Zum Inhalt springen

Shayleigh

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9401
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von Shayleigh

  1. Mae govannen!

     

    @ der Elfe und die Zwerg:

    Habe ich so aus der Literatur übernommen, gut war keine Fachliteratur. Aber immerhin ist es eine Möglichkeit, die ein bißchen Action beinhaltet und für die Spieler einen Reiz bilden könnte... Aus diesem Grund habe ich dies aufgegriffen...

    Ich räume ein, dass diese Möglichkeit während der Arbeit mit einem Hengst einen durchaus mehr oder weniger großen Erfolg mit sich bringen kann. Mit einem Hengst kann man nur vernünftig arbeiten, wenn dieser den Reiter als in der Rangodnung über ihm stehend einordnet und akzeptiert.

    Sobald der Hengst jedoch eine Herde schützen möchte, wird diese Möglichkeit wohl nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen.

     

    So wie ich Dich verstanden habe, sollten die Pferde roh (d. h. nicht eingeritten) zu ihrem neuen Herrn gebracht werden. Dieser will sich selbst um die Ausbildung kümmern, da er ein optimales Ausbildungsergebnis erzielen möchte, oder habe ich diesbezüglich etwas falsch verstanden?

     

    Mit der Idee, eine solche Möglichkeit als Auflockerung und für ein wenig mehr Action des Abenteurer-Alltags einfließen zu lasen, hast Du die :devil: - SL - Seite in mir geweckt:

    Es kann ja durchaus sein, dass ein Abenteurer (z.B. Zureiter), der Meinung (= sogenanntes Halbwissen) ist, dass "müdereiten" das Verhältnis der Abenteurer zu der Herde verbessern würde. Und schon wird es der Abenteurer ausprobieren, der sich am besten geeignet dafür hält. Je nach Wesen des Hengstes führt dieser Versuch jedoch evtl. auch zu einem gegenteiligen Erfolg, da der Hengst nun besonders schlecht auf diesen Abenteurer zu sprechen ist :devil:.

    Sollte es sich um ein noch rohes Pferd handeln, welches versuchen wird den unliebsamen Reiter um jeden Preis los zu werden, solltest Du wissen, dass Pferde in dieser Hinsicht wirklich mies sein können: buckeln und steigen sind davon noch die harmlosen Versuche.

    Da das Reiten eines rohen Pferdes meines Wissens nicht im DFR geregelt ist, würde ich jede Runde einen EW:Reiten verlangen und dies kostet sicher auch eine bestimmte Anzahl AP pro Runde reiten. In diesem Fall versucht das Pferd den Reiter nur durch buckeln und steigen los zu werden. Ausgefallenere Maßnahmen seitens des Pferdes kosten eben mehr AP und ggf. auch LP. Wenn ein Reiter in dieser Situation vom Pferd fällt, würde ich dies auch härter bewerten, als einen normalen Sturz vom Pferd.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  2. Mae govannen!

     

    Bevor ich mein letztes Posting abgeschickt habe, sind ja schon wieder einige hinzugekommen, auf die ich natürlich aus Unkenntnis über die Existens nicht eingehen konnte.

     

    @ Hiram:

    Bei Pferden gibt es soweit ich weiß allerdings mehrere Leittiere die untereinander wiederum abgestuft sind. Die (magische) Kontrolle über den Leithengst sollte demnach nur einen Bonus auf die EW die Herde zu kontrollieren geben und diese nicht einfach gefügig machen.

    Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Leittiere: einen Hengst und eine Stute. Auf die Aufgaben des jeweiligen Leittieres bin ich ja schon eingegangen. Alle anderen Tiere stehen in der Rangfolge unter der Leitstute. Erhebt irgendwann eine Stute Anspruch auf den Posten der Leitstute, und diese verliert den Kampf um diese Position, so befindet sie sich nach der Niederlage an letzter Stelle der Hierarchie, wovon sie sich erst wieder nach oben kämpfen muss.

    Sind diese vielleicht gar in die Herdenstruktur integriert sind (z.B. wenn einer der Abenteurer einen besonders feurigen Hengst reitet, der sich eine Position auch innerhalb der Herde erkämpft - oder indem die Pferde der Begleiter vor Beginn des Treibens mit der Herde auf einer Koppel waren.) Insbesondere Hengste der Abenteurer, die nicht in die Herde integriert sind dürften eher Unruhe bringen als dazu geeignet sein die Herde zu beruhigen. Auch "läufige" Stuten (wie heißt das eigentlich bei Pferden?) dürften zumindest die männlichen Herdentiere in Aufregung versetzen.

    Ich weiß nicht, ob ich folgendes in meinen vorangegangenen Postings deutlich gemacht habe: In jeder Herde gibt es nur einen geschlechtsreifen Hengst: den Leithengst. Alle anderen Hengste werden von diesem mit erreichen der Geschlechtsreife (Stuten werden mit 12 bis 18 Monaten geschlechtsreif, Hengste erreichen die Geschlechtsreife zwischen dem 12. und 20. Lebensmonat) aus der Herde vertrieben. Um derartige Probleme für die Abenteurer zu vermeiden, würde ich wie schon erwähnt zu einer Stutenherde neigen. Der Reiter des von Dir angesprochenen "feurigen Hengstes" sollte diesen soweit unter Kontrolle haben, dass er mit der Situation fertig wird. Allerdings sind Hengste immer schwer berechenbar, weshalb männliche Reittiere oft als Wallach geritten werden.

    Auch "läufige" Stuten (wie heißt das eigentlich bei Pferden?) dürften zumindest die männlichen Herdentiere in Aufregung versetzen.

    => "läufig" heißt in diesem Fall "rossig" ;)

    Wo sind denn die weiblichen Rollenspieler, die früher mal geritten sind? Da gibt´s doch sicher welche! Meldet Euch!!!

    Tu' ich ja... ;)

    Reitest Du eigentlich, Solwac?

     

    Bezüglich der Kenntnisse der Abenteurer, bzw. u. U. verteilter Boni denke ich, dass Fähigkeiten wie Abrichten, Reiten, Tierkunde... höchstens dafür herangezogen werden kann, was die Abenteurer an sogenanntem (Halb-)wissen mitbringen. Denn Abrichten z.B. setzt voraus, dass man sich intensiv - über einen längeren Zeitraum hinweg - mit einem Tier beschäftigt. Eine Herde ist da etwas ganz anderes. Ich würde es so handhaben, dass sich die Boni pro x Tagen intensivem Kümmern um die Herde um +1 erhöhen. Bei besonderen Charakteren, wie z. B. Tiermeister, Schamanen mit Pferdetotem u. ä. entspricht x weniger Tagen. Dies würde meines Erachtens am ehesten die steigende Erfahrung mit einer zu treibenden Herde wiederspiegeln. Abenteurer, die bestimmte (nützliche) Fähigkeiten beherrschen, könnten evtl. mit einem etwas erhöhten Wert beginnen.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  3. Mae govannen!

     

    @ der Elfe und die Zwerg: Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube dass die Möglichkeit für nur jeweils einen Wert für die ganze Herde bereits vorgeschlagen wurde. Diese Lösung ist sicherlich die einfachste für den SL und daher zu empfehlen.

     

    Eine Pferdeherde besteht normalerweise aus einem Leithengst und einer Leitstute. Der Leitstute obliegt die Führung der Herde: sie bestimmt den Weg, sucht die Weidegründe auf und hat auch im Übrigen die "Entscheidungsgewalt". Der Leithengst ist lediglich für den Schutz der Herde verantwortlich und hat das Recht, seine Erbanlagen weiterzugeben.

    Ich glaube nicht, dass es durch einfaches "Müdereiten" getan ist. Die Zusammenarbeit mit einem Hengst als einzelnes Tier ist schon schwer genug. Ein Hengst, der seine Herde beschützen will, ist meines Erachtens ziemlich schwierig zu händeln, v. a. wenn es sich um in diesen Sachen unerfahrene Abenteurer handelt. Deshalb würde ich vermutlich zu einer "reinen" Stutenherde mit mehr oder weniger jungen Tieren tendieren. Außerdem wird ein Hengst normalerweise darauf bedacht sein, möglichst viele Stuten zu decken. Und ich weiß nicht, ob der Empfänger der Tiere trächtige Stuten haben möchte.

    Folgende Frage sollte ebenfalls im Vorfeld geklärt werden: Erhält ein Abenteurer, der einen Beruf wie z. B. Zureiter erlernt hat, Boni in bestimmten Situationen?

    Magische Mittel wie z. B. Macht über die belebte Natur zeigen sicher die gewünschte Wirkung. Allerdings kann man diesen Zauber wohl nicht ewig aufrecht erhalten.

    Deshalb sollten sich die Abenteurer wohl eher bemühen, ihre Erfahrungen zu mehren. Hier vertrete ich die Aufassung, dass ein guter Draht zum Leittier sicher nützlich ist. Dennoch würde ich die Boni/Mali durch die Erfahrung mit der Herde steuern, die die Abenteurer mit der Zeit erwerben.

    Du solltest Dir auch Gedanken darüber machen, wie die Herde z. B. auf Feuer, Waffengeklirr u. ä. Eindrücke reagieren wird. Tiere, die den Umgang mit Menschen gewöhnt ist, wird damit nicht so viele Probleme haben, wie eine Herde aus wilden Tieren, die durch ein Feuer wohl eher zum Durchgehen verleitet wird.

     

    Ich hoffe, dass ich auf alle Deine Fragen eingegangen bin.

    Viele Grüße

    Shayleigh

  4. Mae govannen!

     

    Nach 24 Stunden also

    Die Wirkungsdauer von Namenloses Grauen endet - wie von mir bereits erwähnt - nach zwei Minuten.

     

    Aber wenn ich das richtig sehe, scheinen die Midgard-Kampfregeln nicht mehr so ganz die Verfolgungsjagd vernünftig abzubilden, oder?

    Ich würde eine Verfolgungsjagd nicht mehr als Kampf auffassen. Allerdings gebe ich Dir recht, dass ein Verfolger jedesmal, wenn er den Fliehenden einholt, mehr als die Hälfte seiner B zurückgelegt hat.

    Meines Erachtens sind die Regeln unter panisch fliehen unter verwendung von möglichen Modifikationen (Geländelauf und die von mir bereits erwähnten) für die anschließende Situation sehr ausführlich.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  5. Mae govannen!

     

    Wobei er nach einem Spurt erst mal ausgepowert ist, und Ruhe braucht. Also ist normalerweise ja Dauerlauf angesagt...

    Der Spurt ist einmal in einer Aktionsphase möglich, d. h. ein Mensch kann während (als Beispiel) Flucht einmal spurten.

     

    Bezüglich Deiner Frage zu Namenloses Grauen: Die Zauberdauer endet nach 2 min. Wenn, wie in Deinem Beispiel beschrieben, ausreichend Platz zur Verfügung steht, kann man den Fliehenden bedenktenlos laufen lassen. Er kann nach Ablauf der Wirkungsdauer zurückkehren.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  6. Mae govannen!

     

    Dauerlauf und Sprint werden doch im Kampfrundensystem nicht beachtet, wenn beide das können, oder? Hab ich da was falsch in Erinnerung?

     

    Wenn jemand panisch am Fliehen ist, bin ich der Meinung, dass es sich nicht mehr um eine Kampfsituation handelt, womit ich mich der Meinung von Henni Potter anschließe.

     

    Ich würde die Situation immer ausspielen, da es so viele Möglichkeiten gibt, die entscheidend für die eine oder andere Partei sein kann:

     

    Ergänzend zu den Ausführungen von Henni und Solwac, gibt es die Möglichkeit, dass sich ein Mensch einmal in einer Aktionsphase mit seiner dreifachen B (S. 83 DFR) fortbewegt.

    Beherrscht einer der Kontrahenten die Fertigkeit Laufen , so kann dieser sich sogar länger mit hoher Geschwindigkeit fortbewegen (S. 157 DFR).

    Menschen, die keine AP mehr besitzen, können keine schnelle Gangart mehr einschlagen, geschweige denn spurten, was ebenfalls bei einer Flucht bedacht werden muss.

    Die von Euch angesprochenen Regeln im Kompendium mit AP-Verlust greifen erst bei Abenteurern, die sich längere Zeit mit erhötem Tempo fortbewegen, was natürlich unter Umständen der Fall sein könnte.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  7. Mae govannen!

     

    Ich für meinen Teil leite sehr gerne, leider habe ich jedoch immer sehr wenig Zeit, um die Abenteuer vorzubereiten.

     

    @ Bartholomeus Schmalfuß: Schade, dass Du in Hamburg wohnst. Wenn es nicht so weit wäre, könnten wir Dich mal einladen, bei uns Gast zu sein. Dann könntest Du Dir ein eigenes Bild von Frauen als SL machen.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  8. Mae govannen!

     

    Wenn einem Heerführer eine große Zahl Reitpferde geliefert werden soll, dann würde die Herde wohl nur aus jungen ausgewachsenen Pferden bestehen.
    Das bedeutet also, eher Jungtiere und einige ältere für das Nachzüchten...

    In diesem Fall werden wohl eher keine allzu jungen Pferde dabei sein. Das wird dann wohl nicht leichter für Deine Gruppe...aber wer sagt denn, dass es einer Abenteurergruppe leicht gemacht werden muss :devil:?

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  9. Mae govannen!

     

    Auch wir haben einen Berserker in unserer Gruppe, durch den es schon einige Male zu brenzligen Situationen kam.

    Aber selbst mit Tabelle 2.5, was ist besser? 2W6+7 Tage Ausfall, oder eine 30% Chance, daß er morgen mit ein wenig Heiltrünken und Medizinischer Versorgung so ganz ohne Allheilung wieder auf dem Damm ist?

    Die Tabelle 2.5 (die auch wir nicht außer Acht lassen) beeinhaltet neben kritischen Treffern an Armen und Beinen (die dann ebenfalls für die übliche Zeit ausfallen) auch noch z.B. Schockzustände, die den Abenteurer im ungünstigsten Fall das Leben kosten können.

     

    Die Erfahrungen mit unserem Berserker hat gelehrt, dass es der Gruppe bisher immer möglich war, eine Lösung zu finden - sofern sie zusammen gehandelt hat. Denn gegen eine Übermacht hat auch ein Berserker auf Dauer keine Chance...

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  10. Mae govannen!

     

    Shayleigh besitzt einen Himjarhengst, den sie wie ihren Augapfel hütet. Leider war dies den anderen Abenteurern oft ein Dorn im Auge, vor allem nachdem sie ihm mittels Tiersprache jeden Wunsch von den Lippen ablesen konnte.

     

    Shayleigh hatte Glück, da sie den größten Teil ihrer aktiven Abenteurerzeit in Alba verbracht hat. Alle folgenden Charaktere haben leider nicht lange genug gelebt, um ein Pferd zu kaufen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

     

    @ Raistlin: Mich würden die angesprochenen Nachteile beim Reiterkampf interessieren, aber ich glaube, das gehört nicht hierher...

     

    Viele Grüße

    Shayleigh, die Tiere niemals lediglich als Fortbewegungsmittel sieht...

  11. Mae govannen!

     

    Wenn ich richtig informiert bin, säugen Mutterstuten ihre Fohlen bis ungefähr zum 6. Lebensmonat. Vermutlich sind Fohlen in dieser Beziehung einem Menschenkind nicht unähnlich und werden, wenn möglich auch noch länger bei der Mutter säugen, wenn sie die Gelegenheit haben. Notwendig ist es in diesem Alter allerdings nicht mehr.

     

    Es gibt keine besondere Zeit, in der Pferde "besonders" neugierig, ängstlich oder zum Spielen aufgelegt sind. Wie sehr diese Eigenschaften ausgeprägt sind, hängt vom Charakter des einzelnen Pferdes ab. Allerdings sind die Spiele mit zunehmendem Alter weniger wild und schnell...

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  12. Mae govannen!

     

    @ der Elfe und die Zwerg: Bei Fohlen ist es wie mit den Menschen: der Lernprozess beginnt mit der Geburt und endet bestenfalls mit dem natürlichen Tod eines Pferdes. Ich gehe davon aus, dass Du wissen möchtest, wann die Pferde eingeritten werden. Die Züchter heute trennen die Fohlen i. d. Regel in einem Alter von einem halben und dem ersten Lebensjahr von der Mutter. Im Optimalfall beginnt die Ausbildung unter dem Sattel zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr eines Pferdes. Es gibt auch Rassen, die bereits mit einem Jahr eingeritten werden (was bei Rennpferden der Fall ist). Allerdings gibt es in diesem Fall sehr viele junge Pferde, die diesem Druck nicht Stand halten können.

    In freier Wildbahn bleiben Fohlen so lange bei der Mutter, bis ein neues Fohlen geboren wird.

    Die Herde wird - egal welches Alter die einzelnen Tiere haben - immer versuchen, zusammen zu bleiben. Ich glaube jedoch, dass es spätestens bei einem zweijährigen Pferd schwierig sein wird, dieses mit einem berittenen Pferd einzuholen (die gleichen Grundvorausseztungen natürlich vorausgesetzt).

     

    Solltest Du zu irgend einem Thema noch genauere Informationen benötigen, musst Du einfach nochmal nachfragen. Zucht und Ausbildung ist ein sehr weites Themengebiet, wozu man sehr viel schreiben könnte. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich meine Ausführungen auch nur auf gelesene Bücher und vielleicht einige Unterhaltungen mit Züchtern stützen kann. Sollte es irgend jemand besser wissen, lerne auch ich immer gerne dazu.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  13. Mae govannen!

     

    @ Solwac: Ich glaube nicht, dass man zu alten oder zu jungen Tieren eine solche Reise zumuten wird. Wie von der Elfe und die Zwerg erwähnt, soll es sich nur um wenige Tiere handeln, die auch nicht zum Verkauf bestimmt sind. Leider hat er noch nicht verraten, warum die Pferde nach U. getrieben werden.

    Berichte über Gauchos sind da recht aufschlußreich, berittene Pferde können nur durch die Sachkenntnis ihrer Reiter folgen ohne dabei kaputt zu gehen.

    Diese Aussage bezieht sich meines Erachtens jedoch nur auf flüchtende Pferde. Normalerweise ziehen Pferde ja langsam grasend über ihre Weide. Dieses Tempo können auch berittene Pferde ohne Probleme mitgehen.

     

    @ der Elfe und die Zwerg: Die von mir angesprochenen Regeln im Kompendium (übrigens ab S. 114 zu finden) beziehen sich nur auf Situationen, in denen man besonders schnell voran kommen möchte, wie es bei der Verfolgung eines flüchtenden Pferdes der Fall ist.

    Wenn ich die Regeln im DFR auf S. 85 hinzuziehe (mittleres Reittier, Geländetyp II) könnte man am Tag (bei lediglich 8 Std. Reisezeit) 88km zurücklegen.

    Ich glaube, Rinderherden wurden so getrieben, dass sie am Tag zwischen 20 und 30 km zurücklegten. Lassen wir die Pferde mal im oberen Bereich laufen, so dürfte unter normalen Umständen kein Tier Probleme mit der Geschwindigkeit haben (und es dauert ziemlich lange, die 800 km zurückzulegen :( ) Den Vorschlag von Solwac für die Herde pauschale Werte anzulegen, halte ich ebenfalls für sinnvoll, da Probleme sonst in eine, für den SL umständliche, Würfelorgie ausarten würden.

    da käme auch die Frage auf, wie man die Werte eines Jungtieres abändern soll... AP auf jeden Fall runter, Angriff und Abwehr wohl auch...

    Was verstehst Du denn unter Jungtieren: Fohlen, Jährlinge (Fohlen ab einem Jahr), Zweijährige? Mit drei Jahren sollte ein Pferd meines Erachtens die vollen Werte aus dem Bestiarium erreicht haben.

     

    Bei meinem folgenden Vorschlag gehe ich mal von einem mittleren Pferd aus:

     

    LP: Fohlen 6

    Jährling 2W6+1

    Zweijähriges Pferd 3W6+1

    Dreijähriges Pferd 4W6+1

     

    AP: Fohlen 6

    Jährling 1W6+4

    Zweijähriges Pferd 2W6

    Dreijähriges Pferd 2W6+8

     

    St: Fohlen 40

    Jährling 60

    Zweijähriges Pferd 70

    Dreijähriges Pferd 80

     

    B: Fohlen 30

    Jährling 40

    Zweijähriges Pferd 45

    Dreijähriges Pferd 48

     

    Sprungkraft:Fohlen -

    Jährling wie Pferd - 20

    Zweijähriges Pferd wie Pferd - 10

    Dreijähriges Pferd wie Pferd

     

     

    Bei Abwehr, Resistenz, Wendigkeit und Angriff würde ich auf Modifikationen verzichten, da z. B. die Abwehr auch Ausweichbewegungen einschließt. Den Schaden würde ich jedoch ebenfalls staffeln. Vertrautheit und Ruhe sind in diesem Fall unerheblich.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  14. Mae govannen!

     

    Auch bei einer Flucht wird die Herde nach Möglichkeit versuchen, zusammen zu bleiben. Dabei werden die Herdenmitglieder auf die langsameren Pferde Rücksicht nehmen.

    Allerdings ist zu berücksichtigen, dass ein Reitpferd unter Belastung läuft, während sich die Herdenmitglieder ohne Handicap bewegen können.

     

    Ich glaube, im Kompendium gibt es Regeln für Dauerlauf. Dabei wird auf den AP - Verbrauch in solchen Situationen eingegangen.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  15. Mae govannen!

     

    @ der Elfe und die Zwerg:

    Was wäre eine realistische Herdengröße für eine Abenteuergruppe + einen erfahrenen Pferdezüchter?

    Wie groß ist denn Deine Abenteurergruppe? Hast Du vor, den Abenteurern ggf. noch NSC's zur Seite zu stellen?

     

    Über das Treiben von Pferdeherden gibt es sehr wenige Quellen. Übliche Rinderherden fassten zwischen 2000 und 3000 Tiere. Größere Herden wurden nicht getrieben, da es zu schwierig war, eine so große Anzahl von Tieren zusammen zu halten. Vermutlich würde man bei einer Pferdeherde die Anzahl noch verringern, da Pferde durch ihre Schnellig- und Wendigkeit schwieriger zu treiben sind. Es muss zumindest so viele Reiter geben, dass die ganze Herde umschlossen werden kann. Normalerweise wurde ein "Boss" bestimmt, der den Weg kannte, Erfahrung mitbrachte und der die Entscheidungen traf. An der Spitze der zu treibenden Herde ritten erfahrene Reiter und Viehtreiber, die dafür zu sorgen hatten, dass der vorgegebene Weg eingehalten wurde und die Herde nicht durchging. Die Reiter neben der Herde sorgten dafür, dass die Tiere zusammen und in Bewegung blieben, die Reiter hinter einer Herde mussten darauf achten, dass keines der Tiere zurückblieb.

     

    Am sinnvollsten erscheint mir sowieso die "normale" Herde zu sein... Hört sich am einfachsten an für unerfahrene "Cowboys".

    Natürlich habe ich so etwas auch noch nie gemacht und kann somit nicht aus einem eigenen Erfahrungsschatz schöpfen. Allerdings glaube ich, dass es am einfachsten ist, eine Herde aus Stuten und Fohlen zu treiben, da die Geschwindigkeit durch die Fohlen redudziert wird und sich niemand mit einem dominanten Leithengst anlegen muss.

     

    Es wird sinnvoll sein, in den ersten Tagen längere Streckenabschnitte zurückzulegen, da die Tiere dann am Abend müder und damit ruhiger sind. Wenn sich die Herde an das Treiben und auch aneinander gewöhnt hat, wird sie von sich aus ruhiger sein und man kann die Streckenabschnitte verringern, so dass es nicht so anstrengend für die Tiere ist. Wahrscheinlich sollen sie am Zielpunkt verkauft werden, wobei es sehr abträglich wäre, wenn man ihnen die Strapazen zu sehr ansehen würde.

     

    Ach so: Für die Nacht hatte jeder Cowboy ein eigenes "Nachtpferd". Dieses stand fertig gesattelt die ganze Nacht bereit (auch wenn er gerade keine Nachtwache hatte), damit die Cowboys notfalls schnell eingreifen konnten.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh, die nachge:read: hat...

  16. Mae govannen!

     

    Anknüpfend an Adjanas Beitrag sollte man sich auf jeden Fall Gedanken über die Art der Herde machen, wie ich bereits angedeutet habe:

     

    - Stutenherde (evtl. mit Fohlen)

    - "normale" Herde mit einer Leitstute, den Stuten, Fohlen, Jungtieren und einem Leithengst

    - Herde auch untereinander unbekannten Tieren, oder was es sonst noch für Möglichkeiten geben könnte.

     

    @ der Elfe und die Zwerg: Deiner Beschreibung nach dürfte es keine Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Wasser oder Futter geben. Doch man sollte auch noch überlegen, wie und warum die Herde von N nach U getrieben wird. Leider haben wir gerade unser Quellenmaterial verliehen, so dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie weit es sein wird. Vermutlich sollte sich die Sache aber nicht wie in der Werbung eines bestimmten Zigarettenherstellers verhalten, in der mehrere Pferde in wildem Galopp in einen Corral getrieben werden. Fohlen können sowieso nicht so schnell und lange am Stück laufen, benötigen Zeit zum säugen, genauso wie die Mutterstuten ausreichend frisches Gras aufnehmen müssen.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  17. Mae govannen!

     

    @ Adjana: Generell stimme ich Deinen Ideen zu und halte sie für realistisch. Du hast Dir wirklich sehr viel Mühe mit Deinen Ausführungen gegeben.

     

    @ der Elfe und die Zwerg: Du solltest Dir auf jeden Fall Gedanken machen, um was für eine Herde es sich handelt.

    Auf das Zusammenbinden der Beine würde ich wahrscheinlich verzichten, da sich dies bei einem Angriff nachteilig auswirken könnte - eben wegen des Fluchttriebs.

    Vielleicht sollte man noch überlegen, was für Probleme mit dem Gelände auf die Abenteurer zukommen könnten...

    Bezüglich der Haltung und Pflege müsste man wissen, wie lange die "Reise" dauern soll und in welcher Klimazone sie stattfindet.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  18. Mae govannen!

     

    @ Liet:

    Um das mal klar zu sagen. Wie kommt man zum Teufel darauf RL Ethik/Moral/Selbstverständniss Maßstäbe im Fantasy Rollenspiel zu verlangen.

    Was spielt ihr denn? Und wichtiger wie Wertet ihr???

     

    Ich glaube nicht, dass man den Menschen in einer Fantasywelt ihre Moral absprechen kann. Warum sollten denn diese Menschen unmoralischer sein, als wir hier und heute? Raub und Brandschatzung sind ebenfalls verwerflich. Nur, dass es sich hierbei um nicht um Taten handelt, die ganz persönlich gegen eine Person wirken.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  19. Mae govannen!

     

    @ Liet: Ich kenne den von Dir angesprochenen Film (glaube ich jedenfalls) nicht. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass er zu jenen gehört, die ich sicher nicht "gut" finden würde.

     

    Einige führten hier an das durch solche Aktionen Chars unspielbar werden würden.

    Das halte ich für ein Unfaires "Totschlags" -Argument Seitens des Spielers. Denn "unspielbar" sind nur Chars nach verlust aller LP´s.

    Dies ist auch noch immer meine Meinung, denn: Sagen wir mal die Gruppe ist dabei Sturm über Mokattam zu spielen. Mittendrin wird einer der weiblichen Charaktere vergewaltigt. Der Spieler entscheidet, sein Charakter sinnt auf Rache und kann an nichts anderes mehr denken. Die restlichen Gruppenmitglieder möchten jedoch die Kampagne zu Ende spielen... was nun?

    Wenn man dann eine Mehrheitsentscheidung fällt, ist dieser Char unspielbar. Denn entweder man geht nicht auf seinen Charakter ein und begleitet die Gruppe oder man zieht die Konsequenzen: Der Char verlässt die Gruppe und man spielt einen anderen, welcher besser in die Kampagne passt.

     

    Alles andere ist eine Herrausforderung für den Spieler/die Gruppe.

    Diesbezüglich habe ich meine Meinung auch schon einmal deutlich gemacht: Wenn ich es für mich als eine Herausforderung ansehe, einen Char mit dieser Vergangenheit zu spielen, schreibe ein solches Erlebnis in die Vorgeschichte.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  20. Mae govannen!

     

    Eigentlich macht es mir immer sehr viel Spaß eine Vorgeschichte zu entwerfen. Wenn es meine Zeit zulässt, bringe ich sie selbstverständlich auch zu Papier.

    Zudem finde ich es sehr wichtig, dass ein Charakter eine hat - bildet sie doch die Vergangenheit, die jeder haben sollte.

    Die erste Vorgeschichte, die ich schrieb, war natürlich die von Shayleigh, die ca. sechs Seiten umfasste. Ich glaube ziemlich lange war diese die längste unserer Gruppe, aber mit der Vielzahl der neuen Abenteurer gab es auch neue Vorgeschichten, von denen meiner Meinung nach eine von Yurias Charakteren den Rekord mit elf Seiten hält...

    Leider hat schon lange keiner meiner Charaktere mehr eine ausformulierte Vorgeschichte mehr bekommen.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

  21. Mae govannen!

     

    @ Solwac:

    Wir spielen ja auch nicht besonders Grausam oder Blutrünstig. Es geht doch nur bei dieser Diskussion darum, dass es an einem Spieleabend einmal zu einer solchen Situation kommen kann. Es ist hier rein theoretisch....

    Da muss ich Isaldorin Marcallo recht geben. Bisher war es bei uns nicht blutrünstig. Ein Paar abgeschnittene Ohrläppchen und ein Paar gegessene Elfenohren waren das höchste der Gefühle.

     

    Allerdings würde ich das heute auch nochmal mit anderen Augen sehen...

     

    Viele Grüße

    Shayleigh, die Deinen Beitrag erst später las...

  22. Mae govannen!

     

    Logischerweise könnte es soweit auch bei einem Räuberüberfall kommen. Das wird aber die Gruppe zu verhindern wissen

    Normalerweise sollte sich eine Gruppe auch gegen sechs Garste zur Wehr setzen können...

     

    Das Verlieren von Extremitäten ist normalerweise von Dauer. Nix zeitlich Begrenzt, ja ich weiß Allheilung reißt das wieder raus, aber die Kohle muss man auch erstmal haben.

    Hierbei handelt es sich um Würfelpech... und das ist bekanntermaßen als neutral anzusehen. Wenn es sich nicht unbedingt um ein abgetrenntes Bein handelt, ist es zu überlegen, ob man weiter auf Abenteuer auszieht - bei dieser Entscheidung kommt es auf die Charakterklasse an.

     

    Für deine Seelischen Probleme gibt es ja auch Abhilfe, wie z.B. Seelenheilung

    Dieser Zauber ist für mich ein zweischneidiges Schwert, denn solche Erlebnisse gehören trotz allem zu einem Char. Das gehört jedoch nicht in diese Diskussion. Wenn ich es anspruchsvoll finde, einen Char mit solch grausamer Vergangenheit zu spielen, schreibe ich es in die Vorgeschichte...

     

    ich halte nichts von einer schönen Welt, wenn sie auch nicht ihre negativen Seiten hat. Da gehört imho alles dazu..

    Auch ich möchte nicht den Schein erwecken, dass es sich bei Midgard um eine schöne, heile Welt handelt. Aber jene Grausamkeiten, die Abenteuer mit sich bringen, sind meines Erachtens genug. Wie ich bereits in einem vorherigen Posting erwähnte, finde ich den Missbrauch von NSCs auch nich besonders gut. Wenn es jedoch zum Abenteuer gehört, würde ich mich nicht wehement dagegen sträuben. Sobald es sich jedoch um Spielercharaktere handelt, bin ich der Meinung, dass dies die Persönlichkeit eines jeden zu sehr angreift.

     

    Viele Grüße

    Shayleigh

×
×
  • Neu erstellen...