Zum Inhalt springen

Ferwnnan

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1499
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Ferwnnan

  1. Chamsiin nickt nachdenklich. Offenbar hat sie sich bisher nicht sonderlich mit dieser Geschichte beschäftigt, sie ist lediglich verärgert über das plötzliche Misstrauen, das ihr auch von bekannten Geschäftsleuten entgegengebracht wird. Von der mündlichen Einladung, die sie für den heutigen Nachmittag erhalten hat, sagt sie jedoch nichts.
  2. Chamsiin, die gerade einen kleinen Bissen genommen hat – sie isst kaum, so als wäre sie es gewohnt, mit sehr wenig auszukommen – blickt Afsana mit ausdruckslosem Gesicht an. Ein Hauch Neugier ist zu erkennen. Warum mag sie diese Frage stellen? Dann schüttelt sie unmerklich den Kopf. "Nein, ich weiß kaum mehr, als ich den Gesprächen der Männer hier entnehmen konnte", sagt sie mit einem Nicken, das wohl die übrigen Anwesenden umfassen soll. "Und wieviel davon die Wahrheit ist...", sie lässt den Satz unvollendet. "Sie stimmen jedoch darin überein, dass ein Scharide den Fürsten im Wald von Bromme angegriffen haben soll." Chamsiin lacht freudlos. "Er muss bis an die Zähne bewaffnet gewesen sein, wenn die Leibwache keine andere Möglichkeit sah, als ihn sofort vom Leben zum Tod zu befördern." Sie macht keinen Hehl daraus, wieviel sie von Leibgardisten hält, die ihrem Herrn so überaus aufmerksam dienen.
  3. "Ich bin in unserer Familie die einzige Frau mit diesem Handwerk", entgegnet Chamsiin. "Mein Vater lehrte es mich, der ehrwürdige Al-Farud (sie neigt leicht den Kopf dabei) und der vom Golf der Blauen Wellen bis zum Drachenmeer bekannte Al-Farhatlan. Der Name Shaheena bint Shamaamah indes ist noch nicht an meine Ohren gedrungen."
  4. Chamsiins Augen folgen aufmerksam den Bewegungen der anderen Frau. "Noch ungewöhnlicher in diesen Zeiten ist, dass zwei der Kel-Asadi sich in dieser Stadt und unter diesen Umständen begegnen", entgegnet sie mit einem Lächeln. "Arinna behütet uns." Nach einer kleinen Pause fährt sie fort. "Ich bereise die neun Straßen und führe Karawanen in alle bekannten Städte", sagt sie, als wäre es das Alltäglichste, was eine Frau in diesem Teil der Welt tun könnte.
  5. Eine kleine Weile nachdem die andere Frau den Stall verlassen hat, betritt auch Chamsiin den Schankraum und blickt sich suchend um. Da sie sich selbst ebenfalls eher in den hinteren, etwas verschwiegeneren Bereichen solcher Etablissements einen Platz suchen würde, entdeckt sie die ... Scharidin? ... dort an einem Tisch an der rückwärtigen Wand und bewegt sich zwischen den übrigen Tischen hindurch darauf zu. Auf dem Weg dorthin mustert sie kurz die anwesenden Gäste, ob vielleicht ein Händler darunter ist, der ein potenzieller Auftraggeber sein könnte. Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein. In Gedanken leise seufzend bleibt sie vor dem Tisch der Frau stehen und blickt diese noch einmal durchdringend an, bevor sie beschließt sich zu setzen. Schwert, Schild und Speer lehnt sie in Reichweite an die Wand. Sie befreit das Gesicht vollends von dem verbergenden Stoff und schlingt sich diesen mit einer schnellen Bewegung um den Hals, wodurch die verschlungenenen Tätowierungen im Schein der Kerze sichtbarer werden. Die Linien scheinen beim längeren Daraufblicken fast ein Eigenleben zu entwickeln. "Mein Name ist Chamsiin bint Dhirak ibn Farud ibn Farhatlan. Was verschafft mir die Ehre der Einladung?" Sie blickt auf die Speisen und den dampfenden Tee, wartet jedoch höflich darauf, dass die Fremde zuerst den Becher erhebt.
  6. Hellblaue Augen in dem von Sonne und Tätowierungen dunklen aus ausdruckslosen Gesicht blicken zu der Sprecherin hin. Einen langen Moment mustert Chamsiin die ihr Fremde, die offenbar auch eine Scharidin ist. Welchem Volk oder Stamm sie angehören mag, ist in dem Dämmerlicht des Stalls nicht zu erkennen. "Aiwa", nickt sie schließlich und beginnt dann wortlos, eine Schimmelstute zu füttern und zu liebkosen, die im hinteren Teil steht und bei ihrem Näherkommen leise schnaubt. Die Zuschauerin mag ein Wort wie "Kessira" vernehmen, doch sicher ist sie sich nicht.
  7. In einer der Karawansereien von Dargirna nippt eine in einen verwaschen-hellblauen Mantel gekleidete Gestalt an ihrem Becher. Ein gelangweiltes Lächeln um spielt dann und wann ihre Lippen, wenn sie die übrigen Reisenden und Karawanenführer beobachtet, die kommen und gehen. Ein lukrativer Auftrag für eine Karawane lockte sie auf dem Rückweg von Estoleo hierher, doch stellte sich das Angebot als Blendwerk heraus, dem sie nicht auf den Leim gegangen war. Seit einigen Tagen besucht Chamsiin mal diese, mal jene Karawanserei, wartet auf ein reizvolles Angebot, bei dem ihre Fähigkeiten als Karawanenführerin gefordert sein würden. Doch alle, die bisher an sie herantraten, wollen entweder per Schiff nach Norden oder aber benötigen schlicht eine weitere namenlose Wache auf irgendeinem belanglosen Weg. Einmal brach sie sogar in ein lautes Gelächter aus, das ihren Gesprächspartner mit betretenem Gesichtsausdruck zurückweichen ließ. Manchen ließ bereits der Ausdruck auf ihrem von zahllosen Tätowierungen dunklen Gesicht - oder ist es nur eine? - zurückweichen, bevor er überhaupt sein Anliegen vorbringen konnte, was sie mit einem verächtlichem Herabsinken der Mundwinkel quittierte. Sie verändert ihre Position leicht, wobei unter der weiten Gewandung - Pluderhosen, Überwurf, weißes Hemd und blaue Schärpe - ein Knarzen wie von Leder zu hören ist. Ihre blauen Augen unter der um Kopf und Hals gewundenen Stoffbahn blicken unverändert aufmerksam in die Runde. Im Verlauf des Abends, der inzwischen angebrochen ist, kann sie schwerlich die lautstarke Unterhaltung am Nebentisch überhören, bei der der ruchlose Scharide verdammt wird, der den Fürsten überfallen und zehn oder mehr Männer seiner Leibgarde erschlagen haben soll, bevor er selbst von den Übrigen zum Tode befördert wurde. Könnte ein Scharide je so dumm sein? Und so lehnt sie sich unauffällig ein wenig zu dem Nachbartisch hin, um jedes Wort der Unterhaltung zu verstehen. Als sich das Gesprächsthema schließlich erschöpft und sich die Redner verabschieden, wendet auch sie sich zum Gehen. Sie wirft einen Dirhem auf den Tisch, greift nach Schwert und Speer, die neben ihr an der Wand lehnten, wirft sich den Schild um und verlässt den Raum. Ihr Rücken ist das Letzte, was die Anwesenden an diesem Abend zu Gesicht bekommen - und das große, wachsam blickende Auge, das auf dem Schild prangt.
  8. Hi, Knorke=BenjaWiss? ;-) denn dann wäre das schon mal geklärt. Ferwnnan
  9. Hallo zusammen, ich war in Breuberg zum ersten Mal auf einem Con und wüsste gern, wie die Chancen stehen, die Con-Kampagne von Anfang an noch einmal zu spielen - nicht unbedingt auf einem oder mehreren Cons, gern auch privat im Raum Frankfurt. Gibt es da eine bestehende Runde, in der ich einsteigen könnte oder finden sich genügend Helden, denen es ebenso geht wie mir? Gruß Sven
  10. Und ich eine von Frankfurt zum Con und zurück. Alternativ lade ich auch Mitfahrer ein.
  11. Sehr niedlich, wenn auch ein wenig gruselig ,-). Kennst du auch eine über Steinmännchen?
  12. Hättet ihr da noch ein Plätzchen frei? Gruß Sven
  13. Hi, falls doch noch Platz ist respektive jemand abspringen sollte (passiert so etwas? ;-) ), ich würde gern mitmachen. Gruß Sven
  14. Hi, der Sinn der Diskussion erschließt sich mir nicht so ganz. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich Midgard eine Weile nicht gespielt habe. Beim Scharfschießen muss man doch zwei Mal mindestens 25, fürs Zentrum (also wenn man wie im vorliegenden Fall eine Wache mit einem Schuss erledigen möchte, zb ins Auge) sogar zwei Mal 30 würfeln. 20/100 lasse ich mal außen vor, denn dieses Risiko würde wohl kein Abenteurer eingehen, wenn die Aufgabe knifflig ist. Zwei Mal 30 ist auch für einen Scharfschützen jetzt nicht sooo einfach realisierbar. Im Übrigen hat auch der Anvisierte ja immer noch einen der beiden Widerstandswürfe, für ein lebenswichtiges Organ wie Auge (und gehirn dahinter) mit +8, also wenn er nicht gerade Grad eins ist, kann er schon auch ohne Weiteres einen Abwehrbonus von 19 haben, und eine 11 zu würfeln ist jetzt nicht unmöglich. Wenn der Schütze dann also nur leicht trifft, weil die Wache unvorhergesehen den Kopf leicht dreht oder so, dann macht er einen Schaden von 1W6 vielleicht +3, also zwischen 4 und 9 oder er schießt sogar ganz am Kopf vorbei. Das ist für mich schon mit deutlichem Risiko verbunden, also kann ich nicht ganz nachvollziehen, weshalb um alles in der Welt es keine AEP geben sollte? Gruß an alle
  15. Das ist fast ein Jahr her, Nomo, deshalb ist die Frage berechtigt, denke ich ;-)
  16. Hi Gwy, sucht ihr eigentlich noch Spieler? Gruß Sven
  17. Hallo, ich suche eine RP-Gruppe. Habe Erfahrung mit Midgard sowie D&D. Gruß Sven
  18. Hallo, ich habe eine Weile Erfahrung mit Midgard , D&D, Gurps und suche eine RP-Gruppe. Seid ihr immer noch auf der Suche nach ein oder mehreren Spielern? Habe nicht allzuviel Zeit, einmal im Monat wäre gut. Gruß Sven
×
×
  • Neu erstellen...