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Meister der Sphären - Lob und Tadel


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe MdS jetzt einmal durch, wobei ich zugeben muß, dass ich einige Sachen nur überflogen habe.

 

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, das Ganze als "Lehrbuch" für Zauberkundige zu verfassen. Natürlich gibt es ab und zu recht trockene Passagen und viele Dinge werde ich wohl nur dann nochmal intensiv lesen, wenn ich Sie für einen Charakter oder ein Abenteuer brauche.

 

Den Beschwörer macht MdS meiner Meinung nach deutlich besser spielbar, insbesondere durch die Knechtschaft der einzelnen Wesen. So muß der Beschwörer (wenn ich das Alles richtig verstanden habe) nicht mehr immer in Erwartung eines bestimmten Ereignisses Wesen beschwören, die er dann eventuell gar nicht braucht bzw. die wieder "Heim" müssen, bevor sie zum Einsatz kommen, sondern hat immer einen gewissen Fundus an heraufbeschworenen Wesen bei sich, derer er sich bedienen kann.

 

Insgesamt hat MdS meine Erwartungen voll erfüllt.

 

Gruß

Odie

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So, jetzt habe ich auch endlich die letzten Seiten gelesen. :lookaround:

 

Die Aufteilug in einen Quellenbandteil und einen Regelteil ist sehr schön und setzt damit die Beschreibung des Arkanums in einer gelungenen Art und Weise fort. Die valianische Sichtweise bietet Raum für eigene Gedanken und erzeugt dennoch einen Rahmen, der für die Regeln notwendig ist. Allerdings wäre es schön gewesen, wenn nicht nur für KanThaiPan (kurz) und die Zwerge (sehr kurz) abweichende Informationen gegeben worden wären. So ist die Auffassung der Elfen, der Druiden, der Huatlani und anderer, von Valian unabhängigen Kulturen nicht herleitbar. Bei den Aranern weiß ich nicht, ob ihre Feuermagie und der Umgang mit Feuerbeschwörungen noch unabhängig von der valianischen Theorie formuliert wird.

 

Im Regelteil sind etliche Änderungen gegenüber M3 enthalten. Die meisten machen auf dem Papier durchaus Sinn, allerdings wird es wohl noch einige Zeit brauchen, bis ich mir in der Praxis eine Meinung darüber bilden kann. Die sonstigen Beschwörungen und weiteren Zauber decken mehr ab als ihre M3-Vorgänger und bieten viel Raum für eigene Abenteuer.

 

Der Totenbeschwörer ist ein sehr guter NSC, als Spielerfigur scheint er mir wirklich nicht gruppentauglich zu sein. Trotzdem hätte ich gerne etwas mehr über die Lehrersuche beim Totenbeschwörer erfahren.

 

Der Bestiariumsteil ergänzt die Angaben des Bestiariums, ich vermisse nur etwas mehr Informationen über die Motive von Dämonenfürsten und besoders von Elementarmeistern. Das Verhältnis zwischen Lehrmeistern und Schülern wird ja nicht nur rein regeltechnisch abgehandelt, für Spielleiter wäre eine kurze Beschreibung z.B. von Hardgreip sicher hilfreich.

 

Fazit: Meister der Sphären ist eine schöne Abrundung des Regelwerkes, welches nun endlich komplett ist. Beschwörungen werden sicher nicht überall in Abenteuern auftauchen, aber für waren sie seit Beginn meiner Beschäftigung mit Midgard immer fester Bestandteil.

 

Solwac

 

P.S. Schade ist, dass einige Möglichkeiten für spaßige Momente verpasst wurden. So vermisse ich den Kammerdiener oder einen elementaren Ersatz, so wie die Luftgeister aus der Geburt der dunklen Götzen.

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Mein erster Senf zu Meister der Sphären

 

Da ich schon immer eine Schwäche für Beschwörer hatte, sind sie doch im Grunde die klassischen Zauberer, die andere Wesen herbeirufen und sich ihrer bedienen können, wie bspw. Elric von Melnibone, bin ich froh, dass der Band nun erschienen ist.

 

Die Idee, die Magietheorie bewusst aus einer Perspektive zu beschreiben gefällt mir sehr. Dadurch bleiben Interpretationsräume und weitere Sichtweisen möglich. Die Adaption, irdischer philosophischer Postulate über die Beschaffenheit der Welt, für Midgard gelingt in meinen Augen sehr gut. Auch ist es denkbar, dass die Texte des Meister der Sphären tatsächlich direkt im Spiel verwendbar sind. Ein solches Konzept weiß zu überzeugen. Super! Hier fehlt mir lediglich eine Vorstellung von Kerimon Casonubal dem Autor selbst, im Sinne von „Wer ist …?“ Er dürfte schließlich eine interessante Nichtspielerfigur sein, auf die Spielerfiguren auch treffen können. Evt. wäre das mal einen Beitrag im GB wert.

 

Inhaltlich besonders schön und anregend für unzählige Abenteuer dürften die Beschreibungen zu den Spirituellen Gefilde sein. Toll!

 

Sehr erfreut war ich darüber, dass sich die Beschwörungsregeln sehr positiv gewandelt haben. Sie erscheinen wesentlich stringenter als in M3 umgesetzt und gut spielbar. Ob das tatsächlich so ist, muss letztlich im Spiel erprobt werden. Abzusehen ist bereits, dass das Beschwören wohl ein teurer Spaß ist. Besonders positiv hervorzuheben sind im Inkantatium, die vielen Beispiele für beschwörbare Wesen, die Informationen zu den Spähärenreisen sowie die insgesamt durchdachtere Gestaltung der Regelmechanismen.

 

Etwas krude und eher wie Konzeptgrafiken wirken manche Illustrationen und erläuternde Abbildungen. Schlimm insbesondere der elementare Sphärenstern (S. 24) - hier ist kaum etwas zu erkennen. Schade, hier hätten passendere, stimmungsvollere Handouts m.E. Stil und Anspruch des Textes besser unterstützt.

 

Eine Frage, die mich schon lange umtrieb, nämlich die, wie es sein kann, dass Naturgeister allesamt Frodefolk seien, so konstatiert im Abenteuer Weißer Wolf und Seelenfresser (S. 70), wird geflissentlich ignoriert. So ist zwar meine Frage indirekt beantwortet, aber befriedigend ist es nicht.

 

Hier schließt sich an, dass ich angenommen hatte mit dem Meister der Sphären zu erfahren, wie denn jetzt die Mandala-Magie Rawindras, das Binden von Wetala, das Wyrm rufen und Beschwören von Blumengeistern vonstatten geht, so für diesen Band in mehreren PDFs auf midgard-online angekündigt. Statt dessen werden, aus meiner, vielleicht unkundigen, Sicht, recht unmotiviert Zauber wie Blenden oder Rascheln wie der Wind mit aufgenommen. Für mich ein unverständliches Vorgehen.

 

Statt eine bereits bekannte Beschreibung Mykgards im Anhang zu platzieren, hätte ich mir mehr Informationen über die auf Seite 15 erwähnten bekannten Welten gewünscht und Angaben, die tatsächlich in den Anhang gehört hätten, wie bspw. die zusammenfassenden Tabellen mit den Spieldaten der Beschwörungen und Zaubersprüche. Letztere vermisse ich sehr, gerade, weil mir die Aufteilung (Gliederung) des Inkantatiums überhaupt nicht eingängig erscheint. Hier etwas wieder zu finden fällt sehr schwer, wie das Rascheln im Regelbuch. Bezüglich der fehlenden Tabellen erhoffe ich mir, dass diese zumindest in der Luxusausgabe des Arkanums enthalten sein werden.

 

Fazit: Ein schönes Buch, das viele spannende Spieleabende bereichern wird, jedoch punktuell so wirkt, als hätte man die Arbeit daran zuletzt etwas fahrig abgeschlossen.

 

LG

 

fabian

Bearbeitet von Fabian Wagner
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Gar sehr erheiternd, darin zu schmökern, vor allem die ersten Kapitel, welche ich bislang überflogen habe. Die Vorstellung von Himmel und Hölle der Halblinge ist ja putzig ...

 

Ich weiß, das Thema ist gar trocken und es in Worte zu fassen ist bedeutend schwieriger denn es in diesem Buch den Eindruck hinterläßt - ebenso schätze ich die mühevolle Arbeit, ein solches Werk herauszugeben ... ABER!!! Wenn mir ein Spielleiter entgegensitzt und voller Überzeugung vorhält, den esotherischen Krempel müßte ich als gespielter Magier, Schamane oder gar Beschwörer kennen, dem werde ich das Gewicht sämtlicher Worte dieses Buches spüren lassen, so wahr ich ab und zu Würfel zu Boden rolle - bei allen Dämonen und Elementaren!

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Also ich habe mir den Meister der Spähren auch zugelegt. Ich finde es ist eine gute Regelerweiterung. Die Klassen der Beschwörer sind schön dagelegt und auch andere Zauberer können von vielen darin aufgezeigten profitieren. Die Texte und Hintergründe scheinen mir liebevoll formuliert und jeder wird den einen oder anderen Teil interessant finden, entweder für seinen Charakter oder um als Spielleiter seine Spieler mit neuem zu beglücken, oder zu quälen.

 

Es ist klar, daß bei soviel Text der eine oder andere an vielem nicht interessiert ist, aber diese Nutzer des Buches brauchen es nur einmal zu lesen und die für sie interssanten Stellen zu makieren.:silly:

 

Insgesamt würde ich sagen ein sehr gelungenes Buch, nur mußten wir alle zu lange darauf warten.:worried::sigh:

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Aaaalso; da ich scheinbar zumindest öffentlich die "lauteste" Kritik am Meister geleistet habe, und ja auch hier noch ein paar Mal zitiert werde, möchte ich auch noch einmal ein bißchen Senf ablassen...

 

Dabei geht es mir nicht darum, Midgard oder den Meister schlecht zu machen, sondern eher Anregungen zu leisten, wie man es vielleicht besser machen könnte. Schliesslich wird das ja wohl nicht die letzte Veröffentlichung sein, oder?

 

1) Illustrationen: Ich bleibe dabei, auch wenn Dir Jürgen der Zusammenhang immer deutlich erschien: Die Illustrationen haben eben oft keinen direkten Zusammenhang. Natürlich ist Midgard nicht D&D oder DSA, aber bei einem 10 Jahre lang geplanten Buch sollte der Bezug zwischen Illustration und Inhalt deutlicher sein, ein Fehler, der schon bei den 4f-Bildern im DFR gemacht wurde. Und damit klar wird, dass es auch anders geht, will ich noch ein paar Beispiele jenseits des "Mainstreams" von WW, FanPro, WotC oder GURPS geben. Gelungene Illustrationen bietet zum Beispiel das Harn Abenteuer "Die Toten des Winter", ein uralt-Abenteuer eines kleinen, unbedeutenden Verlags in Düsseldorf oder sogar die Abenteuer des Rollenspiels "Ruf des Warlocks". Beide keine Profiqualität, aber beide zeigen, dass die Autoren eben eine Liebe zum Detail besitzen, die MdS in Bezug auf seine Illustrationen eben *nicht* auszeichnet.

 

2) Abhandlung. Ich selbst neige zu verklausulierten, verschachtelten - so oft es geht von Einschüben unterbrochenen - Texten. Ich weiß dass. Das ist schlecht. Ich verdiene aber auch keine Brötchen damit und will es auch in Zukunft nicht tun, nein, ich bin nicht mal Hobbyautor und habe da auch nicht den Hauch von Ambitionen, naja gut, vielleicht den Anflug eines Hauchs. Ich kann einen drei oder vierseitiges Traktat als "Primärquelle" in einem Rollenspiel ertragen, das absichtlich voller Fehler ist, oder sich einer seltsamen Sprache bedient, oder aber eben verschachtelt, verklausuliert und voller Fremdwörter ist. Aber 120 Seiten!? Das ist mir zu viel, macht mir keinen Spass, ist anstrengend. Wenn der Spielgewinn dann auch noch relativ gering ist... dann werde ich halt maulig.

 

3) Fortentwicklung. Eine Spielwelt lebt von Ihrer Dichte, Ihren Details. "Der Herr der Ringe" oder auch "Star Wars" oder "Star Trek" sind so erfolgreich, weil sie eine dichte, atmosphärische Welt erschaffen. Das setzt Charaktere voraus, Klischees, die bedient werden oder eben auch gebrochen. Dazu Konflikte, Wendungen, Veränderungen, eine gewisse Dynamik. Ich hatte mir genau dies von MdS versprochen. Seit Jahren läuft die "Seemeisterkampagne" und ja, ich bin ungeduldig und hätte erwartet, dass ich hier mehr erfahre, dass die Magie sich bewegt, dass Charaktere vorgestellt, Konflikte dargestellt werden, eine Dynamik in die Spielwelt kommt. Das fehlt. Klar, ich kann das auch alles selbst machen, aber inzwischen habe ich 4 Kinder, einen 80 Stunden-die-Woche-Job, eine Ehe und die verlangen alle Zeit von mir. Ich will also vorgefertigte, konfektionierte Ware. Sonst würden mir die drei Hefte von M3 genügen.

 

4) Fortentwicklung im System. Auch das fehlt mir. Hey! Wir leben im 21. Jahrhundert. Ich will ein Sytem, dass nicht das gleiche anders ausdrückt, sondern Innovationen bringt. Das hat mir schon in M4 gestunken, dass es kaum echte Neuerungen gibt, sondern den alten M3 Wein quasi neu verpackt verkauft. Nun, ich habe nichts gegen einen alten Wein, aber Wein muss gut sein, damit er auch alt besser wird. Midgard hat Schwächen, und diese Schwächen sind nicht behoben worden, sondern eher verschlimmert worden, das Regelwerk wurde komplexer, anstatt einfacher, die Charaktergenerierung verbrauchte *noch mehr Zeit*, der "Würfelfehler" (W100 und W20) ist nicht behoben... und das wird durch MdS nicht besser. Quasi der ganze Regelteil ist nicht wirklich neu, sondern alt, aber neu verpackt.

 

Gruss

Payam

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Och Kinners, über Geschmack streitet man doch nicht. Sehr viele Leute hier finden den MdS echt toll (darunter auch ich), Payam eben nicht. Er darf das aber trotzdem äußern. Kontrolliert doch mal den Beissreflex, das nervt echt.

 

Mir macht die Lektüre jedenfalls sehr viel Spaß und ich genieße sie richtig. Ich will nicht, dass Gutes geändert wird nur um neuer zu wirken. Das schätze ich an M4 sehr und nun eben auch am MdS. Ergo: Weiter so! :thumbs:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Wer tatsächlich der Meinung ist, die Illustrationen im Ruf des Warlock besäßen eine irgendwie geartete Qualität, die über das künstlerische Niveau eines unbegabten Fünftklässlers hinausgeht, ist wohl über jeden Zweifel erhaben.

 

Grüße,

Orlando

 

 

Ich muss Dir und mir widersprechen. Die *Qualität* der Zeichnungen entspricht naja, seinen wir fair, der eines begabten Neunklässlers. Aber die Zeichnungen haben einen *Bezug* sie illustrieren, und eben das ist das, was bei MdS nicht der Fall ist.

 

Ich schwärme ja immer noch für die Zeichnungen von Ochmann, aber seufz, die Zeiten sind vorbei.

 

Gruß

Payam

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@Schnapper

ad 1: Muß ich dir recht geben. Ich glaube nicht, daß die Illustrationen oder gut strukturierte Bücher jemals eine Stärke Midgards werden. Ebenfalls, meiner Meinung nach im MdS.

ad 2: Geschmackssache. Mir macht es Spaß und ich habe exakt sowas vom MdS erwartet und erhofft.

ad 3: Das was du verlangst würde mich ca. 3 Sphären weit weg von Midgard treiben. Ein Quellen/Regelbuch, das den bisherigen Veröffentlichungen widerspricht? Veröffentlichungen, die "mein Midgard" alle par Monate umwerfen? Vielen Dank dafür, daß dieser Unsinn, der mich vor 20 Jahren schreiend von DSA weggeführt hat, nicht in diese Midgard-Publikation Einzug gefunden hat.

ad 4: Ich bin froh, daß hier keine Fortentwicklung, sondern eine Weiterentwicklung stattgefunden hat. Man muß nicht irgendwelchen Modeströmungen hinterherlaufen und ich fände den abschließenden Teil eines Regelwerks noch dazu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für eine spieltechnische "Revolution".

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Hallo Nix,

 

Freut mich, dass Du naja, zumindest nachvollziehen kannst, was ich meine.

 

@Schnapper

ad 1: Muß ich dir recht geben. Ich glaube nicht, daß die Illustrationen oder gut strukturierte Bücher jemals eine Stärke Midgards werden. Ebenfalls, meiner Meinung nach im MdS.

ad 2: Geschmackssache. Mir macht es Spaß und ich habe exakt sowas vom MdS erwartet und erhofft.

ad 3: Das was du verlangst würde mich ca. 3 Sphären weit weg von Midgard treiben. Ein Quellen/Regelbuch, das den bisherigen Veröffentlichungen widerspricht? Veröffentlichungen, die "mein Midgard" alle par Monate umwerfen? Vielen Dank dafür, daß dieser Unsinn, der mich vor 20 Jahren schreiend von DSA weggeführt hat, nicht in diese Midgard-Publikation Einzug gefunden hat.

ad 4: Ich bin froh, daß hier keine Fortentwicklung, sondern eine Weiterentwicklung stattgefunden hat. Man muß nicht irgendwelchen Modeströmungen hinterherlaufen und ich fände den abschließenden Teil eines Regelwerks noch dazu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für eine spieltechnische "Revolution".

 

zu 1: Mir sind *keine* Illustrationen lieber als solche, die fehl am Platz wirken.

zu 2: Ohne Frage, das ist Geschmackssache. Mich hat es genervt. Aus diversen Gründen (siehe 3) hatte ich viel mehr, hm, Zeitgeschichtliches, viel mehr "name dropping" erwartet. Eben das schon mal von mir angesprochene "was macht eigentlich Agardur in Corrinis?".

zu 3: Hey, man muss die Welt ja nicht gleich von links nach rechts drehen, einmal durchrütteln, durch den Mixer jagen und dann wie einen alten Perserteppich ordentlich durchklopfen. Ich bin auch aus diesem Grunde von DSA weggegangen - kein Raum, keine Bewegung, ohne das einem die DSA-Redaktion auf die Füße tritt. Aber ein bißchen, ein wenig... die einzige "geschichtliche" Innovation in Midgard sind der Kalif von Mottakam und Myrkgard (welches mir ausgesprochen! gut gefällt), und dabei warte zumindest ich seit mehr als einem Jahrzehnt (!) auf die Seemeister.

zu 4: Naja. Siehe eigentlich 3, und wenn ich ehrlich bin, gehört dieser Teil eher zu DFR und Arkanum. Aaaalso: wenn es keinen Fortschritt gibt, warum dann wechseln? Warum nicht M3 spielen? Es ist doch so, dass die Neuerungen eher ein Hinterherrennen gewesen sind (Ge in Ge und Gw? Sieht irgendwie aus wie Ge in FF und Ge) als eine Verbesserung. Klar, hier und da sind die Regeln klarer, aber das war es dann auch. Am meisten hat mich die Charaktergenerierung gewurmt. Man *kann* ein System natürlich beliebig komplex machen, aber ich will keinen Stochastikkurs belegen müssen, um einen Midgard-Char zu generieren... es wäre ja OK, wenn es eine offiziele Chargen-Software geben würde, aber MAGUS ist ja zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ja immer noch Deltasoftware gewesen.

 

Gruss

Payam

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Ich verstehe nicht, was generelle Kritik am M4 mit Meister der Sphären zu tun hat. :dunno:

Genausowenig kann ich aber nachvollziehen, was Stochastik und die Entwicklung von Abenteurern durch Spieler miteinander zu tun haben sollen. Die nötige Mathematik wurde von den Regelmachern betrieben und kann von Spielern nachvollzogen werden. Aber zum einfachen Entwickeln einer Figur reichen die Angaben im Regelwerk gut aus.

 

Solwac

 

P.S. Vielleicht können die letzten paar Beiträge ja in den richtigen Strang verschoben werden? Dann kann da weiterdiskutiert werden, wo es Nachleser auch finden können.

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Abgesehen davon, dass die Bilder Geschmacksfrage sind, sind sie bis auf den Sphärenstern nicht spielrelevant. Solwac

 

Ich denke damit triffst Du, wenn auch unbeabsichtigt, den Nagel auf den Kopf. Bilder können nämlich sehr wohl spielrelevant werden oder sein; nur empfindet Payam, dass die Relevanz/ der Bezug der Bilder im MdS nicht gegeben ist.

 

Dem mag wohl teilweise so sein, aber gerade "Ruf des Warlock" als positives Gegenbeispiel heranzuziehen - ich würde mich als Autor/Layouter/Zeichner des MdS über diesen Vergleich schon sehr wundern, in welchem Zusammenhang auch immer er gebracht wird.

 

@Rosendorn: Muss dieses joviale "Och Kinners" wirklich immer sein? Nichts für ungut, Payam soll seine Meinung ja haben - ich aber zu dem Vergleich mit "Ruf des Warlock" auch meine.

 

freundliche Grüße,

der beißende und schnappende Orlando

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[...]@Rosendorn: Muss dieses joviale "Och Kinners" wirklich immer sein?[...]
Aber natürlich doch. Vor allem immer. :ätsch:

 

Nein, ich verwende das nur, wenn es angemessen ist und einfach passt. Je nach Zielgruppe. Und gottseidank ist das nur extrem selten notwendig. ;)

 

Aber zurück zum Thema (wozu Kritik an M4 im allgemeinen nun einmal nicht gehört): Bilder sind für mich Parkplätze oder Ruhestätten für's Auge. Was dargestellt ist, interessiert mich wenig, aber ich brauche sie dringend in gewissen Bleiwüsten. Besonders wenn ich dazu noch denken muss (oder sollte). Bei MdS stört mich weder eine mangelhafte Qualität noch eine Unangemessenheit. Dafür liegen sie bislang genau richtig - nämlich dann, wenn mein Auge eine Lesepause braucht. Also kann ich hierzu nur Lob loswerden.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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So, heute früh habe ich die letzte Seite des Meister der Sphären gelesen :schweiss:

 

Mein erster Eindruck hat sich soweit bestätigt. Es handelt sich um ein Regelwerk in gewohnt hoher Midgard-Qualität. Die Aufteilung in die einzelnen Teile, vom Arkanum her bekannt, kommt mir sehr entgegen. Ich fand die Texte und Beschreibungen durchaus flüssig zu lesen und auch kurzweilig. Die Autoren haben es vermocht die Kosmologie unter einen konsistenten Hut zu bringen, ohne dabei die Möglichkeiten für den Spielleiter zu stark einzugrenzen. Sehr gut!

 

Der MdS beschreibt die Sicht auf das Multiversum und seiner Bewohner aus Sicht der Zauberer Valians, ein wenig mehr Hintergrund über die anderen Kulturkreise, die nicht so ausführlich beschrieben sind wie KTP oder Buluga, hätte aber nicht geschadet.

 

Wie sich der MdS im Spiel bewährt wird die Zeit zeigen. Auf jeden Fall hat sich der Nebel um Geister, Götter und ihre Diener deutlich gelichtet. Nur wo das von Harwelcar von Thalassa beschriebene Grymostos ist weiss ich immer noch nicht ... :motz:

 

Summa Summarum: das Warten hat sich gelohnt, auch wenn ich das Dao im Warten auf MdS nicht mehr erkennen werde.

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Hi.

 

Habe jetzt das erste Kapitel durchgelesen, mir zu trocken und kompliziert. Wer im Laden mal reinliest wird wohl abgeschreckt werden.

Aber das ich mir das nicht so richtig merken kann macht nichts, allzu spielrelevant ist das ja nicht gerade. Hatte bisher auch noch keinen Spieler, die sich so für Theorie interessieren.

 

Das Kapitel was danach kommt mit Götter-, Geister- und Traumwelten fand ich hingegen klasse, dass mag aber auch am jeweiligen Interesse des Betrachters liegen. Schade finde ich nur, dass mit den Traumgestaden ein interessantes Setting aufgebaut wird und dann direkt wieder fallgengelassen wird.

 

Gruß

Bernd

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Hallo Nanoc!

 

Schade finde ich nur, dass mit den Traumgestaden ein interessantes Setting aufgebaut wird und dann direkt wieder fallgengelassen wird.
Wie meinst Du das?

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

 

Als Lovecraftfan und Cthulhuspieler habe ich natürlich direkt an die Traumlande und die Fertigkeit "Träumen" gedacht. Bei MdS wird die Gegend vorgestellt, man bekommt je nachdem Lust, da mal was anzusiedeln und dann heißt es: Außer den Abaoris ist das niemanden bekannt auf Midgard und eigentlich kann das auch sonst niemand bewusst(er) anwenden. Also bleibt alles dem SL überlassen, noch nicht mal optionale Regeln.

 

Gruß

Bernd

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Hallo Nanoc!

 

Bei MdS wird die Gegend vorgestellt, man bekommt je nachdem Lust, da mal was anzusiedeln und dann heißt es: Außer den Abaoris ist das niemanden bekannt auf Midgard und eigentlich kann das auch sonst niemand bewusst(er) anwenden. Also bleibt alles dem SL überlassen, noch nicht mal optionale Regeln.
Gerade diese Freiheit ist aus meiner Sicht der richtige Umgang mit den Gestaden der Träume, da besonders dieser Bereich enorm an Faszination verliere würde, wenn man ihn profan in Regeln pressen würde. Man hätte sich regeltechnisch festlegen müssen und damit den mystischen Bereich der Träume jeglicher fantastischer Freiheiten beraubt, wo doch gerade Träume ein schwammiges Mysterium auch in einer Fantasywelt darstellen.

 

Allein die Bedeutung von Traumgöttern wie etwa Vraidos auf die Gestade der Träume halte ich für außerordentlich interessant.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Was mich nur dazu gebracht hat, mit dem Buluga-QB und MdS ein Projekt zu starten, dass mir eine schwarzalbische Traumhexe liefern soll...

Völlig unkanonisch natürlich, aber ich hab vor 14 Tagen auch Estragel niedergebrannt und Tirthalion "entrückt"...

So what?

Will sagen, dass mich das nicht daran hindert, dass Material über die Abaori hemmungslos anderswo einzusetzen...solange ich nicht damit hausieren gehe, braucht es niemanden zu kümmern.

Basta!

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Das heißt, wer nur MdS kauft und Buluga nicht will, hat Pech gehabt?

 

Sorry, ich sehe das anders: Ich will mit nichts hausieren gehen und auch nichts festschreiben, aber es wäre schon nett gewesen, wenn man optionale Regeln für das "Träumen" gemacht hätte oder zumindestens Tipps, wie man das umsetzen kann. Stichwort: Spielnutzen.

Wenn ich mir alles selbst überlegen muss, brauche ich kein QB kaufen ;)

 

Gruß

Bernd

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Hallo Nanoc!

 

Wie meinst Du das?

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

 

Als Lovecraftfan und Cthulhuspieler habe ich natürlich direkt an die Traumlande und die Fertigkeit "Träumen" gedacht. Bei MdS wird die Gegend vorgestellt, man bekommt je nachdem Lust, da mal was anzusiedeln und dann heißt es: Außer den Abaoris ist das niemanden bekannt auf Midgard und eigentlich kann das auch sonst niemand bewusst(er) anwenden. Also bleibt alles dem SL überlassen, noch nicht mal optionale Regeln.

 

Gruß

Bernd

Nun, Regeln finden sich im QB Buluga, im MdS wird der magietheoretische Hintergrund angesprochen.

 

Du sagst, alles bleibt dem SL überlassen. Das ist richtig und gerade bei einem Thema wie den Traumwelten geht es ja auch nicht anders. Als Spieler fände ich es schade, wenn ich zuviel schon vorher kennen würde. Trotzdem geben MdS und QB Buluga eine schöne Hilfe zur Hand.

 

Solwac

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Das heißt, wer nur MdS kauft und Buluga nicht will, hat Pech gehabt?

 

Sorry, ich sehe das anders: Ich will mit nichts hausieren gehen und auch nichts festschreiben, aber es wäre schon nett gewesen, wenn man optionale Regeln für das "Träumen" gemacht hätte oder zumindestens Tipps, wie man das umsetzen kann. Stichwort: Spielnutzen.

Wenn ich mir alles selbst überlegen muss, brauche ich kein QB kaufen ;)

 

Gruß

Bernd

 

Die Diskussion ist oft genug geführt worden, dass sind Standpunktfragen, daher werde ich mich dazu nicht weiter auslassen.

Ich hätte auch ohne Buluga-QB noch ein paar PWs und EWs zusammengekriegt - so hat für mich das Buluga-QB regeltechnisch zum zweiten Mal einen Nutzen gezeigt (vorher war's der Naturhexer).

Willkommener Spin-Off.

Aber ich schwampfe ab...

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Das heißt, wer nur MdS kauft und Buluga nicht will, hat Pech gehabt?
Er hat nicht Pech, er hat nur alles verfügbare Material. Mit DFR und Arkanum alleine kann man schon gut spielen. Wer zusätzliches Material nutzen möchte, der kann dies mit den weiteren Regelwerken und den Quellenbüchern tun.

 

Sollte die Traummagie sich in ein paar Jahren als etwas herausstellen, was über Buluga hinweg größere Bedeutung hat, dann würde ich es als ein Kapitel im M5-Arkanum unterbringen. Derzeit hat es aber eher eine Stellung wie das Waeland-QB für einen zwergischen Runenschneider aus dem Artross, der garantiert nie nach Waeland will: Auch ohne den geografischen Bezug wird Hintergrund- und Regelmaterial geliefert.

 

Vieles in der Aufteilung des gesamten Materials ist im Laufe der Zeit organisch gewachsen und stammt von verschiedenen Autoren. Dies kann durch MdS nicht auf einen Schlag umgekrempelt werden.

 

Solwac

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