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  • 1 Jahr später...

Hallo,

 

da ich dank zahlreicher Umzüge nicht häufig zum Midgard spielen komme, habe ich mich nach Software umgeschaut, die echtes Rollenspiel per Internet ("Virtual Tabletop" plus Videokonferenz etc.) möglich machen könnte, ohne dass die "Spieltisch"-Atmosphäre völlig verloren geht.

 

Ich würde daher gerne wissen, ob irgendjemand hier im Forum sich schon einmal Gedanken zu dem Thema gemacht hat, oder gar schon Erfahrung mit passender Software hat. Am überzeugendsten finde ich nach einiger Recherche die freie Software "Maptool", die Teil einer Software-Suite von rptools.net ist (http://rptools.net/doku.php?id=maptool:intro -- siehe auch die Video-Tutorien dazu auf http://www.rptoolstutorials.net/maptool.htm).

 

Die Software selbst ist mächtig und überzeugend, jedoch halte ich Rollenspiel per Text-Chat für unbefriedigend. Deshalb denke ich mir, dass ein Programm wie Maptool gemeinsam mit einer Videokonferenz-Software wie beispielsweise oovoo.com oder mebeam.com kombiniert werden könnte (ersteres ist besonders interessant, da sich alle Videos in einer schlichten Sidebar unterbringen lassen, und daher immer im Vordergrund bleiben -- allerdings unterstützt die kostenlose Version nur vier Teilnehmer). Natürlich wären etablierte Voice-Chat-Programme wie Teamspeak eine mögliche Alternative.

 

Damit ich richtig verstanden werde: Ich halte "normales" Rollenspiel an einem gemeinsamen Tisch für unendlich besser, und jeder der eine Spielgruppe in Reichweite hat, braucht sich für meine Überlegungen nicht zu interessieren. Diese betreffen aber zum Beispiel Rollenspieler, die wegen räumlicher Distanz oder wegen anderen Verpflichtungen nicht mehr zum regelmäßigen Spielen kommen -- könnte für diese Spieler eine Internet-basierte Lösung wie hier besprochen ein Ersatz für eine Rollenspielgruppe am selben Ort sein?

 

Ich bin sehr gespannt auf konstruktive Kommentare und Gedanken zu diesem Thema von anderen Forumsmitgliedern.

 

Viktor

 

(Im übrigens wird dieses Thema ja anscheinend in anderen Rollenspielen im Moment heiß diskutiert -- Wizard of the Coast steht jedenfalls unmittelbar vor der Einführung von "Dungeons and Dragons Insider" (dndinsider.com), welchem derselbe Gedanke zugrunde liegt.)

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Ich hatte zu dem Thema [thread=13317]hier[/thread] schon mal gefragt, aber keine Reaktion erhalten. In jüngerer Zeit beschäftigt mich das Thema zwar nicht mehr so brennend, aber grundsätzlich bin ich an einer solchen Option interessiert.

 

Auf der Seite der iConvention werden verschiedene Programme verglichen. Optisch und von der Bedienung hat mir die Testversion von FantasyGrounds am besten gefallen. Allerdings ist es auf d20-Systeme zugeschnitten.

 

Herzliche Grüße,

Triton

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Ja, ich kann ein wenig darüber berichten. Ich spiele regelmässig (einmal die Woche) Midgard über einen VGT. Angefangen hat es damit, dass ich auf dieses Thema zufällig in einem Forum gestoßen bin, wo verschiedene VGTs getestet und verglichen wurden. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal dass etwas in der Art überhaupt existiert. Jedenfalls war es eine super Gelegenheit unter der Woche am Abend mit Freunden Midgard zu spielen, bei denen man mit Pen&Paper aus Gründen der Entfernung bisher auf Wochenenden beschränkt war.

 

Zusammenfassend kann ich sagen dass Rollenspiel über einen VGT kein Ersatz ist für eine Runde am Spieltisch; es ist einfach ein anderes Flair wenn man zusammen in einer gemütlichen Runde an einem Tisch sitzt (daher werde ich auch weiterhin am Wochenende in guter alter Manier die Rollenspielrunden am Spieltisch abhalten). Ich denke da kann auch eine Videokonferenz nichts daran ändern. Aber (großes ABER) Midgard über einen VGT zu spielen ist um ein Vielfaches abwechslungsreicher, unterhaltsamer und zufriedenstellender (und nicht zu vergessen günstiger) als das Spielen eines Online-RPGs. Und das ist auch der Grund warum ich diese Möglichkeit regelmässig nutze um mir unter der Woche mal einen Abend zu vertreiben. Midgard über VGT ist für mich ein spitzenmässiger Ersatz für Online-Gaming, der mir auch noch die monatlichen Abo-Gebühren eingespart hat.

 

 

Zu den Clients: Ich selbst habe nur Fantasy Grounds und Gametable ausprobiert, war jedoch sofort von Gametable überzeugt. Folgende Argumente sprachen dafür:

1) es ist Freeware

2) es benötigt keine Anleitung da intuitiv zu bedienen und leicht verständlich

3) es ist unkompliziert, übersichtlich und bietet die wichtigsten Funktionen um Pen&Paper über Internet zu spielen

 

Sicherlich wird der Eine oder Andere Fantasy Grounds bevorzugen, da es atmosphärischer gestaltet ist. Das Würfeln per Drag&Drop mit physikalisch berechneten 3D-Würfeln war mir persönlich zu viel Schnickschnack. Auch die Bedienung und die Funktionen benötigen wohl etwas Eingewöhnungszeit, dafür geben sie letztendlich wahrscheinlich mehr her. Ist wohl eher eine Frage des Geschmacks und nicht der Qualität.

 

Das von Viktor angesprochene Maptool kenne ich nicht, werde es aber bei Gelegenheit wohl mal ausprobieren.

 

 

Zur verbalen Kommunikation nutze ich aus alter Online-Gaming Gewohnheit Teamspeak auf einem öffentlichen Server. Videokonferenz kam mir noch nicht in den Sinn, da mangelt es zum einen an der Hardware und zum anderen an der Motivation.

 

Ich hoffe das hilft Euch ein wenig weiter.

MfG

Tarnadon

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Ich hab mal einen Versuchsbalon gestartet.

 

Wo ich mir so einen virtuellen Spieltisch durchaus vorstellen könnte, wären Conrunden, für die der Con einfach zu kurz war. So Runden werden ja entweder mittendrin abgebrochen oder hastig durchgeboxt. Mit einem virtuellen Spieltisch könnte die Runde bequem zuende gespielt werden. Die Spieler einer solchen Conrunde kommen ja eher nicht mehr zusammen.

 

Viele Grüße

hj

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Zu den Clients: Ich selbst habe nur Fantasy Grounds und Gametable ausprobiert, war jedoch sofort von Gametable überzeugt.
Was mich bei "Gametable" bislang nicht überzeugt ist die Tatsache, dass es bei mir nicht funktioniert. Ihm scheint beim Start eine Datei "macros.xml" zu fehlen. :dunno:

 

Bestätigt wieder einmal meine schlechten Erfahrungen mit Sourceforge-Projekten: Nur die wenigsten der dortigen Anwendungen funktionieren auf Anhieb. :rolleyes:

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[...]Wo ich mir so einen virtuellen Spieltisch durchaus vorstellen könnte, wären Conrunden, für die der Con einfach zu kurz war. So Runden werden ja entweder mittendrin abgebrochen oder hastig durchgeboxt. Mit einem virtuellen Spieltisch könnte die Runde bequem zuende gespielt werden. Die Spieler einer solchen Conrunde kommen ja eher nicht mehr zusammen.
Das wäre eine Möglichkeit. Je nach Komfort der Technik könnte ich mir aber auch regelmäßige Aktionen mit Leuten vorstellen, die ich auf den Cons oder hier kennen gelernt haben, die aber zu weit weg wohnen.

 

Aber das hängt alles von der Software ab.

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Zu den Clients: Ich selbst habe nur Fantasy Grounds und Gametable ausprobiert, war jedoch sofort von Gametable überzeugt.
Was mich bei "Gametable" bislang nicht überzeugt ist die Tatsache, dass es bei mir nicht funktioniert. Ihm scheint beim Start eine Datei "macros.xml" zu fehlen. :dunno:

 

Bestätigt wieder einmal meine schlechten Erfahrungen mit Sourceforge-Projekten: Nur die wenigsten der dortigen Anwendungen funktionieren auf Anhieb. :rolleyes:

Ich habe es mal eben runtergeladen und es läuft auf Anhieb ohne Probleme. :dunno:

Es wird zwar über die Datei gemeckert, aber die Würfelmakros funktionieren beispielsweise...

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Mir gefallen die Battlegrounds ganz gut. Vor allem mag ich, dass sie auch unter OSX laufen :) Das Ding kostet zwar was, aber dank Floating licences (der SL kauft quasi für die Spieler mit und kann diese Lizenzen verleihen/verkaufen) ist das durchaus zum probieren für Spieler geeignet. Vor allem beim gegenwärtigen Dollarkurs ;)

 

Viele Grüße

hj

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  • 9 Monate später...

Ich hatte am Sonntag eine kleine Demo-Einweisung von Peter Kaiser in Fantasy Grounds 2, es war ein Midgard-Plot, Karten aus den Küstenstaaten und Beschreibungen aus Osramanca, Hintergrundmusik mit RPG Mixer, das Frontend kann der SL die Farben umstellen um so z.B. Nacht anzuzeigen. Gesprochen wird über Skype, weil da die Sprachausgabe besser ist. Peter Kaiser hatte ein Ruleset für Midgard auf Basis der ersten Version erstellt, ich versuche dahinterzukommen wie man die auf Version 2 hebt. Interressant war, dass man Kartenausschnitte abdecken und ein Grid einblenden kann, auch gibt es zig Figuren die man auf die Karten 'kleben' kann. Durch anklicken auf einen Gegner zeigt man sein Ziel an, Kämpfe gehen dadurch schnell und werden gut simuliert.

 

Man kann damit auch ein gutes Ambiente rüberbringen (z.B. Feuerknistern in einem Ratssaal) , wenn man sich den Aufwand macht.

 

Am Sonntag haben wir eine richtige Sitzung, ich bin da noch skeptisch bzgl.

der Interaktionsform.

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  • 11 Monate später...

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