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Piraterie bei Perry Rhodan


Empfohlene Beiträge

Wir hatten es zwar an anderer Stelle schon mal angeschnitten, aber so richtig geklärt wurde es bisher nicht.

Wie funktioniert Piraterie in der Milchstraße. ?

Wo fangen die Piraten Handelsschiffe ab und wie. ?

Wo findet man Piraten ?

Gibt es staatlich sanktionierte Piraten, sprich wer könnte Kaperbriefe ausstellen ??

Was unternehmen die Sternenreiche gegen die Piraten ??

Wo beziehen die Piraten Ihre Schiffe ?

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Eine endgültige Klärung wird auch schwierig werden, weil jeder eine etwas andere Vorstellungen vom PR Universum hat. Selbst bei den verschiedenen Autoren läßt sich ein leicht unterschiedliches Bild erkennen.

Piraten kommen in der Serie seit den Anfängen immer mal wieder vor.

Ab und zu sind es kriminell gewordene Händler. Mehandor dürfen öfter mal den Buhmann spielen wenn es um unsaubere "Geschäftspraktiken" geht. Ganz unrealistisch ist das nicht, denn unter dem größten Zusammenschluß an Händlern den es in der Milchstraße gibt, sind logischerweise auch ein paar schwarze Schafe.

Wie funktioniert Piraterie in der Milchstraße?

So wie überall. Dort wo bei vertretbarem Risiko die Profite aus Überfällen groß genug sind, entwickelt sich Piraterie.

Vertretbares Risiko beinhaltet dabei eine Vielzahl an Faktoren, entsprechend vielschichtig dürften die Strategien der Piraten sein.

Als einzelne Faktoren wäre u.a. zu nennen:

Verfügbarkeit von Beute.

Deren Wehrhaftigkeit in Verhältnis zur eignenen Stärke.

Die Möglichkeiten heiße Ware los zu werden.

Die Möglichkeiten der Geldwäsche.

Die Effizeinz der polizeilichen oder von ähnlichen Maßnahmen.

Nicht nur im Weltraum sondern auch bei Transaktionen.

Die Möglichkeiten des Informationsaustausches verschiedener System und derer Behörden.

Die Möglichkeiten selbst unerkannt ins Privatleben zurück zukehren.

(Niemand will ewig Pirat sein. Es ist das Mittel zum Zweck um reich zu werden.)

Gibt es Rückzugsräume?

Ist der Staatsapparat anfällig für Korruptuion?

Die Gefahr von Verrat usw. usw.

 

Bei den Gegebenhieten kurz nach der Hyperimpedanz sind viele Faktoren für Piraterie (und Kriminalität allegmein) so gut wie lange nicht.

Zusammenbruch der Galxisweiten Kommunikation macht die Verfolgung von mobil operierenden Einheiten fast aussichtslos.

Der Mangel an praktisch allen Gütern durch den Zusammenbruch der Handelsraumfahrt und der Transmitterverbindungen öffnet praktisch alle Märkte für Helerware. Wer an verhungern oder erfrieren ist, wer kurz vor der Pleite steht weil z.B. Positroniken fehlen, wird im Zweifel nicht so genau hinschauen woher die Ware stammt.

Darus ergibt sich fast zwangsläufig die Antwort auf folgende zwei Fragen.

Wo findet man Piraten ?

Wo die ober genannten Bedingugen "gut" sind.

Wo fangen die Piraten Handelsschiffe ab und wie. ?

Dazu habe ich schon diverse Vorschläge gemacht.

Zusammenfassend ein paar Möglichkeiten:

Frisierte schnelle Schiffe lauern in Systemen auf an oder abfliegende Schiffe.

Fingierte Frachtaufträge locken Schiffe in einen Hinterhalt.

An markanten Orientierungspunkten wird gewartet.

Man simuliert einen Notfall. Notruf

Man täuscht vor, offizelle Polizeigewalt zu besitzen. (Eventuell sind korrupte Polizisten selbst mit von der Partie.)

Man besorgt sich per Intrusion die Routenplanung von Schiffen.

usw. usw.

Wo beziehen die Piraten Ihre Schiffe ?

Auch hier gibt es divsere Möglichkeiten. Der Kauf oder Bau von Piratenschiffen wird dabei wohl kaum eine Rolle spielen.

Eher folgendes:

Betrug.

Diebstahl.

Meuterei.

Raub.

Erpressung.

Kaperung.

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  • 4 Wochen später...

Auf http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23777/1.html findet sich ein Artikel über moderne Piraterie.

 

Ich zitiere nur mal zwei Absätze:

Aufgrund des hohen Kostendrucks sind die Besatzungen moderner Containerschiffe bestenfalls 20 bis 24 Köpfe stark; da sie nicht alle ständig im Einsatz sein können, sind manche Schichten nur mit sechs Mann besetzt. Auf der Brücke solcher Schiffe halten sich in der Regel nur zwei Mannschaftsmitglieder auf, die allenfalls den Kurs des Schiffes und den Funkverkehr im Auge haben können, mehr aber auch nicht. Bei 400 Dollar Durchschnittsverdienst im Monat hat niemand große Lust darauf, im Kampf gegen Piraten sein Leben zu riskieren.

 

Diese Schiffe sind also riesige schwimmende Lagerhallen mit einem schlecht bezahlten rudimentären Wach- und Schließdienst, der entschlossenen Angriffen nichts entgegenzusetzen hat. Elektronische Sicherungsmaßnahmen, zusätzliche Bewaffnung und Ausbildung der Seeleute, Geleitschutz: siehe Kostenfaktor.

 

Wer sind die neuen Piraten? Natürlich handelt es sich oft um arme Schlucker, ehemalige Fischer, Schauerleute, Küstenproletariat, das sich bewaffnet und auf die Kriminelle das schnelle Geld machen will. Das kann aber nur die halbe Miete sein. Denn zum Entern eines großen Schiffes in voller Fahrt von einem Boot aus bedarf es gewisser Fähigkeiten, die nicht gerade zur Allgemeinbildung gehören. Deswegen wird vermutet, dass zumindest manche der Piraten ehemalige oder noch gegenwärtige Polizisten und Soldaten sein müssen, die über die entsprechende Ausbildung verfügen und sie an ihre Bandenmitglieder weitergeben.

 

Dass korrupte Mitglieder der Sicherheitsorgane sich ihr Gehalt durch Kriminalität aufbessern kommt überall vor, in der 3. Welt regelmäßig, deswegen klingt die These von den beamteten Piraten plausibel. Weiterhin ist davon auszugehen, dass die Piraten von korrumpierten Hafenbehörden auf Schiffe mit lukrativen Ladungen hingewiesen werden. Ausgedehnte Entführungs- und Erpressungsaktionen erfordern eine gewisse Infrastruktur, nur ihr Vorhandensein macht die Bildung der Piratenbanden, die Beschaffung notwendiger Ressourcen, das Verstecken der Beute (Geldwäsche inklusive) überhaupt erst möglich. Kurzum - mit einfachen Taschendieben hat man es hier schon längst nicht mehr zu tun.

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  • 3 Jahre später...
Nach dem Abzug von TRAITOR könnte es in der dann herrschenden "galaktischen Unordnung" - schließlich hinterläßt TRAITOR ein gehöriges Machtvakuum zu einem verstärkten Wiederaufleben der Piraterie in der Galaxis kommen.:notify:

 

Was für ein Machtvakuum?

TRAITOR rückt ab, ja. Aber das Neue Galaktikum hat keine riesigen militärischen Verluste in Entscheidungsschlachten davongetragen, weil man sich dem nach Zahlen und Technik haushoch überlegenen Gegner gerade eben nicht gestellt hat.

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Hmmhmhm - Die LFT, die Blues und die Arkoniden hatten ihre Flotten also vor TRAITOR verborgen.... Bestimmt doch in irgendwelchen Dunkelwolken, oder bei der LFT im Solsystem...zumindest aber irgendwo weitab vom Schuß... Und jetzt zieht TRAITOR ab...

Wieviele Monate mag es wohl dauern bis alle Schiffe genau da sind, wo sie hingehören? Bis die örtliche Infrastruktur wieder reibungslos läuft?

Dann wird es doch in diesem Zusammenhang bestimmt noch Geplänkel um umstrittene Gebiete geben? Oder aber: Vielleicht wollen einige Systeme/Ballungen z.B. gar nicht - bitte entschuldigt den Ausdruck - Heim ins Arkonidische Reich?

Da ergeben sich meiner Meinung nach genug Potential für verstärkte Piratenaktivitäten.

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