

P.S.: Mir kommt es auch manchmal so vor, als ob hier ein Grund für die stark unterschiedlichen Meinungen über die "kritischen Fehlschlag"-Tabellen herrührt. Bei einem "harten" SL bedeutet "sturz" oder "Waffe zerstört" eben "tot".

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Für mich als Spielleiter ist es oberste Priorität, mich in die Situation der Nichtspielerfiguren hineinzuversetzen und danach urteilend die Figuren angemessen agieren/reagieren zu lassen.

 

In der Tat - die Goldene Regel (wenn man so will) ... :thumbs:

Dem kann ich so nicht zustimmen. Ich versuche mich immer in die Situation der Spieler (nicht deren Figuren) hineinzuversetzen und dementsprechend zu re-/agieren.

 

Natürlich wäre es oftmals logisch, irgendeinen SC zu plätten, weil der gerade verletzt/gestürzt oder sonstwie plättbar ist. Andererseits muss ich aber auch abwägen, was dem Spieler langfristig Spaß macht. Das kann der Tod der Figur sein, muss es aber nicht. Also obacht, wenn man allzu hart gegen die Spieler vorgeht, auch wenn die Taktik logisch erscheint.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Dabei besteht aber wiederum die Gefahr, dass die Sache so 'gewollt' erscheint. Selbiges gefällt mir weder als SL noch als Spieler (auch wenn ich das nächste logische Ziel bin) ...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Natürlich steht das Spiel, in dem ich eine Rolle spiele im Vordergrund. Wie kann man daraus eine Oder-Frage machen?

Die Frage ist, ob im Rollenspiel die Betonung auf "Spiel" liegt (=Spaß, Entspannung, Zerstreuung) oder auf der "Rolle" (=Realismus, Spannung). Nach deiner Aussage steht bei dir der Spaß der Spieler an erster Stelle, du betonst also das Spiel. Fimolas hingegen betont die Rolle und versucht, realistisches Rollenspiel zu betreiben (gemessen an seiner Aussage von oben).

 

Viele Grüße

Harry

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Für mich als Spielleiter ist es oberste Priorität, mich in die Situation der Nichtspielerfiguren hineinzuversetzen und danach urteilend die Figuren angemessen agieren/reagieren zu lassen.

 

In der Tat - die Goldene Regel (wenn man so will) ... :thumbs:

Dem kann ich so nicht zustimmen. Ich versuche mich immer in die Situation der Spieler (nicht deren Figuren) hineinzuversetzen und dementsprechend zu re-/agieren.

 

Natürlich wäre es oftmals logisch, irgendeinen SC zu plätten, weil der gerade verletzt/gestürzt oder sonstwie plättbar ist. Andererseits muss ich aber auch abwägen, was dem Spieler langfristig Spaß macht. Das kann der Tod der Figur sein, muss es aber nicht. Also obacht, wenn man allzu hart gegen die Spieler vorgeht, auch wenn die Taktik logisch erscheint.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Dabei besteht aber wiederum die Gefahr, dass die Sache so 'gewollt' erscheint. Selbiges gefällt mir weder als SL noch als Spieler (auch wenn ich das nächste logische Ziel bin) ...

Wenn ich dich "leiten" würde, wüsste ich sowas recht schnell und damit wäre mir bewusst, dass du den langfristigen Spaß auch dann hast, wenn ich dich nicht verschone. Des Weiteren würfle ich meistens offen, ergo gibt's kaum "Gewolltes".

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Das ist eben stark davon abhängig, woraus man beim Spiel den Spaß zieht. Steht das Spiel im Vordergrund oder die Rolle?

Womit Du aber wieder bei der frage nach den Spielertypen bist :silly:

Natürlich, aber wie man an den (nur gemessen an den Aussagen von oben!) gegensätzlichen Positionen von Fimolas und Rosendorn sieht, spielt das durchaus eine Rolle.

 

Ich könnte die frage nach entsprechender in Ergänzung dieser "goldenen regel" nur in Bezug auf die Mehrheit der Spieklertypen in der Gruppe korrekt beantworten.

Ja.

 

Viele Grüße

Harry

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Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Natürlich steht das Spiel, in dem ich eine Rolle spiele im Vordergrund. Wie kann man daraus eine Oder-Frage machen?

Die Frage ist, ob im Rollenspiel die Betonung auf "Spiel" liegt (=Spaß, Entspannung, Zerstreuung) oder auf der "Rolle" (=Realismus, Spannung). Nach deiner Aussage steht bei dir der Spaß der Spieler an erster Stelle, du betonst also das Spiel. Fimolas hingegen betont die Rolle und versucht, realistisches Rollenspiel zu betreiben (gemessen an seiner Aussage von oben).

Ich ziehe meinen Spaß auch aus einem gewissen Realismus, Logik und nachvollziehbarem Rollenspiel. Trotzdem betreibe ich Rollenspiel auch als Entspannung. Kann ich alles nicht trennen, sorry. :dunno:
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Aber welche Vorgehensweisen kann man verallgemeinern?

Genau genommen kann man (ich weiß, dass das jetzt Haarspalterei ist) keine Vorgehensweisen verallgemeinern, sondern muss viel mehr zwischen verschiedenen Möglichkeiten differenzieren. Wenn du eine Hilfestellung an neue SL anstrebst, solltest du die verschiedenen sinnvollen Optionen aufzeigen. Ein Spielleiter muss dann anhand seiner Erfahrung, seines Geschmacks und seiner Gruppe entscheiden, welche Vorgehensweise er wählt (oder sich gar eine Mischung aus mehreren Vorgehensweisen zusammenbasteln).

 

Viele Grüße

Harry

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