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NedDevine

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Beiträge von NedDevine

  1. Leider gibt es im Internet keine wirklich guten Abbildungen, vielleicht helfen die beiden hier ein wenig:

     

    Link 1

    Link 2

     

    Die tibetischen Lanzen sind natürlich nicht mit den hochmittelalterlichen Turnierlanzen zu vergleichen, aber auch nicht mit dem einfachen Stoßspeer, dass auch von Fußsoldaten geführt werden kann.

  2. Wichtige Vorbild-Tiere wären natürlich das Yak und das Bharal (Blauschaf).

     

    Die tibetische Mythologie bietet ansonsten noch

     

    den Schneelöwe (Gangseng), das Garuda (halb Mensch halb Adler, Schlangentöter), diverse Drachen, das Windpferd (eine Art Pegasus), unzählige Naturgeister und Dämonen des Bön-Kultes und natürlich den Yeti! ;)

  3. Im Großen und Ganzen bin ich ganz deiner Meinung, mit Ausnahme der "Kriegermönche", die meiner Meinung nach durchaus eine Berechtigung haben. Das reale Tibet war lange Zeit alles andere als ein friedliches Land und die buddhistischen Mönche haben ihre Zeit nicht nur mit meditieren und lächeln verbracht. ;)

    So wurde beispielsweise der letzte König Tibets Glang Darma, der versuchte, den Buddhismus zu vertreiben, im Jahre 842 von einem Mönch mit einem Pfeilschuß ermordet. Und auch beim Kampf um die weltliche Vorherrschaft in Tibet waren die verschiedenen buddhistischen Schulen nicht gerade zimperlich, wenn es darum ging, die Macht mit Gewalt an sich zu reissen.

     

    Man darf sich die Kriegermönche natürlich nicht als echte "Ordensritter" vorstellen, wie man sie in Alba oder Chryseia findet, aber eine tibetische Form eines "Shaolin", der im Umgang mit Waffen geübt ist, ist m. E. durchaus möglich.

  4. Moin,

     

    also ich denke schon, dass die hohen Lamas inkarniert sind. Ich stelle mir das ganze so vor:

     

     

    Die Lamas besitzen in ihrem Inneren von der Geburt an alle Fähigkeiten, die sie auch schon im vergangenen Leben besessen haben, diese "schlummern" allerdings in ihnen. Lediglich einzelne Fähigkeiten sind sofort abrufbar.

     

    Welche das ist, hängt wohl ganz vom Entwicklungsgrad des Tulkus, also der "Seele" de Lamas ab. Bei einem einfachen Lehrer ist das womöglich nur die Gabe, bereits mit zehn Monaten fließend zu sprechen oder Gebete zu rezitieren. Bei einem Oberhaupt einer Schule könnte das tatsächlich sogar das oben erwähnte Blitze schleudern sein.

     

    Die erwählten Kinder kommen dann, wie im RL, in ein Kloster, wo ihnen nach und nach beigebracht wird, sich zu erinnern. Mit 14 oder 15 haben sie dann mehr oder weniger den "alten Stand" erreicht und werden initiiert. Dann verfügen Sie über alle Fähigkeiten, die auch schon der Vorgänger hatte.

  5. Moin!

     

    Was die druidische Sache bei den Toquinern angeht, gebe ich dir recht. Allerdings war Merlin ja in den meisten Darstellungen auch kein "waschechter" Druide, sondern eine "Mischform", zumindest in späteren Schriften. Einen nicht-toquinischen Berater mit dunathischen Wurzeln, der sich zum "neuen Weg" bekennt und dem frisch gelandeten Anführer zur Seite steht, könnte ich mir persönlich durchaus vorstellen.

     

    Zur Zeit der toquinischen Landung waren die Valianer bereits restlos aus Alba vertrieben.

     

    Da muss ich dir widersprechen. Hab das Alba-Quellenbuch gerade nicht zur Hand, aber die MD-Zeittafel, die sich ja wenn ich mich recht entsinne darauf bezieht. Da steht:

     

    1620-1850 Feldzüge der Toquiner/Albai gegen Überreste des valianischen Reiches im Süden

     

    Das würde ja sogar ganz gut auf Artus passen, der ja auch nicht auf der Insel (die bereits seit mehr als 100 Jahren "befreit" war), sondern in Gallien gegen die Römer gekämpft hat. :)

  6. Kann mich Birks 1. Variante nur anschließen:

    Die gesamte Geschichte um Merlin und Artus (zumindest die ursprüngliche, nicht die, die im Spätmittelalter bzw. in der Neuzeit durch Leute wie Fräulein Zimmer-Bradley ausgeschmückt wurde), ist in meinen Augen durchaus albisch, liegt aber weit in der Vergangenheit. Merlin wäre – legt man die Version von Geoffrey of Monmouth – "nur" der Haus- und Hofdruide Elrod MacBeorns bzw. eines seiner Nachfolger, die gegen die Reste Valians kämpften.

     

    Die später hinzugedichtete Gralsgeschichte würde in die gleiche Zeit passen, da sie den Übergang vom Druidentum zum Christentum markiert und Merlin zu einem Magier macht, der den alten Weg kennt und nutzt, aber den neuen Glauben mitvorantreibt.

  7. Hallo zusammen,

     

    nachdem sich ein Spieler meiner neuen Gruppe entschieden hat, einen Ordensritter vom Heiligen Speer zu spielen, hab ich ein wenig gegoogelt und gesehen, dass der "Ordre de Saingere" im MH 1 detailliert beschrieben wurde.

     

    Wie an anderer Stelle auch schon geschrieben, ist Tyrfing nicht zu erreichen. Deshalb: Hat jemand die Ausgabe 1 und möchte diese loswerden? In erster Linie geht es mir nur um diesen einen Artikel, unabhängig davon, das es natürlich schön wäre, wenn ich meine Fanzine-Sammlung noch etwas mehr komplettieren könnte. ;)

     

    Beste Grüße,

     

    Ned

  8. Da ich seit einigen Monaten endlich einen Computer besitze (also einen Mac) und nicht mehr vor einer elektrischen Rechenmaschine sitze (also einem PC), bin ich natürlich auf der Suche nach OS X-tauglicher Software rund um Midgard, vor allem nach einem guten Charakter-Generatoren. :notify:

     

    Ich weiß, die Chancen stehen nicht sonderlich gut, da ich nun zu einer winzigen Minderheit gehöre. Aber vielleicht bin ich ja nicht ganz alleine? :-)

  9. Ich glaube das Problem ist einfach nur, dass die Situation im Norden verdammt kompliziert ist, weil hier das Clansystem wesentlich bedeutender ist, als das feudale. Das Land im Herzogtum Haelgarde gehört aus Clansicht von jeher den Rathgars. Wenn die MacBeorns nun also einen Tilion oder einen Turon zum Herzog von Haelgarde ernannt hätten, hätte das sehr wahrscheinlich einen Bürgerkrieg zur Folge gehabt. Aus genau dem gleichen Grund wird nach den Ereignissen in der "Kehrseite der Medaille" auch wieder ein MacRathgar Heereswart der Nordmarken.

    Der Effekt, den diese Titelvergaben erzielen, sind sogesehen ziemlich hoch: Natürlich werden die MacRathgars dadurch nicht königstreu, aber sie bleiben vorerst mehr oder weniger ruhig...

  10. Der Begriff Fürstentum passt für mich nicht, ... auch der später gewählte Begriff theokratische Monarchie.

     

    Besser spät als nie. ;)

     

    Über Begrifflichkeiten lässt sich natürlich immer streiten. ;)

    Zur theokratischen Monarchie:

    Eigentlich drückt dieser Begriff nur aus, dass ein Land von einer Art "Gottkönig" regiert wird. Ob dies nun durch Erbfolge (wie im Alten Ägypten), durch Wahl (wie im Vatikan) oder durch Wiedergeburt (wie in Tibet) geregelt ist, spielt eigentlich keine große Rolle. Bei der Regentschaft des Dalai Lama vor dem Einmarsch der Chinesen hat man übrigens auch von theokratischer Monarchie gesprochen. ;)

  11. Ich denke es muss ja auch nicht immer der "große Krieg" zwischen zwei Staaten oder albischen Königsclans sein. Die RL-Geschichte bestand ja auch nicht unentwegt aus Bürgerkriegen und Schlachten. Die Ereignisse aus der "Kehrseite der Medaille", im "Thronerben" oder in Worming haben ja durchaus Dynamik. Mit ähnlichen Dingen ergänze ich auch "unser Alba". Verbunden mit kleineren Clankriegen, die das politische Gleichgewicht jedoch nicht aus der Waage bringen (beispielsweise werden die MacFeochs bei uns in naher Zukunft zu den landlosen Clans gehören und es wird zu Ärger auf bzw. um die Hjalta Inseln kommen), sorgen in meinen Augen für genug Bewegung. So bleiben auch gekaufte Abenteuer spielbar, wenn man ab und an mal einen Namen austauscht.

  12. Ich bleibe dabei. Ganz rund ist der "Workflow" in meinen Augen noch nicht.

    Um es an einem aktuellen Beispiel fest zu machen. Wenn jemand auf HJs aktuellen Aufruf reagiert und etwas für den GB 56 einreicht, dann ist es doch sicher möglich, den betreffenden Autoren zu gegebenem Zeitpunkt mitzuteilen, ob die Sachen in diese Ausgabe reinkommen werden oder in einer der nächsten.

    Ich habe gerade eben eher zufällig erfahren, dass mein Artikel wahrscheinlich in die 55 kommt. Hätte man mir das vorher mitgeteilt, dann hätte ich zumindest nicht das Gefühl gehabt, das der auf irgendeinem Schreibtisch in der Sonne vergilbt. ;)

    Mehr erwarte ich doch gar nicht.

  13.  

    Was sonst?

     

    Naja. Ich habe Julia da auch anders verstanden...

     

    Ich will hier auch keine Diskussionen über gute oder schlechte Arbeit lostreten, ganz im Gegenteil!

     

    Ich warte nur seit anderthalb Jahren auf Feedback bei einem Artikel, den ich für die #54 verfasst habe und der bereits komplett redigiert wurde. Da ist man irgendwie schon deprimiert, wenn man einen Aufruf zur #56 liest und sich fragen muss, was mit den Sachen, die man eingereicht hat, passiert ist. Und wenn es eine kurze PN wie "Kommt in die nächste Ausgabe" oder "Hat uns doch nicht gefallen" gewesen wäre, alles besser als Funkstille.

    Motivierend ist das auf jeden Fall nicht. :(

  14. Naja, über das Stadium des kurzen Blickes bin ich ja - nach unzählgen Nachfragen - sogar hinaus gekommen. Immerhin gab es sogar einen Änderungswunsch seitens der Redaktion. Und das war es dann auch schon. Seither ist "Schweigen" angesagt.

     

    Natürlich verstehe ich, dass es manchmal ein wenig dauert, da dieses Projekt in der Freizeit gestämmt werden muss. Aber motivierend ist es wahrlich nicht...

  15. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das langwierige Prozedere, dem man sich leider Gottes auch beim GB unterwerfen muss, für "Nachwuchsautoren" ein Hemmnis ist.

    Das ist zumindest die Erfahrung, die ich persönlich machen musste.

    So weiß ich beispielsweise nicht, wie es um einen Artikel von mir steht, den ich vor ungefähr anderthalb Jahren eingereicht habe...

    Nach anfänglichem Lob und großem Interesse habe ich einfach nichts mehr gehört, weder ein "ist tatsächlich für die kommende Ausgabe eingeplant", noch ein "gefällt uns doch nicht".

    Das enttäuscht natürlich ein wenig und man fragt sich, warum man die eigenen Sachen, die sich auf der Festplatte des heimischen Rechners stapeln, überhaupt weitergeben soll...

  16. Also ich war lange Zeit "Mittelalter-Marktler" und habe mich bei LARPern immer gefragt, warum Sie Latexwaffen benutzen, wo es doch wundervolle, kampftaugliche Waffen aus bestem Metall gibt... ;)

     

    Am besten haben mir immer die gefallen, die mit dem "Gummischwert" vor unserem Heerlager standen (10 Kreuzritter auf dem Rückweg vom gelobten Land) um die Wachen herauszufordern. Spätestens in dem Moment, in dem diese ihre Langschwerter gezogen hatten (oder einen der erbeuteten Krummsäbel) wurde aus "Kämpft, wenn Ihr ein Mann seid!" plötzlich "Ey, ich hab doch nur Spaß gemacht!" :lol:

  17. Ich will es nicht beschwören, da ich den Thronerben auch nicht (mehr) besitze und auch in meiner derzeitigen Runde niemand das gute Büchlein oder Kopien besitzt... *schluchz*

     

    Aber eigentlich durfte nichts dagegen sprechen. Ich habe im Alba QB nichts gefunden, wogegen diese (recht RL-konforme) Aufteilung verstoßen würde...

     

    Wenn irgend jemandem etwas aufgefallen sein sollte, wäre ich dankbar, wenn er es mich wissen lässt! ;)

  18. Freut mich, dass euch Glenfryd gefällt!

    @Freund Jan: Stimmt, sehr albisch, aber auch sehr katholisch. ;) Denn ich der Geschichte liegt die Legende vom Heiligen Georg zugrunde, oder vielmehr die Legenden: Es gibt nämlich zwei, die des Märtyrers, der nicht tot zu kriegen war, und die des Drachentöters. Zusammengemischt und in den Norden Albas verlegt ist etwas sehr passendes herausgekommen, wie auch ich finde.

    Übrigens sind katholische Heilige ohnehin oft hervorragende Vorlagen für albisches Helden- und Legendentum. In naher Zukunft vielleicht mehr dazu, mit dem ein oder anderen weiteren Heiligen! ;)

  19. Ich möchte auch einen Heiligen zu steuern und hoffe, dass er gefällt! ;)

     

    Der Heilige Glenfryd war ein einfacher und frommer Mann aus dem Clan der MacTurons, der im Jahre 2054 nL im Norden Albas gegen die Twyneddin kämpfte. Er geriet in Gefangenschaft eines Fürsten aus dem Stamm der Llanadwyn, der von ihm verlangte, den albischen Göttern abzuschwören und den barbarischen Götzen der Twyneddin zu huldigen.

     

    Als er sich weigerte, verurteilte ihn der Fürst zum Tode durch das Schwert. So wurde er am folgenden Tag auf dem Dorfplatz hingerichtet. Doch nachdem man seine sterblichen Überreste auf einen Karren geworfen hatte, um aus dem Dorf herauszubringen und zu verscharren, erhob sich Glenfryd, den Kopf fest auf den Schultern sitzend, und bekräftigte noch einmal, dass er den albischen Göttern nicht abschwören werde. Der Fürst aber befahl, den Albai, der in seinen Augen einen Pakt mit den Dämonen geschlossen zu haben, auf andere Art zu töten, doch ganz gleich wie man ihn henkte, ob mit dem Strick, durch Feuer oder im Moor, Glenfryd kehrte immer wieder ins Dorf zurück.

    So wurde er in den tiefsten Kerker der Burg des Fürstens gesperrt, ohne Brot und ohne Wasser.

     

    Zur gleichen Zeit aber wütete ein Drache im Pengannion, der täglich ein Opfer der Twyneddin forderte. Erst gab man dem Drachen Schafe und Rinder, dann aber forderte er die Töchter der Twyneddin.

     

    Als nun die Tochter des Fürsten geopfert werden sollte, erinnerte sich der Fürst an den scheinbar Unsterblichen, der nun seit sieben Jahren in seinem Kerker saß, und versprach ihm die Freiheit, wenn er den Drachen töten könne. So zog er aus, mit nichts als einem einfachen Spieß bewaffnet, und erlegte das Tier mit einem Streich. Er erklärte, dass es die albischen Götter, allen voran Irindar, der Herr der Spieße, gewesen seien, die ihm diese Macht gegeben hätten. So bekehrte Glenfryd den Fürsten der Llanadwyn, der den ersten und leider auch letzten dem Irindar geweihten Tempel auf twyneddischem Boden errichten ließ.

     

    Vor allem in den Nordmarken wird Saen Glenfryd seither als Heiliger verehrt und ist der Stadtpatron von Turonsburgh, in dem auch der größte ihm geweihte Tempel steht.

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